dips/dsw Dividendenstudie 2014



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Prof. Dr. Eric Frère Christian W. Röhl Dividendensumme deutscher Aktien (Prime, General & Entry Standard) liegt mit 37,3 Mrd. Euro nur marginal über dem Niveau des Vorjahres MDAX und TecDAX mit neuen Bestmarken während die zahlreichen Anhebungen im DAX nicht reichen, um Kürzungen bei der Deutschen Telekom, E.ON und RWE zu kompensieren Empirische Analysen über 10-20 Jahre illustrieren den enormen Einfluss einer nachhaltigen Ausschüttungspolitik auf die langfristige Wertentwicklung Klassische Dividenden-Strategien bringen für den deutschen Aktienmarkt kaum Mehrwert oder sind mangels Masse nicht umsetzbar: Anleger benötigen alternative Filterkriterien Pressekonferenz Frankfurt am Main 10. April 2014 Seite 1

Telekom und Versorger trüben die gute Stimmung Der Dividendenjahrgang 2014 auf einen Blick Summe der Dividendenzahlungen in Prime, General und Entry Standard wird sich 2014 auf 37,3 Mrd. Euro belaufen und damit den Vorjahreswert nur marginal übertreffen. Rund die Hälfte der 160 DAX-, MDAX-, SDAX- und TecDAX-Firmen schüttet mehr aus als 2013, während nur ein Sechstel die Dividende senkt darunter allerdings die einstigen Ausschüttungs-Schwergewichte Deutsche Telekom, E.ON und RWE, deren Kürzungen in Summe 2,4 Mrd. Euro ausmachen. Insgesamt zahlen mehr Unternehmen als je zuvor Dividende, wobei die Ausschüttungsquoten vielfach unterhalb des DSW-Ziels von 50% stagnieren und die Renditen (spiegelbildlich zu den Aktienkursen) gefallen sind. Index bzw. Marktsegment *) Vgl. Definitionen und Kriterien, Seite 31. Quelle: dips Research mit Bloomberg/Unternehmensangaben. *Erfasste Emittenten Ausschüttende Emittenten Dividenden- Summe 2014 Dividenden- Summe 2013 % gegen Vorjahr DAX 30 28 93,3% 27.175 Mio. 27.978 Mio. -2,9% MDAX 50 46 92,0% 5.967 Mio. 4.826 Mio. 23,6% SDAX 49 40 81,6% 930 Mio. 646 Mio. 44,0% TecDAX 29 22 75,9% 1.126 Mio. 1.046 Mio. 7,7% So. Prime Standard 148 75 50,7% 396 Mio. 436 Mio. -9,2% General Standard 186 63 33,9% 1.530 Mio. 2.068 Mio. -26,0% Entry Standard 162 49 30,2% 159 Mio. 229 Mio. -30,7% Gesamt 654 323 49,4% 37.282 Mio. 37.228 Mio. 0,1% DAX, MDAX, SDAX, TecDAX 158 136 86,1% 35.197 Mio. 34.495 Mio. 2,0% Nebenwerte 496 187 37,7% 2.085 Mio. 2.733 Mio. -23,7% Seite 2

Mehr Dividendenzahler als je zuvor Anteil ausschüttender Emittenten 2003-14 Mehr als 85% der in DAX, MDAX, SDAX und TecDAX enthaltenen Aktiengesellschaften zahlen 2014 eine Dividende. Die bisherige Bestmarke aus dem Vorjahr wurde damit gleich um bemerkenswerte fünf Prozentpunkte übertroffen. Abseits der Auswahl-Indices gehen die Aktionäre dagegen mehrheitlich leer aus. 90% Auswahl-Indices (DAX, MDAX, SDAX, TecDAX) Nebenwerte 80% 70% 60% 68% 64% 73% 74% 76% 80% 70% 67% 77% 79% 81% 86% 50% 40% 30% 20% 10% 23% 23% 24% 28% 28% 31% 25% 28% 32% 32% 37% 38% 0% 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014e Quelle: dips Research mit Bloomberg/Unternehmensangaben. Seite 3

DAX und MDAX geben den Takt vor Ausschüttungsbereitschaft nach Marktsegmenten 2014 Über alle Segmente hinweg liegt das Verhältnis von Anhebungen bzw. Wiederaufnahmen zu Kürzungen bzw. Streichungen bei 7:4. Besonders stark präsentieren sich DAX und MDAX hier kommen auf sieben Erhöhungen nur zwei Senkungen/Ausfälle. Lediglich ein Sechstel aller Emittenten zahlt unveränderte Ausschüttungen. 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 2 3 1 5 7 5 11 17 23 1 7 2 8 12 15 12 27 5 5 15 7 5 5 72 2 20 DAX MDAX SDAX TecDAX So. Prime Standard (Wieder-)Aufnahme Anhebung Konstante Div. Kürzung Ausfall Erneut keine Div. 27 116 107 314 19 3 20 69 17 9 44 15 6 117 9 67 84 31 26 120 53 18 8 7 34 11 23 General Standard Entry Standard Alle Segmente 25 33 Auswahl- Indices 295 Nebenwerte Quelle: dips Research mit Bloomberg/Unternehmensangaben. Seite 4

Immer weniger Total-Verweigerer Ausschüttungsbereitschaft in den Auswahl-Indices 2003-14 Vor der Finanzkrise (2003-2008) gab es in den Auswahl-Indices von Jahr zu Jahr mehr Dividenden-Anhebungen während diese Quote im aktuellen Hausse-Zyklus leicht rückläufig ist. Erfreulich hingegen: Mit 12% fällt der Anteil der Unternehmen, die wiederholt nicht ausschütten, so gering aus wie nie zuvor. 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% (Wieder-)Aufnahme Anhebung Konstante Div. Kürzung Ausfall Erneut keine Div. 16% 23% 28% 25% 23% 22% 18% 16% 15% 12% 25% 22% 4% 5% 4% 4% 16% 10% 3% 3% 12% 4% 11% 14% 4% 5% 9% 8% 8% 10% 9% 12% 11% 10% 7% 13% 22% 18% 21% 25% 23% 21% 45% 50% 53% 56% 20% 52% 17% 47% 45% 42% 26% 32% 26% 22% 6% 4% 11% 9% 10% 10% 4% 11% 9% 3% 7% 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014e Quelle: dips Research mit Bloomberg/Unternehmensangaben. Seite 5

