1. Gruppieren Sie sinnvoller die sieben Einkunftsarten und erklären Sie ausführlich den Unterschied dieser Gruppen.

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Transkript:

I / 1 Theoretische Fragen 1. Definieren Sie die Begriffe - Betriebsausgaben - Sonderausgaben - Werbungskosten - außergewöhnliche Belastung 1. Gruppieren Sie sinnvoller die sieben Einkunftsarten und erklären Sie ausführlich den Unterschied dieser Gruppen. 2. Welche Arten von Grundaufzeichnungen kennen Sie? 3. Welche Belegarten kennen Sie? Unterscheiden Sie in externe und interne Belegarten. 4. Was sind die Folgen bei Nichtzahlung der Umsatzsteuer- Sondervorauszahlung? 5. Welche Arten von Losungsermittlungen kennen Sie? 6. Welche Selbstbemessungsabgaben kennen Sie und wann sind diese fällig? 7. Was ist der Unterschied zwischen Ist- und Soll-Besteuerung?

I/2 Praxis - ANGABE A. Einnahmen-Ausgaben-Rechnung 1. Führen Sie bei dem nicht protokollierten Einzelunternehmen Peter Wuschelkopf, Friseur-meister, 1080 Wien, Lange Gasse 16, Finanzamt 8/16/17, Stnr.: 820/1317 die tieferstehen-den Buchungen für den Zeitraum Dezember 2000 durch, ermitteln Sie den Jahresgewinn 2000 gem. 4 Abs. 3 EStG 1988 nach der Nettomethode und berechnen Sie die Um-satzsteuer-Zahllast für Dezember 2000. Bisherige Geschäftsfälle kumuliert Jänner bis November 2000 Umsätze aus Friseurleistungen, netto S 1.800.000,00 Umsätze aus Warenverkäufen, netto S 90.000,00 Wareneinkauf, netto S 400.000,00 Löhne, netto S 500.000,00 Dienstgeberbeitrag S 50.000,00 Zuschlag zum DB (DZ) S 5.200,00 Kommunalsteuer S 27.000,00 Dienstgeberabgabe (U-Bahn-Steuer)S 1.500,00 Lohnsteuer S 17.500,00 Sozialversicherung S 450.000,00 Energiebezüge, netto S 16.000,00 Telefon, netto S 21.000,00 Miete, netto S 66.000,00 Versicherung S 18.000,00 Buchhaltungskosten, nettos 24.000,00 Werbeaufwand, netto S 8.000,00 Geldverkehrsspesen S 4.000,00 Bankzinsen S 12.000,00 Porti S 1.800,00 S 1.622.000,00 S 1.890.000,00 Geschäftsfälle Dezember 2000 (ausschließlich Kassabelege) Datu Geschäftsfall ATS m 02.12. Miete, brutto 7.200,00 02.12. Schulgeld 800,00 03.12. Mitgliedsbeitrag 12/00 Golfclub 4.000,00 07.12. Wareneinkauf, brutto 24.000,00 07.12. Kassablock, brutto 120,00 10.12. Zeitschriften, brutto 55,00 15.12. Sozialversicherung 11/00 40.000,00 Dienstgeberbeitrag 11/00 4.200,00 Zuschlag zum Dienstgeberbeitrag 11/00 480,00 Kommunalsteuer 11/00 2.700,00

Dienstgeberabgabe 11/00 390,00 16.12. Lebensversicherung 5.000,00 16.12. Kirchenbeitrag 1.000,00 18.12. Reinigungsaufwand, brutto 1.800,00 20.12. Porti 80,00 20.12. Buchhaltungskosten, brutto 3.600,00 21.12. Palmers-Gutscheine f. Mitarbeiter 6.000,00 28.12. Löhne, netto 43.000,00 31.12. Umsätze, brutto 150.000,00

