GSV-Band: Individuell fördern Kompetenzen stärken Klassen 0/1/2 Band Deutsch als Bildungssprache / Deutsch als Zweitsprache Havva Engin PH Heidelberg engin@ph-heidelberg.de
Grundphilosophie bzw. inhaltliche Ausrichtung des DaZ-Bandes Jeder Unterricht ist Sprachförderunterricht (DaZ- Unterricht); Sprachförderung ist als Querschnittsaufgabe aller Fächer zu sehen; Ziel muss es sein: Sprache integrativ zu fördern; d.h.: Integration in den allgemeinen Unterricht; Differenzierte (Weiter)Arbeit in Kleingruppen
Grundphilosophie bzw. inhaltliche Ausrichtung des DaZ-Bandes Integrativer Sprachförderansatz orientiert sich an den thematischen Schwerpunkten des Bandes Deutsch; Schwerpunkt liegt -> auf der Anbahnung von Schriftlichkeit; Übungsschwerpunkte für Mündlichkeit bzw. mündliches Sprachhandeln werden differenzierter in der CD dargestellt; Methodisch: Werkstattarbeit, Portfolio, Stationenlernen, Karteiarbeit, Partner- /Gruppenarbeit.
Sprachliche und curriculare Besonderheiten des Förderbereichs Bildungssprache /Deutsch als Zweitsprache Meilensteine der Sprachentwicklung im Deutschen beim Übergang Kita-Grundschule bzw. bei der Einschulung. Meilensteine der Sprachentwicklung für Deutsch als Zweitsprache beim Übergang Kita-Grundschule bzw. bei der Einschulung. Spezifikum der Daz-Förderung im Vergleich zur allgemeinen Deutschförderung. Schwerpunktlegung auf erwartbare Fehlerschwerpunkte bzw. sprachlich kritische Stellen beim DaZ- Erwerb.
Zentrale Kompetenzen / DaZ-Förderschwerpunkte: Phonetik und Phonologie Bestimmter Unbestimmter Artikel Satzbaupläne Verben Präpositionen
Kritische Stellen im Lernprozess Phonologie/Phonetik typische Laute des Deutschen Unterrichtsintegrierte Förderideen Deutsch als Zweitsprache auditive Wahrnehmung der Phonem-Opposition kurz-offen versus lang-geschlossen im Deutschen; auditive Wahrnehmung der Diphtonge und Umlaute im Deutschen (z.b. Haus-Häuser; Baum-Bäume); auditive Wahrnehmung des Phonems /h/: für Kinder mit romanischen Sprachen (besonders Portugiesisch, Spanisch), die diesen Laut nicht per se wahrnehmen bzw. bewusst hören können; auditive Wahrnehmung der Auslautverhärtung, bevor es zu Übergeneralisierungen kommt; Thematisierung von Sprossvokalen im Mündlichen als Mogelbuchstaben, besonders bei Kindern mit türkischer und italienischer Erstsprache. Methode Bestimmter /unbestimmter Artikel Adjektivflexion Nominalflexion Satzbau Verbzweitstellung im Aussagesatz S-P-O Verbklammer Fragesätze Verben Transitive intransitive Verben Trennbare- nicht trennbare Verben Partikelverben Präpositionen Lokalpräpositionen Raum-Lage-Präpositionen Richtungspräpositionen Präpositionen, die Art und Weise angeben
Didaktische Leitideen Die Förderung folgt den drei didaktischen Leitideen des Deutsch-Bandes, jedoch DaZ-spezifisch erweitert, begründet bzw. modifiziert: Förderung ist beziehungsreich und verstehensorientiert; Förderung ist diagnosegeleitet und differenziert; Förderung ist kommunikativ und kooperativ.
Literatur Apeltauer, Ernst (2007): Grundlagen vorschulischer Sprachförderung. Flensburger Papiere zur Mehrsprachigkeit und Kulturenvielfalt im Unterricht. Sonderheft 4. Belke, Gerlind (2003): Mehrsprachigkeit im Deutschunterricht. Hohengehren: Schneider Verlag. Belke, Gerlind (2007): Das Rumpelfax. Singen, Spielen, Üben im Grammatikunterricht. Hohengehren: Schneider Verlag. Briddigkeit, Bettina u.a. (2008): Deutsch als Zweitsprache systematisch fördern. Buxtehude: Persen Verlag. Engin, Havva; Müller-Böhm, Eva; Steinmüller, Ulrich; Terhechte-Mermeroglu, Friederike (2004): Kinder lernen Deutsch als zweite Sprache. Berlin: Cornelsen Verlag. Eller, Ursula; Grimm, Wendelin (2008): Individuelle Lernpläne für Kinder. Grundlagen, Ideen und Verfahren für die Grundschule. Weinheim/Basel: Beltz Verlag. Keller, Silke (2006): Deutsch als Zweitsprache systematisch fördern Mein Körper und ich. Buxtehude: Persen Verlag. Rösch, Heidi u.a. (2004): Deutsch als Zweitsprache. Braunschweig: Schroedel Verlag. Spielerisch Deutsch lernen. Wortschatz und Grammatik. Lernstufe 1, 2, 3. Ravensburg: Ravensburger Verlag.