LESE- & LERNTECHNIKEN

Ähnliche Dokumente
5-Schritt-Lesemethode nach H. Klippert 1994 (SQ3R-Lesemethode nach F. P. Robinson 1946)

Proseminar Informationsmanagement SS Übersicht. Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt. 6. Mai 2014

Trainingsteil Aktives Lesen

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus:

Umgang mit wissenschaftlicher Literatur

Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens

Voransicht. Inhalte erschließen und wiedergeben Lesen mit der 5-Schritt-Methode

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Inhalte erschließen und wiedergeben - Lesen mit der 5-Schritt- Methode

INF 3611 Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens

Lernen kann man lernen!

Texte lesen soll, um daraus etwas zu lernen. etwas zu lernen (Fachtexte, Schulbücher). Die Lesetechniken zeigen, wie man

LERNSTRATEGIEN & ARBEITSTECHNIKEN IM STUDIUM. Dipl. Päd. Felix Wagner Ulm, 06. September 2017

Lernen lernen. Was Eltern darüber wissen sollten und wie sie ihre Kinder unterstützen können. Kerstin Jonczyk-Buch

Diplomanten- Konversatorium SS 2004 LV-Leiter: Dr. Marion Rauner b y D o m i n i k P. M a t y k a

FAQ - Fragen und Antworten zum Inhalt

How to read a book. Vier Lesestufen. Folie 1. Folie 2. Folie 3. Lesen und Notieren. Der Klassiker. (1972) von Mortimer J. Adler & Charles v.

Clever lernen! Vortrag für Eltern Bettina Dénervaud, dipl. Lerncoach

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Die Textanalyse. Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.

ProLesen in NRW. 1 Lesestrategien. 1. Merkmale eines Textes erkennen 2. Gedanken zum Thema machen

Lesetechniken Dr. Z. Shi Wiss. Arbeiten

DIDAKTIK DER INFORMATIK (DDI) LERNEN LERNEN VOR- UND NACHBEREITUNG. Dietrich Gerstenberger

Lernkompetenz: Fragebogen

Lern- und Arbeitstechniken fur das Studium

Welche Lernkanäle gibt es und wie kann ich strukturierend lernen?

Verlauf Material LEK Glossar Mediothek. Erwachsen werden, erwachsen sein Texte mit der 5-Schritt-Lesemethode erarbeiten.

Textanalyse (argumentierende und appellative Texte)

(Version: kooperativ arbeiten) S. 2. (Version: einzeln arbeiten) S. 3 M 3 Bildmaterial S. 4

Inhaltsverzeichnis VII

Irahaltswerieschnis.

Wir empfehlen das Arbeiten mit einem Stichwort-Manuskript. Die Vorteile dabei sind:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Kurz, sachlich, verständlich (Berufsschule)

Lernrennbahn. Durcharbeiten so behalte ich alles! Ich fange jetzt mit dem Lernen an! Langfristiges Merken, weil ich es verstanden habe!

Schritt 1: Stoffsammlung

Leitfaden Grundlagenkurs: Lesen und Exzerpieren

LERNSTRATEGIEN & ARBEITSTECHNIKEN IM STUDIUM. Dipl. Päd. Felix Wagner Ulm, 05. September 2018

Wie funktioniert eigentlich Lernen? Fragen auf der Einladung. Themen des Abends. Erlebnisreferat mit Priska Flury

24. LERNTYPEN. AUFGABE 1. Sehen Sie die Bilder an und ordnen Sie zu. a) b) c) d)

CAMPUSWEITE SCHREIBWERKSTATT

VORANSICHT. Faire Preise, faire Mode? Texte mit der 5-Schritt-Lesemethode erarbeiten

Lerntipps von Compendio

Lesetechnik für Lernende

ENTDECKEN SIE IHRE LERNSTRATEGIEN!

VORANSICHT. Einen Text zu verstehen, ist manchmal gar. Faire Preise, faire Mode? Texte mit der 5-Schritt-Lesemethode erarbeiten.