Unternehmen bleiben unter ihren Möglichkeiten Ausschüttungsquoten nach Marktsegmenten 2014 In jedem Segment ist die Zahl der Unternehmen, die weniger als die Hälfte des Vorjahresgewinns als Dividende zahlen, deutlich geringer als der Anteil derer, die wie von der DSW empfohlen eine Ausschüttungsquote von über 50% vorschlagen. Parallel finanziert rund ein Siebtel der Emittenten die Dividende aus der Substanz. 100% 90% 80% 70% 60% 50% Keine Div. trotz Gewinn Payout <50% Payout 50-100% Div. > Gewinn Div. trotz Verlust Keine Div., kein Gewinn 8% 8% 7% 10% 8% 17% 17% 7% 10% 6% 7% 26% 23% 23% 14% 6% 4% 5% 9% 10% 20% 10% 11% 8% 4% 14% 7% 6% 17% 21% 30% 12% 17% 16% 15% 15% 40% 30% 20% 10% 0% 60% 46% 51% 41% 28% 10% 14% DAX MDAX SDAX TecDAX So. Prime Standard 20% 23% 34% 23% General Standard 29% Entry Standard 36% 17% Alle Segmente 49% 6% Auswahl- Indices 29% 23% Nebenwerte Payout/Ausschüttungsquote definiert als Quotient aus Dividendenbetrag und Ergebnis je Aktie im der Zahlung vorangegangenen Geschäftsjahr. Quelle: dips Research mit Bloomberg/Unternehmensangaben. Seite 6

DSW-Ziel von 50% wird sehr selten erreicht Durchschnittliche Ausschüttungsquoten 2004-14 Nur im MDAX ist bei der durchschnittlichen Ausschüttungsquote die 50%-Marke in Sichtweite während der Mittelwert für den DAX und den SDAX wieder rückläufig ist. Im noch vor fünf Jahren weit abgeschlagenen TecDAX hat sich die Quote derweil deutlich über 40% stabilisiert. 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 2004 2014e 2004 2014e 2004 2014e 2004 2014e 2004 2014e 2004 2014e 2014e DAX MDAX SDAX TecDAX So. Prime Standard General Standard Entry Standard Arithmetisches Mittel der Ausschüttungsquoten, wobei nur Unternehmen mit einer Quote >0% und <100% berücksichtigt werden. Quelle: dips Research mit Bloomberg/Unternehmensangaben. Seite 7

Kurse (noch) stärker gestiegen als Dividenden Realisierte Dividendenrendite 2004-14 Das Dividendenwachstum hat in der Breite nicht mit den Kursanstiegen der letzten Zeit Schritt halten können. Entsprechend sind die durchschnittlichen Dividendenrenditen mehr oder weniger deutlich zurückgegangen. Beim Rendite-Niveau liegt der TecDAX nun gleichauf mit dem DAX an der Spitze. 5,0% 4,5% 4,0% 3,5% 3,0% 2,5% 2,0% 1,5% 1,0% 0,5% 0,0% 2004 2014e 2004 2014e 2004 2014e 2004 2014e 2004 2014e 2004 2014e DAX MDAX SDAX TecDAX So. PrimeSt GeneralSt EntrySt 2014e Realisierte Dividendenrendite definiert als Quotient aus Dividendensumme und kumulierter Marktkapitalisierung zu Jahresanfang. Quelle: dips Research mit Bloomberg/Unternehmensangaben. Seite 8

Rekordjahr 2008 kurzfristig außer Reichweite Dividendensumme nach Marktsegmenten 2003-14 Die Dividendensumme deutscher Aktiengesellschaften stagniert knapp über dem Niveau von 2007. Bis zur Bestmarke aus dem Jahr 2008 (38,4 Mrd. Euro) fehlen noch fünf Prozent die aber selbst bei günstigen Rahmenbedingungen wohl frühestens 2016 aufgeholt werden. 40 DAX MDAX SDAX TecDAX Nebenwerte 35 30 25 20 15 10 5 0 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014e DAX-Dividendensumme 2007 inkl. Altana-Sonderdividende (4,65 Mrd. ). Quelle: dips Research mit Bloomberg/Unternehmensangaben. Seite 9

DAX: Telekom und Versorger sorgen für Rückgang Tops & Flops des Dividendenjahrgangs 2014 Top 5 Dividendenzahler 2014 2013 %YoY Siemens 2.643 Mio. 3,00 3,00 +0,0% BASF 2.480 Mio. 2,70 2,60 +3,8% Allianz 2.419 Mio. 5,30 4,50 +17,8% Daimler 2.407 Mio. 2,25 2,20 +2,3% Deutsche Telekom 2.226 Mio. 0,50 0,70-28,6% 30 25 20 15 10 5 0 10,4 Mrd. 10,8 Mrd. Dividendensumme 2003-14 (in Mrd. ) 15,1 Mrd. 21,4 Mrd. 28,2 Mrd. 28,3 Mrd. 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014e 22,9 Mrd. 20,5 Mrd. Quelle: dips Research mit Bloomberg/Unternehmensangaben. 26,4 Mrd. 27,8 Mrd. 28,0 Mrd. 27,2 Mrd. Ausschüttungssumme gegenüber dem Vorjahr erstmals seit 2010 rückläufig (-2,9%), wodurch 2014 nur der fünftbeste Dividendenjahrgang der DAX- Historie sein wird Kürzungen bei den (einstigen) Dividenden-Königen Deutsche Telekom, E.ON und RWE summieren sich auf 2,4 Mrd. Euro und überlagern damit die gute Situation der meisten anderen Index-Mitglieder Mehr als die Hälfte der DAX-Firmen (17 von 30) hebt die Dividende an im Schnitt um 12% Besonders hohe Zuwächse bei Henkel (+28%) und HeidelbergCement (+28%) Siemens trotz unveränderter Dividende neuer Ausschüttungs-Krösus am deutschen Aktienmarkt Neben Dauer-Nichtzahler Commerzbank auch ThyssenKrupp (nach Verlust) mit erneutem Ausfall Alle anderen 28 Unternehmen schütten aus davon vier ganz (Lanxess, RWE) bzw. teilweise (Deutsche Bank, Deutsche Telekom) aus der Substanz Seite 10

