B-Zellentwicklung. Grundlagen der Immunologie 5. Semester - Dienstags Uhr Ruhr-Universität Bochum, HMA 20

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1 Grundlagen der Immunologie 5. Semester - Dienstags Uhr Ruhr-Universität Bochum, HMA 20 B-Zellentwicklung Albrecht Bufe

2 T und B Zellen zirkulieren unablässig durch sekundäre lymphatische Organe HEV Blutversorgung

3 T und B Zellen zirkulieren unablässig durch sekundäre lymphatische Organe B Zelle Blutversorgung

4 T und B Zellen zirkulieren unablässig durch sekundäre lymphatische Organe T Zelle

5 Antigen Immunisierung Haut / Schleimhaut Dendritische Zelle (APZ)

6 T Zellen finden Antigen auf Dendritschen Zellen Immunologische Synapse Aktiviert T Zelle

7 Aktivierte B Zellen und T Zellen ziehen sich gegenseitig an

8 Aktivierte B Zellen und T Zellen ziehen sich gegenseitig an

9 Aktivierte B Zellen und T Zellen ziehen sich gegenseitig an Immunologische Synapse Aktiviert B Zelle!

10 Aktivierte B Zellen und T Zellen ziehen sich gegenseitig an

11 T Zellen verlassen den Lympknoten als Effektorzellen

12 T Zellen verlassen den Lympknoten als Effektorzellen

13 Aktivierte B Zellen proliferieren und differenzieren in Plasma Zellen

14 Aktivierte B Zellen proliferieren und differenzieren in Plasma Zellen

15 Aktivierte B Zellen proliferieren und differenzieren in Plasma Zellen

16 Aktivierte B Zellen proliferieren und differenzieren in Plasma Zellen

17 Aktivierte B Zellen proliferieren und differenzieren in Plasma Zellen

18 B-Zellentwicklung Haut / Schleimhaut Lymphknoten B-Zelle Knochenmark IgM

19 Knochenmark B-Zellentwicklung Antigen-unabhängig Stammzelle Frühe Pro-B-Zelle Späte Pro-B-Zelle Große Prä-B-Zelle Kleine Prä-B-Zelle Prä-B-Rezeptor Knochenmark Blutbahn, Lymphknoten, Gewebe Antigen-abhängig Unreife B-Zelle Reife naive B-Zelle Lymphoblast B-Gedächniszelle Plasmazelle IgM IgG IgM IgM IgD IgG

20 Stammzelle Cell adhesion molecules CAMs VLA-4 VCAM-1 Integrine Stromazelle (Knochenmark, Leber)

21 Frühe Pro-B-Zelle Kit SCF Stem Cell Factor Stromazelle (Knochenmark, Leber)

22 Späte Pro-B-Zelle IL-7 Stromazelle (Knochenmark, Leber)

23 Prä-B-Zelle IL-7 CAMs Stromazelle (Knochenmark, Leber)

24 Unreife-B-Zelle Blut IgM Stromazelle (Knochenmark) Autoantigene

25 Klonale Selektion Unreife B-Zellen Autoantigene Beseitigung (Apoptose) unreifer B-Zellen, die mit SELBST-Antigenen reagieren, durch klonale Selektion Membran IgM Reife naive B-Zellen Fremdantigen Fremdantigen

26 Keimbahn L V J C L V J C V-J-Verknüpfung L V J C Primäre RNA AAA L V J C mrna AAA Keimbahn V L C L L = leader V = variable J = joining C = constant

27 Keimbahn L V D J C L V D J C D-J-Verknüpfung L V DJ C VDJ-Verknüpfung L V DJ C Primäre RNA AAA L V D J C mrna AAA Keimbahn D = diversity

28 Leichte l-kette Genomische Organisation der Antikörpergene L l 1 V l 1 L l V l -29 J l 1 C l 1 J l C l - 4 Leichte k-kette L k 1 V k 1 L k V k -40 J k 1-5 C k Schwere Kette L H 1 V H 1 L H V H -51 D H 1-27 J H 1-6 C µ

29 Spezifische Erkennungssequenzen als Rekombinantionssignale L V J C ACAAAAACC GGTTTTTTGT TGTTTTTTGG CCAAAAACA

30 Rekombination Gleich Orientierung Unterschiedlich Heptamere ERKENNUNGS- SEQUENZEN Nonamere

31 Heptamer Nonamer Spaltung des Einzelstranges durch RAG-1,RAG-2 Komplex (Rekombination aktivierende Gene) Nonamer Heptamer Spaltung des komplementären Stranges Haarnadel bildung Haarnadel bildung Bildung der Signalverknüpfungssequenz

32 P-Nucleotide durch Endonukleasespaltung der Haarnadeln Anfügen der N-Nukleotide durch terminale DNA-Transferase Paarung der Stränge Exonuklease, DNA-Synthese und Ligation (Verknüpfungssequenz)

