Anforderungen an moderne Steuerungssysteme für Brandschutzklappen Dipl.-Ing. (FH) Rainer Willms B.Eng. Christian Peters
Wildeboer Bauteile GmbH Eigene Entwicklung der Bauteile 230 Mitarbeiter 40 Mio Umsatz Zwei Vertriebsniederlassungen (Ulm, Leipzig) Europaweiter Vertrieb über Handelspartner Brandschutz Schallschutz Luftverteilung Gebäudesystemtechnik BRANDSCHUTZ SCHALLSCHUTZ LUFTVERTEILUNG 2
Agenda Steuerungstechnische Möglichkeiten von Brandschutzklappen Steuerungstechnische Anforderungen an Brandschutzklappen Umsetzung steuerungstechnischer Möglichkeiten an Brandschutzklappen Umsetzung steuerungstechnischer Anforderungen an Brandschutzklappen 3
Steuerungstechnische Möglichkeiten von Brandschutzklappen Brandschutzklappen im Sinne der DIN EN 15650 werden in Lüftungsanlagen verwendet, um eine Feuer- und Rauchausbreitung von einem Brandabschnitt in einen anderen durch feuerwiderstandsfähige Wände und Decken zu verhindern. 4
Steuerungstechnische Möglichkeiten von Brandschutzklappen Brandschutzklappen müssen im Brandfall aufgrund von erhöhten Temperaturen automatisch und unwiderruflich schließen! 72 C 5
Steuerungstechnische Möglichkeiten von Brandschutzklappen Brandschutzklappen dürfen Stellglieder verwenden, welche z. B. aufgrund eines Feueralarms die Klappe frühzeitig schließen! Feueralarm 6
Steuerungstechnische Möglichkeiten von Brandschutzklappen Brandschutzklappen können über Modulationsglieder verfügen, die eine veränderliche Volumenregelung durch die Brandschutzklappen ermöglichen. ϑ Abtrennen von Gebäudeabschnitten 7
Steuerungstechnische Möglichkeiten von Brandschutzklappen Brandschutzklappen können über Stellungsanzeige(n) für die Stellung(en) AUF und/oder ZU verfügen. ZU AUF 8
Steuerungstechnische Möglichkeiten von Brandschutzklappen Zusammenfassung Brandschutzklappen: immer über eine thermische Auslöseeinrichtung verfügen. über Stellungsanzeigen (AUF/ZU) verfügen. über Stellglieder verfügen. eine veränderliche Volumenregelung ermöglichen. 9
Agenda Steuerungstechnische Möglichkeiten von Brandschutzklappen Steuerungstechnische Anforderungen an Brandschutzklappen Umsetzung steuerungstechnischer Möglichkeiten an Brandschutzklappen Umsetzung steuerungstechnischer Anforderungen an Brandschutzklappen 10
Steuerungstechnische Anforderungen an Brandschutzklappen Steuerungstechnische Anforderungen an Brandschutzklappen verbindlich unverbindlich Baurechtliche Anforderungen LBO (Personenschutz) Privatrechtliche Anforderungen (Sach- und Vermögensschutz) 11 Bauprodukte und Bauarten Bauregellisten Verfahren und Prüfungen Landes Prüfverordnung, usw. Sonderbauten Hochhausrichtlinie, usw. Eingeführte Technische Bestimmungen Lüftungsanlagenrichtlinie Durchführungsverordnungen VDS (VDS 2000, VDS 2298, VDS 2038, usw.) VDI (VDI 6010, VDI 3819, usw.) VDMA (VDMA 24200-1, usw.) usw.
