Prof. Dr. Werner Sacher. Interkulturelle Elternarbeit. Forum am beim oberbayerischen Schulentwicklungstag in Fürstenfeldbruck

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Transkript:

Prof. Dr. Werner Sacher Interkulturelle Elternarbeit Forum am 05. 12. 2014 beim oberbayerischen Schulentwicklungstag in Fürstenfeldbruck

I. Bildungsbenachteiligung von Migranten

Demographischer Wandel in der Bundesrepublik Deutschland 19,95% der Bevölkerung in Deutschland haben Migrationshintergrund. (Statistisches Bundesamt 2013, S.31) In deutschen Großstädten mit mehr als 500.000 Einwohnern leben durchschnittlich 46% Mitbürger mit nichtdeutscher Herkunftskultur. (Statistisches Bundesamt 2011, S.14) 35,5% der Kinder unter fünf Jahren haben Migrationshintergrund. (Statistisches Bundesamt 2011, S.14)

Bildungsbeteiligung von Migranten Bildungsbeteiligung von Ausländern und Deutschen (Bericht der Migrationsbeauftragten 2014, S.92) 48,9% 27,5% 18,2% 20,2% 21,3% 12,5% 10,6% Gesamtschule Hauptschule Realschule Gymnasium 24,5% 9,7% 6,7% Förderschule Ausländer Deutsche

Bildungsbeteiligung von Migranten Abschlüsse von Ausländern und Deutschen (Bericht der Migrationsbeauftragten 2014, S.94) 40,4% 55,2% 49,6% 5,4% ohne HS- Abschluss 11,6% 22,0% HS-Abschluss Mittl. Abschluss 17,4% FH-Reife 10,7% 44,3% Allg. HS-Reife 16,2% Ausländer Deutsche

Bildungsbiografien von Migranten Doppelt so oft verspätet eingeschult Fast doppelt so viele Klassenwiederholungen 2,5 mal so häufig nicht einmal Hauptschulabschluss Häufiger ohne Ausbildungsplatz auch bei vergleichbaren Schulabschlüssen Bildungsbericht 2006, S.178; Bildungsbericht 2012, S.96 u. 258; Stanat, Rauch & Segeritz 2010, S.202

ohne Migrationshintergrund mit Migrationshintergrund Gesamt- Durchschnitt Berufliche Ausbildung von Migranten Erlangen eines Ausbildungsplatzes (Bericht der Migrationsbeauftragten 2014, S.115f.) Gesamt- Durchschnitt aus Türkei oder arabischen Staaten mit max. HS- Abschluss mit mittl. Abschluss mit Abitur 44% 29% 21% 29% 24% In der Berufswahl und in Bewerbungsprozessen verhalten sich Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund im Wesentlichen gleich. (Bericht der Migrationsbeauftragten 2014, 113)

Migrationshintergrund und Diskriminierung Personen mit Hauptschulabschluss Armutsgefährdung (Mikrozensus 2011, S.12) Personen mit Abitur Migranten mit Abitur 16,4 % 10,9 % 19,9%

Migrationshintergrund und Lebenslage Ohne Migrationshintergrund Mit Migrationshintergrund Minijobber 8,6% 12,7% Erwerbslose 4,9% 9,3% Hartz IV 3,1% 7,2% In Armutsgefährdung oder Bildungsferne aufwachsende Kinder 28,6% 48,0% Mikrozensus 2011, S.261; Bildungsbericht 2012, S.27 u. S.225

II. Das Verhältnis der Migranten zur Schule ihrer Kinder

Ausgrenzung von Eltern mit Migrationshintergrund Migranten fühlen sich gegenüber Lehrkräften unsicherer. Wie sich Eltern bei Kontakten mit Lehrkräften fühlen: Jedenfalls nicht als Kunde, auf dessen Wünsche man gerne eingeht Deutsche Herkunftskultur Andere Herkunftskultur 39% 78% Als unbequeme Bittsteller 9% 33% Wie vor Gericht 8% 44% Bayer. Modellversuch 2006/2007, Erhebung Sommer 06 (Sacher 2007)

Ausgrenzung von Eltern mit Migrationshintergrund Migranteneltern leiden mehr unter dem Egoismus vieler Eltern. Eltern interessieren sich nur für das Wohl der eigenen Kinder. Deutsche Herkunftskultur Andere Herkunftskultur 57% 73% Bayer. Modellversuch 2006/2007, Erhebung Sommer 06 (Sacher 2007)

Ausgrenzung von Eltern mit Migrationshintergrund Migranten werden teilweise von Hilfeleistungen ausgeschlossen. Nicht angenommene Hilfsangebote Deutsche Herkunftskultur Andere Herkunftskultur bei Schulfesten 6% 11% bei Mittags- u. Nachmittagsbetreuung 75% 88% bei Klassenfahrten u. Ausflügen 27% 53% Bayer. Repräsentativstudie 2004 (Sacher 2004, Sacher 2005)

