FOKUS. Liechtensteiner Banken im Vergleich Wachstumstrategien für die Zukunft MANAGEMENT CONSULTING AG ST. GALLEN. St. Gallen, im September 2005



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Transkript:

St. Gallen, im September 2005 ST. GALLEN Liechtensteiner Banken im Vergleich Wachstumstrategien für die Zukunft AU 010041 1

Inhaltsverzeichnis Geschäftsstrukturen Kosten - Produktivität Profitabilität Wachstumsstrategien im Private Banking AU 010041 2

1 Methodische Grundlagen AU 010041 3

Alle 15 liechtensteinischen Banken wurden untersucht 1881 Hinweis: Bank Behring & Eberle in freiwilliger Liquidation Quelle: Geschäftsberichte 2004; Research AU 010041 4

Ausschliesslich öffentlich zugängliche Quellen als Basis Zur Erstellung des Benchmarkings wurden ausschliesslich öffentlich zugängliche externe Quellen verwendet (Geschäftsberichte, Homepages, Investor Relations, Presseberichte,...) Bei Banken, deren betreute Vermögen nicht veröffentlicht wurden, kam ein Hochrechnungsmodell auf Basis des Nettokommissionsertrages zur Anwendung Grundsätzlich wurde bei den nachfolgenden Betrachtungen auf die Stammhaus-Daten abgestellt. Lediglich bei der LLB und der VPB wurden die Daten der Gruppe verwendet, da die betreuten Vermögen für das Stammhaus nicht verfügbar waren. Aufgrund der geringen Unterschiede bei den beiden Banken zwischen Gruppe und Stammhaus ist dies für die entsprechenden Analysen jedoch von untergeordneter Bedeutung AU 010041 5

GuV Schema Erweiteter Nettozinsertrag Betriebsertrag Betriebsaufwand Betriebsergebnis Kommissionserträge Nettokommissionsertrag Erfolg aus Finanzgeschäften Kommissionsaufwände Sonst. Erträge Personalkosten Sachkosten Abschreibungen Immaterielle Anlagen/Sachanlagen Andere ord. Aufwände Zinsertrag Zinsaufwendungen Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen Nettowertberichtigung Kreditrisiko Abschreibungen Beteiligungen EGT (Ergebnis aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit) Bereinigtes EGT bereinigt mittels der Eigenmittelverzinsung (EK-Verzinsung) AU 010041 6

1 Geschäftsstrukturen AU 010041 7

Nach wie vor entfallen knapp 90% der Bilanzsummen auf die Big three... Bilanzsumme in Mio. CHF (2004) LGT 12.023 Hypo Alpe-Adria 354 LLB 11.439 Hypo Invest 287 VPB 7.889 Bank v. Ernst 269 12 von 15 der untersuchten Centrum Neue Bank 1.116 683 swissfirst Volksbank Raiffeisen 251 197 170 Banken haben lediglich einen Anteil von ca. 10% der gesamten Bilanzsumme Serica 464 Vontobel 78 Bank Frick 430 New Century 61 Quelle: Geschäftsberichte 2004, Berechnungen AU 010041 8

... ebenso zeigt sich ein Anteil von fast 90% beim Geschäftsvolumen Geschäftsvolumen 1)2) in Mio. CHF (2004) LGT 3) 50.584 swissfirst 1.319 LLB 3) VPB Centrum Neue Bank 5.416 2.480 28.833 37.199 Bank Frick Hypo Invest Raiffeisen Volksbank Hypo Alpe-Adria 1.149 850 684 629 606 12 von 15 (80%) der untersuchten Banken haben lediglich einen Anteil von knapp 13 % des gesamten Geschäftsvolumen Bank v. Ernst 1.771 Vontobel 427 Serica 1.722 New Century 192 1) Verwaltete Kundenvermögen inkl. Kundenforderungen 2) Hochrechnung der betreuten Kundenvermögen: Neue Bank, Bank von Ernst, Bank Frick, Volksbank, Vontobel, Hypo Alpe-Adria 3) Angaben inkl. Doppelzählungen; ohne Doppelzählungen LGT 41.043 bzw. LLB 35.005 Quelle: Geschäftsberichte 2004, Berechnungen AU 010041 9

