Sozialwissenschaftliche Fakultät der Universität Göttingen. Sommersemester 2009, Statistik mit SPSS

Ähnliche Dokumente
Sozialwissenschaftliche Fakultät der Universität Göttingen. Sommersemester Statistik mit SPSS

Sozialwissenschaftliche Fakultät der Universität Göttingen. Sommersemester 2009, Statistik mit SPSS

Univariate Kennwerte mit SPSS

Sozialwissenschaftliche Fakultät der Universität Göttingen. Sommersemester Statistik mit SPSS

Univariate Häufigkeitsverteilungen Kühnel, Krebs 2001: Statistik für die Sozialwissenschaften, S.41-66

Sozialwissenschaftliche Fakultät der Universität Göttingen. Sommersemester 2009, Statistik mit SPSS

UE Statistik für PflegewissenschafterInnen I

I.V. Methoden 2: Deskriptive Statistik WiSe 02/03

Verfahren für metrische Variable

Häufigkeitsauszählungen, zentrale statistische Kennwerte und Mittelwertvergleiche

Sozialwissenschaftliche Fakultät der Universität Göttingen. Sommersemester 2009, Statistik mit SPSS

Statistik K urs SS 2004

Institut für Biometrie und klinische Forschung. WiSe 2012/2013

Einführung in Quantitative Methoden

1. Maße der zentralen Tendenz Beispiel: Variable Anzahl der Geschwister aus Jugend '92. Valid Cum Value Frequency Percent Percent Percent

Deskription, Statistische Testverfahren und Regression. Seminar: Planung und Auswertung klinischer und experimenteller Studien

Graphische Darstellung einer univariaten Verteilung:

Skript 6 Häufigkeiten und Deskriptive Statistiken einer Variablen

3. Deskriptive Statistik

LÖSUNG 2C a. Bei HHEINK handelt es sich um eine metrische Variable.

Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung

Einführung in Quantitative Methoden

Deskriptive Statistik

Institut für Soziologie Sabine Düval. Methoden 2. Grundlegende Stata-Bedienung und univariate Statistik

Streuungsmaße von Stichproben

beruflicher Bildungsabschluss incl. Hochschulabschl. 4Kat.(m) Häufigkeit Prozent Gültig Lehre/Beruffachgesundh.Schule ,2 59,2 59,2

Bitte am PC mit Windows anmelden!

Univariate explorative Datenanalyse in R

SPSS (20.0) Hilfe Version 1

2. Deskriptive Statistik

= 3. Kapitel 4: Normalverteilung.. und Standardnormalverteilung und: das Konfidenzintervall..

3. Lektion: Deskriptive Statistik

- Beschreibung der Stichprobe(n-Häufigkeitsverteilung) <- Ermittlung deskriptiver Maßzahlen (Mittelungsmaße, Variationsmaße, Formparameter)

Grundsätzliches Ein erster Blick auf die Daten

Mathematische und statistische Methoden II

Merkmalstypen Univ.-Prof. Dr. rer. nat. et med. habil. Andreas Faldum

Einführung in die Statistik für Politikwissenschaftler Sommersemester 2011

Sozialwissenschaftliche Fakultät der Universität Göttingen. Sommersemester Statistik mit SPSS

Methoden empirischer Sozial- und Wirtschaftsforschung

htw saar 1 EINFÜHRUNG IN DIE STATISTIK: BESCHREIBENDE STATISTIK

Klausurvorbereitung - Statistik

4. Kumulierte Häufigkeiten und Quantile

Lösungen zu Janssen/Laatz, Statistische Datenanalyse mit SPSS 1

I.3. Computergestützte Methoden 1. Deskriptive Statistik. Master of Science Prof. Dr. G. H. Franke WS 2009/ 2010

Kapitel 1: Deskriptive Statistik

Deskriptive Statistik & grafische Darstellung

Grundlagen der empirischen Sozialforschung

Herzlich willkommen zur Vorlesung Statistik. Streuungsmaße oder die Unterschiedlichkeit der Daten nebst kurzen Ausführungen zu Schiefe und Wölbung

4. Kumulierte Häufigkeiten und Quantile

Lagemasse und Streuung

Übung Statistik I Statistik mit Stata SS Wiederholung und Probeklausur

Sozialwissenschaftliche Fakultät der Universität Göttingen. Sommersemester Statistik mit SPSS

PROC MEANS. zum Berechnen statistischer Maßzahlen (für quantitative Merkmale)

