GDW SÜD eg Genossenschaft der Werkstätten für behinderte Menschen Süd eg

Ähnliche Dokumente
GDW SÜD Genossenschaft der Werkstätten für behinderte Menschen Süd eg

Franchise-Konzepte für Sozial-Unternehmen Chancen und Risiken. Referent: Thomas Heckmann

Im Dorf einkaufen 21. Juli Mechernich Kommern -

DSSW-Materialien. Was bleibt, wenn der Supermarkt geht? Konzepte und Projekte zur Wiederbelebung der Nahversorgung 3. Teil. DSSW-Dokumentation

Mobile Nahversorgung

Nahversorgung in Thüringen Tante Emma für alle? Die Zukunft rollt

Einzelhandelsansiedlung aus kommunaler Sicht Leitlinien räumlicher Steuerung. Monika Weidner Referat für Stadtplanung und Bauordnung, LH München

Integrationsunternehmen. Übungsfirmen und Integrationsbetriebe. Einsatzmöglichkeiten bei der beruflichen Integration von Suchtkranken

Integration unternehmen! Kurzinformationen zum Landesprogramm Integration unternehmen! NRW

Caritasverband Brilon e.v. Werkstätten St. Martin

Regionalstrategie Daseinsvorsorge Nahversorgung. Abschlusskonferenz zur Regionalstrategie Daseinsvorsorge 7. Oktober, Gelnhausen

Das neue A10-Center, eine shoppingtouristische Destination?!

A u s l a n d s a k t i v i t ä t e n. R E W E I n t e r n a t i o n a l A G

Von der Idee zum Aktionsplan

Reuse Recycling - Rohstoffgewinnung. Recyclingpartner eg Genossenschaft der Sozialunternehmen Deutschland

Individuell bleiben von der Gruppe profitieren! Das Verbundkonzept der. Fachmärkte für Tier und Garten GmbH

BiAP. Betriebsintegrierte Arbeitsplätze

Nahversorgung in ländlichen Räumen: Ein Überblick zu Dorfläden

Stadtmarketing in Münnerstadt Anforderungen und Ziele. Kaufhaus Mürscht Gemeinsam mehr erreichen!

BÜWA. Begleiteter Übergang Werkstatt - allgemeiner Arbeitsmarkt. Eine Informationsbroschüre für Kooperationsunternehmen

Ausgelagerte Arbeitsplätze

Angebote für Menschen mit Behinderung

Angebote für Menschen mit Behinderung

Konzeption für das Ambulant Betreute Wohnen psychisch Kranker

Perspektivwechsel die Werkstatt als Kompetenzzentrum für Bildung und Arbeit

Zukunft.Nahversorgung

Inklusive Bildung Baden-Württemberg

Förderung im Handlungsfeld Arbeit

Projektteam Projektleitung: H-J Philipps mit Unterstützung des gesamten Teams: Herr Zimmermann Hans Werner

Aktuelle Projekte im Bereich der LWL- Behindertenhilfe

Die Kommunen: Aktiv für den Green New Deal!

Grüne Werkstätten als Leuchttürme für Maßarbeit

STADT MARKETING KONFERENZ. Potenziale der Innenstadt am Beispiel des Wochenmarktes. Norbert Hoffmann, Geschäftsführer e5.

Wir stellen vor. Eine Thüringer Erfolgsgeschichte Fortbildungsakademie der Wirtschaft (FAW) ggmbh Partner für eine starke berufliche Zukunft.

Sexualbegleitung Sexualassistenz

Willkommen zur Themeninsel V. SGB IX Integrationsprojekte in der Region Hannover

Ein starker. Partner

Das Bundesteilhabegesetz umsetzen!

