Digitale Kommunikationsstrategien für kleine und mittlere Unternehmen. Grundlagen und Erfahrungen



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Transkript:

Digitale Kommunikationsstrategien für kleine und mittlere Unternehmen Grundlagen und Erfahrungen

Team Pia Sue Helferich (M. A.), h_da Wiss. Mitarbeiterin/Doktorandin Hochschule Darmstadt Mediendidaktik, Netzwerkanalyse, E- Learning, Social Media Workshops/Vorträge zu o.g. Themen 2

Hintergrund Kompetenzzentrum für digitale Kommunikation, insb. Social Media, internes Wissensmanagement und E-Learning Ziel: Erstinformation, Orientierung, Vernetzung zu ebusiness- Themen Angebote: Veranstaltungen für Fort- und Weiterbildung, Informationsgespräche, Workshops, Feedback-Runden Zielgruppe: KMU Angebot ist komplett kostenfrei 3

Partner 4

Projektträger 5

Einführung: Internetnutzung Gesamtbevölkerung 73,36 Mio. Davon: Internetnutzer in den letzten drei Monaten (WNK) 55,59 Mio. Davon: Internetnutzer gesamt 56,23 Mio. Basis: 106.677 Fälle (Internetnutzer ab 10 Jahre letzte 3 Monate) / 323 Fälle (restliche Internetnutzer) / 10.654 Fälle (Nicht-Internetnutzer) / Angaben in Prozent / Quelle: AGOF e.v. / internet facts 2014-02 6

ARD/ZDF Online 2013 Internetwachstum aktuell weitgehend gesättigt, nur ein sanfter Anstieg: rd. 54 Millionen Onliner (ab 14 Jahren). Starkes Wachstum bei den ü70jährigen von 20% auf 30% Onliner. ABER: die Nutzungszeiten sind rasant angestiegen. 170 Minuten täglich - das ist fast doppelt soviel wie 2012. Blogs, Twitter und Videos werden immer wichtiger, insbesondere bei jungen Menschen. Das Internet läuft weiterhin tradierten Massenmedien wie TV, Radio und Zeitung davon. Für Unternehmen unterstreicht das erneut: Eine gute Onlinepräsenz wird immer wichtiger. 7

Einführung: Internetnutzung Internetnutzer (WNK)/restliche Internetnutzer Nicht-Internetnutzer 3,5 0,8 2,2 3,6 96,5 99,2 97,8 96,4 9,7 21,2 60,1 90,3 78,8 39,9 10-13 Jahre 14-19 Jahre 20-29 Jahre 30-39 Jahre 40-49 Jahre 50-59 Jahre 60 Jahre und älter Basis: 106.677 Fälle (Internetnutzer ab 10 Jahre letzte 3 Monate) / 323 Fälle (restliche Internetnutzer) / 10.654 Fälle (Nicht-Internetnutzer) / Angaben in Prozent / Quelle: AGOF e.v. / internet facts 2014-02 8

Digitale Kommunikation Tipps zur Umsetzung

Was ist eine Kommunikationsstrategie? resultiert unmittelbar aus der Geschäftsstrategie Klare Zielsetzung formulieren was kann Kommunikation für Sie leisten? kann verschiedene Teilziele haben, bspw. Image aufbauen, Service-orientiert, Produktinformation, Feedback einholen, Mitarbeiter gewinnen etc. WICHTIG: Alleinstellungsmerkmal aufgreifen und verdeutlichen 10

Alleinstellungsmerkmal Haben Sie sich schon einmal darüber Gedanken gemacht, was Ihr Unternehmen besonders macht? Was unterscheidet Sie von der Konkurrenz? Warum sollte ein Kunde zu Ihnen kommen und nicht zu einem vergleichbaren Anbieter gehen? Warum sollte ein junger Mensch gerade bei Ihnen eine Ausbildung machen? 11

Zielgruppen Beschreiben Sie Ihre drei typischsten Kunden/Zielgruppen, geben Sie ihnen Namen Wie alt, männlich, weiblich? Welche Mediennutzung liegt vor (siehe Studien)? Vorlieben/Abneigungen - Lebenswelten? Was wollen die von Ihrer Internetseite!? mehr Details in persönlichen Gesprächen rausfinden erste Orientierung: siehe Fragebogen 12

Webseite: Digitale Heimat Die eigene Webseite im Netz ist die digitale Heimat. Alle relevanten Information und der wesentliche Imagetransfer finden hier statt. Die Webseite steht im Mittelpunkt Ihrer Online-Strategie. Von hier aus werden die Inhalte entsprechend aufbereitet in weitere Kanäle ausgespielt. Inhalte aus dem Social Web können wiederum auf der Webseite wiedergespiegelt/gesammelt werden. User aus dem Social Web besuchen die Webseite / ohne entsprechende Webseite laufen sie ins Leere => kein Geschäftserfolg. Grundsatz: Webseite *vor* Social Media 13