Einführung in SPSS. Sitzung 4: Bivariate Zusammenhänge. Knut Wenzig. 27. Januar 2005

Sozialwissenschaftliche Fakultät der Universität Göttingen. Sommersemester Statistik mit SPSS

UE Angewandte Statistik Termin 4 Gruppenvergleichstests

Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung

Sozialwissenschaftliche Fakultät der Universität Göttingen. Sommersemester 2009, Statistik mit SPSS

Deskriptivstatistik a) Univariate Statistik Weiters zum Thema der statistischen Informationsverdichtung

Befehl: Analysieren > Deskriptive Statistiken > Häufigkeiten. Unter: Statistiken: Angabe Kurtosis/ Schiefe/ andere Lagemasse

Inhaltsverzeichnis Grundlagen aufigkeitsverteilungen Maßzahlen und Grafiken f ur eindimensionale Merkmale

Eigene MC-Fragen SPSS

Deskriptive Statistik

Deskriptive Statistik

Unterschiedshypothesen für maximal 2 Gruppen, wenn die Voraussetzungen für parametrische Verfahren nicht erfüllt sind

Einstieg in SPSS. Man kann auch für jede Ausprägung einer Variablen ein Wertelabel vergeben.

Aufgaben zu Kapitel 1

Fachrechnen für Tierpfleger

Inhaltsverzeichnis. 1 Über dieses Buch Zum Inhalt dieses Buches Danksagung Zur Relevanz der Statistik...

Wie bekomme ich einen schnellen Überblick über die bereits eingegebenen Daten?

1. Informieren Sie sich im Codebuch über die Bedeutung der Variablen V20 und : Fehlend 103. v20 GERECHTER ANTEIL A.LEBENSSTANDARD,BEFR.?

Grundlagen der empirischen Sozialforschung

Mittelwert und Standardabweichung

Statistik I für Betriebswirte Vorlesung 9

Sommersemester Marktforschung

Das harmonische Mittel

Verteilungsfunktion und Quantile

Der Mittelwert (arithmetisches Mittel)

Inhaltsverzeichnis. Teil I Einführung

Testen von Unterschiedshypothesen mit parametrischen Verfahren Der t-test

Deskriptive Statistik

Eine computergestützte Einführung mit

Angewandte Marktanalyse und Marktforschung

Rainer Diaz-Bone. Statistik für. Soziologen. 3M erweiterte Auflage. UVK Verlagsgesellschaft mbh Konstanz mit UVK/Lucius München

= 3. Kapitel 4: Normalverteilung.. und Standardnormalverteilung und: das Konfidenzintervall..

Lagemaße Übung. Zentrale Methodenlehre, Europa Universität - Flensburg

Streuungsmaße. Die angegebenen Maßzahlen sind empirisch, d.h. sie sind Schätzungen für die wahre Varianz (empirische) Varianz (Streuung) s 2 = 1 n

Es können keine oder mehrere Antworten richtig sein. Eine Frage ist NUR dann richtig beantwortet, wenn ALLE richtigen Antworten angekreuzt wurden.

Aufgaben zu Kapitel 1

Beide Verteilungen der Zeiten sind leicht schief. Der Quartilsabstand für Zeiten zum Surfen ist kleiner als der zum Fernsehen.

Klausur Statistik I Dr. Andreas Voß Wintersemester 2005/06

Die erhobenen Daten werden zunächst in einer Urliste angeschrieben. Daraus ermittelt man:

Wiederholung Statistik I. Statistik für SozialwissenschaftlerInnen II p.8

Die erhobenen Daten werden zunächst in einer Urliste angeschrieben. Daraus ermittelt man:

Einführung in SPSS. Sitzung 2: Datenbereinigung und Datenmanagement. Knut Wenzig. 4. Dezember 2006

Übung Statistik I Statistik mit Stata SS Probeklausur, Wiederholungen und Übungen

Kapitel 1 Beschreibende Statistik

Transkript:

Sommersemester 2009, Statistik mit SPSS 25. August 2009 25. August 2009 Statistik Dozentin: mit Anja SPSS Mays 1

Überblick: 1. Hilfsbefehl und Datentransformationsbefehl (EXECUTE und COMPUTE) 2. Möglichkeiten und Aufgabe der deskriptiven (univariaten) Statistik 3. SPSS- Prozeduren zur univariaten Statistik: a) Für nominale und ordinale Daten (FREQENCIES) b) metrische Daten (EXAMINE) 2