Leistungsangebot der R&I GmbH im Sozial- und Gesundheitswesen

IHRE CHANCE AUF GUTE ARBEIT Informationen für Bewerber/-innen

Problemstellung und Potenziale wirkungsorientierter Evaluationen

Regionalentwicklung finanzieren: Angebote Zugänge Handhabung

STADT BECKUM. Gut versorgt in meiner Stadt. Tagung des Deutschen Städte- und Gemeindebundes am 17.März 2015

Leistungsangebot der R&I GmbH für Einrichtungen der Behindertenhilfe

Unsere Verantwortung im Markt nehmen wir aktiv wahr

Lebensmittelnahversorgung Expansionsstrategien und Zukunftskonzepte am Beispiel EDEKA

Mehrwert schaffen für Betrieb und Gesellschaft. Thorsten Bach Stadt Nürnberg - "Nürnberger Unternehmen in sozialer Verantwortung

Kooperationsvereinbarung zwischen

Maximilianstraße, Weinmarkt, Schrannenplatz (C&A), Renovierung Fußgängerzone Lückenschluss Bahnhofsareal Quartiersentwicklung / Clusterbildung (siehe

Bürgerbefragung Einzelhandel und Dienstleistung in Eislingen

NBS WfbM Berufliche Bildung 2.0

Übergang aus der Werkstatt auf den allgemeinen Arbeitsmarkt und Inklusionsbetriebe aus der Perspektive des LASV-Integrationsamtes Brandenburg

EINZELHANDELSKONZEPT NAHVERSORGUNG ARNSBERG EINZELHANDELSKONZEPT ARNSBERG FORTSCHREIBUNG NAHVERSORGUNG

Franchise Start Infos für Franchise- Interessierte

TEILHABE AM ARBEITSLEBEN NEUE MÖGLICHKEITEN DURCH DAS BTHG

Andere Leistungsanbieter - 60 SGB IX Budget für Arbeit - 61 SGB IX

Enquetekommission Verfassungskonvent zur Änderung der Verfassung des Landes Hessen

Leitbild. Lohmar. Stadt der Generationen. Aktiv im Grünen leben!

Arten von Sozialunternehmen Seite 1 von 5

Zurück auf den Allgemeinen Arbeitsmarkt? Integrationsbegleitung und Erfahrungen mit MeH. Sven Neumann Stephanie Strunk

Lebensmittelnahversorgung Expansionsstrategien und Zukunftskonzepte am Beispiel EDEKA

Gemeinsam essen im Alter - Strukturen und Zusammenhalt in den Lebenswelten des Landes Brandenburg stärken

Leistungstyp 25. Anerkannte Werkstätten für behinderte Menschen

DSSW-Materialien. Nahversorgung zur Stärkung der Zentren. Welchen Beitrag können Nahversorgungskonzepte. 2. Teil. DSSW-Dokumentation

Der ergänzende Lohnkostenzuschuss nach diesem Programm wird auf Grundlage des 53 Abs. 3 SGB XII als freiwillige Leistung gewährt.

Mit der WfbM von der Schule ins Arbeitsleben. Berlin, November 2016

Förderung von Integrationsprojekten im Land Brandenburg

Nürnberg, Land- und Gartenbau in einer Werkstatt - alles im Grünen Bereich? Dr. Robert Hermanowski

Bayerische Politik für Menschen mit Behinderung

Zusammenfassung des Finanz Management (FM) Ausblick 2016

GOLDENER MERKUR Bestes Lebensmittelgeschäft 2014

Nahversorgung im Quartier

Bildungs- & ErlebnisWelt ElsterPark in Herzberg (Elster) natürlich für ALLE

Regional-Center Kassel

Wege zu personenzentrierter Rehabilitation

Unternehmens-Präsentation. baumax-gruppe

Teilplan Kindertagesbetreuung 4. Fortschreibung >kompakt<

Neustart Berufiche Integration in den Arbeitsmarkt von Menschen mit psychischer Behinderung

Was bedeutet Assistenz in der Unterstützung von Menschen mit geistiger Behinderung?

Beschäftigung von besonders betroffenen Menschen mit Behinderungen und Werkstätten für behinderte Menschen

Standortfaktoren im Einzelhandel. 6 P im Einzelhandel. Produkte / Programm Preise Personal Präsentation Promotion / Werbung.