Steuerungstechnische Anforderungen an Brandschutzklappen 41 MBO Lüftungsanlagen 1 1 1 feuerwiderstandsfähiges, raumabschließendes Bauteil 12 Brandabschnitt 1 Brandabschnitt 2 1
Steuerungstechnische Anforderungen an Brandschutzklappen 14 MBO Brandschutz Brandausbreitung = Ausbreitung von Feuer und Rauch 1 1 1 feuerwiderstandsfähiges, raumabschließendes Bauteil 13 Brandabschnitt 1 Brandabschnitt 2 1
Steuerungstechnische Anforderungen an Brandschutzklappen 3 MBO Allgemeine Anforderungen Rauch = Rauch, der das Leben, die Gesundheit und die natürliche Lebensgrundlage gefährdet 1 1 1 feuerwiderstandsfähiges, raumabschließendes Bauteil 14 Brandabschnitt 1 Brandabschnitt 2 1
Steuerungstechnische Anforderungen an Brandschutzklappen Zwischenbetrachtung / Ergänzung Gezieltes Auslösen der Brandschutzklappen. Automatisierte Funktionsüberprüfungen. Wirk-Prinzip-Prüfung gemäß 2 MPrüfVO. 15
Agenda Steuerungstechnische Möglichkeiten von Brandschutzklappen Steuerungstechnische Anforderungen an Brandschutzklappen Umsetzung steuerungstechnischer Möglichkeiten an Brandschutzklappen Umsetzung steuerungstechnischer Anforderungen an Brandschutzklappen 16
Umsetzung steuerungstechnischer Möglichkeiten an Brandschutzklappen Auslöseeinrichtungen und Antriebe eigensicher Thermisch Mechanische Auslöseeinrichtung (TMA) eigensicher mit Statusweiterleitung TMA mit Endschalter eigensicher mit Statusweiterleitung und fernsteuerbar TMA mit Hubmagnet TMA mit Hubzylinder TMA mit Haftmagnet Elektrischer Federrücklaufantrieb 17
Umsetzung steuerungstechnischer Möglichkeiten an Brandschutzklappen Arbeitsstromprinzip (Hubmagnet und Hubzylinder) VCC G24 0 V 18
Umsetzung steuerungstechnischer Möglichkeiten an Brandschutzklappen Ruhestromprinzip (Haftmagnet und elektrischer Federrücklaufantrieb) VCC GU24 0 V 19
Agenda Steuerungstechnische Möglichkeiten von Brandschutzklappen Steuerungstechnische Anforderungen an Brandschutzklappen Umsetzung steuerungstechnischer Möglichkeiten an Brandschutzklappen Umsetzung steuerungstechnischer Anforderungen an Brandschutzklappen 20
Umsetzung steuerungstechnischer Anforderungen an Brandschutzklappen Sicherheitsniveau Keine funktionalen Sicherheitsanforderungen Fehlersichere Steuerung Fehlertolerante Steuerung 21
Umsetzung steuerungstechnischer Anforderungen an Brandschutzklappen Keine funktionalen Sicherheitsanforderungen 22
Umsetzung steuerungstechnischer Anforderungen an Brandschutzklappen Fehlersichere Steuerung 23
Umsetzung steuerungstechnischer Anforderungen an Brandschutzklappen Fehlertolerante Steuerung 24
Umsetzung steuerungstechnischer Anforderungen an Brandschutzklappen Zusammenfassung Gezieltes Auslösen ist sicherheitsrelevant (Fail-Safe-Steuerung). Automatisierte Funktionsüberprüfungen sind nicht sicherheitsrelevant. Statusmeldungen der Endlagenschalter sind nicht sicherheitsrelevant. 25
Umsetzung steuerungstechnischer Anforderungen an Brandschutzklappen Steuerungskonzept kombiniert exklusiv 26
Umsetzung steuerungstechnischer Anforderungen an Brandschutzklappen Licht Heizung Schaltschrank SPS/DDC Programm Hardware Jalousiesteuerung Zutrittskontrolle GLT RLT 27
Umsetzung steuerungstechnischer Anforderungen an Brandschutzklappen Licht Heizung Schaltschrank SPS/DDC Programm Hardware Jalousiesteuerung Zutrittskontrolle GLT RLT 28
Umsetzung steuerungstechnischer Anforderungen an Brandschutzklappen Licht Schaltschrank SPS/DDC Programm Hardware RLT Heizung Jalousiesteuerung Zutrittskontrolle 29