Leicht gestiegenes Wachstum im Jahr 2004 Veränderung des Geschäftsvolumen in % bzw. in Mio. CHF (2003-2004) LGT LLB VPB Centrum Neue Bank Bank v. Ernst Serica swissfirst +/- Mio.CHF 5.589 1) 1.760 1) 425 162 317 217 313 92 +/- in % 12,4% 5,0% 1,5% 3,1% 14,7% 13,9% 22,2% 7,5% gew. 2004: 8,1 % +/- Mio.CHF Bank Frick 381 Hypo Invest 181 Volksbank Raiffeisen 0 186 Hypo Alpe- Adria 365 Vontobel -45 New Century 108 gew. 2003: 6,3 % +/- in % 49,7% 27,1% 0,0% 41,8% 151,2% -9,4% 130,6% 1) inkl. enthaltener Doppelzählungen Quelle: Geschäftsberichte 2004, Berechnungen AU 010041 10

LGT auch in 2004 klarer Marktführer bei den betreuten Kundenvermögen Marktanteil betreute Kundenvermögen in % (2004) 27,0% LLB Centrum Bank Neue Bank Serica Bank v. Ernst Swissfirst 4,4% 1,9% 1,4% 1,4% 1,1% LGT 37,9% 21,5% 13,6% VP Bank restliche Banken Bank Frick Hypo Investment Raiffeisen Volksbank Vontobel Hypo Alpe-Adria NewCenturyBank 0,8% 0,6% 0,5% 0,5% 0,4% 0,3% 0,2% 12 Banken teilen ein Kundenvermögen von knapp 16 Mrd. CHF unter sich auf Quelle: Geschäftsberichte 2004, Berechnungen AU 010041 11

Geringe Marktanteilsverschiebungen zu Lasten von LLB und VP Bank Marktanteil Big Three 1) betreute Kundenvermögen in % (1996 2004) unbereinigte Darstellung 50% 40% 41,2% 41,7% 42,6% 42,4% 42,3% 40,5% 40,6% 41,1% 43,8% LGT 30% 30,9% 31,7% 30,8% 29,7% 30,5% 31,7% 32,1% 32,6% 31,3% LLB 20% 27,9% 26,6% 26,7% 27,9% 27,2% 27,8% 27,3% 26,2% 24,9% VPB 10% 0% 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 1) Als Markt wurde das Volumen von LGT, LLB und VP Bank addiert; heisst: die drei Marktanteile zusammen ergeben 100% Quelle: Geschäftsberichte 2004, Berechnungen AU 010041 12

2 Kosten - Produktivität AU 010041 13

Die Cost-Income Ratio steht im Mittelpunkt der Produktivitätssteuerung CIR: Betriebsaufwendungen in % der Betriebserträge CIR 1 Betriebsaufwendungen Erweiterter Nettozinsertrag Nettokommissions-ertrag CIR 2 Betriebsaufwendungen Erweiterter Nettozinsertrag Nettokommissionsertrag Handelserträge/ sonstige Erträge CIR 3 Betriebsaufwendungen Erweiterter Nettozinsertrag Nettokommissions-ertrag Handelserträge/ sonstige Erträge Eigenkapitalverzinsung 1) CIR 4 Betriebsaufwendungen + Risikokosten/Nettobewertungsergebnis Erweiterter Nettozinsertrag Nettokommissions-ertrag Handelserträge/ sonstige Erträge Eigenkapitalverzinsung 1) 1) Basis risikolose Rendite: 2,57% Quelle: AU 010041 14

Die kleineren Banken besitzen wie auch schon die Jahre zuvor offensichtliche Produktivitätsnachteile CIR 1 in % (2003 bzw. 2004) 2003 2004 2003 2004 LLB 53,2 46,3 Hypo Investment 83,4 81,0 Neue Bank 64,0 59,7 Volksbank 86,8 78,5 LGT Bank Frick 66,4 68,4 60,6 64,7 Serica Bank Raiffeisen 87,8 100,4 80,8 86,3 LLB nach wie vor Best Practice VP Bank 69,7 67,3 Vontobel 155,6 164,3 Swissfirst 76,6 74,6 Hypo Alpe-Adria 192,0 193,4 Bank von Ernst 76,7 66,2 NewCenturyBank 381,0 226,6 Centrum Bank 76,7 73,6 gew. 2003: 66,1 % gew. 2004: 61,4 % Quelle: Geschäftsberichte 2004, Berechnungen AU 010041 15