Ein neuer Arbeitsplatz. Hinweise in Leichter Sprache

Bezirksamt Treptow-Köpenick von Berlin Abteilung Soziales und Gesundheit Sozialamt Juli 2011

Es war einmal ein Naturmuseum - und MORGEN?

MEHRGENERATIONENHAUS IN DER SCHUHMARKTSTRASSE. selbstbestimmtes Wohnen Generationsübergreifendes Miteinander

Dorfladen Bartholomä

4. Fachforum der BAG UB in Bad Honnef - Fachkompetenz in Unterstützter Beschäftigung

4. Arbeitstagung "Wissenschaftliche Begleitung des Schulversuchs IBB - Inklusive berufliche Bildung in Bayern

Copytext / Arial 14 Pt. ZAB 1.0. das schmeckt mir! Potenziale heben mit Category Management bei den CAP-Supermärkten

Konzeption. Vermittlung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt. Stand 03.03

Stadt- und Ortskernbelebung in Niederösterreich

Aussicht Uckermark. AGRO - ÖKO - Consult Berlin GmbH. Rhinstr. 137, Berlin

Konsequenzen aus der Zuwanderung von Flüchtlingen auf die Nahversorger in Kleinstädten

Neue Wege in den Beruf für Menschen mit Behinderungen

Teilhabe, Inklusion und menschengerechte Gestaltung der Arbeit: Die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK)

Zwischen Produktion und Parkbank Wege in den Ruhestand

pro agro Partner im ländlichen Raum Regionalmarketing und Wertschöpfung für die Direktvermarktung und Ernährungswirtschaft

Alte Hasen Perspektive 50plus Beschäftigungspakt für über 50-jährige Hilfebedürftige im Landkreis Görlitz

Praxiskongress Chance Arbeit So will ich arbeiten.

Trägerübergreifendes Persönliches Budget und Arbeit

Transkript:

GDW SÜD eg Genossenschaft der Werkstätten für behinderte Menschen Süd eg

Die Situation im Lebensmittelhandel Lebensmittelmärkte in Lauflagen werden geschlossen nicht-mobile Bürger haben das Nachsehen Frequenzbringer innerorts gehen verloren Innenstädte veröden und Ladensterben weiterer Branchen wird beschleunigt Eröffnung großflächiger Märkte auf der grünen Wiese (> 1500 m², mindestens 150 Parkplätze) wachsendes Interesse der Kommunen an der CAP- Konzeption die wohnortnahe Versorgung sicherzustellen die innerörtliche Infrastruktur aufrecht zu erhalten

Intention der CAP-Märkte Lebens-Mittelpunkt für Menschen mit Behinderung Schaffung von dauerhaften Arbeitsplätzen außerhalb der Werkstatt als Integrationsbetrieb oder Außenstelle der Werkstatt mit Sozialversicherungspflichtigen Gehältern. Integration von Menschen mit Handicaps in das gesellschaftliche Umfeld. Schaffung eines Betätigungsfeld im Dienstleistungsbereich mit direktem Kundenkontakt. Nachhaltige Wirtschaftlichkeit über den Förderzeitraum hinaus. (Wirtschaftlichkeitsberechnung über 6 Jahre) Akzeptanzgewinn, Steigerung des Selbstbewusstseins.

Ziele der CAP-Märkte Lebensmittel-punkt für die Bevölkerung zentrumsnaher Lebensmittelmarkt hohe Produktqualität Regionalität serviceorientiertes Dienstleistungsangebot angenehme Einkaufsatmosphäre offen gegenüber Kundenanregungen Identifikation der Bürger mit ihrem CAP-Markt

Vorrausetzungen für einen CAP-Markt Wohnortnahe und fußläufig erreichbare Lage ca. 2500 EW im fußläufigen Bereich Verkaufsfläche ab 350 qm Lager und Sozialräume ca.150 qm Mindestumsatz ca.1,3 Mio Aussagekräftige Standortanalyse Einrichtung der Behindertenarbeit

