I m walkin Entwicklung einer Frühreha Phase B in der Marcus Klinik Dr. med. Thomas Brand Chefarzt Abteilung Neurologie, Marcus Klinik 32. Sozialarbeiter- und Rehaberatertagung Samstag, den 09.Juli 2016 HERZLICH WILLKOMMEN!
Nur wer die Vergangenheit kennt, kann die Gegenwart verstehen und die Zukunft gestalten August Bebel
Phasenmodell der neurologischen Rehabilitation Wissenschaftliche Erstpublikation: Rehabilitation 34 (1995) 119-127
Phasenmodell der neurologischen Rehabilitation Empfehlungen der BAR Sonderdruck vom 02.11.1995
Jubiläumssymposium der BAR am 05.10.2015 in Frankfurt am Main
Phasenmodell neurologischer Rehabilitation Phase A: Behandlung in einem Akutkrankenhaus Phase B:Patienten sind hochgradig immobil; nicht in der Lage, Verrichtungen des alltäglichen Lebens selbst durchzuführen; Herz-Kreislauffunktionen im Liegen stabil; bei Bedarf intensivmedizinische Intervention. Phase C: Patienten meist bewusstseinssklar, teilmobilisiert, können einfache Verrichtungen des täglichen Lebens nur mit Hilfe durchführen; können in Therapien aktiv mitwirken. Phase D: Patienten frühmobilisiert, Versorgung ohne fremde Hilfe Phase F: zustandserhaltende Pflege Phase E: med.- berufliche Reha
Phasenzuordnungen nach Barthel-Index Schnittstellen Phase B Phase C Phase D Knappschaft-Bahn-See (KV) <15 20-60 >65 Deutsche BKK <20 25-65 >70 Barmer GEK, HEK Phase B1 <15 Phase B2 20-30 35-65 >70 IKK classic Phase C++ <15 Phase C+ 20-30 35-65 >70 KKH-Allianz <30 35-65 >70 Viactiv, BKK VBU <30 35-65 >70 AOK NordWest <15 20-75 >80 alle anderen (z. B. TK, DAK, div. BKK, LKK etc. <15 20-65 >70
Abs. 1 S. 3 39 SGB V Krankenhausbehandlung die akutstationäre Behandlung umfasst auch die im Einzelfall erforderlichen und zum frühestmöglichen Zeitpunkt einsetzenden Leistungen zur Frührehalitation.
Gesetzliche Grundlagen der Phase B in Deutschland in Hochschulklinikbetten gem. 108 Nr. 1 SGB V in Krankenhaus-Planbetten gem. 108 Nr. 2 SGB V in Krankenhaus-Versorgungsvertragsbetten gem. 108 Nr. 3 in Verb. mit 109 SGB V in Rehaversorgungsvertragsbetten gem. 111 SGB V
Frühreha Phase B in NRW, bisheriger Stand Fächerübergreifende und neurologische Frührehaeinrichtungen sowie Stationen für Schädelhirnverletzte an Akutkrankenhäusern An Rehakliniken NRW s gab es keine neurologischen Frührehabetten nach 108 Nr. 2 SGB V oder 108 Nr. 3 SGB V Besonderheiten: RehaNova (Köln) und Godeshöhe (Bonn) bislang mit einem Versorgungsvertrag nach 111 SGB V zur Erbringung frührehabilitativer Leistungen C+/C++ - oder B1/B2 -Vereinbarungen in vielen, zumeist bilateralen Vertragsgestaltungen
Krankenhausplan NRW 2001, S. 54-55 3.6.2.2. Frührehabilitation Die Frührehabilitation ist nach den Planungsgrundsätzen als sonstiges Versorgungsangebot bettenführenden Gebieten für einen überörtlichen Versorgungsbereich zuzuordnen. Eine fachliche Anbindung mit Davon-Betten kommt insbesondere an die Gebiete Neurologie und Orthopädie in Betracht, wobei auf ein ausreichend großes Leistungsangebot des Hauptgebietes zu achten ist. Spezielle Angebote sind bisher nicht gesondert im Krankenhausplan ausgewiesen. Unter dem Begriff der Frührehabilitation wird auch die sog. fachübergreifende Rehabilitation subsumiert....... Derartige Angebote für Frührehabilitation und fächerübergreifende Rehabilitation müssen nicht flächendeckend vorgehalten werden. Geeignete fachliche Konzepte sind im Rahmen von regionalen Planungskonzepten nach 16 KHG NRW zu prüfen. Grundsätzlich können neue und zusätzliche Kapazitäten damit nicht begründet werden, da die entsprechenden Pat. bereits stationär versorgt sind.