Nach Einbezug des Finanzergebnisses/sonstige Erträge teilweise signifikante Verbesserung CIR 2 in % (2003 bzw. 2004) 2003 2004 2003 2004 LLB 45,4 41,1 Hypo Investment 71,0 64,3 Neue Bank 56,1 52,2 Volksbank 81,9 71,6 LGT 58,1 51,7 Serica Bank 77,6 72,7 Bank Frick 52,0 62,7 Raiffeisen 100,8 83,0 VP Bank 58,3 57,2 Vontobel 126,5 126,0 Swissfirst 68,0 67,3 Hypo Alpe-Adria 78,9 74,2 Bank von Ernst 72,6 61,2 NewCenturyBank 324,1 211,5 Centrum Bank 62,3 60,8 gew. 2003: 56,5 % gew. 2004: 52,7 % Quelle: Geschäftsberichte 2004, Berechnungen AU 010041 16

Nach Abzug der Eigenmittelverzinsung ergeben sich unterschiedlichste Ergebnisse CIR 3 in % (2003 bzw. 2004) 2003 2004 2003 2004 LLB 53,2 48,2 Hypo Investment 76,7 68,6 Neue Bank 63,9 59,6 Volksbank 96,0 80,9 LGT 68,3 60,2 Serica Bank 82,9 77,3 Bank Frick 58,9 71,9 Raiffeisen 111,5 89,9 VP Bank 63,0 62,0 Vontobel 151,2 151,1 Swissfirst 73,9 73,2 Hypo Alpe-Adria 87,5 80,3 Bank von Ernst 78,2 65,4 NewCenturyBank 468,0 251,4 Centrum Bank 67,8 65,9 gew. 2003: 64,3 % gew. 2004: 59,8 % Quelle: Geschäftsberichte 2004, Berechnungen AU 010041 17

Mehrheitlich konnten in 2004 geringere Kreditrisiken verzeichnet werden CIR 4 in % (2003 bzw. 2004) 2003 2004 2003 2004 LLB Neue Bank 52,3 63,9 48,9 59,6 Hypo Investment Volksbank 90,2 112,7 65,9 80,4 Bei 5 von 15 Banken haben LGT 67,7 60,2 Serica Bank 82,9 77,3 die Risiko- Bank Frick 76,7 73,4 Raiffeisen 105,1 87,2 kosten keine Auswirkung VP Bank 67,5 66,0 Vontobel 151,2 151,1 (heisst: CIR 3 Swissfirst 76,1 73,2 Hypo Alpe-Adria 76,6 83,2 = CIR 4) Bank von Ernst 78,4 65,1 NewCenturyBank 529,1 247,3 Centrum Bank 69,1 62,8 gew. 2003: 65,4 % gew. 2004: 60,8 % Quelle: Geschäftsberichte 2004, Berechnungen AU 010041 18

LGT und LLB auch bei den Betriebsaufwendungen voran Betriebsaufwand/MuM in % (2004) 2004 2004 LLB 0,30 Hypo Investment 0,76 Neue Bank 0,42 Volksbank 0,60 LGT 0,36 Serica Bank 0,53 Bank Frick 0,44 Raiffeisen 0,91 VP Bank 0,52 Vontobel 0,90 Swissfirst 0,62 Hypo Alpe-Adria 1,74 Bank von Ernst 0,44 NewCenturyBank 2,26 Centrum Bank 0,53 gew. 2003: 0,45 % gew. 2004: 0,41 % Quelle: Geschäftsberichte 2004, Berechnungen AU 010041 19

Kostspielige Expansion der LGT-Gruppe Gruppen- bzw. Konzernbetrachtung in Mio. CHF und % (2003 bzw. 2004) MuM 2003 MuM 2004 +/- in % CIR BA in % MuM LGT 63.084 67.342 6,8% 76,1 0,60% LLB 1881 35.934 37.199 4,9% 41,1 0,30% VPB 28.408 28.833 1,5% 57,2 0,52% AU 010041 20

Auch in 2004 hohe Produktivität der Liechtensteinischen Mittel- und Grossbanken im Europa-Vergleich CIR 2 (vor Risiko 1) ) in % (2004) Liechtensteinische Mittel- und Grossbanken 2) 68,6 82,5 Vontobel 50,5 Berenberg Bank 70,1 60,8 72,8 Spängler 74,8 Bankhaus Lampe 52,6 49,1 78,4 Schöllerbank 49,1 Constantia 41,1 74,3 Julius Bär 67,9 Gutmann 82,4 Sal. Oppenheim 82,5 Sarasin 1) Betriebsaufwendungen in % Betriebserträge 2) LGT, LLB, VP Bank, Centrum Bank, Neue Bank Quelle: Geschäftsberichte 2004, Berechnungen AU 010041 21