Umgang mit anderen Anbietern CAP-Märkte sind Lebensmittel-Vollsortimenter mit 7000-10000 Artikel des Täglichenbedarfs, die als Ergänzung zu bereits bestehenden Geschäften die Infrastruktur von Einkaufszentren stärken. CAP-Märkte sind sicherlich nicht als Ergänzung zu Bonus zu sehen, da es sich auch hier um Vollsortimenter handelt, die von ihrer Beschäftigungspolitik eine abweichende Ausrichtung haben.

Beschäftigung Das Konzept der CAP-Märkte ist es die Integration und langfristige Beschäftigung von behinderten Menschen zu Sozialversicherungspflichtigen Gehältern. Die Anzahl der Mitarbeiter hängt von der Größe des Marktes und den zu betreibenden Abteilungen ab. z.b.: 500 qm ohne Bedienabteilungen (Metzgerei, Backshop) ca. 4 MA ohne Behinderung und 6 MA mit Behinderung in Vollzeit.

Qualifizierung der Mitarbeiter Marktleiter: Einzelhandelkaufmann/frau Stellv. Marktleiter: Verkäufer/in Mitarbeiter mit Behinderung werden durch ein Intensives Schulungskonzept des Franchisegebers (GDW SÜD) auf Ihre Aufgaben vorbereitet. Es wird von der GDW SÜD darüber hinaus ein Qualifizierungskonzept für Leitungspersonal angeboten, das auf die Bedürfnisse eines CAP-Marktes (Umgang mit Menschen mit Behinderung) ausgerichtet ist.

CAP-Markt Nördlingen

Obst und Gemüse CAP Lauingen

Lieferfahrzeug

CAP-Markt Zweibrücken

Die Vorteile der Kooperation Fachliche Beratung und Betreuung Unterstützung bei Mietvertragsverhandlungen Erstellung eines Markteinrichtungsplans Erstellung eines Sortimentsbelegungsplans Unterstützung in der Einräum- und Eröffnungsphase Betriebswirtschaftliche Betreuung Standortanalyse Rentabilitätsberechnung ständiger Soll-Ist-Vergleich Benchmarking / Schwachstellen-Analyse Unterstützung bei der Personalauswahl und Fortbildungsangebot für Mitarbeiter

Synergien der Kooperation Gemeinsame, übergreifende Werbung geringere Werbekosten gemeinsamer Marktauftritt (Corporate Design) Kundenbindung Einführung einer Kundenkarte Erfahrungsaustausch Marktleiter- / Betreibersitzungen Marktgerechte Preise durch gemeinsamen Einkauf

Entwicklung 1999 2009 700 Entwicklung der Beschäftigung behinderter Menschen in CAP-Märkten 600 500 Integrations Mitarbeiter WfbM 400 402 300 312 372 200 172 100 0 44 44 6 12 8 31 26 39 63 74 71 125 98 140 150 182 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009

Entwicklung 1999 2009 Entwicklung der Beschäftigung in CAP-Märkten 1000 900 800 700 326 359 600 500 287 Fachkräfte 400 300 200 100 0 149 584 103 522 452 37 70 28 270 196 3 6 16 137 39 70 83 6 1999 2000 12 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 Behinderte Mitarbeiter

Entwicklung 1999 2009 Entwicklung der Verkaufsfläche in m² 45.000 40.000 35.000 30.000 25.000 20.000 38.728 41.467 33.453 15.000 26.122 10.000 19.220 13.970 5.000 941 580 5.710 6.970 2.993 0 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009

Entwicklung 1999 2009 Entwicklung des EH-Umsatzes in 100.000.000 90.000.000 80.000.000 70.000.000 60.000.000 50.000.000 40.000.000 30.000.000 20.000.000 10.000.000 0 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009

L e is t u n g e n a u s W e r k s t ä t t e n f ü r b e h in d e r t e M e n s c h e n