MDAX: In jeder Hinsicht Klassenbester Tops & Flops des Dividendenjahrgangs 2014 Top 5 Dividendenzahler 2014 2013 %YoY RTL Group 592 Mio. 3,83 11,05-65,4% Airbus Group 588 Mio. 0,75 0,60 +25,0% Evonik Industries 466 Mio. 1,00 0,00 N/A *MAN 451 Mio. 3,07 1,00 +207,0% Hannover Rück 362 Mio. 3,00 3,00 +0,0% 7 6 5 4 3 2 1 0 1,9 Mrd. 2,2 Mrd. Dividendensumme 2003-14 (in Mrd. ) 2,5 Mrd. 3,0 Mrd. 3,0 Mrd. 4,0 Mrd. 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014e *) Dividendensumme bezogen auf Stamm- und Vorzugsaktien, übrige Angaben auf die höher segmentierte Gattung. Quelle: dips Research mit Bloomberg/Unternehmensangaben. 2,1 Mrd. 1,9 Mrd. 2,9 Mrd. 3,5 Mrd. 4,8 Mrd. 6,0 Mrd. Dividendensumme steigt viertes Jahr in Folge mit einem Plus von 24% gegenüber dem Vorjahr knackt der MDAX die 6 Mrd. Euro-Marke Zuwachs resultiert teilweise aus den Neuzugängen RTL Group und Evonik, die zusammen >1 Mrd. Euro ausschütten im Gegenzug wird die Summe aber auch belastet durch Rückgang bei ProSiebenSat.1 (Sonderdividende im Vorjahr) und Ausfall bei Metro (Rumpfgeschäftsjahr) Deshalb: Qualitatives Dividendenwachstum weiterhin auf Top-Niveau 28 (im Vorjahr 29) Unternehmen erhöhen ihre Ausschüttung oder nehmen die Dividendenzahlung wieder bzw. erstmals auf Zwölf Firmen erhöhen die Dividende zwei- oder gar dreistellig an der Spitze MAN (+207%), Krones (+167%), Hochtief und KUKA (beide +50%) TUI und Aareal mit erster Ausschüttung seit 2008, während GAGFAH, Sky Deutschland und Klöckner abermals keine Dividende zahlen Seite 11

SDAX: Satter Sprung dank Annington Tops & Flops des Dividendenjahrgangs 2014 Top 5 Dividendenzahler 2013 2012 %YoY Deutsche Annington 168 Mio. 0,70 0,00 N/A Balda 88 Mio. 1,50 0,00 N/A Comdirect Bank 51 Mio. 0,36 0,44-18,2% Sixt SE 48 Mio. 1,00 1,00 +0,0% HHLA 46 Mio. 0,65 0,65 +0,0% 1.100 1.000 900 800 700 600 500 400 300 200 100 0 451 Mio. Dividendensumme 2003-14 (in Mio. ) 361 Mio. 476 Mio. 441 Mio. 829 Mio. 1008 Mio. 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014e *) Dividendensumme bezogen auf Stamm- und Vorzugsaktien, übrige Angaben auf die höher segmentierte Gattung. Quelle: dips Research mit Bloomberg/Unternehmensangaben. 698 Mio. 584 Mio. 584 Mio. 929 Mio. 646 Mio. 930 Mio. Dividendensumme schnellt um 44% nach oben bleibt mit 930 Mio. Euro aber wie schon vor zwei Jahren hinter dem Rekord aus 2008 zurück Zuwachs resultiert ausschließlich aus dem Neuzugang Deutsche Annington sowie der Sonderdividende von Balda ohne diese Sonderfaktoren hätte die Summe nur knapp über Vorjahresniveau gelegen In keinem anderen Index ist das Verhältnis zwischen Anhebungen bzw. (Wieder-)Aufnahmen zu Kürzungen bzw. Streichungen so ungünstig 2:1 Nachdem im Vorjahr sechs Gesellschaften ihre Dividende um mehr als 33% angehoben hatten, werden 2014 nur vier Firmen die Ausschüttung um mindestens 20% steigern: Grammer (+30%), Grenkeleasing, Schaltbau (beide +25%) und CAT Oil (+21%) Neben den Börsenneulingen Deutsche Annington und KION starten auch die Index-Aufsteiger aus dem Prime Standard (Capital Stage, SHW, Surteco, Villeroy & Boch) ihre SDAX-Karriere mit Dividenden Seite 12