LLB seit 1996 durchgehend mit der besten Produktivität CIR Big Three 1) in % (1996 2004) 90% 80% 84,5% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 44,6% 38,4% 44,3% 36,3% 28,0% 26,6% 37,2% 35,9% 34,8% 35,1% 31,4% 24,8% 40,6% 36,4% 29,0% 67,4% 41,0% 36,6% 50,5% 44,7% 58,3% 57,2% 56,1% 48,3% 41,9% 39,8% VP Bank LGT LLB 10% 0% 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 1) (Personalaufwand + Sachaufwand + Abschreibungen) in % Betriebserträge Quelle: Geschäftsberichte; Berechnungen AU 010041 22

3 Profitabilität AU 010041 23

misst die Profitabilität des Kundengeschäftes auf drei Ebenen Profitabilität Kundengeschäft Bruttomarge 1 Bruttomarge 2 Erweiterter Nettozinsertrag Nettokommissionsertrag Geschäftsvolumen Erweiterter Nettozinsertrag Nettokommissionsertrag Ertrag Finanzgeschäft/ Sonstige Erträge Geschäftsvolumen Nettomarge Betriebsergebnis Geschäftsvolumen Quelle: AU 010041 24

Gemischtes Bild bei der Kundenprofitabilität kleinere Banken liegen voran Bruttomarge 1 in % MuM (2003 bzw. 2004) 2003 2004 2003 2004 LLB 0,64 0,66 Hypo Investment 1,04 1,04 Neue Bank 0,71 0,76 Volksbank 0,84 0,89 LGT 0,67 0,62 Serica Bank 0,62 0,72 Bank Frick 0,60 0,82 Raiffeisen 0,95 1,05 VP Bank 0,79 0,77 Vontobel 0,57 0,52 Swissfirst 0,87 0,87 Hypo Alpe-Adria 1,23 1,25 Bank von Ernst 0,79 0,71 NewCenturyBank 1,24 1,39 Centrum Bank 0,70 0,73 gew. 2003: 0,70 % gew. 2004: 0,69 % Quelle: Geschäftsberichte 2004, Berechnungen AU 010041 25

Unter Einbeziehung des Finanzergebnisses bzw. sonstige Erträge zum Teil deutliche Erhöhung der Bruttomarge 2 Bruttomarge 2 in % MuM (2003 bzw. 2004) 2003 2004 2003 2004 LLB 0,75 0,75 Hypo Investment 1,23 1,31 Die LLB, LGT, Neue Bank 0,81 0,86 Volksbank 0,89 0,98 Bank von Ernst LGT Bank Frick 0,76 0,79 0,73 0,84 Serica Bank Raiffeisen 0,70 0,94 0,80 1,09 und Vontobel liegen unter dem Durchschnitt der VP Bank Swissfirst 0,94 0,98 0,91 0,96 Vontobel Hypo Alpe-Adria 0,70 2,99 0,68 3,35 Liechtensteinischen Banken Bank von Ernst 0,83 0,77 NewCenturyBank 1,46 1,49 Centrum Bank 0,87 0,88 gew. 2003: 0,82 % gew. 2004: 0,80 % Quelle: Geschäftsberichte 2004, Berechnungen AU 010041 26

Grosso modo leichte Steigerung der Nettomargen Nettomarge in % MuM (2003 bzw. 2004) 2003 2004 2003 2004 LLB 0,41 0,43 Hypo Investment 0,36 0,42 Neue Bank 0,36 0,39 Volksbank 0,16 0,24 LGT 0,32 0,33 Serica Bank 0,16 0,20 Bank Frick 0,38 0,26 Raiffeisen -0,01 0,19 VP Bank 0,39 0,39 Vontobel -0,19-0,19 Swissfirst 0,31 0,30 Hypo Alpe-Adria 0,63 0,60 Bank von Ernst 0,23 0,28 NewCenturyBank -3,28-1,19 Centrum Bank 0,33 0,34 gew. 2003: 0,35 % gew. 2004: 0,37 % Quelle: Geschäftsberichte 2004, Berechnungen AU 010041 27