Ausgrenzung von Eltern mit Migrationshintergrund An Schulen mit hohen Migrantenanteilen leisten deutschstämmige Eltern mit höherer Bildung weniger Hilfe. An Schulen mit Migranten-Anteilen von Hilfeleistungen deutschstämmiger Elternn weniger als 1/3 1/3 bis 2/3 mehr als 2/3 bei Schulfesten 41% 69% 25% bei Förderunterricht 2% 0% 0% bei Mittags- u. Nachmittagsbetreuung 5% 0% 0% Bei Hausaufgabenbetreuung 3% 0% 0% Bei Klassenfahrten und Ausflügen 30% 3% 0% Bayer. Repräsentativstudie 2004 (Sacher 2004, Sacher 2005)

Die größten Probleme bestehen zwischen Migranten und Eltern ohne Migrationshintergrund! Deshalb: Elternarbeit muss insgesamt als interkulturelle Elternarbeit gestaltet werden. Besondere Maßnahmen für Eltern mit Migrationshintergrund genügen nicht!

Erziehungs- und Bildungskooperation Kooperationsfelder Schulbasierte Eltern-Kooperation: Schülerlotsen Hilfe bei Betreuungsaufgaben Mitarbeit in Projekten u. im Unterricht Begleitung von Ausflügen u. Schullandheimaufenthalten Mitarbeit in Elterngremien Heimbasierte Eltern-Kooperation: Interesse an Leistungen Anspornen zum Lernen Hilfe beim Lernen Anhalten zu Pflichtbewusstsein u. Anstand

Heim- u. schulbasiertes Engagement von Migranten 2,5 2,0 nur Deutsch Deutsch u. andere Sprache nur andere Sprache Sacher 2007 1,5 1,0 0,5 0,0 schulbasiertes Engagement 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 1. Besuch von Klassenelternabenden und Elternsprechtagen 2. Besuch von Ausstellungen von Schülerarbeiten 3. Hospitation im Unterricht 4. Besuch von Elternstammtischen 5. Hilfe bei Schulfesten usw. heimbasiertes Engagement 6. Zusammenarbeit bei Hausaufgaben 7. Zusammenarbeit beim Lerneinsatz 8. Zusammenarbeit bei der Disziplin 9. Zusammenarbeit bei Erziehungsmaßnahmen 10. Absprachen über Werte

Heimbasiertes Engagement von Migranten Bildungsbericht 2012, S.267: Bildungsbericht 2012, S.267 Keine nennenswerten Unterschiede!

III. Handlungsstrategien

1. Intragruppenbeziehungen in der Elternschaft verbessern! Gestaltung von Elternabenden als Klassenelternversammlung Gemeinsam gefeierte Feste sowie kulturelle Veranstaltungen in der Schule Auseinandersetzung mit dem Alltag der Migrantenfamilien Einrichtungen und Veranstaltungen in den Wohngebieten der Migranten Interkulturelle Schulcafés, Samstags- oder Sonntagstreffs, Familiennachmittage, Ausflüge und Exkursionen

2. Kontaktbarrieren für schwer erreichbare Harris & Goodall 2007: Eltern ausräumen! Schlechte aktuelle oder frühere Erfahrungen mit der Schule Praktische Kontakthindernisse Eindruck, den Ansprüchen der Schule und Organisation nicht genügen zu können. Verhalten von Lehr- und Fachkräften Reservierte und ablehnende Einstellungen der Kinder und Jugendlichen Merkmale der Schule als Organisation Desinteresse der Eltern an der Schule Eindruck, dass die Schule nicht wirklich an Kontakten interessiert ist.

3. Outreach : Auf Eltern zugehen! Persönliche Ansprache Anrufe bei den Eltern Individuelle Briefe, E-Mails, SMS Präsenz an Plätzen und bei Veranstaltungen in ihrem Stadtteil Einladung an der Wohnungstür Hausbesuche

4. Familienzentrierte Elternarbeit Einbinden weiterer Partner: Großeltern, ältere Geschwister, weitere Familienmitglieder, Nachbarn, Freunde Interesse an den Familien zeigen, an ihren Bedürfnissen und Problemen

5. Vernetzte Elternarbeit Einbinden der Schule in Netzwerke: Kooperation der Schule mit Erziehungshilfe, Sozialhilfe, Jugendfürsorge, Jugendhilfe, Arztpraxen, Erziehungsberatung, Schulpsychologie, Wohlfahrtsverbänden, Arbeitsagenturen, Wirtschaftsverbänden, kirchlichen Einrichtungen, Kulturvereinen, Sportvereinen, Jugendgruppen usw. Einbindung der Eltern in Netzwerke: Kooperation der Eltern mit Elternbetreuern, Aktiveltern, Bildungslotsen, Elternmentoren, Stadtteilmüttern, Nachbarschafts- und Stadtteilgruppen