B. Doppelte Buchhaltung Verbuchen Sie die tieferstehend angeführten Geschäftsfälle des Tapezierermeisters Karl Färbig, 1020 Wien, Praterstraße 20 gem. 4 Abs. 1 EStG 1988. 1. ER 27 04.04.20 00 100 Rollen Tapeten Lieferant: Kurt Freudensprung, 1100 Wien S 4.000,00 netto zuzüglich 20 % MwSt (S 800,00) 2. AR 12 06.04.20 00 Herr Färbig liefert an Familie Müller, 1030 Wien, 15 Rollen Tapeten. Rechnungsbetrag S 1.500,00 brutto (inkl. 20 % MwSt S 250,00) 3. B 34 18.04.20 00 Herr Färbig bezahlt die ER 27 unter Abzug von 3 % Skonto 4. Familie Müller retourniert am 10.04.2000 3 Rollen von der Lieferung vom 06.04.2000 (AR 12), da diese fehlerhaft waren (300,00 brutto) 5. K 77 10.04.20 00 Fam. Müller bezahlt die verbrauchten 12 Rollen von AR 12 bar und bekommt 5 % Skonto gewährt 6. B 38 25.04.20 00 Herr Färbig erhält eine Versicherungsvergütung von S 5.000,00 für Glasbruchschäden in der Firma

II / 1 Theorie 1. Was sind die Bestandteile eines Wechsels? 2. Was sind die Bestandteile eines Schecks? 3. Wann darf bei Forderungsausfällen die USt. korrigiert werden? 4. Wie werden Bezugskosten a) beim Käufer gebucht und b) wie beim Verkäufer z.b. Frachtversicherung, Frachtkosten (Bahn, Flug, Schiff), Provisionen 1. Bestandteile einer Rechnung im umsatzsteuerrechtlichen Sinn. Wie unterscheidet sich die Rechnung im umsatzsteuerrechtlichen Sinn von der sogenannten umsatzsteuerrechtlichen Kleinbetragsrechnung.

II / 2 Praxis / ANGABE Doppelte Buchhaltung Für die Reinigungsfirma Saubermann (nicht protokolliertes Einzelunternehmen; Gewinnermittlung gem. 4 Abs. 1 EStG 1988) in Wien 16, Thaliastraße 28, FA 8/16/17, Stnr.: 290/4711, ATU8427531 sind folgende Buchungen durchzuführen: 1. Herr Saubermann muss einen neuen LKW anschaffen und gibt S 70.000,00 Anzahlung an Autohaus Miller, 1230 Wien, am 4. 2. 2000. (bar, K68) 2. Die Firma Holzmann liefert am 1. 3. 2000 Reinigungsmaterial um S 120.000,00 brutto. (ER 17) 3. Ein Mitarbeiter wurde am 5. 3. 2000 zu einem Kunden nach Wr. Neustadt zur Durchfüh-rung von Reinigungsarbeiten geschickt. Herr Saubermann kontrolliert die Arbeit seines Mitarbeiters am 5. 3. 2000. Er verläßt sein Unternehmen um 14:00 Uhr und fährt nach Wr. Neustadt. Um 18:00 Uhr kehrt er wieder heim nach Wien. Berechnen Sie die möglichen Diätsätze für Herrn Saubermann. Die Diät-sätze werden sofort bar ausbezahlt. (BB 4) 4. Herr Saubermann fakturiert am 6. 3. 2000 an seinen Kunden Peter Zapfel insgesamt S 960,00 brutto. (AR 40) 5. Der am 4. 2. 2000 beangabte LKW wird am 15. 3. 2000 geliefert und fakturiert. (ER 52) Anschaffungskosten S 450.000,00 brutto; Zahlungsziel: 3 Monate 6. Herr Saubermann zahlt am 16. 3. 2000 eine Inseratenrechnung für eine Einschaltung im Bezirksjournal von S 8.400,00 brutto mit Banküberweisung. (BA 57) 7. Der Kunde Peter Zapfel zahlt am 18. 3. 2000 die AR 40 bar unter Abzug von 3 % Skonto. (KA 95) 8. Herr Saubermann überweist den Restbetrag für den am 15. 3. 2000 gelieferten LKW per Scheck am 31. 3. 2000 und zieht sich 3 % Skonto vom Anschaffungspreis ab. (BA 63) 9. Verbuchen Sie die tieferstehende Lohnliste für den Monat März 2000 am 31. 3. 2000. (BB 5) Bruttolöhne 03/2000 80.000,00 Einbehaltene Sozialversicherung 14.120,00

