Ausfertigung. Verteidiger: Rechtsanwalt KTauBe Christian, Westtorgraben 1,90429 Nürnberg, Gz.:

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Transkript:

Ausfertigung Landgericht Nürnberg-Fürth Az.: 17 Qs 7/15 403 Ds 801 Js 20601/14 AG Nürnberg WV: " ~ > 'i Ä. Bj L. t i, ^ r :-V i i r:t 2 tj- FES. i : J i, 1 1-,fV:." ""',/i v 1'*" '\F riu t'-\ In dem Strafverfahren gegen Verteidiger: Rechtsanwalt KTauBe Christian, Westtorgraben 1,90429 Nürnberg, Gz.: wegen Verleumdung hier: Beschwerde gegen den Beschluss des Amtsgerichts Nürnberg vom 27.11.2014 erlässt das Landgericht Nümberg-Fürth -17. Strafkammer- durch die unterzeichnenden Richter am 16.Q2.2015 ohne mündliche Verhandlung folgenden Beschluss 1. Auf die Beschwerde der A n g e k la g te r^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ V w ird III. Ziff. 3. des Beschlusses des Amtsgerichts Nürnberg vom 27.11.2014-403 Ds 801 Js 20601/14 - aufgehoben. 2. Die Staatskasse hat die Kosten des Beschwerdeverfahrens und die der Beschwerdeführerin entstandenen Auslagen zu tragen.

17 08 7/15 Seite 2 - Gründe: i- Die Beschwerdeführerin wurde mit Urteil des Amtsgerichts Nürnberg vom 27.11.2014 wegen Verleumdung zu einer Freiheitsstrafe von 4 Monaten verurteilt, deren Vollstreckung zur Bewährung ausgesetzt wunde. Der Verurteilung lag folgender Sachverhalt zu Grunde: Am 30,06,2014 stellte die Angeklagte über ihren mit TWitter verknüpften Facebook-Account auf dem Twitter-Account welcher ihr gehört, unter Hinweis auf die Homepage des Geschädigten... Folgenden Beitrag in das Internet ein: Wer sucht einen P dophilen-8talker Tagesvater für seine Kinder - Dann hier ran" Die in dem Beitrag enthaltenen - wie die Angeklagte wusste, ehrenrührigen - Vorwürfe sind unwahr und wurden von der Angeklagten erhoben, um dem Geschädigten zu schaden. Da auf der Intemetseite des tatsächlich als Tagesvater tätigen Geschädigten dessen Telefonnummer und private Anschrift angegeben waren, musste der Geschädigte seine intemetseite schließen und sein Festnetztelefbn abschalten, da der Geschädigte in der Folge ständig am Telefon beschimpft wurde. Zwischenzeitlich ist der Geschädigte, der selbst alleinerziehender Vater von vier Kindern ist, umgezogen, weil er sich seine bisherige Wohnung nach dem Verlust seiner beruflichen Existenz nicht mehr leisten konnte, Strafantrag wurde form- und fristgerecht durch den Geschädigten... gestellt." Mit Beschluss vom 27.11.2014 setzte das Amtsgericht Nürnberg die Bewährungszeit auf 3 Jahre von der Rechtskraft des Urteils fest (f.), unterstellte die Angeklagte für die gesamte Bewährungs- Zeit der Aufsicht und Leitung der örtlich zuständigen Bewährungshilfe (II.) und erteilte ihr unter HL folgende Auflagen und Weisungen:

3. Der Angeklagten wird auf die Qauer der Bewährungszeit die Nutzung sozialer Netzwerke im Internet - wie z.b. facebook und Twitter - verboten. Sie hat die Einhaltung dieses Verbots nach näherer Weisung der Bewährungshelferin regelmäßig nachzuweisen. 4. Die Angeklagte hat jeden Wohnungs- und Aufenthaltsort unverzügiich und unaufgefordert dem Gericht unter Angabe des Aktenzeichens mitzuteiien. Nachdem das Urteil des Amtsgerichts Nürnberg vom 27.11.2014 durch Beruflingsrücknahme im Termin am 27.01.2015 rechtskräftig wurde (Bl. 117-119 d.a.), legte der Verteidiger der Verurteilten für diese gegen Ziffer 3 des Bewährungsbeschlusses vom 27.11.2014 Beschwerde ein {Bl. 120-122 d.a.). Zur Begründung führte er aus, die Auflage, für die Dauer der Bewährungszeit keine sozialen Netzwerke im Internet benutzen zu dürfen, sei zu unbestimmt und stelle an die Lebensführung der Beschwerdeführerin unzumutbare Anforderungen; sie verstoße daher gegen 56c Abs. 1 S. 2 StGB. Die Unbestimmtheit begründete er damit, dass bereits der Begriff des sozialen Netzwerks nicht trennscharf Umrissen sei, und dass auch unklar sei, was genau unter Nutzung zu verstehen sei. Bei enger Auslegung könnte hierunter sogar das bloße Betrachten entsprechender Intemetseiten umfasst sein. Dies komme im Ergebnis einem Verbot, weite Teile des Internets zu benutzen, gleich. Hinzu komme, dass die Beschwerdeführerin die Face* book-nutzung ihres Sohnes kontrollieren müsse und zudem im Eltembeirat der Schule ihres Sohnes engagiert sei, wobei Terminabsprachen und Diskussionen über Schulbelange regelmäßig über facebook oder WhatsApp geführt würden. Im Übrigen sei die gegebene Weisung faktisch nicht überwach bar. Das Amtsgericht Nürnberg half der Beschwerde nicht ab (Bl. 122 Rückseite). Zur Begründung führte es aus, der Begriff des sozialen Netzwerkes sei - in seinem jeweils geltenden Umfang - vor dem Hintergrund des technischen Fortschritts zu sehen. In Anbetracht der technischen Wandlungsfähigkeit könne der Begriff nicht allein deshalb zu unbestimmt sein. Eine unzumutbare Einschränkung privater Lebensgestaltung liege nicht vor. Insbesondere die Überwachung des Kindes bezüglich faoebook-nutzung sei keine eigene Nutzung. Es sei vor dem Hintergrund der erzieherischen Aufgaben auch nicht unzumutbar, den Account des Kindes sich von diesem direkt zeigen zu lassen, zumal technisch vom Account der Verurteilten kein Zugriff auf den vollen Inhalt

