Checkliste FAMILIENfreundlichkeitsprüfung würzburg
1. Spielraum für Kinder und Jugendliche 1. Wurden Kinder und Jugendliche bei der Bauleitplanung beteiligt und ihre Lebensweltinteressen berücksichtigt? 2. Bieten die Spielflächen neben fest installierten Spielgeräten variable Nutzungsmöglichkeiten (z. B. Sand- und Matschspiele, Wasserspiele, Bereiche für Kommunikation)? 3. Wurden die Flächengrößen eingehalten (im Nachbarschaftsbereich 500 qm Nettospielfläche, im Quartiersbereich 5.000 qm, im Stadtteilbereich 10.000 qm)? 4. Wurde auf die Erreichbarkeit der Spielorte und Spielflächen geachtet (für über 12-Jährige bis zu 1.000 m Fußweg, für 6-11 Jährige 400 m Fußweg, unter 6 Jahren in Sicht- und Rufweite der Wohnung in einer Entfernung bis zu 200 m Fußweg)? 5. Sind Einfriedungen gegenüber Gefahrenquellen wie Autos, Schienen und Gewässern vorhanden? 6. Liegen die Zugänge abseits vom Durchgangsverkehr? 7. Genügen die Spielgeräte und Anlagen den entsprechenden DIN-Normen? 1
8. Sind betreute Spielbereiche mit Toiletten ausgestattet? 9. Ist eine regelmäßige Wartung und Kontrolle der zum Spielen ausgewiesenen Flächen und Anlagen vorgesehen? geprüft und bearbeitet von: Datum: Bearbeitungsvermerk/ Handlungsbedarf: 2
2. Familienunterstützende, familiengerechte soziale Infrastruktur 1. Wird eine stadtteilbezogene Tagesbetreuung angeboten? 2. Wird bei einer Mittagsbetreuung warmes Essen angeboten? 3. Wird Mittagsbetreuung an den Schulen angeboten? 4. Gibt es eine Ferienbetreuung im Stadtteil? 5. Werden selbstorganisierte Eltern-Kind-Treffs u.ä. unterstützt? 6. Gibt es Angebote der Kurzzeitbetreuung? 7. Gibt es gemeinsame Angebote in den Bereichen Sport, Kultur, Bildung und Politik für Kinder und Erwachsene? 8. Sind diese Angebote in den o.g. Bereichen problemlos zu erreichen? 3
9. Sind die öffentlichen Einrichtungen kindgerecht? 10. Gibt es in Behörden, Geschäften und öffentlichen Einrichtungen Möglichkeiten der Kinderbetreuung? 11. Sind öffentliche Einrichtungen und Behörden durch barrierefreie Zugänge zu erreichen? 12. Gibt es bei öffentlichen und mit öffentlichen Mitteln geförderten Einrichtungen und Veranstaltungen Familienermäßigung? 13. Wird die Jugendarbeit vor Ort unterstützt? 14. Sind wohnortnahe Familienbildungseinrichtungen vorhanden? 15. Gibt es eine Vernetzung von Dienstleistungsangeboten? 16. Ist Schulsozialarbeit fest verankert? 4
17. Gibt es eine wohngebietsnahe Versorgung mit Einkaufsmöglichkeiten und medizinischer Versorgung? 18. Werden flexible Arbeitszeiten berücksichtigt? 19. Gibt es familiengerechte innerbetriebliche Regelungen? geprüft und bearbeitet von: Datum: Bearbeitungsvermerk/ Handlungsbedarf: 5
3. Wohnumfeld-Verkehr-Sicherheit 1. Werden Überquerungshilfen an Durchgangsstraßen und Gefahrenstellen, insbesondere an Haltestellen, Kindergärten, Schulen, Horten, Spiel- und Sportstätten geschaffen? 2. Wird der Behindertenbeauftragte bei Fragen der Verkehrssicherheit gehört? 3. Wird eine angemessene Gehwegbreite eingehalten? 4. Wird der Fahrradbeauftragte beim Ausbau, der Sicherung und Weiterentwicklung des Radwegenetzes befragt? 5. Werden Gefahrenpunkte der Radfahrwege, insbesondere am Anfang und Ende, entschärft? 6. Werden die Parkmöglichkeiten für Fahrräder ausgeweitet? 7. Wird für eine ausreichende Beleuchtung gesorgt? 6