2004 im Durchschnitt kaum spürbare Erholung im Zinsgeschäft Erweiterte Nettozinsspanne 1) in % (2002/2003) 2002 2003 2004 2002 2003 2004 VP Bank 1,25 1,34 1,26 Bank Frick 0,91 0,82 0,68 Swissfirst 1,01 1,17 1,26 Raiffeisen 1,08 0,80 0,89 Bank von Ernst 1,73 1,15 1,29 Centrum Bank 0,92 0,71 0,67 LLB 1,40 1,01 1,06 NewCenturyBank 0,92 0,68 1,08 Hypo Investment 0,83 0,98 0,90 Volksbank 2,00 0,59 0,92 Hypo Alpe-Adria 0,46 0,94 0,98 Serica Bank 0,77 0,43 0,52 Neue Bank 1,29 0,94 0,86 Vontobel 0,54 0,14 0,25 LGT 1,24 0,83 0,91 2002: 1,27% 2003: 1,00% 2004: 1,02% Reg. Banken 2004: 1,65%2) Hinweis: Durchschnitt mit Bilanzsumme gewichtet 1) Erweiterter Nettozinsertrag (Nettozinsertrag+laufende Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen) in % Bilanzsumme 2) Sample von 8 österreichischen und Schweizer Regional- bzw. Kantonalbanken im Umfeld FL Quelle: Geschäftsberichte 2004, Berechnungen AU 010041 28

Eigenkapitalverzinsung spielt auch in 2004 eine Rolle Unbereinigtes EGT vor Steuer und bereinigtes EGT vor Steuer 1) in Mio. CHF (2004) unbereinigt bereinigt unbereinigt bereinigt LLB 157,8 118,1 Serica Bank 3,4 2,7 LGT 168,0 118,7 Hypo Alpe-Adria 3,2 2,2 VP Bank 101,9 81,8 Hypo Investment 3,8 3,2 Centrum Bank 19,8 16,2 Raiffeisen 1,4 0,8 Neue Bank 9,6 7,1 Volksbank 1,5 0,9 Swissfirst 4,0 3,0 Vontobel -0,8-1,2 Bank von Ernst 4,9 4,2 NewCenturyBank -2,2-2,8 Bank Frick 2,9 1,8 Im Gegensatz zu 2003 (4 von 15 Teilnehmern) weisen in 2004 nur noch zwei Teilnehmer ein negatives, bereinigtes EGT vor Steuer aus 1) Bereinigt mittels der Eigenkapitalverzinsung mit einer risikolosen Rendite von 2,57% Quelle: Geschäftsberichte 2004, Berechnungen AU 010041 29

4 Wachstumsstrategien im Private Banking AU 010041 30

Neuerlicher Zuwachs der Kundenvermögen in 2004 Entwicklung betreutes Kundenvermögen in Mrd. CHF (1995 2004) 67 80 90 112 113 106 96 103 107 56 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 Hinweis: Das ausgewiesene betreute Kundenvermögen in der Bankenstatistik für den Finanzplatz Liechtenstein ist nicht vollständig, da nicht alle Banken die betreuten Kundenvermögen einmelden. Laut einer -Hochrechnung beträgt das betreute Kundenvermögen in 2004 ca. CHF 120 Mrd. Quelle: Liechtensteinischer Bankenverband Jahresbericht 2004 AU 010041 31

Nach Berücksichtigung des Fondsvermögens (Stichwort: Doppelzählungen) zeigt sich ein differenziertes Bild Entwicklung bereinigtes Kundenvermögen in Mrd. CHF (1995 2004) 56 56 67 67 80 79 90 89 113 113 110 110 106 101 96 104 107 90 92 93 bereinigtes Kundenvermögen ohne Fonds 1) 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 Hinweis: Das ausgewiesene betreute Kundenvermögen in der Bankenstatistik für den Finanzplatz Liechtenstein ist nicht vollständig, da nicht alle Banken die betreuten Kundenvermögen einmelden 1) Annahme für 2004: 90% der ausgewiesenen Fondsvolumina in FL Quelle: LAVF; Liechtensteinischer Bankenverband Jahresbericht 2004; GB 2004; -Berechnungen AU 010041 32

Der Anstieg des betreuten Kundenvermögens von 1995 bis 2000 ist sowohl durch die Performance als auch durch einen Nettoneugeldzufluss gespeist Entwicklung des betreuten Vermögens ohne Fonds in Mrd. CHF (1995 2000) 26-31 23-28 Nettozufluss Performance 1) 110 56 1995 2000 1) Portfoliogewichtung: Je ein Drittel Aktien, Renten und Geldmarkt Quelle: - Berechnungen AU 010041 33