1a. Hilfsbefehl EXECUTE 3

1a. Hilfsbefehl EXECUTE SPSS-Befehle zur Datenbeschreibung, Transformationen und Auswahl von Daten werden vom Programm nicht sofort ausgeführt, sondern zunächst nur auf Syntaxfehler hin überprüft. Erst bei der nächsten Statistikprozedur (z.b. fre) wird der Befehl ausgeführt und das Ergebnis (z.b. die neue Variable) in der Arbeitsdatei gespeichert. Soll ein Befehl (z.b. recode, compute) sofort umgesetzt werden, dann muss nach dem betreffenden Befehl die SPSS- Anweisung EXECUTE folgen. 4

1b. Datentransformationsbefehl COMPUTE (Legt neue Variablen an, berechnet neue Variablen) (Wahlstudie 2005) 5

Variablen berechnen: COMPUTE Anwendungsbeispiele: Viele benötigte Variablen existieren im Datensatz nicht, z.b.: Alter (berechnet aus Geburtsjahr und Befragungsjahr) Additiver Index Rechtsextremismus (Addition versch. Items) Berechnung Fernsehdauer in Stunden pro Tag BMI (berechnet aus Körpergröße und Gewicht) 6

Variablen berechnen: COMPUTE Beispiel 1: Aus der Variable vjahr (Geburtsjahr) soll das Alter der Befragten errechnet werden COMPUTE zielvariable = arithmetischer Ausdruck. compute alter =???? 7

Beispiel 1: Berechnung Alter in Jahren Geburtsjahr vjahr Befragungszeitpunkt 2005 Formel für die Berechnung des Alters: 2005-vjahr Befehl zur Erstellung einer neuen Variable Vollständiger SPSS-Befehl: COMPUTE alter = 2005-vjahr. Ausdruck Zielvariable 8

Beispiel 1: Berechnung Alter in Jahren 9

Gültig 18,00 19,00 20,00 21,00 22,00 23,00 24,00 25,00 26,00 27,00 28,00 29,00 30,00 31,00 32,00 33,00 34,00 35,00 36,00 37,00 38,00 39,00 40,00 41,00 Sozialwissenschaftliche 63,00 Fakultät der Universität Göttingen 68,00 69,00 alter 70,00 71,00 Gültige 72,00 Kumulierte Häufigkeit Prozent Prozente 73,00 Prozente 32 1,2 1,3 74,00 1,3 21,8,9 75,00 2,1 30 1,2 1,2 76,00 3,3 19,7,7 77,00 4,1 25 1,0 1,0 78,00 5,1 23,9,9 79,00 6,0 24 1,0 1,0 80,00 7,0 30 1,2 1,2 81,00 8,2 34 1,3 1,3 82,00 9,5 29 1,2 1,2 83,00 10,7 31 1,2 1,3 84,00 11,9 38 1,5 1,5 85,00 13,5 38 1,5 1,5 86,00 15,0 44 1,7 1,8 87,00 16,7 39 1,5 1,6 89,00 18,3 36 1,4 1,5 90,00 19,8 35 1,4 1,4 91,00 21,2 46 1,8 1,8 92,00 23,0 49 1,9 2,0 94,00 24,9 54 2,1 2,2 Gesamt 27,1 69 2,7 Fehlend 2,8 System 29,9 49 1,9 Gesamt 2,0 31,8 51 2,0 2,0 33,8 45 1,8 1,8 35,6 47 1,9 1,9 37,5 42,00 43,00 64,00 65,00 66,00 67,00 60 2,4 2,4 40,0 63 2,5 2,5 73,8 53 2,1 2,1 75,9 42 1,7 1,7 77,6 52 2,1 2,1 79,7 38 1,5 1,5 81,2 43 1,7 1,7 83,0 Beispiel 1: Berechnung Alter in Jahren 23,9,9 83,9 42 1,7 1,7 85,6 40 1,6 1,6 87,2 22,9,9 88,1 38 1,5 1,5 89,6 30 1,2 1,2 90,8 23,9,9 91,7 20,8,8 92,5 29 1,1 1,2 93,7 25 1,0 1,0 94,6 20,8,8 95,5 27 1,1 1,1 96,5 11,4,4 97,0 13,5,5 97,5 16,6,7 98,1 13,5,5 98,7 13,5,5 99,2 7,3,3 99,5 4,2,2 99,7 1,0,0 99,7 2,1,1 99,8 2,1,1 99,8 2 Überprüfen,1,1 ob 99,9 2 Missings,1 gesetzt,1 100,0 2492 98,1 100,0 48 sind! 1,9 2540 100,0 10