8. Werden verkehrsberuhigte Bereiche, z.b. Spielstraßen geplant und ausgeweitet? 9. Wird die Möglichkeit der Einrichtung von Tempo 30-Zonen geprüft? 10. Wird der Durchgangsverkehr in Wohngebieten unterbunden oder eingeschränkt? 11. Wird die Verkehrsordnung für den ruhenden Verkehr überwacht? 12. Wird das Anwohnerparksystem weiterentwickelt? 13. Werden Plätze und Treffpunkte eingeplant? 14. Werden überschaubare Begegnungsräume und Spielzonen in Innenhöfen geschaffen? 15. Können öffentliche Flächen zur Nutzung für die Bürger freigegeben werden? 7
16. Werden Haltestellen mit ihren Zugängen sicher und attraktiv gestaltet? 17. Werden die Fahrpläne familienfreundlich ausgerichtet? geprüft und bearbeitet von: Datum: Bearbeitungsvermerk/ Handlungsbedarf: 8
4. Familiengerechtes Wohnen 1. Wird die Herstellung von Nutzungsneutralität und -vielseitigkeit erreicht? 2. Werden innerhalb eines Quartiers verschiedene Wohnungsgrößen und -typen durchmischt? 3. Werden Fassaden ansprechend gestaltet? 4. Werden Grünzonen eingeplant bzw. erhalten? 5. Werden flexible Grundrisstypen geschaffen, die das spätere Zusammenlegen bzw. Teilen ermöglichen? 6. Werden Begegnungsräume in den Wohnanlagen geschaffen? 7. Werden Wohnnebenflächen wie Kinderwagen- und Fahrradabstellmöglichkeiten großzügig gestaltet? 9
8. Werden kontinuierlich Modernisierungen durchgeführt? 9. Werden Helligkeit der Wohnungen, ausreichende Beleuchtung von Treppenhaus, Tiefgeschoss und Zugängen zum Haus beachtet? 10. Werden Maßnahmen zum Schallschutz durchgeführt? 11. Werden barrierefreie Zugänge zu den Wohnungen sowie kindgerechte Erreichbarkeit von Fahrstuhl- und Klingelanlagen eingeplant? 12. Erfolgt eine bevorzugte Belegung mit unterschiedlichen Alters- und Einkommensgruppen? 13. Werden Eigeninitiative und Nachbarschaftshilfe unterstützt? 14. Werden bei der Vergabe der unteren Wohnungen Familien mit Kleinkindern, behinderte Menschen und Senioren besonders berücksichtigt? 10
15. Werden preiswerte, bedarfsgerechte Wohnungen für Familien angeboten? 16. Existieren Vergünstigungsmodelle bei Grundstücks- und Erschließungskosten? geprüft und bearbeitet von: Datum: Bearbeitungsvermerk/ Handlungsbedarf: 11
5. Interessenvertretung von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien 1. Wurde die Arbeitsgemeinschaft Familien frühzeitig informiert? 2. Hat die Arbeitsgemeinschaft Familien eine Stellungnahme abgegeben? 3. Wird eine projekt- und stadtteilbezogene Anhörung und Beteiligung durchgeführt? 4. Werden Ergebnisse aus Beteiligungsprojekten berücksichtigt? 5. Sind pädagogische Institutionen und Verbände vor Ort in die Entscheidung mitein bezogen? 6. Ist die methodische Unterstützung und notwendige Koordination sichergestellt? geprüft und bearbeitet von: Datum: Bearbeitungsvermerk/ Handlungsbedarf: 12
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