Einbehaltene Lohnsteuer 13.200,00 Nettolöhne 52.680,00 Arbeitgeberanteil Sozialversicherung 16.000,00 Dienstgeberbeitrag 3.600,00 Zuschlag zum Dienstgeberbeitrag 408,00 Kommunalsteuer 2.400,00 Dienstgeberabgabe (U-Bahn-Steuer) 400,00 10. Herr Saubermann feiert Silberhochzeit und bezahlt im Restaurant S 5.000,00 bar für die Feier am 15. 4. 2000. (K102) 11. Herr Saubermann schenkt am 3. 5. 2000 seinem lang dienenden Vorarbeiter anläßlich dessen Geburtstag Benzingutscheine im Wert von S 1.500,00. Der Mitarbeiter hat im Jahre 2000 noch keine Sachzuwendung erhalten. (K110)

III/1 Theorie 1. Was hat ein Anlagenverzeichnis zu enthalten? 2. Welche Arten von Leasing kennen Sie? Nennen Sie einige und erläutern sie diese. 3. Welche Inhalte muß eine Reiseabrechnung enthalten, um steuerlich anerkannt zu werden? 4. Was ist wesentlich bei einem Kommissionsgeschäft?

Beispiel III / 2 Praxis / ANGABE Für den Lederwarenerzeuger und Lederwarenhändler Stefan Knieriem (nicht protokolliertes Einzelunternehmen, Gewinnermittlung gem. 4 Abs. 1 EStG 1988) in 1100 Wien, Gudrun-straße 28, sind die unten angeführten Geschäftsfälle zu verbuchen: 1. ER 28 17.01.2000 Ankauf einer Schneidemaschine von Firma Huber in Villach. Anschaffungspreis S 240.000,00 brutto Transportkosten S 18.000,00 brutto Zahlungsziel: 30 Tage netto Nutzungsdauer 5 Jahre 2. ER 32 28.01.2000 Ankauf eines PKW Anschaffungskosten S 520.000,00 brutto Zahlungsziel 60 Tage netto oder 5 % Skonto innerhalb von 10 Tagen. Der PKW wird lt. Fahrtenbuch zu 70 % betrieblich genutzt. 3. B 38 12.02.2000 Telefonrechnung, brutto S 6.450,00 Grundgebühr Jänner u. Februar 2000 S 780,00 Gesprächsgebühr 15.11.99-31.1.2000 S 5.670,00 (Berechnung nach Monaten) 4. K 52 14.03.2000 Herr Knieriem bezahlt den Jahresbeitrag 2000 von S 4.500,00 brutto für das Fitnesscenter. 5. B 42 18.03.2000 Die Hausbank des Herrn Knieriem zieht S 5.400,00 brutto Leasingentgelt für die betrieblich genutzte EDV-Anlage ein. 6. K 62 31.03.2000 Die Lebensversicherung von S 60.000,00 gelangt zur Auszahlung. Herr Knieriem legt diesen Betrag

in die Kassa ein. 7. B 55 04.04.2000 ER 28 wird überwiesen 8. ER 72 08.04.2000 Firma Huber verrechnet 10 % Verzugszinsen ab Fälligkeitsdatum 9. B 57 06.04.2000 ER 32 wird überwiesen

10. B 61 02.05.2000 Die Betriebsversicherung im Betrage von S 18.000,00 wird von der Bank überwiesen. Zeitraum: 1.5.2000 bis 30.4.2001 11. Berechnen Sie die jährliche Abschreibung für die Schneidemaschine und das KFZ. Nutzen Sie etwaige steuerliche Begünstigungen aus bzw. achten Sie auf die steuerliche Absetzbarkeit.