Gründungsversammlung der LAG Neurorehabilitation NRW am 09.07.12
Landesarbeitsgemeinschaft Neurorehabilitation NRW neuroreha-nrw.de
Krankenhaus Phasen A + B Rehaklinik Phasen B - D
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1. Gutachten zur Frühreha NRW IGES-Institut 10.10.12 Lang- und Kurzversion
1. Gutachten vom 10.10.12 des IGES Instituts, Kernaussagen: 2010 wurden an 18 Krankenhäusern in NRW insg. 946 NNCHFR gem. OPS 8-552 dokumentiert, entsprechend 53/1 Mill. Einwohner Bedarf: 8299 Fälle < 80 Jahre, 13.562 Fälle ohne Altersbegrenzung 1.011 Betten < 80 Jahre, 1.651 Betten ohne Altersbegrenzung 695 zusätzliche Betten < 80 Jahre, 1.335 zusätzliche Betten o.a. Ranking NRW nach Versorgungskapazität je 1 Mio. Einwohner: 5 Betten Phase B (letzter) vs. 36 Betten Baden-Württemberg (erster) Ranking NRW hinsichtlich Versorgungsleistung nur in Phase B 13 (nach KH) bzw. 12 (nach OPS) von 16, Esgibtin NRW 31 vollstat. Rehakliniken mit einem Versorgungsvertrag 111 SGB V, davon 2 mit Zulassung zur Behandlung in Phase B mit 70 Betten (Godeshöhe, Bonn und RehaNova, Köln)
2., akualisiertes Gutachten IGES Institut, Berlin, vom 24.07.14
2., akualisiertes Gutachten des IGES Instituts vom 24.07.14: 2012 wurden in NRW an nur noch 15 Krankenhäusern (Rückgang -17%) insg. nur noch 777 NNCHFR (Rückgang -17%) gem. OPS 8-552 dokumentiert
3. Gutachten Juli 2015, Dr. D. Bartig, Fa. drg market, Osnabrück
3. Gutachten Juli 2015, Dr. D. Bartig, Fa. drg market, Osnabrück, Kernaussagen: 2013 lag die Versorgung an NNCHFR in NRW um 80% unter dem Versorgungsgrad der weiteren 15 Bundesländer 2013 betrug für NRW die länderübergreifende Patientendrift in der NNCHFR 30% Hohe Auslastungsgrade der Fachabteilungen Neurologie in NRW von 2013 durchschnittlich 121% ermöglichen keine Bettenkapazitäten für bedarfsdeckende NNCHFR 84% der NNCHFR entfallen auf 6 Diagnosegruppen: Hirninfarkte, Hirnblutungen, Subarachnoidalblutungen, Schädel-Hirn-Traumen, critical illness-polyneuro-/myopathie, sept. bzw. posthypoxische Enzephalopathie
Krankenhausplan NRW 2015
Krankenhausplan NRW 2015, S. 56-57 5.2.11.3 Versorgungsziel... Ein sehr wichtiger Bestanteil der neurologischen Krankenhausversorgung ist die neurologische Frührehabilitation...... Die notwendige Versorgungskette wird beispielsweise in den Empfehlungen der BAR beschrieben...... Unter Bezug auf die Stellungnahmen des Ausschusses für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landtags NRW wird die Entwicklung in diesem Bereich kontinuierlich und intensiv beobachtet. Bei Hinweisen auf Versorgungprobleme wird das Land auf eine Besserung der Organisation oder Ausbau der Kapazitäten hinwirken....
Pressekonferenz der Marcus Klinik vom 29.09.2015
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!