TecDAX: Stark durch Telekom/ISP-Sektor Tops & Flops des Dividendenjahrgangs 2014 Top 5 Dividendenzahler* 2014 2013 %YoY Telefonica Dtld. 503 Mio. 0,45 0,45 +0,0% Freenet 186 Mio. 1,45 1,35 +7,4% Drillisch 85 Mio. 1,60 1,30 +23,1% United Internet 58 Mio. 0,30 0,30 +0,0% Software 40 Mio. 0,46 0,46 +0,0% 1.200 1.100 1.000 900 800 700 600 500 400 300 200 100 0 Dividendensumme 2003-14 (in Mio. ) 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014e *) Nicht berücksichtigt: BB Biotech als Closed End Fund (vgl. Ausschlusskriterien, Seite 26) Quelle: dips Research mit Bloomberg/Unternehmensangaben. 322 Mio. 549 Mio. 512 Mio. 1046 Mio. 1126 Mio. Dividendenrekord aus dem Vorjahr nochmals getoppt zwar nur um knapp 8%, dafür jedoch organisch (d.h. ohne Sonderfaktoren) Paradigmenwechsel: Vor zehn Jahren hat nicht einmal jedes dritte TecDAX-Unternehmen Dividende gezahlt 2014 werden dagegen mehr als drei Viertel aller Index-Mitglieder ihre Aktionäre am Erfolg beteiligen Top 4 Dividendenzahler kommen allesamt aus dem Telekom/ISP-Sektor und repräsentieren gut 70% des TecDAX-Dividendenvolumens Sieben Firmen dieselben wie im Vorjahr werden nicht ausschütten: Aixtron, Evotec und Manz (wegen Verlust) sowie Dialog, Morphosys, Nordex und Qiagen (trotz Gewinn) Nur Xing fällt mit Sonderdividende aus dem Rahmen (+650% zum Vorjahr), übrige Zuwächse eher moderat an der Spitze Drillisch (+23%), Cancom (+18%) und Nemetschek (+13%) Seite 13

Nebenwerte: Garantien und Spezialitäten Tops & Flops des Dividendenjahrgangs 2014 Top 5 Dividendenzahler 2014 2013 %YoY Porsche (Vz.) 308 Mio. 2,01 2,01 +0,0% Generali Deutschland 279 Mio. 5,20 5,20 +0,0% EnBW 191 Mio. 0,69 0,85-18,8% AUDI AG 172 Mio. 4,00 3,50 +14,3% Lechwerke AG 71 Mio. 2,00 2,00 +0,0% 7 6 5 4 3 2 1 0 3,5 Mrd. 2,7 Mrd. Dividendensumme 2003-14 (in Mrd. ) 6,2 Mrd. 2,1 Mrd. 3,6 Mrd. 4,9 Mrd. 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014e 2,4 Mrd. 1,9 Mrd. Quelle: dips Research mit Bloomberg/Unternehmensangaben. 2,1 Mrd. 2,0 Mrd. 2,7 Mrd. 2,1 Mrd. Dividendensumme unterhalb der Auswahl-Indices pendelt seit 2009 zwischen 1,9 und 2,7 Mrd. Euro weit unterhalb der Bestmarken Rückgang 2013 (-23,7%) resultiert aus zahlreichen Kürzungen bei teilweise durchaus prominenten Unternehmen wie Atoss Software (-80% nach Sonderausschüttung im Vorjahr), Telegate (-80%), Ahlers (-25%), Bijou Brigitte (-20%) oder in absoluten Zahlen besonders relevant EnBW (-19%) Sonstige Top-Zahler sind überwiegend Konzerne mit marginalem Streubesitz viele Ausschüttungen aufgrund eines Gewinnabführungsvertrages (weder Anhebungspotential noch Kürzungsrisiko) Insgesamt sehr geringe Ausschüttungsbereitschaft knapp ein Viertel der Nebenwerte zahlt zumeist seit mehreren Jahren trotz Gewinn keine Dividende Dennoch: Vor allem der General Standard bietet aktiven Dividendenjägern attraktive Gelegenheiten (bspw. Hermle, KAP, DVB) Seite 14

Dividenden-Könige aus der zweiten Reihe Die Hidden Dividend Stars 2005-14 Unternehmen Segment Div.-Anhebungen + CAGR STRATEC Biomedical TecDAX 10 35,8% p.a. DIC Asset SDAX *7 25,4% p.a. Maschinenfabrik Berthold Hermle (Vz.) General *7 25,2% p.a. Fuchs Petrolub Prime 10 24,2% p.a. Porsche Automobil Holding (Vz.) General *8 21,3% p.a. Axel Springer MDAX 8 16,2% p.a. Gerry Weber International MDAX 7 15,7% p.a. Sartorius (Vz.) TecDAX *8 15,3% p.a. Generali Deutschland Holding General 7 14,4% p.a. Bechtle TecDAX 6 13,9% p.a. Fielmann MDAX 9 13,7% p.a. AUDI General *8 13,6% p.a. KAP Beteiligungen General *6 12,8% p.a. DVB Bank General 5 12,3% p.a. BayWa SDAX 9 12,1% p.a. GFK SDAX *7 12,1% p.a. Grenkeleasing SDAX 8 11,7% p.a. Nürnberger Beteiligungen General 8 11,6% p.a. Biotest (Vz.) SDAX *8 11,5% p.a. KWS Saat SDAX *8 10,9% p.a. Paul Hartmann Entry 8 6,6% p.a. Südzucker MDAX *6 6,2% p.a. Hamborner REIT SDAX 5 3,2% p.a. Deutsche Euroshop MDAX 6 3,2% p.a. OHB Prime 7 N/A Eckert & Ziegler Prime *5 N/A Amadeus Fire SDAX *9 N/A Software TecDAX 8 N/A Frosta AG Entry 5 N/A *) Eine Dividendenkürzung in 10 Jahren. Quelle: dips Research mit Bloomberg/Unternehmensangaben. Zehn Dividendenzahlungen in Folge, dabei mindestens fünf Anhebungen und maximal eine Kürzung das gelingt für den Zeitraum 2005-14 abseits des DAX immerhin 29 Unternehmen, die deutlich besser abschneiden als die bekannten Indices: Ein zu jedem Jahresanfang wieder gleichgewichteter Aktienkorb mit den Hidden Dividend Stars ist nicht nur in puncto Wertentwicklung (inkl. reinvestierter Dividenden) überlegen, sondern auch schwankungsärmer. 6.000 5.000 4.000 3.000 2.000 1.000 MDAX (+200%) SDAX (+123%) TecDAX (+134%) Hidden Dividend Stars (+445%) 0 01/2005 01/2007 01/2009 01/2011 01/2013 Seite 15