IV / Theorie A) Steuerrecht 1. Was ist der Unterschied zwischen der Aussetzung der Einhebung und der Gewährung von Zahlungserleichterungen. Erklären Sie auch die Voraussetzungen dieser beiden Verfahrensmöglichkeiten. 2. Unter welchen Voraussetzungen kann man um Nachsicht ansuchen? 3. Was ist der Unterschied zwischen einer Bilanzänderung und einer Bilanzberichtigung? A) Handelsrecht 1. Welche Arten von Kaufleuten kennen Sie? 2. Was bedeutet der Begriff Vollkaufmann in Bezug auf die Rechnungslegung?

V / Lohnbeispiel 1 / ANGABE Herr Hubert Scholz ist seit 1. 1. 1975 bei der Firma Huber EDV-Dienstleistungen GmbH als Programmierer mit 38,5 Wochenstunden beschäftigt. Er hat ein Bruttomonatsgehalt von S 46.500,00, mit AVAB (Alleinverdienerabsetzbetrag). Herr Scholz scheidet mit 31. 3. 2001 wegen Pensionsantritt aus der Firma aus. Herr Scholz benützt den firmeneigenen PKW bis zum endgültigen Ende des Dienstverhältnisses (Anschaf-fungskosten des PKW: S 380.000,00). Herr Scholz hat den ihm zustehenden Urlaub bereits zur Gänze konsumiert. Bitte führen Sie für Herrn Scholz die Endabrechnung per 31. 3. 2001 durch! Überprüfen Sie etwaige Ansprüche auf Sonderzahlungen, Abfertigung, Urlaub, etc. Der aktuelle Dienstnehmeranteil zur Sozialversicherung bei einer Höchstbeitragsgrundlage von dzt. S 44.400,00 lautet: - bei Arbeitern 18,2 % (bei Sonderzahlungen 17,2 %) - bei Angestellten 17,65 % (bei Sonderzahlungen 16,65 %) Bitte überprüfen Sie weiters, ob bei den eventuell zustehenden Sonderzahlungen auch der Freibetrag in Höhe von S 8.500,00 zu berücksichtigen ist. Bitte führen Sie sämtliche Nebenrechnungen an!

V / Lohnbeispiel 2 / ANGABE Der Dienstnehmer Anton Bauer, seit 1. 5. 2000 Reifenmonteur bei der Firma Infrareif GmbH, hat im Monat März 2001 10 Überstunden mit 50 % Zuschlag geleistet (ACHTUNG: die ers-ten 5 Überstunden sind lohnsteuerfrei!). Herr Bauer verdient monatlich S 24.200,00, ohne AVAB (Alleinverdienerabsetzbetrag) für 173 Stunden pro Monat (= Stundenteiler). Das Dienstverhältnis wird per 30. 4. 2001 durch Kündigung durch den Dienstnehmer beendet. Herr Bauer hat den ihm zustehenden Urlaub zur Gänze konsumiert. Bitte führen Sie die Endabrechnung per 30. 4. 2001 durch. Herr Bauer hat am 10. 4. 2001 ein à conto von S 10.000,00 erhalten. Überprüfen Sie etwaige Ansprüche auf Sonderzahlungen, Abfertigung, Urlaub, etc. Die aktuellen Sozialversicherungsbeiträge bei einer Höchstbeitragsgrundlage von derzeit S 44.400,00 lauten: - bei Arbeitern 18,2 % (bei Sonderzahlungen 17,2 %) - bei Angestellten 17,65 % (bei Sonderzahlungen 16,65 %) Bitte überprüfen Sie, ob bei den eventuell zustehenden Sonderzahlungen auch der Freibetrag von S 8.500,00 zu berücksichtigen ist. Bitte führen Sie sämtliche Nebenrechnungen an!

