Beratungs- und Unterstützungsbedarf bei (unerfülltem) Kinderwunsch

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Transkript:

Beratungs- und Unterstützungsbedarf bei (unerfülltem) Kinderwunsch Dr. Petra Thorn Nürnberg, 17.10.2012

Überblick Prävalenz von Unfruchtbarkeit und Tendenzen Zur psychologischen Situation betroffener Paare vor, während, nach und unabhängig einer medizinischen Behandlung Besondernisse bei Paaren mit PID-Absicht Psychosoziale Kinderwunschberatung

Prävalenz von Unfruchtbarkeit 3 9% aller Paare im fruchtbaren Alter sind ungewollt kinderlos (1/2 bis 1,5 Millionen Paare) Tendenz ist steigend, vor allem wegen des steigenden Alters der Erstgebärenden: von 24,9 (1977) auf 30,8 (aktuell) Behandlungsmöglichkeiten werden vielfältiger, mehr Paare können mit medizinischer Unterstützung ein Kind bekommen Das Tabu um Unfruchtbarkeit schwindet, das Thema ist gesellschaftsfähiger und daher präsenter

Pathologisierung und Vorurteile Zahlreiche Gründe für männliche und weibliche Unfruchtbarkeit (unterdurchschnittliche Spermiogrammwerte, Hodenhochstand, Hodenkrebs, undurchlässige Eileiter etc.) In ca. 90% der Fälle kann eine eindeutige medizinische Diagnose gestellt werden, in ca. 5-10% (noch) nicht Lange Zeit wurde diese idiopathische Sterilität gleichgesetzt mit psychogener Sterilität Paare mit Kinderwunsch sind idr. psychopathologisch unauffällig Psychopathologien: 15-20% (entspricht der Allgemeinbevölkerung)

Psychosozial mitbedingte Unfruchtbarkeit Eine psychosozial mitbedingte Unfruchtbarkeit (früher: psychogene Sterilität) liegt vor, wenn trotz Aufklärung fruchtbarkeitsschädigendes Verhalten praktiziert wird (Ernährung, Leistungssport, Medikamentenmissbrauch) kein Geschlechtsverkehr an fruchtbaren Tagen stattfindet, bzw. eine nicht organisch bedingte sexuelle Funktionsstörung vorliegt eine notwendige medizinische Behandlung bewusst bejaht, aber nicht begonnen wird. Die Prävalenz wird auf ca. 5% geschätzt

Zur psychologischen Situation Infertilität wird vor allem von Frauen als schlimmste emotionale Krise empfunden: 1. Verlust von Partner/Kind 2. Trennung/Scheidung 3. Unfruchtbarkeit

Unfruchtbarkeit ist für die meisten eine existentielle Krise Für die meisten Paare ist es die erste Krise dieses Ausmaßes, sie haben wenig Erfahrung mit Schicksalsschlägen oder Tod. Es dominierte vielmehr das Erleben, dass man Vieles/Alles im Leben erreichen kann. Zwar lässt sich in den meisten Fällen eine objektive körperliche Diagnose stellen, das psychische Leiden kann allerdings nur subjektiv ausgedrückt werden. Paare reagieren unterschiedlich auf die Krise des unerfüllten Kinderwunsches, abhängig von Qualität der Beziehung, soziale Einbettung und Bewältigung anderer Lebensumstände

Belastungen vor bzw. unabhängig von medizinischer Behandlung Stigma und Tabu Sozialer Rückzug/Isolation, auch aufgrund anderer Lebensinhalte Ohnmacht und Hilflosigkeit Stress als Folge, nicht Ursache von Unfruchtbarkeit

Belastungen vor bzw. unabhängig von medizinischer Behandlung Unsicherheit, auch Angst bzgl. medizinischen Möglichkeiten Informationen im Internet führen zu Ambivalenz Internet ist geduldig, auch bzgl. PID Oft mangelnde Auseinandersetzung mit allen Optionen (Reproduktionsmedizin zeitgleich mit Adoption?)

