Wie sollen wir das alles schaffen? Belastungen souverän bewältigen

Ähnliche Dokumente
SOCIAL MEDIA & BLOGGER RELATIONS

Risikomanagement in Reha- Einrichtungen. am Beispiel von MRSA

13. DBT-Netzwerktreffen in Köln. 07.bis 08. Juni 2013

Dat Wasser vun Kölle es jot«sangen schon

Spedition. Lagerung. Logistik. IV Niederrhein Logistik Spediteure seit 1848

Herzlich Willkommen. zur MOBA Jahreshauptversammlung in Köln. vom 14. bis 16.Oktober 2016

HERZLICH WILLKOMMEN! Gelassen und sicher im Stress

Qualität des ambulanten Pflegedienstes

Schwerpunkt in der 4.Woche: Entwicklung eines neuen Bewusstseins und Akzeptanz

Die 15-Zauberschritte im Überblick

Jede Jeck is anders!"

Josef. Auf Gott hören, vertrauen und handeln. Frauenfrühstück 19. März 2015 in Herxheim

Persönlicher Umgang mit Wandel!

Mach dein Leben zu einem blühenden Garten.

Böschemeyer. Worauf es ankommt. Werte a Is Wegweiser. Piper München Zürich

Herzlich willkommen! Schluss mit dem ewigen Grübeln

Stress entsteht im Kopf Die Schlüsselrolle von Denkmustern im Umgang mit Stress und Belastungen

Leitung des Seminars. Lehrtätigkeit an Hochschulen, Kongressen und Seminaren

Qualität des ambulanten Pflegedienstes

Leben und Arbeit in Balance? Dipl.-Psych. Beate Schürmann, Leitung Tagesklinik Bipolare Störungen

Achtsamkeit und Stressbewältigung mit MBSR (Mindfulness-Based Stress Reduction)

ACHT SAM KEIT. Vom überfüllten zum erfüllten Leben. Mindfulness-Based Stress Reduction kybisview.ch

Wie lerne ich mich abzugrenzen und Nein zu sagen?

Predigt. Stunde des Höchsten. Gottesdienst vom Sonntag, 21. August 2011 Thema: Urlaub

Vier einfache Schritte zu einem erfüllten und glücklichen 2016

Plötzlich wird alles anders

Onlinekurs Stressbewältigung Glücklich und entspannt ohne Stress. Schritt 10 Rückblicken und weiter planen

Gebete und Segnungen des Meret- Kultes

Newsletter Oktober ÜBERBLICK WAS WANN WO WIE(VIEL) Do., Uhr Infoabend ART: Ausbildung zum Berater/ Therapeut

Was findest Du in diesem Buch?

Leben und Sterben mit ALS. Dr. med. Dagmar Röhling

Gesprächsleitfaden zur religions- und kultursensiblen Pädagogik

Fragebogen zur Borderline-Persönlichkeitsstörung. Borderline Personality Questionnaire (BPQ)

Fragen zur Konfliktbearbeitung

Gerd Kulhavy, Christoph Winkler. Danke... und werde glücklich! Rezepte für die Seele! Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Lothar Seiwert GABAL

Hoffnung, Haltung & Humor

Was ist ein Christ. Was ist ein Christ, so frage ich mich, vielleicht bewegt dieser Satz auch dich.

Christian Hueske s Performance-Test: Way to glory

Dein Engel hat dich lieb

Die Hoffnung stirbt zuletzt

Schmerz - Fragebogen schaue hin, mach dir deinen Schmerz bewusst und finde die Ursache.

VORWEG. Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur so selten dazu.

STÄRKEN UND KOMPETENZEN- MIT ALLEN SINNEN ERLEBEN

Wertschätzung als Schutzfaktor für Wohlbefinden. Bernhard Sieland 90 Min

Kapitel 2 : Werte. Was ist Ihnen im Leben besonders wichtig? Worauf wollen Sie niemals verzichten? Was gibt Ihrem Leben Sinn?

Glück finden, Erfüllung erleben

Handout Lebe deine Berufung

Schülerworkshop am 26. und

Abschied in Dankbarkeit Abschied nur für kurze Zeit Alles hat seine Zeit Als Freund unvergessen Am Ende steht ein Anfang An jedem Ende steht ein

Mit Hindernissen leben. trotzdem Ja zum Leben sagen

Leichter leben mit Affirmationen

Präpositionaladverbien. NIVEAU NUMMER SPRACHE Mittelstufe B2_2045G_DE Deutsch

Wo ein Wille zur Abstinenz da ist auch ein Weg!?

Der Ausstieg aus dem Autopilotenleben Im Alltag Ruhe und Balance finden

18. Sonntag im Jahreskreis - LJ C 4. August 2013

Gütersloher Verlagshaus. Dem Leben vertrauen

Was haben alle Frauen gemeinsam, die erfolgreich Ihre Berufung leben?