Häufigkeit Sozialwissenschaftliche Fakultät der Universität Göttingen Beispiel 1: Berechnung Alter in Jahren Histogramm 120 100 80 60 40 20 0 0,00 20,00 40,00 alter 60,00 80,00 100,00 Mittelwert =49,93 Std.-Abw. =17,397 N =2.491,831 Fälle gewichtet nach proportionales Personengewicht 11

Beispiel 1: Berechnung Alter in Jahren ***Beispiel 1: Alter berechnen, Wahlstudie 2005 (BTW05). fre s02a. compute alter = 2005-s02a. exe. fre alter/histo. 12

Beispiel 1: Berechnung Alter in Jahren alter Aus dem Geburtsjahr wird das Alter Gültig 18,00 19,00 20,00 21,00 22,00 23,00 24,00 25,00 26,00 27,00 28,00 29,00 30,00 31,00 32,00 33,00 34,00 35,00 36,00 37,00 38,00 39,00 Gültige Kumulierte Häufigkeit Prozent Prozente Prozente 32 1,2 1,3 1,3 21,8,9 2,1 30 1,2 1,2 3,3 19,7,7 4,1 25 1,0 1,0 5,1 23,9,9 6,0 24 1,0 1,0 7,0 30 1,2 1,2 8,2 34 1,3 1,3 9,5 29 1,2 1,2 10,7 31 1,2 1,3 11,9 38 1,5 1,5 13,5 38 1,5 1,5 15,0 44 1,7 1,8 16,7 39 1,5 1,6 18,3 36 1,4 1,5 19,8 35 1,4 1,4 21,2 46 1,8 1,8 23,0 49 1,9 2,0 24,9 54 2,1 2,2 27,1 69 2,7 2,8 29,9 49 1,9 2,0 31,8 13

Zusatz: Struktur des Compute-Befehls COMPUTE zielvariable = arithmetischer Ausdruck. Arithmetischer Ausdruck (mathematische Formel): - Bereits definierte Variablen - Zahlen - arithmetische Operationen: Potenzfunktion (**), Multiplikation (*), Division (/), Addition (+), Subtraktion (-) - Klammern - Funktionen 14

Zusatz: Struktur des Compute-Befehls COMPUTE zielvariable = arithmetischer Ausdruck. Abarbeitungsreihenfolge beim arithmetischen Ausdruck: 1. Klammern 2. Funktionen 3. ** 4. *, / 5. +, - 15

Beispiel 2: Indexerstellung Index: Zusammenfassung mehrerer Items zu einer neuen Variable. Neue Variable beinhaltet verschiedene Aspekte eines theoretischen Konstruktes. Aufgabe: Aus den sechs Variablen f062_1 bis f062_6 (Wahlstudie 2005) soll ein additiver Index Rechtsextremismus erstellt werden. f062_1 Rechtsextr: herausragende Leistung deutsche n Volke s Gültig Fehlend Gesamt Gültige Kumulierte Häufigkeit Prozent f062_2 Rechtsextr: Prozente unwertes Prozente Le ben 1 lehne voellig ab 624 24,6 26,6 26,6 2 lehne eher ab 912 35,9 38,8 65,4 Gültige Kumulierte Häufigkeit Prozent Prozente Prozente 3 stimme eher zu Gültig 1 633 lehne voellig 24,9 ab 26,9 92,3 1647 64,8 68,8 68,8 4 stimme voellig zu 2 181 lehne eher ab 7,1 7,7 100,0 330 13,0 13,8 82,5 Gesamt 2349 3 stimme eher 92,5 zu 100,0 250 9,8 10,4 93,0 8 weiss nicht 4173 stimme voellig 6,8zu 168 6,6 7,0 100,0 9 keine Angabe Gesamt 18,7 2395 94,3 100,0 Gesamt Fehlend 8191 weiss nicht 7,5 114 4,5 2540 9 keine Angabe 100,0 30 1,2 Gesamt 145 5,7 Gesamt 2540 100,0 16

Beispiel 2: Indexerstellung Beachte: vor dem Compute-Befehl: Sind missing values definiert? alle Items müssen den gleichen Wertebereich aufweisen (hier: 1 bis 4) alle Items müssen die gleiche Polung aufweisen (hier: je höher der Wert, desto rechtsextremer die Einstellung) Wertebereich der neuen Variable: 6 bis 24, d.h. Wert 6 = keine rechtsextreme Einstellung, Wert 24 = stärkste rechtsextreme Einstellung 17