Nur vier Dickschiffe ohne Kürzung Top 20 Dividendenzahler der vergangenen 10 Jahre (2005-14, kumuliert) Unternehmen Index Div.-Summe 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Deutsche Telekom DAX 30.271 Mio. 0,62 0,72 0,72 0,78 0,78 0,78 0,70 0,70 0,70 0,50 E.ON DAX 25.786 Mio. 0,78 2,33 1,12 1,37 1,50 1,50 1,50 1,00 1,10 0,60 Dividende Siemens DAX 18.494 Mio. 1,25 1,35 1,45 1,60 1,60 1,60 2,70 3,00 3,00 3,00 erhöht BASF DAX 17.792 Mio. 0,85 1,00 1,50 1,95 1,95 1,70 2,20 2,50 2,60 2,70 Allianz DAX 17.628 Mio. 1,75 2,00 3,80 5,50 3,50 4,10 4,50 4,50 4,50 5,30 (Wieder-) Daimler DAX 16.328 Mio. 1,50 1,50 1,50 2,00 0,60 0,00 1,85 2,20 2,20 2,25 Aufnahme *RWE DAX 15.109 Mio. 1,50 1,74 3,49 3,14 4,49 3,49 3,49 2,00 2,00 1,00 Bayer DAX 11.032 Mio. 0,55 0,95 1,00 1,35 1,40 1,40 1,50 1,65 1,90 2,10 Dividende Munich Re DAX 10.470 Mio. 2,00 3,10 4,50 5,50 5,50 5,75 6,25 6,25 7,00 7,25 unverändert Deutsche Bank DAX 10.407 Mio. 1,55 2,28 3,65 4,11 0,46 0,68 0,75 0,75 0,75 0,75 *Volkswagen DAX 9.602 Mio. 1,10 1,20 1,30 1,85 1,98 1,66 2,26 3,06 3,56 4,06 Dividende Deutsche Post DAX 8.279 Mio. 0,50 0,70 0,75 0,90 0,60 0,60 0,65 0,70 0,70 0,80 gekürzt *BMW DAX 8.107 Mio. 0,62 0,64 0,70 1,06 0,30 0,30 1,30 2,30 2,50 2,60 SAP DAX 7.600 Mio. 0,28 0,36 0,46 0,50 0,50 0,50 0,60 1,10 0,85 1,00 Dividende Deutsche Börse DAX 3.718 Mio. 0,35 1,05 1,70 2,10 2,10 2,10 2,10 3,30 2,10 2,10 gestrichen *Metro MDAX 3.401 Mio. 1,02 1,02 1,12 1,18 1,18 1,18 1,35 1,35 1,00 0,00 Linde DAX 3.308 Mio. 1,19 1,34 1,50 1,70 1,80 1,80 2,20 2,50 2,70 3,00 Erneut keine ThyssenKrupp DAX 3.190 Mio. 0,60 0,80 1,00 1,30 1,30 0,30 0,45 0,45 0,00 0,00 Dividende EnBW General St 2.964 Mio. 0,70 0,87 1,13 1,50 2,00 1,52 1,52 0,84 0,85 0,69 Airbus Group MDAX 2.925 Mio. 0,50 0,65 0,12 0,12 0,20 0,00 0,22 0,45 0,60 0,75 Berücksichtigt sind nur per 31.03.2014 gelistete Unternehmen. Quelle: dips Research mit Bloomberg/Unternehmensangaben. *) Dividendensumme für Stamm- und Vorzugsaktien, jährliche Bruttodividenden bezogen auf die jeweils liquidere Aktiengattung. Seite 16

Dicke Dividenden, ruhmlose Renditen Deutsche Dividenden-Indices in den vergangenen 10 Jahren Im DivDAX bündelt die Deutsche Börse die 15 ausschüttungsstärksten DAX-Titel, gemessen an der historischen Dividendenrendite. Eine eingängige Strategie, die freilich nur marginale Überrenditen generiert aber immer noch besser läuft als der auf die erwarteten Dividenden der HDAX-Firmen abzielende DAXplus Max Dividend. 4.000 DivDAX (+169%) DAX (+148%) MDAX (+247%) DAXplus Max Dividend (+90%) 3.500 3.000 2.500 2.000 1.500 1.000 500 03/2004 03/2005 03/2006 03/2007 03/2008 03/2009 03/2010 03/2011 03/2012 03/2013 Quelle: dips Research mit Bloomberg. Seite 17

Aristokraten mit Alpha S&P 500 Dividend Aristocrats TR Index (10 Jahre) Unternehmen, die ihre Ausschüttung mindestens 25 Jahre in Folge angehoben haben, heißen in den USA Dividenden-Aristokraten und haben in den vergangenen Jahren ein ebenso signifikantes wie kontinuierliches Alpha zum marktbreiten S&P 500 erwirtschaftet. 3.000 Vorsprung Aristocrats S&P 500 Dividend Aristocrats (+163%) S&P 500 (+103%) 2.500 2.000 1.500 1.000 500 03/2004 03/2005 03/2006 03/2007 03/2008 03/2009 03/2010 03/2011 03/2012 03/2013 Wertentwicklung in US-Dollar. Quelle: dips Research mit Bloomberg. Seite 18