Paardynamik Paare müssen sich mit Folgendem auseinandersetzen: Schuldgefühle Unterschiedliche Bewältigungsstrategien Unterschiedlicher individueller Krisenverlauf Sexuelle Schwierigkeiten Medizinische Behandlung der Frau, Ohnmacht des Mannes

Bewältigungs Strategien: Mann Rationalisierung pragmatische/zielorientierte Haltung Distanzierung Individualisierung Frau Kommunikationsexperte hohes Mitteilungsbedürfnis sozial zuständig für Kind / Kinderlosigkeit biologische Erinnerung (Menstruation, Menopause)

Soziales Netzwerk Unfruchtbarkeit ist ein Tabuthema Angst vor Stigmatisierung, Mitleid Diskussionen um Verlust, Trauer und Sexualität sind schwierige und intime Themen, auch und gerade für das Umfeld Schwierige berufliche Fragen, vor allem für Frauen Neidgefühle gegenüber schwangeren Frauen, Familien mit kleinen Kindern, daher sozialer Rückzug

Gefühle während der medizinischen Behandlung hohe Erwartungshaltung, hohe Motivation geringe Aufnahmefähigkeit von Information Kontrollverlust: Ich überlasse mein Leben den Ärzten beeindruckt bis zu eingeschüchtert durch die medizinische Autorität desillusioniert, Gefühl, nicht verstanden zu werden Kritik, dass man nur als Unterleib wahrgenommen wird Kritik wegen Zeitmangel ( Massenabfertigung ) Männer fühlen sich randständig

Nach Behandlungsabschluss ohne eigene Kinder Depressive Reaktionen bei erfolglosem Beenden Verminderter Selbstwert, Beeinträchtigung des allgemeinen Wohlbefindens erlebt jede 3. Frau, jeder 5. Mann Konsens: Dauerhafte ungewollte Kinderlosigkeit kann mit erheblichem Stressempfinden verbunden sein, das sich auf unterschiedlichen Arten zeigt. Es sind enorme und oft langwierige Anpassungsleistungen für die individuelle und soziale Identität erforderlich. Depressive Reaktionen können bis zu 2 Jahre anhalten. Langfristig sind kinderlose Paare genauso zufrieden wie Paare mit Kindern.

Nach Behandlungsabschluss mit Schwangerschaft Erhöhte Ängstlichkeit nach Eintreten einer Schwangerschaft Schwangerschaft nach ART sind besonders wertvoll, Angst vor Fehlgeburt Angst vor Behinderung/Pränataldiagnostik und Entscheidung bzgl. Fortführen der Schwangerschaft Mehrlingsschwangerschaft (ggf. selektiver Abort)

Beratung vor PID Paare sind idr. nicht unfruchtbar Sie müssen sich dennoch einer IVF/ICSI unterziehen und daher erleben sie alle emotionalen Reaktionen, die damit verbunden sind Sie müssen damit rechnen, dass mehrere Behandlungen erforderlich sind (und dafür die Kosten tragen)

Beratung vor PID Wieviel medizinisch-technische Invasivität ist ein Paar bereit einzugehen, um ein (gesundes) Kind zu zeugen? Hat es ausreichend Ressourcen (emotional, sozial, finanziell)? Was bedeutet es, wenn bestimmte/selektierte Embryonen verworfen/eingesetzt werden? Welche Bedeutungszuschreibung nehmen Paare vor (frühe Abtreibung eines Kindes Verwerfen eines/ mehrerer Zellhaufen ) vgl. Bereitschaft zur Spende von Embryonen! Wie wird getrauert um Fehlversuche, um verworfenen Embryonen, wenn trotz PID keine Schwangerschaft entsteht?