G NIVEAU ÜBER DIE BIENEN. Möglicher Ablauf

Die schnelle und sinnvolle Bearbeitung wissenschaftlicher Texte. B. Reysen-Kostudis

Ziel: Ich nehme Informationen besser auf, merke sie mir und kann sie wiedergeben.

Aufträge für eine Projektarbeit

Prüfungsvorbereitung und Prüfungsverhalten. Ein praktischer Leitfaden für Studierende

1. Einführung Das Gehirn 15

(Übersicht) Suchendes Lesen (=selegierendes Lesen, selektives Lesen) Sortierendes Lesen (=orientierendes Lesen)

Lese-Doku. Welche Informationen werden dokumentiert?

Methodenkonzept. Die Schüler und Schülerinnen erwerben Fähigkeiten in vier Methodenbereichen:

einst und heute, chronologisch lesen und verstehen EINFÜHRUNG A. DAS MARKIEREN (Denken)

Studienseminar Koblenz

03 Brüche und gemischte Zahlen

Strategien für ein erfolgreiches Studium

Wie sieht mein Lernalltag aus?

Campusweite Schreibwerkstatt. Lesestrategien

4Modul 4. Wir alle verhalten uns so, wie wir uns fühlen

Fach: Deutsch Jahrgang: 6

DIDAKTIK DER INFORMATIK (DDI) LERNEN LERNEN DAS LERNEN. Dietrich Gerstenberger

Übung: Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens Besprechung der Exkursion Tabakfabrik Eindrücke Moderation und Mindmap

Übung: Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens Besprechung der Exkursion Tabakfabrik Eindrücke Moderation und Mindmap

Methodentraining in der Klasse 5 am Erich Kästner-Gymnasium

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Lernen lernen - Gut sein durch richtige Lerntechniken

77 starke Lerntipps. Inhalt. Einführung. Brief aus der Lernwerkstatt 4. Mittel gegen Hausaufgabenärger und verschiedene Lernprobleme 7

Lernen lernen. - Methodenkompetenz hilft, wesentliche Inhalte zeit- und energieeffizient zu lernen

WIE ORGANISIERE ICH MEINE ARBEIT ZU HAUSE, DAMIT ICH IN DER SCHULE ERFOLGREICH BIN?

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Portfolio: "Der Sandmann" von E.T.A. Hoffmann

PEARL PraktikantInenn erforschen ihr Arbeiten und Lernen

Wie lerne ich richtig? Effektives Lernen

Mit diesem Fragebogen kannst du herausfinden, welcher Grundlerntyp du bist. Gehe die Fragen durch und kreuze eine der drei Auswahlmöglichkeiten an.

Lernstile und Lernmethoden

Inhalt. Dokumentation des Lernprozesses. Welche Inhalte waren nützlich? Wie ist es mir beim Lernen ergangen?

Was ich persönlich festhalte: Notizen als Reflexion der Beziehung Ulrich Gurtner, reformierter Seelsorger Spital SRO Langenthal:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Mittelalter - so lebten sie in der Stadt: Lernwerkstatt Lebendige Geschichte

Zeige es mir, und ich erinnere mich. Lasse es mich tun, und ich verstehe es.

LernTrainer Lerninhalte

Handwerkszeug: Stift(e) oder Textmarker, Papier (z.b. Karteikarten), evtl. ein Wörterbuch und ein Lexikon.

Lernen lernen. Das Lernen. Prof. Dr. Carsten Schulte Dipl. Inf. Dietrich Gerstenberger Didaktik der Informatik (DDI)

Schultipps für Eltern

Didaktisierungsvorschläge zum Kalender. Jugend in Deutschland 2013 UNTERRICHTSENTWURF. April. Der Blick nach vorn: ZUKUNFT

Unit 1. New World 3 Lernziele aus dem Lehrplan Passepartout

Schulinternes Curriculum für die Jahrgangsstufe 9

LeseNavigator Sachtexte verstehen mit Lesestrategien. Profi-Set für:

Was sind Ihre Zeitdiebe?