Ausschüttungs-Adel? Fast Fehlanzeige! Dividendenpolitik im internationalen Vergleich (20 Jahre) Keine einzige der 22 Aktien, die seit mehr als 20 Jahren gelistet und aktuell in den deutschen Auswahl-Indices enthalten sind, qualifiziert sich als Dividenden-Aristokrat. Zum Trost: Mit Henkel, Munich Re und Siemens gibt es drei heimische Konzerne, die ihre Ausschüttung über zwei Dekaden hinweg nie gesenkt haben. Die Eurozone kennt mit Colruyt, Essilor, L Oréal, Hermès und Kerry immerhin fünf echte Aristokraten. Bezogen auf 116 infrage kommende Aktien ergibt das eine Quote von 4% während in den USA 47 von 306 Aktien (15%) auf einen Track Record von mindestens 20 Dividendenerhöhungen zurückblicken. 7 32% 0% 0% 3 14% Deutschland (Auswahl-Indices): 22 von 160 Aktien 58 50% 5 4% 11 10% Eurozone ex Dtld. (EURO STOXX): 116 von 224 Aktien 41 35% 118 39% 47 15% Vereinigte Staaten (S&P 500): 306 von 500 Aktien 59 19% 12 54% 1 1% 22 7% 60 20% Dividende jedes Jahr erhöht Dividende nie gesenkt Dividende immer gezahlt Nie Dividende gezahlt Unregelmäßige Dividende Seite 19

Extreme jenseits des Atlantiks Dividendenpolitik im internationalen Vergleich (10 Jahre) Wer zumindest zehn Dividendenerhöhungen in Folge vorweisen kann, darf sich in den USA Achiever nennen ein Prädikat, das derzeit ein Fünftel der S&P 500-Titel erhält. Auf der anderen Atlantik-Seite liegt die Achiever-Quote dagegen nur bei 7,5% (Eurozone) bzw. 3,3% (Deutschland: FMC, Fresenius SE, Fuchs, Stratec). Parallel ist in den USA aber auch der Anteil der Unternehmen, die sich einer Dividendenzahlung komplett verweigern, deutlich höher: Knapp ein Siebtel der S&P 500-Firmen hat seit 10 Jahren keine Ausschüttung geleistet während die Totalausfall-Quote im EURO STOXX marginal ist. 55 45% Deutschland (Auswahl-Indices): 122 von 160 Aktien 6 5% 4 3% 18 15% 39 32% 72 38% 2 1% 14 8% Eurozone ex Dtld. (EURO STOXX): 189 von 224 Aktien 74 39% 27 14% 170 39% Vereinigte Staaten (S&P 500): 430 von 500 Aktien 59 14% 13 3% 93 22% 95 22% Dividende jedes Jahr erhöht Dividende nie gesenkt Dividende immer gezahlt Nie Dividende gezahlt Unregelmäßige Dividende Seite 20

Beziehung zwischen Dividendenpolitik und Anlageergebnis Versuchsanordnung für die empirische Kapitalmarktforschung Von 2002 bis 2013 werden jeweils am Jahresanfang gleichgewichtete Aktienkörbe mit allen DAX-, MDAX-, SDAX- und TecDAX-Titeln zusammengestellt, die bestimmte Parameter erfüllen: 1. Dividendenzahlung im Vorjahr (ja/nein) 2. Track Record letzte 5 Jahre (immer erhöht, nie gesenkt, immer gezahlt, nie gezahlt) 3. Ausschüttungsquote letzte 3 Jahre (bis 33, 33-66%, 66%-100%, Substanzausschüttung) 4. Dividendenwachstum letzte 3 Jahre (1. Quartil bis 4. Quartil) 5. Dividendenrendite auf Vorjahres-Basis (1. Quartil bis 4. Quartil) 6. Kumulierte Dividendenrendite letzte 3 Jahre (1. Quartil bis 4. Quartil) 7. Erwartete Dividendenpolitik nächste 12 Monate (Erhöhung, Zahlung, Kürzung/Ausfall) Index-Kalkulation: Wertentwicklung der Aktienkörbe wird nach dem Total Return-Prinzip auf Basis täglicher Schlusskurse berechnet und jährlich verkettet wobei die Dividenden analog zum DAX am Tage des Zuflusses vollständig reinvestiert werden Vergleichsmaßstab: Gleichgewichteter Index mit allen 160 Aktien, die am jeweiligen Jahresanfang in den Auswahl-Indices DAX, MDAX, SDAX und TecDAX enthalten sind ( Markt ) Seite 21

Wer zahlt, gewinnt und umgekehrt Auswahlkriterium (1): Dividendenzahlung im Vorjahr Aktien von Unternehmen, die im Vorjahr eine Dividende gezahlt haben, haben sich im Zeitraum 2002-14 fast doppelt so gut entwickelt wie der Gesamtmarkt. Noch dramatischer ist der Abstand bei den Ausschüttungs- Verweigerern: Dividenden-Abstinenzler waren für den Anleger per saldo ein Nullsummenspiel. 4.000 Vorsprung Zahler vs. Nichtszahler Im VJ nicht gezahlt (+10%) Im VJ gezahlt (+241%) Markt (+130%) 3.500 3.000 2.500 2.000 1.500 1.000 500 0 01/2002 01/2003 01/2004 01/2005 01/2006 01/2007 01/2008 01/2009 01/2010 01/2011 01/2012 01/2013 Quelle: dips Research mit Bloomberg. Seite 22

Dauer-Verweigerer sind Underperformer Auswahlkriterium (2): Track Record letzte 5 Jahre Kontinuierliche Dividendenerhöhungen führen genauso wenig zu langfristigen Überrenditen wie der Verzicht auf Dividendenkürzungen entscheidend ist lediglich, dass ein Unternehmen Jahr für Jahr ausschüttet. Wer dauerhaft keine Dividenden zahlt, hinkt dem Markt weit hinterher. 4.000 Immer gezahlt (+269%) Nie gesenkt (+235%) Immer erhöht (+169%) Nie gezahlt (+3%) Markt (+130%) 3.500 3.000 2.500 2.000 1.500 1.000 500 0 01/2002 01/2003 01/2004 01/2005 01/2006 01/2007 01/2008 01/2009 01/2010 01/2011 01/2012 01/2013 Quelle: dips Research mit Bloomberg. Seite 23