Umsetzung steuerungstechnischer Anforderungen an Brandschutzklappen Licht Schaltschrank RLT SPS/DDC Programm Gateway KS KS KS KS Heizung Hardware 30 Jalousiesteuerung Zutrittskontrolle
Umsetzung steuerungstechnischer Anforderungen an Brandschutzklappen Licht Schaltschrank Statussignale RLT SPS/DDC Programm Gateway KS KS KS KS Heizung Hardware 31 Jalousiesteuerung Zutrittskontrolle
Umsetzung steuerungstechnischer Anforderungen an Brandschutzklappen Licht Schaltschrank Statussignale RLT SPS/DDC Programm Gateway KS KS KS KS Hardware Heizung 32 Jalousiesteuerung Zutrittskontrolle
Umsetzung steuerungstechnischer Anforderungen an Brandschutzklappen Licht Schaltschrank Statussignale RLT SPS/DDC Programm Hardware Gateway Steuersignale KS KS KS KS Heizung 33 Jalousiesteuerung Zutrittskontrolle
Umsetzung steuerungstechnischer Anforderungen an Brandschutzklappen Flughafenbrand Düsseldorf 1996 34
Umsetzung steuerungstechnischer Anforderungen an Brandschutzklappen Zusammenfassung Nach MPrüfVO Wirk-Prinzip-Prüfung erforderlich. Steuerung der RLT Anlage immer als getrennte Anlage ausführen. Statusmeldungen aus der RLT Anlage in andere Anlagenteile unkritisch. Vorsicht bei Steuersignalen aus anderen Anlagenteilen in die RLT Anlage. 35
Umsetzung steuerungstechnischer Anforderungen an Brandschutzklappen Was lassen sich aus diesen Erkenntnissen für Anforderungen an die Steuerung von Brandschutzklappen ableiten? 36
Anforderungen an Steuerungen für Brandschutzklappen Separate Steuerung für die RLT Anlage. Kein Programmieren, sondern Parametrieren. Dezentrale Spannungsversorgung. Lange Leitungslängen auch zwischen den Teilnehmern. Einfache Planung des Systems. Sichere, einfache und schnelle Inbetriebnahme. Einfache und schnelle Funktionsüberprüfungen. Gezieltes Auslösen über Auslösegruppen. Fail-Safe-Steuerung. Gute Fehlerlokalisierbarkeit. 37
38 BS2-Kommunikationssystem -
BS2-Kommunikationssystem - oder bis 100 m bis 100 m 4 Subnetze ca. 0,9 m 32 Module je Subnetz bis 100 m bis 3200 m je Subnetz 39
BS2-Kommunikationssystem - Vorteile für den Planer Planungssicherheit durch einfache Massenermittlung. Planungssicherheit durch feste Funktionalität, die alle gesetzlichen und privatrechtlichen Anforderungen erfüllt. Einfache und sichere Erstellung des Leistungsverzeichnisses. Einfache und sichere Überwachung der Installation, Inbetriebnahme und Abnahme des Systems. 40
BS2-Kommunikationssystem - Vorteile für den Errichter Einfaches Plug-and-Play System. Keine Programmierkenntnisse erforderlich. Schnelle und unkomplizierte Inbetriebnahme. 41
BS2-Kommunikationssystem - Vorteile für den Sachverständigen Einfache und sichere Abnahme (Wirk-Prinzip-Prüfung) durch exklusive Steuerung. Einfache und sichere Abnahme durch feste Funktionalität, die alle gesetzlichen und privatrechtlichen Anforderungen erfüllt (kein Programmieren erforderlich). Schnelle Funktionsüberprüfung aller BSK bei der Abnahme. 42
BS2-Kommunikationssystem - Vorteile für den Betreiber Keine teuren Nachtragsangebote durch hohe Planungssicherheit. Schnelle und sichere Funktionsüberprüfung wartungsfreier Brandschutzklappen. Mehr Sicherheit für das Objekt durch gesteuertes System im Brandfall. 43
BS2-Kommunikationssystem - Dieses Handout kann nicht den gesamten Inhalt eines Vortrages wiedergeben. Bitte sprechen Sie uns an, oder besuchen Sie einen Workshop: http://www.wildeboer.de/support/schulungen/workshopbs2-kommunikationssystem/ 44