LEHRSTUHL FÜR STRAFRECHT I INSBESONDERE WIRTSCHAFTSSTRAFRECHT UND STRAFPROZESSRECHT Prof. Dr. Nikolaus Bosch I. DER DOZENT - SEITE 1 -

DOWNLOAD. Lesetagebuch: Während des Lesens. Strukturierte Vorlagen zur Texterschließung. Das Lesetagebuch für jede Lektüre

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Portfolio: "Der Prozess" von Franz Kafka

Multiplikation und Division - Division

Hausaufgaben STichworte zum Thema

Also wünschen wir dir viel Spaß bei diesem Kurs und viel Glück im Abitur!

Titel. Exzerpte schreiben. Individuell planen Unbeschwert schreiben Logisch strukturieren Wissenschaftlich formulieren Effizient überarbeiten

Kausalität: Verhältnis von Ursache und Wirkung

Erklärung der Gliederungsansicht und die zugehörige Symbolleiste. Änderung der Formatvorlagen für die Überschriften.

Es gibt keine Definition wie LERNZEIT sein muss!

Nur so ist das Pensum zu schaffen, was noch vor Ihnen liegt. Wie? Ganz einfach: Profitieren Sie

Transkript:

Institut für Germanistik WS 05/06 Tutorium zum GK II Textsorten, Varietäten, Sprachstile Verfasserin: Kerstin Paul LESE- & LERNTECHNIKEN Inhalt: 1. Lesetechniken 1 1.1. Formen des Lesens 1 1.2. Unterschied zwischen geübten und ungeübten Lesern 2 1.3. Fehler beim Herangehen an einen Text 2 1.4. Spezielle Lesemethoden 3 1.5. Tipps zum Markieren und Exzerpieren 4 2. Lernmethoden 6 2.1. Fachbegriffe / Grundbegriffe aneignen 6 2.2. Auswendiglernen / Lernen / Behalten: ein paar Hinweise 6 2.3. Schlussbemerkung 7 3. Übungsklausur 8

Seite 1 1. Lesetechniken 1.1. Formen des Lesens Es gibt verschiedene Formen des Lesens, die dazu dienen, einen Text mehr oder weniger schnell und mehr oder weniger intensiv zu erfassen je nach dem Ziel, welches mit dem Lesen verfolgt wird. Punktuelles Lesen immer, wenn der Text nur teilweise gelesen wird Lektürevorgang wird unterbrochen und an anderer Stelle fortgesetzt Herstellen des Sinnzusammenhangs erfolgt mosaikartig besonders geeignet für Hypertexte oder wenn nur Teile eines Buches interessant sind Diagonales Lesen rasches Überfliegen des Textes Erfassen der wichtigsten Textinhalte und strukturen (z.b. Schlüsselbegriffe) eventuell stichprobenartiges Anlesen des Textes erfolgt auch, um zu entscheiden, ob der Textinhalt wertvoll ist Sequenzielles Lesen in der Regel vollständige Lektüre des Textes Lesevorgang folgt dem linearen Textfluss Voraussetzung für kursorisches und intensives Lesen Kursorisches Lesen vollständige Lektüre des Textes, meist auf der Basis sequenziellen Lesens Anbringen von Hervorhebungen (Markierungen usw.) am Text kann mehr oder weniger intensiv sein, je nach Leseziel Intensives Lesen genaues und vollständiges Erfassen des Textes auf der Basis des sequenziellen Lesens textsortenspezifische Untersuchungsgesichtspunkte anwenden, z.b. Aussageabsicht, rhetorische Figuren, Argumentationsstrukturen für Texte, die einem wichtig erscheinen, für sehr komplexe Texte

