Farcosedan & das Farcosedan -SET Für die schmerzarme und keimreduzierte Prostata-Stanzbiopsie
Jährlich werden geschätzt ca. 550.000 transrektale und ultraschallgesteuerte Prostata-Stanzbiopsien in Deutschland meist zur Früherkennung des Prostatakarzinoms durchgeführt. Mittlerweile ist das Prostatakarzinom das häufigste Karzinom des Mannes in Deutschland. 1 Mit der steigenden Anzahl an Neuerkrankungen in diesem Bereich stieg auch die Infektionsrate durch Biopsien deutlich an. 2 Ziel von Farcosedan ist die Reduktion des Infektionsrisikos und die Erhöhung des Komforts für Patient und Arzt. Verringerung der Schmerzen Bei einem Patienten, der keine Narkose erhält, ist es sinnvoll, die Rektumschleimhaut vor dem Einführen der Instrumente zu anästhesieren, um dem Patienten Schmerzen und Mißempfindungen bestmöglich ersparen zu können. Als Basisanästhetikum für die Rektumschleimhaut unterstützt Farcosedan durch den Wirkstoff Lidocain die schmerzarme Biopsie. Dies bestätigt auch eine aktuell in Urology veröf
fentlichte Studie von Skriapas et al., die herausstellt, dass es durch den Einsatz eines Lidocaingels bei der Prostata-Stanzbiopsie im Vergleich zu der Verwendung eines einfachen Gleitgels zu einer signifikanten Reduktion des Dyskomforts insbesondere bei der Sondeninsertion kommt. 3 Senkung des Dyskomfort Während der kompletten Diagnostik und insbesondere beim Einführen der Ultraschallsonde und des Schussapparates kommt es zu teilweise unangenehmen Empfindungen für den Patienten. Die hohe Viskosität des Gels verhindert ein frühzeitiges Herauslaufen und führt so zu anhaltend guten Gleitverhältnissen für die gesamte Dauer des Eingriffs bei gleichbleibend guten Schallkopplungseigenschaften. Die rektale Instillation erfolgt durch den speziell entwickelten ergonomisch geformten Applikator. Durch diesen ist eine gezielte und verletzungsarme Platzierung des Gels im Rektum möglich. Durch ein Füllvolumen von 20ml ermöglicht Farcosedan eine vollständige Auskleidung des Rektums im Bereich der Prostatanachbarschaft.
Reduktion des Infektionsrisikos Die therapiebedürftigen Infektionen durch die Verschleppung von Fremd- und Eigenkeimen können als wesentliche Komplikationen gesehen werden. 1 In einer Studie von Wagenlehner et al. konnte nachgewiesen werden, dass es in 3,1 % aller Fälle nach einer Prostata-Stanzbiopsie zu einer Infektion gekommen ist, die stationär behandelt werden musste. 4 Farcosedan soll einen antiseptischen Schutzschild gegen vorhandene oder aszendierende Bakterien aufbauen. Dies bewirkt eine Kombination aus Chlorhexidindigluconat und Methyl-4-hydroxybenzoat, antibakteriell wirkenden Substanzen, die innerhalb von Minuten die relevanten Keime abtöten können. 5 Farcosedan soll damit einen zusätzlichen Schutz vor der Einschleppung von Fremd- und Eigenkeimen beim Einstechen der Stanznadel durch die Rektumschleimhaut in die Prostata bieten. Ziel ist die Verminderung des Risikos einer Sekundärinfektion infolge des transrektalen Eingriffs. Selbstverständlich sind alle Komponenten steril und steril verpackt.
Verbesserung der Durchführung Steriles Arbeiten mit Farcosedan bei der Prostata-Stanzbiopsie sowie eine schmerzarme und keimreduzierte Vorgehensweise erhöht die Zufriedenheit für Arzt und Patient bzgl. R Verringerung der Schmerzen R Senkung des Dyskomfort R Reduktion des Infektionsrisikos R Verbesserung der Handhabung 1 RKI und DESTATIS (2010), Gesundheitsberichtserstattung des Bundes, Heft 36, Berlin 2 GEKID und das RKI (2006) Krebs in Deutschland. 5. überarbeitete, aktualisierte Auflage, Saarbrücken 3 Skriapas K, et al. Urology. 2011 Apr; 77(4):905-8 4 Wagenlehner et al. European Urology 63 (2013) 521-527 5 Sperling H, et al.world J Urol 2002; 20:45-7
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