Technology Enhanced Learning im Konzept einer Blended Library Alexandru Bogorin, Renke Siems, UB Tübingen BID-Kongress Leipzig, 13.03.2013
Überblick Was heißt Lernen? Der Lernort Bibliothek Technology [...wie hieß das noch?...] Learning Lernen im Netzwerk und lernende Netzwerke Zielrichtungen an der Universitätsbibliothek Tübingen Vorgeschichte zum Projekt Stand des Blended Library -Projekts Lessons learned und die weiteren Schritte Literatur & Links
Was heißt Lernen? Die gültige Definition des Begriffs Lernen lautet: [Nach Belieben auszufüllen] Viele Lernstudien scheinen keinen Konsens erzielt zu haben. Für unsere Projekte beinhaltet Lernen ein interaktives, auf Modifikation von Kognition, Wissen und Verhalten zielendes soziales Handeln mit - einer Auseinandersetzung mit dem Gegenstand (das studium ) - sozialem Lernen in Modellen und an Vorbildern - Verwendung von Technologien als Erweiterung des einzelnen Selbst (Freuds Modell des Menschen als Prothesengott ) - einem überindividuellen Approach
Der Lernort Bibliothek Der überindividuelle Approach ist wichtig in unserer Selbstreflexion Viele diskutieren über den Lernort Bibliothek wer über den lernenden Ort Bibliothek? Erst eine lernende Organisation wird das Lernen in Organisationen wirklich befördern! Eine Bibliothek als Lernort stellt sich die Aufgabe eines sowohl internen wie externen Wissensmanagements Beide Dimensionen müssen sinnvoll vernetzt werden
Technology [ wie hieß das noch?...] Learning Die bisherigen Erfahrungen einer Blended Library : Die digitale Bibliothek ist eine räumlich verteilte 24/7-Bibliothek, erwacht aber erst in einem Ensemble von Dienstleistungen Die Pocket Library findet auch in der Bibliothek selbst statt. Das Gesamtpaket aus Technik, Arbeitsplätzen, Inhalten und Beratung bringt die Menschen in die Bibliothek Die Bibliothek hat hier ein Alleinstellungsmerkmal und ähnelt den Anbietern von coworking spaces in der Kreativwirtschaft
Lernen in Netzwerken und Lernende Netzwerke Technology Enhanced Learning verhält sich analog zur Lernenden Organisation: Übergang vom Lernen in Netzwerken zum Lernenden Netzwerk Das Lernende Netzwerk verknüpft vernetzte Inhalte, vernetzte kognitive Strukturen und vernetzte Menschen zu einem lernenden Organismus Das Netzwerk hat eine eigene Qualität des Kompetenzzuwachses Technology Enhanced Learning ist die nächste Stufe nach Lernmanagement-Systemen und Personal Learning Environments
Zielrichtungen der Universitätsbibliothek Tübingen Wesentlich ist der überindividuelle Approach des Lernens Jenseits bloßem E-Learning oder Mobile Learning ist Technology Enhanced Learning eine kollaborative soziale Interaktion Im Blended Library-Projekt sehen wir zwei Aspekte: - Im living lab verändern sich Wissensprozesse habituell: aus listenförmigen Präsentationsformen werden mehrdimensionale Orientierungsmuster wie in der physischen Welt, wodurch der blending-prozess erst Ansatzpunkte findet - Informationsintensive Fragestellungen erfordern kollaborative Wissensarbeit weit jenseits vom bloßen Recherchieren. Austausch, Bewertung, Teilen und Entscheiden prägen das Collaborative Information Seeking.
Vorgeschichte zum Projekt Blended Library Die UB Tübingen bietet seit 1999 E-Learning-Möglichkeiten an mit verschiedenen Lernmanagementsystemen nach Wunsch Seit 2009 sind die Aktivitäten Teil des E-Learning-Portals der Universität mit Support-Center und didaktischer Unterstützung Gegenwärtig sind auf den Plattformen um die 1.000 Dozenten aktiv. Allein im Wintersemester 2012/13 wurden ca. 2.000 neue Kurse angelegt. Eine flächendeckende Versorgung ist erreicht. Seit 2012 ist die UB Tübingen zusammen mit der HCI- Forschungsgruppe Konstanz, dem Leibniz-Institut für Wissensmedien und der Bibliothek der Universität Konstanz Partner im Projekt Blended Library, das bis 2014 läuft
Stand des Blended Library -Projekts
Projekt Ziele Entwicklung von Ideen und Konzepte sowie spezielle Hard- und Software, um die Anforderungen eines Wissensarbeiters zu erfüllen Prototypen sollen im Living Lab mit ausgewählten Benutzern der Bibliothek auf Gebrauchstauglichkeit überprüft werden Bewährte Best-Practice Beispiele im Sinne der Nachnutzbarkeit sollen allen Benutzern zur Verfügung gestellt werden.
Hardware Microsoft Surface 2.0 / Samsung SUR40 - Gruppenarbeit / kollaborativ - Filterung & Sortierung SMART Board 6052i - Präsentation & Vorträge - Vertikales Display gute Textlesbarkeit Apple ipad - Rolle des Personal Device - Aufbereitung der eigenen Inhalte + Drucker + Scanner + RFID +++
Work Circle
Information Transit Between Media Between Locations
Unsere Kunden: Alte Geschichte am Tisch
Weitere Kunden: Training des visuellen Gedächtnis in Kunstgeschichte
Lessons Learned Prototypen entwickeln from the scratch Touch-Anwendung Desktop-Anwendung! - Einfacher Wechsel zwischen den Arbeitsweisen Synchron vs Asynchron Single-User vs Multi-User Co-located vs Remote Nahtlose Übergänge und Transfer von Informationen zwischen Geräten - Schnittstellen für Kommunikation robust definieren Unterschiedliche Umgebungen - Betriebsysteme & Programmiersprachen Schnittstellen und Anbindung an Dienste? - z.b. OPAC, citavi, EndNote, Mendeley, usw
Auswahl Literatur und Links Chris Argyris, Donald A. Schön: Die Lernende Organisation. Stuttgart 2006 Max Mühlhäuser u.a. (Hrsg.): IATEL International Approaches to Technology Enhanced Learning. Münster 2011 Projektwebseite: www.ub.uni-tuebingen.de/ueber-uns/aktuelle-projekte/e-science-projekte/blended-library-projekt.html Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!