Seite 2 1.2. Unterschied zwischen geübten und ungeübten Lesern So etwa sieht die Augenbewegung normaler Leser aus. Jedes Wort wird fixiert. So etwa sieht die Augenbewegung langsamer Leser aus. Jedes Wort wird fixiert, nicht selten gleitet der Blick auf bereits gelesene Wörter zurück. Manchmal wendet sich der Blick aus Unaufmerksamkeit ganz vom Text ab. So etwa sieht die Augenbewegung geübter Leser aus. Sie nehmen mehrere Worte auf einmal wahr, erweitern also ihre Blickspanne und reduzieren so die Anzahl der Fixationen. 1.3. Fehler beim Herangehen an einen Text äußere Aspekte: schlechte Beleuchtung laute Umgebung zu bequeme Sitzhaltung Unkonzentriertheit methodische Aspekte Lesetechnik dem Leseziel nicht angepasst Fehlender Vorüberblick über den Text Fehlende Einordnung des Textes

Seite 3 1.4. Spezielle Lesemethoden - die 4- und die 5-Schritt-Lesemethode Schritt 1 Schritt 2 Schritt 3 Schritt 4 Schritt 5 Schritt 6 SQ3R (Robinson 1961) PQ4R (Thomas&Robinson 1972) SURVEY (= Überblick gewinnen) PREVIEW (= Vorprüfung) z.b. Thema, Länge, Gliederung, entspricht in etwa Survey Abschnitte des Textes Unbedingt zu empfehlen, um einen Grobüberblick über den Text zu erhalten QUESTION (= Fragen) identisch Fragen an den Text stellen Inwieweit man essentielle inhaltliche Fragen an einen unbekannten Text stellen kann, ist mir unklar Wichtig ist allerdings die Frage, warum genau man den Text liest (z.b. allgemeines Interesse, Klärung von Begriffen, Wissenserweiterung ) und ob das Lesen auch sinnvoll ist READ (= Lesen) Lesen des Textes Erfassen d. Argumentationsweise zentrale Begriffe neue identisch Fachbegriffe, Definitionen erkennen Argumentationsweise verstehen Dabei wenn möglich Markierungen anbringen, wichtige Begriffe markieren und auch Schaubilder o.ä. mit beachten! REFLECT (= Nachdenken) Habe ich alles verstanden? Was wollte mir der Autor damit sagen? Einfügen des neuen Wissens in schon fehlt RECITE (= Rekapitulieren) Notizen anfertigen, eigenes Textverständnis überprüfen vorhandenes Wissen ebenfalls empfehlenswert: den Text nach dem Lesen einfach wegzulegen ist ungünstig! identisch empfehlenswert, wenn der Text lohnend war, allerdings auch immer sehr aufwendig und manchmal reichen auch schon Randbemerkungen am Text selbst. Gut ist dagegen auch ein schriftlicher Kommentar an/zu dem Text,, damit man sich später leicht orientieren kann REVIEW (= Repetieren) Überfliegen des Textes, der Aufzeichnungen, sich die wichtigsten Aussagen des Textes in Erinnerung rufen Gesamtüberblick gewinnen identisch Ein Gesamtüberblick über den Text ist unverzichtbar Repetieren ist auch sehr gut in zeitlichem Abstand zu dem Text, z.b. kurz bevor man über ihn diskutiert