Zwischen 2000 und 2003 kam es trotz Erholung an den Aktienmärkten in 2003 zu einem massiven Mittelabfluss Entwicklung des betreuten Vermögens ohne Fonds in Mrd. CHF (2000 2003) 3-5 Performance 1) 21-23 Nettoabfluss 110 92 2000 2003 1) Portfoliogewichtung: Je ein Drittel Aktien, Renten und Geldmarkt Quelle: - Berechnungen AU 010041 34

Auch im Jahresverlauf 2003/04 konnten nur marginale Fresh Money -Zuflüsse verzeichnet werden Entwicklung des betreuten Vermögens ohne Fonds in Mrd. CHF (2003 2004) 3,8 1,2 Performance 1) Nettozufluss 92 97 2003 2004 1) Portfoliogewichtung: Je ein Drittel Aktien, Renten und Geldmarkt Quelle: - Berechnungen AU 010041 35

Exkurs: Deutlich dynamischere Entwicklung am Offshore-Platz Schweiz gegenüber Liechtenstein AuM-Entwicklung Offshore CH bzw. verwaltete Vermögen FL in Mrd. CHF (2002 2004) 1.677 CAGR 02-04 ~9,8% ~5,5% 1.897 2.023 96 103 107 2002 2003 2004 Quelle: SNB; Liechtensteinischer Bankenverband; - Berechnungen AU 010041 36

Geringes Wachstum für die wichtigsten europäischen On-Shore -Märkte Wachstum HNI-Anzahl/Vermögen 2002-2003 in % Ausgewählte Länder 7,5% Anzahl HNI 7,7% Vermögen HNI Länder Anzahl HNI Deutschland 0,1% 3,7% Frankreich 1,5% 2,4% Italien -0,8% Niederlande 1,2% Global Europa Global Europa Quelle: World Wealth Report; Data Monitor; -Berechnungen AU 010041 37

Mehrere Faktoren werden diesen Trend noch weiter verstärken Zunehmende Überalterung lässt Wohlstand schmelzen Sinkende Geburtenraten Steigende Lebenserwartung Explosion der Gesundheitsund Pflegekosten Vermögensverteilung durch Erbgänge Veränderte Wertvorstellungen der Erbengeneration ( Hedonismus ) Auswirkungen der Globalisierung CAGR Haushaltsgeldvermögen 1975 2003/2003-2025 5,5% 5,4% 4,2% 3,8% 2,2% 1,8% 1,2% 0,1% USA Japan Italien Deutschland Quelle: McKinsey (Studie Demographic Deficit ); -Research AU 010041 38

Zur Generierung von Wachstum bestehen vier miteinander kombinierbare - Strategiemuster 1 Verdrängungsstrategien über Konditionen- bzw. Marketingwettbewerb Wachstumsstrategien im Private Banking 2 3 Innovationsstrategien über Betreuungsmodelle und Produkte Eintritt in Wachstumsmärkte 4 Kauf von Marktanteilen über Akquisitionsstrategien Quelle: AU 010041 39

Im Private Banking bestehen zwei Anknüpfungspunkte für Innovationen Innovation Kundenbetreuungs- Investment-/ modelle Produktkonzepte Segmentierungen Kundenbedarfserhebung Kunden-/Beraterzuordnung VV-Produktkonzeption Beratungsstandards Investmentstyles und Prozesse Kundenincentives Alternative Produkte Reporting CRM-Systeme Eigene Entwicklungskapazität/ Kooperationen Quelle: AU 010041 40

Hochqualitative Kundenbetreuung ist wichtigstes Retentioninstrument, aber zuwenig als Differenzierungsmerkmal Zwischen den Banken und innerhalb der Banken bestehen erhebliche Qualitätsunterschiede in der Beratungs- und Betreuungsqualität Banken mit guter Qualität haben zufriedene Kunden auch bei tieferer Performance; der Konditionendruck ist geringer und die Abwanderungsgefahr gering Multi Check Kundenbetreuungsqualität ohne deutliche Performance USP ist als Differenzierungsmerkmal zur Neukundengewinnung zu wenig Quelle: AU 010041 41

Veränderte Märkte seit Platzen der Technologie-Bubble Die Jahrtausendwende brachte eine neue Marktsituation Seitwärtsbewegungen in vielen Marktsegmenten Kurzfristige Marktschwankungen Starke Spekulationsbewegungen in neueren Assetklassen (FX, Rohstoffe, Credit-Spreads...) Verstärkung der Marktschwankungen durch professionelle Spekulanten AU 010041 42

