Biochemie-Klausur

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Biochemie-Klausur 27.06.03 1) 2) Worauf deutet das? ph 7,36 Pco 2 65 BÜ +9 (normal, gibt s nicht, nicht/kompensierte ph 7,38 Pco 2 25 BÜ 6,2 metabolische/respiratorische Acidose) ph 7,26 Pco2 23 BÜ +9 ph 7,38 Pco2 36 BÜ +0,8 3. Welches Verdauungsenzym befindet sich nicht in der apikalen Membran der intestinalen Mucosazellen? a) Isomaltase b) Saccharase c) Lactase d) Aminopeptidase e) Trypsinogen 4) WelcheAussage zum oralen Glucose Toleranztest (OGT) ist richtig? a) Ist bei Verdacht auf Diabetes m. die diagnostische Methode der 1. Wahl b) Ein Ausbleiben des Glucoseanstiegs beim OGT deutet auf einen Defekt des hepatischen Glucosetransportsystems c) Dient der Unterscheidung von Typ I und Typ II des Diabetes m. d) Der OGT ist eine Methode zur Erkennung von Frühformen des Diabetes m. e) Als Glucoseersatz kann beim OGT auch Fructose verwendet werden 5) Welche Aussage zu den Thrombozyten trifft zu? a) haben eine Lebenserwartung von etwa 120 Tagen b) auf einen Millimeter Blut kommen 150000-400000 Thrombozyten c) besitzen den Willi-Brand-Faktor d) Aggretation durch Thrombin gehemmt e) Freisetzung bei Aktivierung von Heparin 6) Welche der Veränderungen findet bei der Bildung von Gallensäuren aus Cholesterin nicht statt? a) Verkürzung der aliphatischen (?) Seitenkette b) Anhängen einer Carboxylgruppe c) Anhängen einer Aminogruppe an das Sterangerüst d) Hydroxylierung des Sterangerüst e) Säureamid-Verknüpfung mit Taurin 7. Welche Aussage zu Thrombozyten trifft zu?

a) Zirkulieren 120d in der Blutbahn b) Anzahl 150 000 400 000/ml c) besitzen Rezeptor für den von Willebrand-Faktor d) Aggregation durch Thrombin gehemmt e) schütten bei Aktivierung Heparin aus 8) Substanz der hyperglycmämischen Episoden a) Insulin b) Glucose c) C-Peptid d) Lactat e) HbA1c 9) Welcher der Werte zum arteriellen Blut ist falsch? a) ph 6,9 b) [K + ] 24 mm c) [Na + ] 112 mm (minus davor???) d) Clucose 6,2 mm e) Hb 10,2 mm - f) HCO 3 22mM 10) Welche Reaktion wird durch Enteropeptidase katalysiert? a) Trypsinogen Trypsin b) Pepsinogen Pepsin c) Procarboxypeptidase Carboxypeptidase d) Proaminopeptidase Aminopeptidase e) Chymotrypsinogen Chymotrypsin 11. Das bei der Aktivierung des Komplementsystems entstehende C5a ist unmittelbar beteiligt an : a) Aktivierung des C-reaktiven Proteins b) Chemotaxis für neutrophile Granulozyten c) Opsonisierung von Bakterien d) Zelllyse (Membranangriffskomplex) e) Solutisierung (?) von Antigen-Antikörperkomplexen 12. Interferon Gamma a) aktiviert Makrophagen b) bewirkt Klassenwechsel zu IgG c) wirkt chemotaktisch auf Granulozyten d) entsteht durch limitierte Proteolyse aus INF-Beta e) ist ein Nonapeptid 13) Welche Aussage zu den Immunglobulinen trifft nicht zu? a) IgM hat 10 potentielle Antigen-Bindungsstellen