Seite 4 1.5. Tipps zum Markieren und Exzerpieren 1. Kopien oder eigene Bücher Markierungen, Randbemerkungen verschiedene Stiftfarben verwenden und für sich definieren, was sie bedeuten (z.b. 1 Farbe für wichtige Begriffe, eine Farbe für wichtige Personen, eine Farbe für Argumente oder Farben nach Gliederungsebenen auswählen ) geeignete Stifte : Textmarker, Buntstifte, Filzstifte + 1 dünner Stift für Kommentare Bleistift und Buntstifte können ausradiert werden und sind deshalb evtl. besser nicht zu viel markieren, sonst fällt nur noch das Nicht-Markierte ins Auge erst markieren, wenn man den Text schon grob überflogen hat, denn beim ersten Lesen weiß man noch nicht, was wichtig ist sich ein System von verschiedenen Unterstreichungen erarbeiten und einprägen (z.b. Rahmen für zentrale Begriffe, gerade Linie für Definitionen, geschlängelte Linie für Kommentare des Autors, ) sich ein System von Symbolen erarbeiten, um Argumentationsstruktur des Textes durchschaubar zu machen oder sehr wichtiges oder unklares kenntlich zu machen (verschiedene Pfeilformen, Blitze, Buchstabenkürzel, Abkürzungen...) machen die Struktur des Textes schon beim Anschauen deutlich und ermöglichen leichteren Textzugang auch nach längerer Zeit sollten nicht zu freigiebig eingesetzt werden die verschiedenen Systeme sollten fest eingeprägt werden und sind dann sehr effektiv die Systeme sollten dann auch für eigene Aufzeichnungen verwendet werden Randbemerkungen setzen unterstützen die Markierungen, machen die Gliederung deutlich wichtige Wörter an den Rand neben ihre Definition schreiben: macht den Text übersichtlicher nicht zu viele Randbemerkungen setzen (vgl. Markierungen)

Seite 5 Tipps zum Kopieren von Texten: Je kleiner man einen Text kopiert, desto mehr von einer Seite ist im Blickfeld Gliederung wird deutlicher, erleichtert groben Überblick durch Verkleinern immer versuchen, eine Doppelseite auf eine DIN A4- Seite zu bekommen (Buchstaben sollten aber noch lesbar sein!!) Ränder lassen erleichtert das anbringen von Markierungen bei Kopien von Kopien kann man 2. Texte, die einem nicht selbst gehören (und in denen man nichts reinschreiben oder unterstreichen darf) Buchstreifen (schmale Zettel, die so lang sind wie die Buchseite) für jede Seite anfertigen (und nummerieren) und Randbemerkungen dort notieren Struktur des Textes sowie wichtige Begriffe und ihre Definition sind auch ohne Originaltext verfügbar und können jederzeit mit dem Originaltext verglichen werden Auch möglich: wichtige Zitate so notieren, sie können dann leicht nochmals nachgeprüft werden Sofort nach dem Lesen eine Zusammenfassung / Mindmap o.ä. anfertigen wichtige Begriffe und ihre Definition, entweder den gesamten Text und seine Struktur (chronologisch, mit Seitenangaben) oder nur die Teile, die für einen selbst interessant waren und die man sich merken möchte (Chronologie spielt keine Rolle) anzustreben ist, den Text auf einer einzigen Seite wiederzugeben (so lässt er sich auf einen Blick überblicken und man ist gezwungen, sich wirklich auf das wichtigste zu kontrollieren!)

Seite 6 2. Lernmethoden 2.1 Fachbegriffe/ Grundbegriffe aneignen Liste mit wichtig erscheinenden Begriffen anlegen daraus Mindmap o.ä. anfertigen (sofern sich das anbietet) Ober- und Unterbegriffe deutlich machen verschiedene Themenbereiche abgrenzen weniger gut ist eine alphabetische Ordnung Definition der Begriffe erarbeiten Begriff mit Definition auf kleine Zettel/ Karteikärtchen schreiben möglichst kurz und einprägsam wenn möglich in eigenen Worten (lässt sich besser einprägen) zusammengehörige Begriffe in einer Farbe schreiben, Themengebiet o.ä. dazuschreiben (sorgt für bessere kognitive Organisation) Lernen Lernmethode der Wahl verwenden nicht zu viel auf einmal lernen frühzeitig anfangen und Stoff mehrmals wiederholen 2.2. Auswendiglernen / Lernen / Behalten: ein paar Hinweise Zu viel Neues auf einmal Lernen sorgt für Unlust, Denkblockaden wer in kleinen Portionen lernt, lernt schneller und behält mehr Durcheinanderlernen von verschiedenen Themen vermeiden Inhalte, zu denen man keinen inneren Bezug herstellen kann, wird man auch schnell wieder vergessen immer versuchen, sich für das Thema zu begeistern einprägsame Beispiele finden, versuchen, sich den Stoff unterhaltsam zu machen Eselsbrücken aller Art helfen beim Erinnern Lernmaterialien anregend gestalten (z.b. farbig, Bilder, )

