Internes Rechnungswesen Tutorium
Kontakt Dennis Pilarczyk Carolin Beck Dienstags: Mittwochs: 16:15Uhr-17:45Uhr 08:30Uhr-10:00Uhr Raum3.4.002 Raum 5.2.001 dennis.pilarczyk@study.hs-duesseldorf.de carolin.beck@study.hs-duesseldorf.de HSD - INTERNES RECHNUNGSWESEN - TUTORIUM 2
Literaturvorschlag Rollwage: Kosten- und Leistungsrechnung, 6. Aufl. Haberstock, L.: Kostenrechnung Einführung, 13. Aufl. Däumler/Grabe: Kostenrechnung 1. Grundlagen, 10. Aufl. Coenenberg: Kostenrechnung & Kostenanalyse, 6. Aufl. HSD - INTERNES RECHNUNGSWESEN - TUTORIUM 3
Für das Tutorium Taschenrechner mitbringen Aufgabensammlung & Skripte Fragen stellen HSD - INTERNES RECHNUNGSWESEN - TUTORIUM 4
Abgrenzung Externes & Internes ReWe Kriterien Externes Rewe Internes Rewe Informations-Adressaten Aufgaben Externe Adressaten: Lieferanten, Kunden, EK-geber Liefert Informationen über Führung des Unternehmens Interne Adressaten: Management Liefert Informationen zur Führung des Unternehmens Rechnungsgrößen Aufwendungen und Erträge Kosten und Leistungen Zeitbezug Vergangenheitsorientiert Vergangenheits-, Gegenwarts- und Zukunftsorientiert Bezugsgrößen Periode (i.d.r. Geschäftsjahr) Periode und Stück (z.b. Jahr, Quartal, Monat) Ausrichtung betrachtet gesamtes Unternehmen betrachtet auch Teilbereiche (z.b. Projekte, Kunden usw.) Vorschriften HGB, EstG usw. Freiwillig, grds. fast keine gesetzlichen Vorschriften HSD - INTERNES RECHNUNGSWESEN - TUTORIUM 5
Ziele der Kosten-und Leistungsrechnung Informationsgewinnung zur Unterstützung von Entscheidungsprozessen Kalkulation der Herstell- und Selbstkosten von betrieblichen Leistungen Bewertung der Kostenträger Kalkulation von Verkaufspreisen Kontrolle von Erfolg und Wirtschaftlichkeit (Soll-/ Ist- Vergleich) HSD - INTERNES RECHNUNGSWESEN - TUTORIUM 6
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Grundbegriffe Variable Kosten Fixe Kosten Proportionale Kosten Einzelkosten Gemeinkosten Istkosten Normalkosten Plankosten HSD - INTERNES RECHNUNGSWESEN - TUTORIUM 10
Abgrenzung von Kosten und Aufwand Gesamter Aufwand Zweckaufwand Neutraler Aufwand Als Grundkosten verrechneter Zweckaufwand Nicht als Grundkosten verrechneter Zweckaufwand Kalkulatorische Kosten Grundkosten Anderskosten Zusatzkosten Gesamte Kosten Lothar Haberstock: Kostenrechnung I Einführung, Erich Schmidt Verlag, 13. Auflage, 2008 HSD - INTERNES RECHNUNGSWESEN - TUTORIUM 11
Grundbegriffe (2) Neutraler Aufwand Anderskosten Zusatzkosten Grundkosten Zweckaufwand
Netto-/ Reinvermögen Geldvermögen Auszahlungen/ Einzahlungen Ausgaben/ Einnahmen Aufwand/ Erträge Zweckaufwand Neutraler Aufwand Als Grundkosten verrechneter Zweckaufwand Nicht als Grundkosten verrechneter Zweckaufwand Kalkulatorische Kosten Grundkosten Anderskosten Zusatzkosten Gesamte Kosten/ Erlöse HSD - INTERNES RECHNUNGSWESEN - TUTORIUM 13
Grundbegriffe (2) Einzahlung Einnahme Ertrag Leistung Auszahlung Ausgaben Aufwand Kosten Die Leistung ist das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit, die sich in Sachgütern und Dienstleistungen niederschlägt. (vgl. Wöhe) Kosten sind der bewertete Verbrauch von Produktionsfaktoren für die Herstellung und den Absatz der betrieblichen Erzeugnisse und die Aufrechterhaltung der hierfür benötigten Kapazitäten. (Schmalenbach/ Kosiol) HSD - INTERNES RECHNUNGSWESEN - TUTORIUM 14