Social Media als ergänzende Kanäle Social-Media-Kanäle anhand von Zielen, Zielgruppen und Themen aussuchen, also bspw. Journalisten eher auf Twitter, Auszubildende eher auf Facebook, Hifi-Fans im Hifi-Forum.de und Foto-Fans bei Flickr Weblog funktioniert häufig sehr gut als Bindestück zwischen eigener Webseite und Social Web Inhalte der Webseite (ggf. entsprechend aufbereitet) in Social Media ausspielen, aber auch innerhalb der SM- Plattform interagieren, mitmachen Merke: Social Media ergänzt Webseite. Alle Social-Media-Aktivitäten verweisen auf die Webseite 14

Resonanz: Die 90-9-1-Regel 15

8 Tipps für eine bessere Webseite UNTERNEHMEN WIR SIND WIR KÖNNEN WIR VERKAUFEN KUNDE SUCHT ERWARTET WÜNSCHT 16

8 Tipps für eine bessere Webseite Erfolgreiche Webseite UNTERNEHMEN WIR SIND WIR KÖNNEN WIR VERKAUFEN GEMEINSAME THEMEN GLEICHE SPRACHE NUTZER SUCHT ERWARTET WÜNSCHT 17

8 Tipps für eine bessere Webseite 1: Bringen Sie das Thema/das Angebot Ihrer Webseite SOFORT rüber - dafür müssen Sie Ihr Unternehmen und Ihre Zielgruppe sehr gut kennen. Ansonsten ist der Nutzer nach zwei Sekunden wieder weg. verzichten Sie auf langatmige "Willkommen-Seiten" mit Unternehmensvorstellungen und philosophischen Auswüchsen versuchen Sie, direkt einen Mehrwert in Aussicht zu stellen - was können Sie besonders gut? falls notwendig: Arbeiten Sie mit zielgruppenspezifischen/produktspezifischen Einstiegsseiten, sog. "Landing-Pages" (insb. wenn Sie mit Online-Werbeanzeigen arbeiten) 18

8 Tipps für eine bessere Webseite 2: Identifizieren Sie die (2-3) "Top Aufgaben", die der Webseite- Benutzer bei Ihnen auf der Seite erledigen möchte - ziehen Sie diese ganz nach oben (Service, Kontakt/Telefonnummer, ein bestimmtes Produkt?) und bilden Sie diese in der Menüstruktur ab. 19

8 Tipps für eine bessere Webseite 3: Ihre Webseite ist Ihre digitale Heimat - Social Media sind nur die Satelliten, die Besucher auf Ihre Webseite bringen sollen. Wer die eigene Webseite nicht pflegt und nur in Social Media schreibt, verschenkt Potenzial. 20

8 Tipps für eine bessere Webseite 4: Wenn Sie Texte für Ihre Webseite schreiben, denken Sie in Problemlösungen aus der Perspektive Ihrer Zielgruppen - lösen Sie sich aus Ihrer Expertensicht und dem dazugehörigen Vokabular. Wonach suchen Ihre Kunden bei Google, mit welchen Worten? Gerade bei komplexen oder schwer zu erklärenden Produkten kann der Perspektivwechsel dabei helfen, besser gefunden zu werden. 21

8 Tipps für eine bessere Webseite 5: Achten Sie darauf, dass Sie gewohnte Bedienstrukturen (Usability) erfüllen, damit der Nutzer sich schnell orientieren kann. Immer mehr Nutzer verwenden mobile Endgeräte - das sollten Sie berücksichtigen (responsive Webdesign, eher selten: mobile Webseite). 22

8 Tipps für eine bessere Webseite 6: Behalten Sie die Kontrolle, gerade wenn Sie mit Dienstleistern zusammenarbeiten. Sie sollten wissen wie Ihre Webseite funktioniert und wie Sie diese selbst pflegen können - und das auch regelmäßig tun. 23

8 Tipps für eine bessere Webseite 7: Lassen Sie ein Analyse-Tool auf Ihrer Webseite laufen. Alles andere ist Blindflug. Gute Kostenlose Analyse-Tools sind Google Analytics oder PIWIK. Achtung: Wenn Sie ein solches Analyse- Werkzeug verwenden, muss das in Ihren Datenschutzbestimmungen stehen. 24

8 Tipps für eine bessere Webseite 8: Wo können Sie Ihre Webseite überall verlinken? Schreiben Sie sich eine Liste und fangen Sie damit an "Backlinks" aufzubauen. Jede Verlinkung bringt Sie nach vorne. 25

Mehr Infos Themen der Woche Praxisbeispiele Expertengespräche Social-Media-Kanäle => lernen! Leitfaden Kommunikationsstrategie Veranstaltungen: Web-Shops am 19. Mai, 17 Uhr @IHK Wiesbaden Sprechtag in Griesheim, 20. Mai 2014 Suchmaschinenoptimierung für KMU, 26. Mai @IHK Darmstadt Von der Idee zur App, 10.06.2014 @IHK Darmstadt 26

Kontakt ebusiness-info.de/blog youtube.com/ ebusinesslotse @ebusiness_info facebook.com/ebusinessinfo ebusiness_info Tel. (+49) 6151 16 9339 Fax. (+ 49) 6151 16 9281 E-Mail: kontakt@ebusiness-info.de Matthias Bastian 27