17 Os 7/15 -Seite 4 - des Accounts des Kindes möglich wäre und eine solche Überwachung ohnehin'nicht umfassend wäre. c Die Staatsanwaltschaft beantragte mit Verfügung vom 09,02.2015 die Beschwerde gegen den Beschluss des Amtsgerichts Nürnberg Strafabteilung vom 27.11.2014 kostenpflichtig als unbegründet zu verwerfen. II. Die Beschwerde ist gem. 305a, 306 StPO zulässig, nachdem sie darauf gestützt wird, dass eine im Strafaussetzungsbeschluss gem. 268 StPO getroffene Anordnung gesetzeswidrig ist. Sie ist auch vollumfänglich begründet, so dass die entsprechende Ziffer des Strafaussetzungsbeschlusses aulzuheben war. Gem. 56c Abs. 1 StGB erteilt das Gericht dem Verurteilten für die Dauer der Bewährungszeit Weisungen, wenn er dieser Hilfe bedarf, um keine Straftaten mehr zu begehen (Spezialprävention). Dabei dürfen an die Lebensführung des Verurteilten keine unzumutbaren Anforderungen gestellt werden. 1. Die vorliegende Weisung ist jedoch nicht hinreichend bestimmt. Durch die weite Formulierung Nützung erscheint bereits das Aufrufen solcher Seiten im internet als von der Weisung umfasst. Allein der Aufruf solcher Seiten wird die Verurteilte jedoch nicht zu neuerlichen Straftaten verleiten. Unter den Begriff soziale Netzwerke fallt eine Vielzahl von Seiten im Internet. Um die Weisung für die Verurteilte hinreichend konkret und befolgungsfahig zu machen, hätte es jedenfall einer konkreten Benennung der betroffenen Seiten bedurft. 2. Im Übrigen ist die angegriffene Bewährungsweisung in ihrer Einhaltung nicht überprüfbar und auch deshalb unzulässig (vgl. OLG FFM, NStZ-RR 2003, 199 f.). Letztlich könnte die Verurteilte einen Account auf Aliaspersonalien errichten, um der Überprüfbarkeit zu entgehen. Vor allem in Anbetracht der. Tatsache, dass die Verurteilte einen Sohn hat, der auch das Internet nutzt, kann selbst bei einer Überprüfung des Browserverlaufs nicht nachvollzogen werden, wer ggf. die dort ersichtlichen sozialen Netzwerke genutzt hat. Im Übrigen könnte die Verurteilte allein durch den Besuch eines Intemetcafös ihre eigene Nutzung geheim gestalten.

17Cte7/15 -Seite 5-3. Die Kammer hält auch keine diesbezügliche eingeschränkte Weisung für sinnvoll, um die Verurteilte von weiteren Straftaten abzuhalten. Das Verbot ehrverletzender Äußerungen ergibt sich - wie die Verurteilte zumindest seit der Verurteilung wissen sollte - aus dem Strafgesetzbuch/ Letztlich muss die Verurteilte selbst lernen, dass auch soziale Netzwerke nicht dazu da sind, ehrverletzende oder ehrenrührige Äußerungen über andere Personen zu treffen. Es muss der Verurteilten auch bewusst sein, dass bei neuerlichen diesbezüglichen Verstoßen durch Beleidigungen / Verleumdungen nach der vorliegenden Verurteilung eine unbedingte -Freiheitsstrafe droht, die durchaus auch die Dauer von 4 Monaten übersteigen kann. 4. Die Verurteilte wird nochmals daran erinnert, dass das Verbot der Kontaktaufnahme mit dem Geschädigten - auch über soziale Netzwerke und andere Medien - bereits durch die Weisung Nr. 2 des Bewährungsbeschlusses umfasst ist. III. Die Kostenentscholdung beruht auf 467 Abs. 1 StPO analog sowie auf 473 Abs. 3 StPO. gez. ^ " v Y E Ä V Für den Gleichlaut der Ausfertigung mit '/P \ der Urschrift