Beispiel 2: Indexerstellung 18

Häufigkeit Beispiel 2: Indexerstellung rex_idx Index Re chtse xtremismus Gültig Fehlend Gesamt 6,00 keine rechtsextreme Einstellung 7,00 8,00 9,00 10,00 11,00 12,00 13,00 14,00 15,00 16,00 17,00 18,00 19,00 20,00 21,00 22,00 23,00 24,00 starke rechtsextreme Einstellung Gesamt System Häufigkeit Prozent Gültige Prozente Kumulierte Prozente 251 9,9 12,8 12,8 235 9,2 11,9 Histogramm 24,7 242 9,5 12,3 37,0 212 300 8,4 10,8 47,8 169 6,7 8,6 56,4 158 6,2 8,0 64,5 150 5,9 7,6 72,1 113 4,4 5,7 77,8 116 200 4,6 5,9 83,7 83 3,3 4,2 87,9 59 2,3 3,0 91,0 55 2,2 2,8 93,8 51 2,0 2,6 96,4 18 100,7,9 97,3 18,7,9 98,2 12,5,6 98,8 11,5,6 99,4 2,1,1 99,5 0 5,00 10,00 15,00 20,00 25,00 10,4,5 100,0 Index Rechtsextremismus 1967 77,4 100,0 573 22,6 Fälle gewichtet nach proportionales Personengewicht 2540 100,0 Mittelwert =10,61 Std.-Abw. =3,845 N =1.966,8 19

Übungsaufgaben 1 3 (Allbus 2004) 20

2. Möglichkeiten und Aufgabe der deskriptiven (univariaten) Statistik 21

Möglichkeiten und Aufgabe der univariaten Statistik Überblick über univariate Verteilungen: Häufigkeitstabellen und graphische Darstellung Zusammenfassung der Eigenschaften einer Verteilung in einem Wert (bzw. wenigen Werten): Kennwerte univariate Verteilungen wie z.b. Lagemaße, Streuungsmaße, Schiefe, Kurtosis Insbesondere Verteilung, Lage, Streuung und Schiefe der sollten untersucht werden: Fehler im Datensatz (z.b. Alter) sind fehlende Werte definiert? zu schiefe Verteilungen häufig problematisch Ausreißeridentifikation Anwendungsvoraussetzungen erfüllt? 22

SPSS Prozeduren zur univariaten Statistik 1. Häufigkeiten (FREQUENCIES): Analysieren Deskriptive Statistiken Häufigkeiten 2. Explorative Datenanalyse (EXAMINE): Analysieren Deskriptive Statistiken Explorative Datenanalyse 23

1. Die Prozedur FREQUENCIES 24

FREQUENCIES [VARIABLES=]varlist [/FORMAT=[{DVALUE}] [{NOTABLE }]] {AFREQ } {LIMIT(n)} {DFREQ } [/MISSING=INCLUDE] [/BARCHART=[MIN(n)][MAX(n)][{FREQ(n) }]] {PERCENT(n)} [/PIECHART=[MIN(n)][MAX(n)][{FREQ }] {PERCENT} [{MISSING }]] {NOMISSING} [/HISTOGRAM=[MIN(n)][MAX(n)][{FREQ(n) }] {PERCENT(n)} [{NONORMAL}][INCREMENT(n)]] {NORMAL } [/NTILES=n] [/PERCENTILES=value list] [/STATISTICS=[DEFAULT][MEAN][STDDEV][SUM] [MINIMUM][MAXIMUM][RANGE] [SEMEAN][VARIANCE][SKEWNESS][SESKEW] [MODE][KURTOSIS][SEKURT][MEDIAN] [ALL][NONE]] [/GROUPED=varlist [{(width) }]] {(boundary list)} [/ORDER = [{ANALYSIS}] [{VARIABLE}] 25

1. FREQENCIES (Nominale Daten) Für die Variable f012c (Wahlentscheidung, Nachwahlbefragung) soll der Modus und ein Tortendiagramm ausgegeben werden. 26