Aufbau Kostenrechnung Kostenartenrechnung (Welche Kosten sind insgesamt in welcher Höhe angefallen?) Kostenstellenrechnung (Wo sind die Kosten in welcher Höhe angefallen?) Lothar Haberstock: Kostenrechnung I Einführung, Erich Schmidt Verlag, 13. Auflage, 2008, S. 10 Kostenträgerstückrechnung (Wofür sind welche Kosten in welcher Höhe angefallen?) Kostenträgerzeitrechnung (Welche Kosten sind in der zu betrachteten Periode für welche Kostenträger angefallen?) HSD - INTERNES RECHNUNGSWESEN - TUTORIUM 15
Kostenartenrechnung HSD - INTERNES RECHNUNGSWESEN - TUTORIUM 16
Kostengliederung nach Kostenerfassung: Grundkosten, kalkulatorische Kosten Herkunft der Kostengüter: Primäre Kosten, Sekundäre Kosten Verbrauchte Produktionsfaktoren: Material-, Personal-, Dienstleistungskosten Betriebliche Funktionen: Beschaffungs-, Fertigungs-, Vertriebs-, Verwaltungskosten Abhängigkeit von der Beschäftigung: variable Kosten, fixe Kosten, intervallfixe/ sprungfixe Kosten Verrechnung: Einzelkosten, Gemeinkosten HSD - INTERNES RECHNUNGSWESEN - TUTORIUM 17
Grundbegriffe (2) Kalkulatorische Abschreibungen Kalkulatorische Zinsen Kalkulatorische Wagnisse Kalkulatorischer Unternehmerlohn HSD - INTERNES RECHNUNGSWESEN - TUTORIUM 18
Methodik der Kostenverrechnung HSD - INTERNES RECHNUNGSWESEN - TUTORIUM 19
Vollkostenrechnung vs. Teilkostenrechnung Vollkostenrechnung Einzel- und Gemeinkosten Fixkostenproportionalisierung Gesamt- oder Umsatzkostenverfahren zur Berechnung des Betriebsergebnisses Deckung aller Kosten auf längere Sicht bei der Preiskalkulation Teilkostenrechnung Trennung der Gemeinkosten in variable und fixe Kosten Ausschließliche Verrechnung der variablen Kosten Abzug der fixen Kosten blockweise (en bloc) Bessere kurzfristige Betrachtung möglich (Engpass) HSD - INTERNES RECHNUNGSWESEN - TUTORIUM 20
Istkostenrechnung (2) Bei der Istkostenrechnung werden all effektiv anfallenden Kosten verrechnet. Das besondere ist, dass sich zufällige Schwankungen in vollem Umfang auswirken, Bsp. kurzfristige Preisschwankungen von Rohstoffen. Es gibt allerdings keine reine Istkostenrechnung, aufgrund der kalkulatorischen Kosten. Vorteile: Möglichkeit der Nachkalkulation Nachteile: Fehlende Sollgrößen als Richtwerte zur Kostenkontrolle Schwerfälligkeit, da Kalkulationssätze periodisch neu ermittelt werden müssen Keine Vergleichbarkeit unterschiedlicher Abrechnungsperioden HSD - INTERNES RECHNUNGSWESEN - TUTORIUM 21
Normalkostenrechnung (2) Bei der Normalkostenrechnung wird der Durchschnitt der Istkosten vergangener Perioden verrechnet. Das geschieht entweder mit statistischen Mittelwerten oder aktualisierten Mittelwerten. Vorteile: Beschleunigung der Abrechnung durch Glättung von Zufallsschwankungen von Istkosten & gleichbleibende Verrechnungssätze Erste Ansätze einer Kostenkontrolle Nachteile: Keine exakte Nachkalkulation mehr möglich HSD - INTERNES RECHNUNGSWESEN - TUTORIUM 22