Ein Gedicht von Luzia Sutter Rehmann wirbt in unnachahmlicher Weise dafür, das Leben heute zu ergreifen. Es heißt darin:

Predigt von Reinhard Börner

Liturgievorschlag für den Ostersonntag 2015

Impulse - Wie finde ich meine Film-Idee? Antonia Keinz, Kurzfilmwettbewerb «ganz schön anders»

Der Ausstieg aus dem Autopilotenleben Im Alltag Ruhe und Balance finden

Begriffe: Moral/Erziehung/Kultur/das Gute 2 2 Was ist Gewissen? Verschiedene Positionen zum Thema Gewissen

Widerstand gegen das Burnout-Gespenst: Prinzipien und praktische Anregungen

Die SuS können beschreiben, was sie selbst und andere ausmacht.

Einleitung. Das Resilienz-Training

Forum Coaching. Ziele. - miteinander austauschen, voneinander lernen. - Gedanken/Hilfestellung zu der Arbeit mit Zielen erhalten und dies ausprobieren

Machen Sie das Beste aus dem Arztbesuch. Tipps, die Ihnen helfen, sich auf den nächsten Arztbesuch vorzubereiten

Von Maria Ehrenberg dalang-coaching.de

Predigt am in der Ev. Kirche in Denklingen: Pastor i. S. Uwe John

Die Dynamik. innerer Antreiber. Transaktionsanalyse: Die Dynamik innerer Antreiber 1

Lass dich. Gebete zur Begleitung von Menschen

Stärkung des Selbstwerts. u.a. auf Basis F. Potreck-Rose, Barbara Fredrickson

Es ist also noch eine Ruhe vorhanden Predigt zum Ewigkeitssonntag über Hebräer 4,9-11, am 23. November 2014

Guten Morgen! Schön, dass Sie dabei sind! Susanne Hahn Simone Schardt Nelo Thies Armin Herzberger

Das Patientenrechtegesetz

Offene Ohren, offene Augen Paralleler Wortgottesdienst mit Kindern am 3. Adventssonntag Lied Du hast uns, Herr, gerufen (GL 505)

Schleifen. Prägedruck Druckfarben: Gold, Silber, Schwarz, vor allem für dunkle Schleifen K 23 K 24

Gebete für das Kirchenjahr, aus: Leicht gesagt! (Gidion/Arnold/Martinsen)

ISBN

Empower yourself: Find your own buzz! 2016 Sarah Kufner & Helen Scheithauer

Die Rheingeschmeckten, Rheinländer in Stuttgart

Von der Date-Doktorin Nr. 1. Wie beginne ich einen Flirt? Wie halte ich das Gespräch in Gang? Wie verführe ich mit Worten?

Wie soll dat nur wigger jon? (Wie soll das nur weiter gehen?) von Hubert Graff, Aachen

Meine Geheimnisse für ein bewusstes und sinnerfülltes Leben

Neugier in Krisensituationen

(Norman Vincent Peal)

Ulrike Juchmann Der achtsame Weg aus der Depression - MBCT Mindfulness based cognitive therapy

Wilhelm Weber: Heilung eines Gelähmten (Prädig op Kölsch 2009) (Mk 2,1-12)

b) Stärken und Schwächen

Früher war mehr Lametta? Predigt zum Lichtblickgottesdienst am Liebe Gottesdienstbesucher,

Taizé-Gebet in der Matthäuskirche Donnerstag, 2. Februar 2017

Spuren Gottes im eigenen Leben entdecken.

Lieben, Streiten und Versöhnen - Streitkultur für Liebende

VERBEN MIT PRÄPOSITIONEN

Udo A. S. Steinkellner -Liedertexte: "Schlüssellied": "Die letzten Zweifel fallen fort, -weil ich sie nicht mehr länger brauche. -

Leseprobe aus: Fragen und Antworten für Mütter. Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Verlages. Alle Rechte vorbehalten.

Sterben - sind wir bereit? Text: Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden. (Ps 90:12)

Wenn du diese Tricks kennst, wirst du überrascht sein, was ein Hund alles für dich macht. Nr. 20 brachte mich zum Weinen.

Transkript:

Wie sollen wir das alles schaffen? Belastungen souverän bewältigen Fachsymposium Vergabe 2016+ der GDEKK / EKV am 28. Juni 2016 in Köln bhs CONSULTING & SOLUTIONS Schreiberstr. 11, 90763 Fürth stubbe@bhscs.de 0170 341 67 10

Der Kern: Verantwortung Abstand Mut 2

Verantwortung: Wer nicht handelt, wird behandelt! (Rainer Barzel) Es ist leichter, hinterher um Verzeihung zu bitten, als vorher auf Erlaubnis zu warten 3

Das Stress-Modell: Wie aus Belastung Stress entsteht Belastung Anforderung Ressourcen Bewältigung akuter Stress chronischer Stress Wissen & Können, Erfahrung innerer Abstand, Gedankenkontrolle Umfeldkontrolle Willenskraft, Ausdauer Sinn, packende Ziele Unterstützung, Kommunikation Fitness Selbstvertrauen 4