Psychosoziale Kinderwunschberatung Sollte für alle Paare vor, während, nach und unabhängig von medizinischer Behandlung von qualifizierten Fachkräften verfügbar sein ist eine Krisenintervention (kurzfristig verfügbar, 3 10 Sitzungen) ist primär fokussiert auf den Kinderwunsch und seine psychosozialen Auswirkungen wird als Einzel- oder Paarberatung durchgeführt, psychoedukative Gruppenangebote Technik-basierte Beratungsangebot (Telefon, On-line) Selbsthilfegruppen (www.wunschkind.de)

Psychosoziale Kinderwunschberatung Sollte für alle Paare vor, während, nach und unabhängig von medizinischer Behandlung verfügbar sein, vor allem jedoch: vor invasiven Behandlungen bei früheren psychiatrischen Erkrankungen bei Behandlungsambivalenz bei schwieriger Paardynamik Bei anhaltenden depressiven Reaktionen vor einer Samen-, Eizell- oder Embryonenspende, Leihmutterschaft vor Behandlung im Ausland

Beratungs- qualifikationen 1. Abgeschlossene Berufsausbildung im psychosozialen Bereich 2. Abgeschlossene Weiterbildung in Beratung/Therapie, 2 Jahre Beratungserfahrung, davon 1 Jahr Kinderwunschberatung 3. Basiswissen im reproduktionsmedizinischen Bereich, Psychologie des Kinderwunsches 4. Regelmäßige Weiterbildung und Supervision 5. International ähnliche Regelungen BKiD bietet Fortbildungsmöglichkeiten und führt Tagungen durch (www.bkid.de), (www.iico-infertilitycounseling.org)

Zusätzliche Beratungsqualifikationen für PID Wissen um Möglichkeiten und Grenzen der PID Wissen um medizinische Diagnosen Kontinuierliche Weiterbildung, da davon ausgegangen werden kann, dass sich die Möglichkeiten der PID ausweiten werden Wissen um Alternativen (Gametenspende, Adoption, Pflegekind, Leben ohne Kind, PND ohne belastende med. Behandlung) Ethische Reflexion, Reflexion der persönlichen Haltung

Zusammenfassung Die emotionale Krise ungewollt kinderlos darf nicht unterschätzt werden, sie erfordert eine immense individuelle und soziale Anpassungsleistung. Die psychische Gesundheit der Paare entspricht der Allgemeinbevölkerung. Langfristig zeigen diese Paare keine höhere Lebensunzufriedenheit auf. Beratung hilft Krise zu bewältigen, Lebensqualität aufrechtzuerhalten, langfristige Folgen zu bedenken; diese Beratung benötigt spezielle Qualifikation In Deutschland ethisch kontrovers diskutierte und verbotene Behandlungen werden z.t. im Ausland durchgeführt, dies führt dazu, dass Paare ins Ausland reisen. Sie haben dort zusätzliche Möglichkeiten, ihren Kinderwunsch zu erfüllen, aber auch potenziell größere Belastungen. PID erfordert spezielle Kenntnisse

Fragen und Diskussion

Literatur zum Vertiefen Covington, S. (2006). Infertility counseling in practice: A collaborative reproductive healthcare model. Infertility Counseling. A comprehensive handbook for clinicians. S. N. Covington and L. H. Burns. Cambridge ; New York, Cambridge University Press: 493-507. Deutsche Gesellschaft für Kinderwunschberatung Beratungsnetzwerk Kinderwunsch Deutschland, Leit- und Richtlinien (www.bkid.de) Kleinschmidt D, Thorn P, Wischmann T. 2008. Kinderwunsch und professionelle Beratung. Das Handbuch des Beratungsnetzwerkes Kinderwunsch Deutschland (BKiD). Stuttgart: Kohlhammer. (vor allem: Wischmann, S. 31 ff und 51 ff) Wischmann T. 2006. Unerfüllter Kinderwunsch - Stereotype und Fakten. Journal für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie 3(4):220-225. Wischmann T. 2008. Psychologische Aspekte bei Paaren mit unerfülltem Kinderwunsch. Gynaköl Geburtsmed Gynäkol Endokrinol 4(3):194-209. Thorn P. 2010. Männliche Unfruchtbarkeit. Erfahrungen, Lebensgestaltung, Beratung. Stuttgart: Kohlhammer Verlag.