b) IgA kommt in Sekreten vor c) IgG ist plazentagängig d) IgG bindet an spezifische Mastzellrezeptoren e) IgD wird von T-Lymphozyten sezerniert 14. Welche Aussage zu Gallensäuren trifft am wenigsten zu? a) Umbauprodukt Cholesterin b) Konjugierung mit Glucoronsäure c) Unterliegen enterohepatischen Kreislauf d) Bildet als Konjugate Mizellen mit Fettsäuren und Monoacylglycerin (?) e) Wirken in Gallenflüssigkeit als Lösungvermittler Cholesterol f) Konzentration von Lecithin ist in der Blasengalle wesentlich höher als inder Lebergalle 15. Welche Aussage zur PCR ist falsch? a) Man benötigt zwei Oligonucleotide (Primer), die zueinander komplementär sind b) Die Methode eignet sich dazu, ein in nur wenigen Kopien vorliegendes DNA-Stück so zu vervielfältigen, dass die Menge zur Anwendung molekularbiologischer Analysemethoden ausreicht c)mit der PCR kann man eine Virusinfektion schon zu einem Zeitpunkt nachweisen, zu dem noch keine Antikörper gegen einen Virusbestandteil nachweisbar sind d) Bei einer genügenden Zahl von PCR-Cyclen entstehen überwiegend neue DNA- Stränge einheitlicher Länge e) DNA-Polymerasen aus Säugetiergeweben sind für die Methode wegen ihrer Thermolabilität nicht geeignet 16) Welche Reaktionen findet in der Phase II der Biotransformation nicht statt? a) Acetylierung b) Sulfatierung c) Hydroxylierung d) Gluconidierung e) Amidierung 18) Welche Aussage ist falsch? T-Zell-Rezeptoren... a) sind in der Membran der T-Zell-Lymphozyten b) sind Heterodimere c) weisen eine hohe Variabilität auf d) erkennt gelöste Antigenpeptide e) bindet den MHC-Antigen-Komplex in Kooperation mit CD4 und CD8 19. Welche Aussage zum Plasmin trifft nicht zu? Plasmin: A) ist eine Protease B) wird durch limitierte Proteolyse aus Plasminogen freigesetzt

C) wird durch Gewebsplasminogenaktivator phosphoryliert D) baut Fibrin ab E) baut Fibrinogen ab 20. Welche Aussage zum Protein C trifft nicht zu? A) Protein C wird in der Leber als inaktive Vorstufe synthetisiert B) Protein C wird Vitamin K- abhängig carboxyliert C) Aktiviertes Protein C (APC) ist eine Proteinase D) APC wirkt zusammen mit Protein S antikoagulierend E) APC wird durch Thrombin inaktiviert 21. Welche Aussage zum Bilirubinstoffwechsel trifft zu? A) Bilirubin wird vorwiegend im Leber- Parenchymzellen gebildet B) Bilirubin enthält 2 Carboxylgruppen (Propionsäurerester) und ist schwer wasserlöslich C) Die Bilirubin-Glucuronidierung ist CTP-abhängig D) Bilirubin-glucuronid wird durch erleichterte Diffusion in die Gallenkapillaren abgegeben E) In den Gallenwegen entsteht durch eine spezifische Glucuronidase freies Bilirubin aus Bilirubin-glucuronid 22. Welches der Proteine ist nicht an der Kontrolle des zellulären Eisenstoffwechsels beteiligt? A) Transferrinrezeptor B) Hämosiderin C) Ferritin D) Delta-Aminolävulinatsynthase E) Eisen Transport der apikalen Mucosamembran (DMT 1) 23. Welche Aussage zu 2,3- BPG trifft nicht zu? A) 2,3- BPG bindet vor allem an Desoxyhämoglobin B) 2,3- BPG entsteht aus 1,3- BPG C) 2,3- BPG wird kovalent an Hämoglobin gebunden D) Fetales Hämoglobin bindet 2,3- BPG weniger fest als adultes E) Bei geringem Sauerstoffpartialdruck in der Atemluft steigt die 2,3- BPG- Konzentration im Erythrozyten an. 24. Welche Aussage zu Lipoproteinen trifft zu? A) Ihre Dichte nimmt mit steigendem Triglycerid- Anteil zu B) Die unterschiedliche Wanderungsgeschwindigkeit im elektrischen Feld ist abhängig vom Cholesterin- Anteil C) Die Lipoproteinlipase ist intravasal am Abbau der Chylomikronen beteiligt D) Eine hohe HDL- Konzentration begünstigt die Entstehung der Arteriosklerose E) Die Acyl-Co-A-Cholesterin-Acyl-transferase (ACAT) ist an das Apoprotein B100 der LDL gebunden 25. Erläutern Sie den Mechanismus der Plasminogenaktivierung durch die Streptokinase! Wodurch wird die therapeutische Anwendung der Streptokinase limitiert?

26. Was sind Collectine? Was ist ihre Funktion? 27. Was sind Ursachen einer Hyperlipoproteinämie Typ1? Welche Plasmalipoproteine sind in ihrer Plasmakonzentration wie verändert? 28. Nennen Sie 2 Proteine die von aktivierten Thrombozyten freigesetzt werden! 29. Welche Subpopulationen der T-Zellen sind primär beteiligt an: a) der zellvermittelten Reaktion gegen MHC-1- präsentierten Antigene? b) der Reaktion gegenüber löslichen Antigenen? 30. Nennen Sie 2 Enzyme, die an der Detoxifizierung von Ammoniak in der Leber beteiligt sind, und geben Sie an in welchen Hepatocytensubpopulationen sich diese befinden!