Performance Krise der traditionellen AM-Konzepte Verhältnis Performance zu Managementkosten wird zunehmend zur Belastung: Unzufriedenheit bei den Anlegern macht sich breit Ytd 2) 1y 3y 5y Conservative 1,8% 4,3% 2,8% 3,0% Klassische Vermögensverwaltung 1) Balanced 3,6% 3,4% 2,0% -15,3% Growth 3,1% 4,3% -12,2% -19,6% 1) Sample von ca. 20 führenden Vermögensverwaltern 2) Year to date AU 010041 43

Veränderte Asset-Klassen Landschaft verlangt neue Konzeptionen in der Investmenttechnologie Historische und prognostizierte Renditen Rendite p.a. Historische Renditen p.a. im Zeitraum 1970 2001 (Hedge Fonds und Private Equity ab 1990) Rendite p.a. für die Jahre 2003 2007 (Feri-Schätzung) 15% Hedge Fonds Private Equity 10% 5% Immobilien Deutschland Renten Europa Aktien Welt 0% Risiko 5% 10% 15% 20% Quelle: FERI Trust (Standardabweichung p.a.) AU 010041 44

Innovative Produkte generieren Wachstum Beispiel Gründung 1996 Absolute Return Fond auf Basis Managed Futures Performance p.a. ca. 20% (Strategie A) Management Fee 4,8% p.a mit 20% Performance Fee (Quadriga A) Gesamtvolumen per 1. Quartal 2005 ca. 1.500 Mio. EUR Quelle: -Research AU 010041 45

Aber auch im Privatbankensektor gibt es erfolgreiche Unternehmen Beispiel Vertrauen in die Bank Unabhängigkeit und Objektivität Sicherheit und Transparenz Individuelle Abstimmung Identifizierung Zufriedenstellende Performance Performance als Hauptziel Klassische Privatbank, gegründet 1996 von 3 Partnern 2005 ca. 9 Mrd. CHF AuM mit 205 Mitarbeitern Wachstumsrate AuM 2003/ 2004 ca. 22%, davon 27% im Private Banking, 18% Fonds, 37% alternative Anlageberatung (Institutionelle) Spezialisierung auf Asset Management Technisch komplexe Verwaltung Aktiver Ansatz Spezialisierung auf Asset Management/ alternative Anlagen Quelle: -Research AU 010041 46

Innovation im Private Banking Hindernislauf ohne Training Tradition und Konservativismus als zentrale Werte im Private Banking A-priori Ablehnung von neuen Investmenttechnologien aus Angst von Kompetenzverlust Wer macht das schon alles? Follower-Konzept als verbreitetes Strategiemuster im Private Banking Das machen wir alles schon Zuwenig fokussierte und wahrnehmbare Strategien AGABU-Effekt Alles ganz anders bei uns AU 010041 47

Europa: Grösster Private Banking-Markt weltweit Anzahl HNIs (= Bankable Assets > 1 Mio. USD) nach Regionen in Mio. (2004) 2,5 Mio. (32,5%) 2,6 Mio. (33,8%) Nordamerika Europa 0,2 Mio. (2,6%) Mittlerer Osten 2,0 Mio. (25,9%) 0,3 Mio. (3,9%) Lateinamerika 0,1 Mio. (1,3%) Afrika Asien/Pazifik Quelle: Cap Gemini /Merril Lynch AU 010041 48

... aber mit geringen Wachstumsperspektiven Wachstum HNI-Märkte im Vergleich in % (2002/2003) Wachstum HNI-Anzahl Wachstum HNI-Vermögen 14,9% Afrika 14,9% 13,5% 8,4% 2,4% 2,4% Nord- Amerika Asien/ Pazifik Middle East Europa 3,3% 3,7% 10,0% 13,6% Geht man davon aus, dass die osteuropäischen Länder einen erheblichen Teil zum HNI-Wachstum in Europa beitragen, muss für das alte Europa von einer Stagnation ausgegangen werden 1,3% Süd- Amerika 2,1% Quelle: World Wealth Report 2004 AU 010041 49

Die Wachstumsmärkte liegen ausserhalb des alten Europas HNI Bevölkerungswachstum in % (absolut in Tsd.); (2002 2003) Ausgewählte Wachstumsmärkte 30% 22% 18% (45) (61) 14% 12% 12% 11% 11% (65) (2.272) (11) (236) (117) (200) Hongkong Indien Korea Nordamerika Tschechische Republik China Australien Kanada Quelle: Cap Gemini AU 010041 50