Nicht zu viel und nicht zu wenig Auswahlkriterium (3): Ausschüttungsquote letzte 3 Jahre Unternehmen, die zwischen einem und zwei Dritteln ihres Gewinns an die Aktionäre überweisen, sind dem Markt weit voraus. Empirisch betrachtet noch lohnender waren aber zumindest bis 2011 Substanzausschüttungen wobei die überproportionalen Rückschläge auch die Risiken illustrieren. 5.000 Bis 33% (+124%) 33-66% (+291%) 66-100% (+148%) Substanzausschüttung (+371%) Markt (+130%) 4.500 4.000 3.500 3.000 2.500 2.000 1.500 1.000 500 01/2002 01/2003 01/2004 01/2005 01/2006 01/2007 01/2008 01/2009 01/2010 01/2011 01/2012 01/2013 Ausschüttungsquote = Kumulierte Dividendenzahlungen der letzten 3 Jahre geteilt durch kumulierte Gewinne der letzten 3 Jahre Quelle: dips Research mit Bloomberg. Seite 24

Lieber nicht zu ungestüm Auswahlkriterium (4): Dividendenwachstum letzte 3 Jahre Generell ist Dividendenwachstum natürlich positiv, zu hoch sollte das Wachstumstempo allerdings nicht sein: Am besten schneiden in der Rückschau das 3. und das 4. Quartil ab also diejenigen Unternehmen, die ihre Ausschüttung unterdurchschnittlich steigern. 4.500 1. Quartil (+230%) 2. Quartil (+152%) 3. Quartil (+283%) 4. Quartil (+323%) Markt (+130%) 4.000 3.500 3.000 2.500 2.000 1.500 1.000 500 0 01/2002 01/2003 01/2004 01/2005 01/2006 01/2007 01/2008 01/2009 01/2010 01/2011 01/2012 01/2013 Grundgesamtheit für die Quartilsberechnung sind jeweils alle positiven Wachstumsraten (3 Jahre). Quelle: dips Research mit Bloomberg. Seite 25

Fragwürdiger Klassiker Auswahlkriterium (5): Dividendenrendite auf Vorjahres-Basis Der DivDAX definiert die Dividendenrendite als Quotient aus der letzten Dividendenzahlung und dem aktuellen Börsenkurs und zielt auf möglichst hohe Werte ab, die empirisch jedoch eine eher durchwachsene Wertentwicklung liefern. Am besten läuft das dritte, am schlechtesten das vierte Quartil: Das sieht nach Zufall aus! 5.000 1. Quartil (+236%) 2. Quartil (+246%) 3. Quartil (+331%) 4. Quartil (+174%) Markt (+130%) 4.500 4.000 3.500 3.000 2.500 2.000 1.500 1.000 500 0 01/2002 01/2003 01/2004 01/2005 01/2006 01/2007 01/2008 01/2009 01/2010 01/2011 01/2012 01/2013 Grundgesamtheit für die Quartilsberechnung sind jeweils alle positiven Dividendenrenditen. Quelle: dips Research mit Bloomberg. Seite 26

Breitere Rendite-Perspektive schafft Klarheit Auswahlkriterium (6): Kumulierte Dividendenrendite letzte 3 Jahre Die kumulierte Dividendenrendite setzt die Dividenden der letzten drei Jahre ins Verhältnis zum dreijährigen Mittelwert der Börsenkurse. Diese breitere Perspektive lohnt sich nachhaltig renditestarke Aktien schneiden deutlich besser ab als der Markt (und vice versa). 6.000 1. Quartil (+447%) 2. Quartil (+222%) 3. Quartil (+174%) 4. Quartil (+128%) Markt (+130%) 5.000 4.000 3.000 2.000 1.000 0 01/2002 01/2003 01/2004 01/2005 01/2006 01/2007 01/2008 01/2009 01/2010 01/2011 01/2012 01/2013 Grundgesamtheit für die Quartilsberechnung sind jeweils alle positiven Dividendenrenditen. Quelle: dips Research mit Bloomberg. Seite 27

Realistische Einschätzungen Auswahlkriterium (7): Erwartete Dividendenpolitik nächste 12 Monate Aufzeichnungen zu den Dividendenprognosen der Analysten liegen erst ab 2006 vor, sind für die vergangenen acht Jahre aber eindeutig: Je positiver der Ausblick, umso besser die Performance und anders als bei der Fünf- Jahres-Historie lohnt die Fokussierung auf Dividenden-Anhebungen. 2.500 Dividende (+99%) Nicht gesenkt (+113%) Anhebung (+137%) Senkung/Ausfall (+8%) Markt (+68%) 2.250 2.000 1.750 1.500 1.250 1.000 750 500 250 01/2006 01/2007 01/2008 01/2009 01/2010 01/2011 01/2012 01/2013 Quelle: dips Research mit Bloomberg. Seite 28

Mit Dreifach-Filter optimiertes Portfolio Gedankenspiel für eine alternative Dividenden-Strategie Fünf Jahre ohne Dividendenausfall, eine über drei Jahre geglättete Ausschüttungsquote von 33-66% und eine überdurchschnittliche (d.h. im ersten Quartil angesiedelte) Drei-Jahres-Rendite diese Parameter liefern in der empirischen Analyse robuste Ergebnisse und empfehlen sich damit als Filter für eine alternative Dividenden-Strategie: Immer am Jahresanfang werden auf Basis der historischen Kurs- und Ausschüttungsdaten aus den 160 DAX-, MDAX-, SDAX- und TecDAX-Titeln streng mechanisch diejenigen ausgewählt, die alle Bedingungen erfüllen. Auf diese Weise entsteht ein alle zwölf Monate wieder gleich gewichteter Index aus 6 bis 15 Aktien. Inklusive vollständiger Reinvestition der angefallenen Dividenden (Total Return-Prinzip) verzeichnet diese ebenso einfache wie transparente Methodik seit 2002 einen Wertzuwachs von über 400% und eine kontinuierliche Überrendite zu etablierten Dividenden-Strategien. Aktueller Basket (seit Anfang 2014) Index Payout 2011-13 Div.-Rendite 2011-13* RWE St. DAX 64,2% 23,3% Munich Re DAX 55,7% 16,1% Sixt St. SDAX 48,6% 14,8% Axel Springer MDAX 64,4% 14,2% Allianz DAX 47,8% 14,0% Takkt SDAX 58,4% 13,5% Indus Holding SDAX 38,5% 13,0% Deutsche Post DAX 46,3% 13,0% Bilfinger MDAX 41,2% 12,8% Cewe SDAX 53,0% 12,5% Rheinmetall MDAX 34,5% 11,8% Deutsche Euroshop MDAX 55,9% 11,7% Quelle: dips Research mit Bloomberg. 6.000 Vorsprung Strategie vs. DAXplus Max Div. 5.000 DivDAX (+140%) DAXplus Max Dividend (+86%) Strategie (+405%) 4.000 3.000 2.000 1.000 0 01/2002 01/2004 01/2006 01/2008 01/2010 01/2012 01/2014 Seite 29