V / Theorie 1. Unterscheiden Sie Kündigungsfrist und Kündigungstermin und erläutern Sie die möglichen Folgen bei deren Nichtbeachtung. 2. Unter welchen Voraussetzungen unterbricht der Krankenstand den Urlaub? 3. Was gebührt an Entgelt, wenn a) ein Feiertag auf einen Arbeitstag fällt und an diesem Tag nicht gearbeitet wird und b) ein Feiertag auf einen Arbeitstag fällt und an diesem Tag auch gearbeitet wird. Wie ist dieses Entgelt abgabenrechtlich (Lohnsteuer, Sozialversicherung) zu behandeln?

Formular Lohnbeispiel Lohnart Betrag Brutto gesetzliche Abzüge Bemessung -Sozialversicherung lfd. Teil -Sozialversicherung f. SZ -Lohnsteuer lfd. nach Tarif -Lohnsteuer f. Sonderz. -Lohnsteuer Abfertigung Netto -sonstige Abzüge (à conti, Exekution, Sachbezug, etc) Auszahlungsbetrag

Kontenrahmen Konto Bezeichnung 200Maschinen und Maschinelle Anlagen 400Betriebsausstattung 410Geschäftsausstattung 420Büroausstattung 430Büromaschinen 450Fuhrpark 610Geleistete Anzahlungen auf Anlagevermögen 1000Vorräte Handelswaren 1400Sonstige Vorräte 2000Kassa 2999Verrechnung Einnahmen - Ausgaben 2100Bank 2250Schecks 2300Lieferforderungen 2500Sonstige Forderungen 2603Vorsteuer 2604Noch nicht abziehbare Vorsteuer 3300Lieferverbindlichkeiten 3500Lohnverrechnungskonto 3501Verb. Zuschlag zum Dienstgeberbeitrag 3503Verb. Dienstgeberbeitrag 3510Lohnsteuer 3520Sozialversicherung Dienstnehmer 3550Erhaltene Anzahlungen 3601Mehrwertsteuer 20 % 3602Mehrwertsteuer 10 % 4000Handelswareneinkauf 4500Warenbezugskosten 5000Löhne und Gehälter 5710Diäten 5800Gesetzlicher Sozialaufwand 5900Freiwilliger Sozialaufwand 6000Energiebezüge 6160Instandhaltung allgemein 6210Sonstiger Transportaufwand 6300Porti 6310Telefon 6400Buchhaltungsaufwand 6522Verzugszinsen 6580Skontoaufwand 20 % 6581Skontoaufwand 10 % 6600Aufwand Inserate 6603Sonstiger Werbeaufwand 6800Normale Abschreibung

7000Miete 7001Leasing 7100Versicherungen allgemein 7320Dienstgeberbeitrag zum FLAF 7321Zuschlag zum Dienstgeberbeitrag 7360Dienstgeberabgabe - U-Bahnsteuer 7361Kommunalsteuer 7410Mitgliedsbeiträge 7500Büroaufwand 7510Fachliteratur, Zeitschriften 7705Sammelkonto KFZ 7710Reinigungsaufwand 7930Bildung Investitionsfreibetrag 8000Erlöse 20 % 8001Leistungserlöse 20 % 8002Erlöse 10 % 8300Erlösberichtigung Handelsware 8501Schadensvergütung Versicherung 8600Sonstige Erträge 20 % 8601Sonstige Erträge 10 % 8700Sonstige Erträge 8580Skontoerträge 9010Kapital 9200Privatentnahmen 9220Sonderausgaben Lebensversicherung 9221Sonderausgaben Kirchenbeitrag 9230Privateinlagen 9310Investitionsfreibetrag