33 Regulation in der frühen B-Zellentwicklung Die Expression der Enzyme, die an der Rekombination der IG-Gene beteiligt sind, ist entwicklungsabhängig programmiert Die Rekombination der IG-Gene ist eng mit deren Transkription koordiniert Die Rekombination der IG-Gene verändert die Aktivität ihrer Promotoren

34 Entstehung der Antikörpervielfalt 1) Kombinatorische Vielfalt: Die einzelnen Gensegmente für die Domänen liegen in mehreren Kopien vor, die alle miteinander kombiniert werden können. Schwere Kette: 51 V H -Segmente 27 D H -Segmente 51 x 27 x 6 = J H -Segmente Leichte Kette k: 40 V L -Segmente 5 x 40 = J L -Segmente Leichte Kette l: 29 V L -Segmente 4 x 29 = J L -Segmente 316 leichte Ketten x 8262 schwere Ketten = 2,5 x ) Junktionale Vielfalt: Beim Aneinanderfügen der verschiedenen Segmente werden weitere Nukleotide eingefügt. 2/ 3 dieser eingefügten Nukleotide machen das Antikörpermolekül funktionslos (Leserasterverschiebung). 3) Somatische Hypermutation: Während der Reifung der B-Zellen in den sekundären lymphatischen Organen werden bereits funktionsfähige Antikörper verändert. In den hypervariablen Schleifen treten Mutationen auf. Antikörper, die besser an ihr Antigen binden, werden selektiert (Affinitätsreifung)

35 Immunglobulinvielfalt Element Immunglobuline -Rezeptoren H k l V-Segmente ~ 70 D-Segmente ~ D-Segmente, in drei Rastern gelesen selten - oft - J-Segmente Verknüftungen mit N- und P- Nukleotiden 2 (1) 2 1 Anzahl der V-Genpaare Verknüpfungsvielfalt ~ ~ Gesamtvielfalt ~ ~ 10 16

36 B-Zellentwicklung abhängig von der Genrekombination Stammzelle Frühe Pro-B-Zelle Späte Pro-B-Zelle Große Prä-B-Zelle Kleine Prä-B-Zelle Prä-B-Rezeptor Keimbahn D-J Umordnung VDJ-Umordnung Leichte Kette - VJ Umordnung Auf beiden Chromosomen - + Auf dem 1. Chromosom Auf dem 2. Chromosom - + Rec. K-Gen 1. Chromosom Rec. K-Gen 2. Chromosom + Unreife-B-Zelle Rec. l-gen 1. Chromosom Rec. l-gen 2. Chromosom - + IgM

37 B-Zellentwicklung abhängig von der Genrekombination Stammzelle Frühe Pro-B-Zelle Späte Pro-B-Zelle Große Prä-B-Zelle Kleine Prä-B-Zelle Prä-B-Rezeptor Keimbahn D-J Umordnung VDJ-Umordnung Leichte Kette - VJ Umordnung Auf beiden Chromosomen - + Auf dem 1. Chromosom Auf dem 2. Chromosom - + Rec. K-Gen 1. Chromosom Rec. K-Gen 2. Chromosom + Unreife-B-Zelle Das Erscheinen der Immunglobulinrezeptoren auf der Zelloberfläche entscheidet über Weiterentwicklung der B-Zelle Rec. l-gen 1. Chromosom Rec. l-gen 2. Chromosom - + IgM

38 B-Zellentwicklung Haut / Schleimhaut Lymphknoten Reife naive B-Zelle Knochenmark IgM

39 Aktivierte B Zellen und T Zellen ziehen sich gegenseitig an

40 Aktivierte B Zellen und T Zellen ziehen sich gegenseitig an Immunologische Synapse Aktiviert B Zelle!

41 B Zellen benötigen VIER SIGNALE um aktiviert zu werden CD40 IL-4 CD40L Aktivierte T Zelle

42 Aktivierte B Zellen entwickeln sich zu Plasmazellen und Gedächtniszellen Immunologische Synapse Aktiviert B Zelle! B-Gedächniszelle Lymphoblast IgG IgM Plasmazelle IgG

B-Zellentwicklung. Grundlagen der Immunologie 5. Semester - Dienstags Uhr Ruhr-Universität Bochum, HMA 20 HEV.

B-Zellentwicklung. Grundlagen der Immunologie 5. Semester - Dienstags Uhr Ruhr-Universität Bochum, HMA 20 HEV. Grundlagen der Immunologie 5. Semester - Dienstags 11.15 Uhr Ruhr-Universität Bochum, HMA 20 B-Zellentwicklung Albrecht Bufe www.ruhr-uni-bochum.de/homeexpneu T und B Zellen zirkulieren unablässig durch

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