Seite 7 Gegen das Vergessen hilft, anderen von dem Gelernten zu berichten nicht nur im stillen Kämmerlein vor sich hinbrüten! mit anderen darüber diskutieren oder sich abfragen lassen im Notfall auch mit sich selbst vor dem Spiegel diskutieren ;) erst beim Sprechen über den Stoff fallen die Unsicherheiten und Lücken auf! Wiederholung des Gelernten sorgt dafür, dass das Wissen ins Langzeitgedächtnis übergeht nicht erst am Tag vor der Prüfung lernen, dann höchstens noch mal alles wiederholen Pausen und Belohnungen sind wichtig! nach ca. 1-2 Stunden eine Kaffeepause einlegen (ca. 15 min) nach ca. 4 Stunden eine längere Pause machen (1-2 Stunden) in den Pausen entspannen, Sport treiben oder Leute treffen, je nach Verfassung laut aussprechen/ anderen erzählen, was man schon alles geschafft hat (und nicht was man noch nicht geschafft hat) sich keinen zu strengen Arbeits-/Lernplan machen! 2.3. Schlussbemerkung Versuche, deinen eigenen Lernstil zu finden! Viel Erfolg dann noch!

Seite 8 3. Übungsklausur GKII: Deutsche Sprache der Gegenwart: Varietäten, Textsorten Sprachstile (Teil 1) Übungsklausur 1. Erklären Sie die Begriffe langue und parole (F. de Saussure). langue parole 3. Untersuchen Sie die aufgeführten sprachlichen Einheiten im Hinblick auf ihre Beziehungen innerhalb des Sprachsystems. a) Ordnen Sie die Einheiten einer Ebene des Sprachsystems zu. b) Bezeichnen Sie den Strukturtyp. c) Bezeichnen Sie die Art der Beziehung zwischen den Einheiten terminologisch genau. Sprachliche Einheiten Ebene des Sprachsystems Strukturtyp Art der Beziehung ist war ist gewesen wird sein verkäuflich unverkäuflich unverkäufliche Sammlerstücke passieren passiert passierte glücklich unglücklich der Unfall passierte

Seite 9 4. Bestimmen Sie bei dem Buchtitel (siehe unten, Analysetext) Lauf dich schlank! a) die Illokution b) den Sprechakttyp c) einen Illokutionsindikator d) die Perlokution e) einen Perlokutionsindikator Äußerung Illokution Illokutionsindikator Lauf dich schlank! (=Buchtitel) Sprechakttyp Perlokution Perlokutionsindikator 5.1. Erklären Sie den Begriff Kohäsion. Kohäsion = 5.2. Erkären Sie den Begriff Kohärenz. Kohärenz = 5.3. Bezeichnen und erläutern Sie zwei Möglichkeiten der Herstellung von Kohäsion anhand des Analysetextes (s.u.). Textbeleg Möglichkeit zur Herstellung von Erläuterung Kohäsion 1) 2) Analysetext B U C H T I P P Laufen stärkt das Immunsystem, macht gute Laune und lässt die Pfunde im Laufschritt purzeln. Wie man es richtig macht, das erklärt Profi Ulrich Pramann in seinem Ratgeber. Das Buch enthält außer detaillierten Laufstrategien zum Einsteigen, Durchhalten und Dranbleiben auch wichtige medizinische Hintergrundinformation, Ernährungstipps, Hinweise zur richtigen Ausrüstung, Checklisten und vieles mehr. Lauf Dich schlank!, Südwest, 9,95 Euro