Exkurs: Klar überdurchschnittliche Wachstumsraten in Kernmärkten des CEE-Raums Einkommenswachstum in den letzten drei Jahren Veränderung in %, lokale Währung (2001 2004) Jährliches Wachstum des betreuten Vermögens Wachstum Vermögen 1) in % p.a., lokale Währung (2001 2004) 36% 34% 30% 15,0% 12,8% 18% 19% 23% 7,3% 6,9% 8,5% 9% 3,1% 4,3% Polen CEE 5 gew. Polen CEE 5 gew. Ungarn Tschechien Slowakei Slowenien Euroraum Ungarn Tschechien Slowakei Slowenien Euroraum 1) Lebensversicherung, Pensionsfonds, Investmentfonds und Einlagen Quelle: BA-CA Konzernvolkswirtschaft AU 010041 51

Die gezielte Erschliessung von neuen Private Banking- Märkten kann im wesentlichen über vier Schienen erfolgen Markteintrittsstrategien Eigengründung vor Ort Kooperative Strategien Cross Border Akquisitionsstrategien Chancen Höchstmass an strategischer und operativer Entscheidungsfreiheit Hohes Ertragspotential Schnelligkeit des Markteintritts Nutzung von Synergiepotenzialen Höchstmass an Flexibilität Risikominimierung Schnelligkeit des Markteintrittes Schneller Markteintritt Nutzung bestehender Infrastrukturen und Know-how Risiken Hohes Geschäftsrisiko abhängig vom Wert der Marke, Tüchtigkeit des Managements (Markt-Know How) Hohe Investitionskosten Längere Anlaufphase Eingeschränkter Entscheidungsspielraum Gefahr von Konflikten Echte Win-/Win-Situation schwer zu realisieren Imagedefizit mangels Präsenz (abhängig von individueller Brand-Stärke ) erschwert Marktbearbeitung Hohe Abhängigkeit vom erfolgreichen Aufbau regionaler Netzwerke Sehr hohes Investitions-risiko Abwandern von Mitarbeitern und Kunden AU 010041 52

Systematik und Konsequenz als Grundvoraussetzungen für die erfolgreiche Erschliessung neuer Märkte Auswahl der Zielregion(en) Am Anfang steht die Auswahl realistischer Zielregionen (z.b. CEE, Near Middle East oder Lateinamerika) unter Berücksichtigung diverser interner wie externer Entscheidungsfaktoren Erstellung regionaler Länderportfolios Entscheidung für Zielmärkte Auf Basis mehr oder weniger komplexer Analyse- und Bewertungsverfahren werden für die definierten Zielregionen Länderportfolios als valide Entscheidungsgrundlage erstellt Auf Basis der Länderportfolios erfolgt die Erstellung einer Short-List, aus der im Zuge von Detailanalysen die letztendlichen Zielmärkte definiert werden Schaffung der relevanten Umsetzungsvoraussetzungen Planung und Controlling der finanziellen Konsequenzen Quelle: Für eine erfolgreiche Marktbearbeitung ist die konsequente Schaffung einer Vielzahl von Voraussetzungen (z.b. organisatorische Verankerung, klare Marktverantwortung, Personalressourcen, Netzwerkaufbau, etc.) notwendig Im Sinne einer zielorientierten Strategieumsetzung sowie einer guten Controlling- Basis und damit Planungssicherheit wird für jeden Zielmarkt ein detaillierter und auf mehrere Jahre ausgerichteter Businessplan erstellt AU 010041 53

Neue Runde im Konsolidierungsprozess ist eröffnet Betreute Kundenvermögen ausgewählter Schweizer und Liechtensteiner Privatbanken in Mrd. CHF (2004) 2.250 1.341 270 119 167 151 130 122 151 83 69 63 60 58 53 49 41 33 26 UBS CS JB/acquired Entities Pictet ZKB LODH UBP BCV LGT BP E. de Rothschild Sarasin Vontobel BSI BdG LLB VPB Quelle: -Research AU 010041 54

ST. GALLEN Dr. Christof Grabher Partner e-mail: christof.grabher@fokus.ch Dkfm. Markus Bräckle Senior Manager e-mail: markus.braeckle@fokus.ch Hechtackerstrasse 41 CH-9014 St.Gallen Tel. 0041-(0)71-274 94 00 e-mail: office@fokus.ch AU 010041 55