Plankostenrechnung Die PKR ist zur Lösung der (kurzfristigen) Planungsaufgaben werden Entscheidungsgrundlagen für kurzfristige betriebliche Entscheidungen benötigt, d.h. Informationen über die Konsequenzen, die bei der Verwirklichung der einzelnen Entscheidungsalternativen zusätzlich entstehen würden Problematisch ist, dass die Plankostenrechnung auf Ist- und Normalkostenrechnung auf Vollkostenbasis sich nicht zur Lösung von kurzfristiger Planungsaufgaben eignen. Hierfür sind Plankostenrechnungen auf Teilkostenrechnungen geeignet (Grenzplankostenrechnung) HSD - INTERNES RECHNUNGSWESEN - TUTORIUM 23
Plankostenrechnung (2) Bei der Plankostenrechnung erfolgt die Verrechnung von erwarteten Kosten zukünftiger Perioden. Es ist also eine Zukunftsbetrachtung. Es erfolgt die Kontrolle mittels der starren & flexiblen Plankostenrechnung. Vorteile: Sollgröße für sinnvolle Kostenkontrolle Nachteile: Zusätzlicher Arbeitsaufwand HSD - INTERNES RECHNUNGSWESEN - TUTORIUM 24
Starre PKR Bei der starren PKR werden alle Kosteneinflussgrößen fest voraus geplant, d.h. mögliche Schwankungen werden vernachlässigt. Es werden die erwarteten Kosten, nämlich die Plankosten, für die Planausbringung festgelegt und nicht auf die jeweilige Istbeschäftigung umgerechnet (= starre PKR ohne Berücksichtigung der Istbeschäftigung) Eine Trennung nach variablen und flexiblen Kosten erfolgt nicht. Die Fixkosten werden als proportionale Kosten verrechnet = Fixkostenproportionalisierung (bei PKR auf Vollkostenbasis) Die Aussagefähigkeit der starren PKR ist sehr gering und daher in der Praxis bedeutungslos. HSD - INTERNES RECHNUNGSWESEN - TUTORIUM 25
Flexible PRK Aufgrund der Mängel der starren PKR werden nur flexible Plankostenrechnungen betrachtet. Bei der flexiblen Plankostenrechnung auf Vollkostenbasis werden die Plankosten an eine, von der Planbeschäftigung abweichende, Istbeschäftigung angepasst. Erforderlich ist die Spaltung der Kosten in fixe und variable Bestandteile, um die Umrechnung der Plankosten von Plan- auf die Istkosten zu ermöglichen Man bezeichnet die auf die Istbeschäftigung umgerechneten Plankosten als Sollkosten (Plankosten bei Istbeschäftigung) Der Vergleich der Soll- mit den Istkosten ermöglicht jetzt eine Kostenkontrolle (Soll-Ist-Vergleich) Die flexible PRK auf Vollkostenbasis ist, verglichen mit der starren Plankostenrechnung, eine erhebliche Verbesserung. Jedoch ist der Ansatz von Vollkosten zu kritisieren. Deswegen kann die flexible PKR auch als TKR durchgeführt werden (Grenzplankostrenrechnung) HSD - INTERNES RECHNUNGSWESEN - TUTORIUM 26
Abweichungsermittlung: Flexible PKR PK Verr Satz = Kosten (Plan) Bescäftigung (Plan) Beschäftigungsabweichungsgrad: verrpk = Bescäftigung Ist x PKVerrSatz BAG = Bescäftigung (Ist) Bescäftigung (Plan) Sollkosten: SK = Plankosten fix + BAG (PK prop) Verbrauchsabweichung: Beschäftigungsabweichung: Kostenabweichung: VA = Istkosten Sollkosten BA = Sollkosten verrpk Plankosten Istkosten + VA HSD - INTERNES RECHNUNGSWESEN - TUTORIUM 27
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit HSD - INTERNES RECHNUNGSWESEN - TUTORIUM 28