Statistiken f012c BTW 05 Nachwahlbefragung Zweitstimme N Modus Gültig Fehlend 2024 516 10 Gültig Fehlend Gesamt f012c BTW 05 Nachwahlbefragung Zweitstimme 10 SPD 11 CDU/CSU 12 Bd90/Die Gruenen 13 FDP 14 Die Linke.PDS 15 Rep 16 NPD 17 Graue 18 andere 19 ungueltig gewaehlt Gesamt -1 trifft nicht zu 98 kann mich nicht erinnern 99 verweigert Gesamt Gültige Kumulierte Häufigkeit Prozent Prozente Prozente 778 30,6 38,4 38,4 632 24,9 31,2 69,6 178 7,0 8,8 78,4 194 7,6 9,6 88,0 170 6,7 8,4 96,4 18,7,9 97,3 26 1,0 1,3 98,6 6,2,3 98,9 11,4,6 99,4 11,4,6 100,0 2024 79,7 100,0 318 12,5 10,4 188 7,4 516 20,3 2540 100,0 BTW 05 Nachwahlbefragung Zweitstimme Fälle gewichtet nach proportionales Personengewicht SPD CDU/CSU Bd90/Die Gruenen FDP Die Linke.PDS Rep NPD Graue andere ungueltig gewaehlt Fehlend 27

1. FREQENCIES (Ordinale Daten ) Für die Variable f003 (Demokratiezufriedenheit) sollen Modus, Median und Quartile und zusätzlich ein Balkendiagramm ausgegeben werden. 28

Prozent Statistiken f003 Demokratie: Zufriedenheit mit tatsaechlicher Demokratie in BRD N Gültig 2530 40 Fehlend 10 Median 4,00 30 Modus 5 Minimum 1 20 Maximum 6 Perzentile 25 10 3,00 50 4,00 75 5,00 0 Demokratie: Zufriedenheit mit tatsaechlicher Demokratie in BRD sehr unzufrieden ziemlich unzufrieden etwas unzufrieden etwas zufrieden ziemlich zufrieden sehr zufrieden Demokratie: Zufriedenheit mit tatsaechlicher Demokratie in BRD Fälle gewichtet nach proportionales Personengewicht 29

2. Die Prozedur EXAMINE 30

EXAMINE VARIABLES=varlist [[BY varlist] [varname BY varname]] [/COMPARE={GROUP** }] {VARIABLE} [/ID={$CASENUM**}] {varname } [/PERCENTILES[(value list)=[{haverage }] [NONE]] {WAVERAGE } {ROUND } {AEMPIRICAL} {EMPIRICAL } [/PLOT=[STEMLEAF**] [BOXPLOT**] [NPPLOT]] [SPREADLEVEL(value)] [HISTOGRAM] [{ALL }] {NONE} [/STATISTICS=[DESCRIPTIVES**] [EXTREME({5})]] {n} [{ALL }] {NONE} [{/TOTAL }] {/NOTOTAL}. [/MISSING={LISTWISE**} [INCLUDE]] {REPORT } {PAIRWISE } **Default if the subcommand is omitted. 31

2. EXAMINE (Metrische Daten) 32

De Ve skriptive rarbe itete Statistik Fälle f057_c Merkel: glaubwuerdig f057_c Merkel: glaubwuerdig Fälle Standardf Gültig Fehlend Statistik Gesamt ehler Mittelwert 3,17,032 N Prozent N Prozent N Prozent 95% Konfidenzintervall Untergrenze 3,11 des 2430 Mittelwerts 95,7% Obergrenze 110 4,3% 2540 100,0% 3,24 5% getrimmtes Mittel Median Varianz Standardabweichung Minimum Maximum Spannweite Interquartilbereich Schiefe Kurtosis Schiefe: Wert 0 = symmetrische Verteilung Wert > 0 = rechtsschiefe Verteilung Wert < 0 = linksschiefe Verteilung 3,19 3,00 2,566 1,602 0 6 6 2 -,249,050 -,577,099 Kurtosis: Wert 0 = symmetrische Verteilung Wert > 0 = schmale (steile) Verteilung Wert < 0 = breite (flache) Verteilung 33

Häufigkeit f057_c Merkel: glaubwuerdig a. Größte Werte Kleinste Werte Extremwe rte 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5 600,000 400,000 Fallnummer Wert 21 6 44 6 74 Histogramm 6 83 6 86 6 a 2533 0 2523 0 2516 0 2513 0 2505 0 b Nur eine partielle Liste von Fällen mit dem Wert 6 wird in der Tabelle der oberen Extremwerte angezeigt. b. Nur eine partielle Liste von Fällen mit dem Wert 0 wird in der 200,000 Tabelle der unteren Extremwerte angezeigt. 0,000 0 1 2 3 4 Merkel: glaubwuerdig 5 6 Mittelwert =3,17 Std.-Abw. =1,602 N =2.429,738 Fälle gewichtet nach proportionales Personengewicht 34

Übungsaufgaben 4 und 5 (Allbus 2004) 35