Literatur Autorengruppe Bildungsberichterstattung (Hrsg.) (2010): Bildung in Deutschland 2010. Ein indikatorengestützter Bericht mit einer Analyse zu Perspektiven des Bildungswesens im demographischen Wandel. Bielefeld. [Zitiert: Bildungsbericht 2010] Autorengruppe Bildungsberichterstattung (Hrsg.) (2012): Bildung in Deutschland 2012. Ein indikatorengestützter Bericht mit einer Analyse zur kulturellen Bildung im Lebenslauf, Bielefeld. [Zitiert: Bildungsbericht 2012] Becker, B. (2010): Bildungsaspirationen von Migranten. Determinanten und Umsetzung in Bildungsergebnisse. Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung, Arbeitspapiere Working Papers Nr. 137, 2010. Boudon, R. (1974): Education, Opportunity, and Social Inequality. Changing Prospects in Western Society, New York. Brackertz, N. (2007): Who is hard to reach and why? ISR Working Paper January 2007 http://www.sisr.net/publications/0701brackertz.pdf Bundesministerium für Bildung und Forschung (2014): Berufsbildungsbericht 2014. Berlin. [Zitiert: Berufsbildungsbericht 2014] Die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration (2014): 10. Bericht der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration über die Lage der Ausländerinnen und Ausländer in Deutschland. Berlin [Zitiert: Bericht der Migrationsbeauftragten 2014].

Literatur Harris, A.; Goodall, J. (2007): Engaging Parents in Raising Achievement. Do Parents Know They Matter? University of Warwick. http://www.dcsf.gov.uk/research/data/uploadfiles/dcsf-rw004.pdf Hessisches Ministerium der Justiz, für Integration und Europa (2012): Bildungswelten. Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund in Hessen im Schuljahr 2011/2012. Wiesbaden. [Zitiert: Bildungswelten 2012] http://www.hmdj.hessen.de/irj/hmdj_internet?cid=8f9cd54ba05fb616ec361387c2fc4 753 Hill, N. E.; Tyson, D. F. (2009): Parental Involvement in Middle School: A Meta- Analytic Assessment of the Strategies That Promote Achievement. In: Developmental Psychology, Vol. 45, No. 3, pp. 740 763. Institut für Demoskopie Allensbach (2011): Zwischen Ehrgeiz und Überforderung. Bildungsambitionen und Erziehungsziele von Eltern in Deutschland. Düsseldorf. [Zitiert: Allensbach-Studie 2011] Jeynes, W. H. (2011): Parental Involvement and Academic Success. New York and London: Routledge. Konsortium Bildungsberichterstattung (2006): Bildung in Deutschland. Ein indikatorengestützter Bericht mit einer Analyse zu Bildung und Migration. Berlin. [Zitiert: Bildungsbericht 2006]

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Literatur Sacher, W. (2006a): Elternhaus und Schule: Bedingungsfaktoren ihres Verhältnisses, aufgezeigt an der bayerischen Studie vom Sommer 2004. In: Bildung und Erziehung 59, H.3, Sept. 2006, S.302-322. Sacher, W. (2006b): Einflüsse der Sozialschicht und des Migrationsstatus auf das Verhältnis zwischen Elternhaus und Schule. Nürnberg (SUN Schulpädagogische Untersuchungen Nürnberg, Nr.26) Sacher, W. (2007): Bericht der Begleituntersuchung zum Projekt Vertrauen in Partnerschaft für den Projektzeitraum vom Sommer 2006 bis zum Sommer 2007. Nürnberg: Lehrstuhl für Schulpädagogik (Unveröffentlichtes Typoskript). Sacher, W. (2009): Elternarbeit schülerorientiert. Grundlagen und Praxismodelle. Für die Jahrgänge 1 bis 4. Berlin: Cornelsen. Sacher, W. (2014): Elternarbeit als Erziehungs- und Bildungspartnerschaft. Grundlagen und Gestaltungsvorschläge für alle Schularten. 2. Aufl., Bad Heilbrunn: Klinkhardt. Stanat, Petra; Rauch, Dominique; Segeritz, Michael (2010): Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund. In: Klieme, Eckhard; Artelt, Cordula; Hartig, Johannes; Jude, Nina; Köller, Olaf; Prenzel, Manfred; Schneider, Wolfgang; Stanat, Petra (Hrsg.) (2010): PISA 2009. Bilanz nach einem Jahrzehnt. Münster : Waxmann, S.200 230.

Literatur Statistisches Bundesamt (2009): Bevölkerung und Erwerbstätigkeit. Bevölkerung mit Migrationshintergrund Ergebnisse des Mikrozensus 2009. Wiesbaden: Statistisches Bundesamt. Statistisches Bundesamt (2011): Wie leben Kinder in Deutschland? Wiesbaden. Statistisches Bundesamt (2012): Bevölkerung und Erwerbstätigkeit. Bevölkerung mit Migrationshintergrund Ergebnisse des Mikrozensus 2011. Wiesbaden: Statistisches Bundesamt. [Zitiert: Mikrozensus 2011] Statistisches Bundesamt (2013): Bevölkerung und Erwerbstätigkeit: Bevölkerung mit Migrationshintergrund Ergebnisse des Mikrozensus 2012. Wiesbaden.