Was Menschen ausmacht: Sich selbst mit Abstand begegnen können Viktor Frankl: Die letzte der menschlichen Freiheiten besteht in der Wahl unserer Einstellung zu den Dingen. William James: Die größte Waffe gegen Stress: unsere Fähigkeit, einen Gedanken einem anderen vorzuziehen. Schmerz ist unvermeidlich, Leiden ist freiwillig! M. Kathleen Casey 5

Mut: wofür? zu beginnen zu sagen, was zu sagen ist; zu fordern gegen Widerstände dran zu bleiben Nein zu sagen zu priorisieren aufzuräumen, zu vereinfachen zum Innehalten, zur Pause für die Zeit zum Gespräch 6

Mut: woher? Das Schlimmste ansehen: ist es wirklich so schlimm? Ziele, Sinn, Werte verfolgen, Haltung bewusst wählen klare Erfolgskriterien identifizieren Erfolge schaffen: kleine schnelle Schritte gehen Erfolge feiern, sich belohnen immer wieder Stärken in den Blick Austausch, Unterstützung, Zuspruch suchen Souverän kommunizieren Freundlich bleiben: das Beste unterstellen (meistens ) 7

Fragen zum Wesentlichen (Drewermann) Wer oder was hat mich wirklich überrascht? Welche Person habe ich enttäuscht? Welcher Streit ist gut ausgegangen? Welchen Wunsch habe ich mir erfüllt? Welchem Vorsatz bin ich treu geblieben? Was war mein glücklichster Tag? Was war mein traurigster Moment? Was war mein größter Erfolg? Was war meine bitterste Niederlage? Worauf bin ich stolz? Worin bin ich stärker geworden? Welcher Abschied fiel mir schwer? Was hat sich zum Guten gewendet? Wen werde ich wann besuchen? 8

Die Stimme erheben statt still zu leiden Licht Nun ist das Licht im Steigen, Es geht ins neue Jahr. Laß deinen Muth nicht neigen, Es bleibt nicht, wie es war. So schwer zu seyn ist eigen Dem Anfang immerdar, Am Ende wird sich s zeigen, Wozu das Ganze war. Nicht zage gleich den Feigen Und klag in der Gefahr! Schwing auf zum Sonnenreigen Dich schweigend wie der Aar! Und wenn du kannst nicht schweigen, so klage schön und klar! Friedrich Rückert (1788-1866) 9

Wie entscheiden Menschen? 10

Das Team zusammenhalten Überleben im Alltag sichern Das Team einbeziehen Skepsis nutzen: Was müssen wir bewahren? Das Team neu sortieren, Aufgaben neu verteilen Priorisieren Aufräumen, Prozesse radikal vereinfachen Nähe schaffen und halten 11

Sich selbst schützen Innehalten, nicht jagen lassen selbst entscheiden! A - L I Pausen (z.b. mit Pomodoro ) Stille Stunde Nein sagen üben: Ja gerne, wenn zu meinen Bedingungen Souverän auftreten und sprechen Haltung einnehmen Keine Rechtfertigungen klare Positionen, klare Forderungen mit Fragen führen Kommunikationsreflexe und Gesprächsdynamiken durchschauen Auf Taten und Lösungen lenken Auf eigene Sprache und Denken achten: Ich muss? - Ich will! 12

Trost in Et kölsche Jrundjesetz Artikel 1: Et es wie et es. Artikel 2: Et kütt wie et kütt. Artikel 3: Et hätt noch emmer joot jejange. Artikel 9: Wat soll dä Kwatsch? Artikel 10: Drinks de ejne met? Artikel 11: Do laachs de disch kapott. Artikel 4: Wat fott es, es fott. Artikel 5: Et bliev nix wie et wor. Artikel 6: Kenne mer nit, bruche mer nit, fott domet. Artikel 7: Wat wells de maache? Artikel 8: Maach et joot, ävver nit zo off. Für den Notfall (falls Artikel 3 einmal nicht zutreffen sollte): Notstandsgesetz : Et hätt noch schlimmer kumme künne. Anti-Stress-Gesetz: Mer muss sisch och jet jünne könne! 13

Gudrun Rapke 14

Stärken sammeln: Erfolgsgeschichten (S-A-E-Blätter) Situation: Umstände, Beteiligte, das Problem Aktion: Was ich getan habe Ergebnis: Was dabei herausgekommen ist Stichworte: Welche Stärken? Titel - zum Erinnern 15

Realisierungskraft mit WOOP stärken 1. W - Wunsch 2. O - (outcome) Ergebnis 3. O - (obstacle) Hindernis 4. P Plan Gabriele Oettingen: Die Psychologie des Gelingens. Pattloch 2015 www.woopmylife.org 16

Mut und Angst haben etwas Gemeinsames: Sie sind ansteckend! 17

Also los jetzt! Mit einem schönen Gruß von Rio Reiser 18

Also los jetzt! Mit einem schönen Gruß von Rio Reiser 19