Ab der zweiten Aprilwoche geht s los Ausschüttungsplan 2014 nach Kalenderwochen Die Ausschüttungstätigkeit ist konzentriert auf acht Wochen im Frühling im Zeitraum 06.04. bis 29.05.2014 zahlen 165 Unternehmen gut 30 Mrd. an Dividenden aus (ca. 80% des Jahresvolumens). Dividendenjäger beachten: Viele kleinere Firmen veröffentlichen ihre Dividendenvorschläge und HV-Termine mit kurzem Vorlauf. 80 Anzahl Ausschüttungen pro Kalenderwoche Kumuliertes Dividendenvolumen pro Kalenderwoche 9 Mrd. 70 8 Mrd. 60 7 Mrd. 50 40 30 6 Mrd. 5 Mrd. 4 Mrd. 3 Mrd. 20 2 Mrd. 10 1 Mrd. 0 01 03 05 07 09 11 13 15 17 19 21 23 25 27 29 31 33 35 37 39 41 43 45 47 49 51 Quelle: dips Research mit Bloomberg/Unternehmensangaben. 0 Mrd. Seite 30

Definitionen und Kriterien Über die Methodik der Untersuchung Grundgesamtheit sind alle im CDAX (Prime Standard und General Standard) sowie im Entry Standard gelisteten Unternehmen ausgenommen Gesellschaften, die von Bloomberg als Closed-end Funds eingestuft werden (z.b. BB Biotech/TecDAX) oder nur mit aktienvertretenden Zertifikaten in Deutschland notiert sind. Stichtag für die Dividendenerhebung 2014 ist der 31. März (Quartalsultimo). Für Unternehmen, die ihre Dividende für das Jahr 2014 bislang weder gezahlt noch angekündigt haben, wird die Dividendenprognose (Analystenkonsens) herangezogen. Kapitalrückzahlungen ( Return of Capital ) gelten nicht als Dividenden im Sinne dieser Studie. Bonus-Dividenden ( Special Cash ) werden behandelt wie reguläre Dividenden. Dividendensummen werden berechnet als Produkt aus der Dividende je Aktie und der Zahl ausstehender Aktien am Ex-Tag. Sofern 2014er Dividenden zum Stichtag noch nicht gezahlt wurden, wird die Aktienzahl am Ankündigungstag bzw. falls noch keine Ankündigung erfolgt ist am Stichtag verwendet. Ausschüttungsquoten sind definiert als Quotient zwischen dem Dividendenbetrag und dem im vorangegangenen Geschäftsjahr erwirtschafteten Gewinn je Aktie. Sofern für das zuletzt beendete Geschäftsjahr noch keine Ergebnisse vorliegen, wird für die Ausschüttungsquote im Jahr 2013 die Analysten-Konsensschätzung herangezogen. Liegen für den Gewinn weder Ist-Werte noch Schätzungen vor oder bilanziert ein Unternehmen nicht in Euro, wird die Aktie in den Statistiken zur Ausschüttungsquote nicht berücksichtigt. Die Zuordnung der Unternehmen zu den Indices/Handelssegmenten erfolgt jeweils auf Basis der Daten vom Stichtag. Bei Gesellschaften mit mehreren börsennotierten Aktiengattungen (Stamm- und Vorzugsaktien) ist die Mitgliedschaft im höchsten Index maßgeblich. Seite 31

Über die Autoren der Studie Prof. Dr. Eric Frère Christian W. Röhl Prof. Dr. Eric Frère studierte nach seiner Ausbildung zum Bankkaufmann Volkswirtschaft und Betriebswirtschaft in Würzburg und Köln, promovierte dann am Lehrstuhl für Wirtschaftspolitik der Ruhr-Universität Bochum und habilitierte an der Westungarischen Universität Sopron. Nach Tätigkeiten beim Credit Commercial de France, bei Bayer UK und beim Bankhaus Lampe ist er seit mehr als 20 Jahren selbständiger Unternehmensberater für Corporate Finance und Asset Management und hat u.a. mehrere Börsengänge im Geregelten Markt organisiert. Darüber hinaus ist er Mitglied zahlreicher Aufsichtsräte und Beiräte, insbesondere bei Finanz- und Wachstumsunternehmen. An der FOM Hochschule wurde er 2001 zum Professor berufen und ist seither Dekan für BWL und Internationale Studiengänge sowie Direktor des dips Deutsches Institut für Portfolio-Strategien. Der 49-jährige lehrt Corporate Finance, International Entrepreneurship sowie International Finance & Investment. Kontakt: eric.frere@fom-dips.de Christian W. Röhl hat als Prokurist einer Frankfurter Wertpapierbank zahlreiche Kapitalmarkt-Transaktionen begleitet, bevor er 2001 seine eigene Finanzmedien- und Investment-Boutique gründete, 2006 an die Börse führte und später mehrheitlich an die Axel Springer AG veräußerte. Neben seiner auf die Finanzindustrie, den Kunstmarkt sowie Regenerative Energien fokussierten Tätigkeit als Investor, Unternehmer und Aufsichtsrat entwickelt der 37-jährige Wahl-Berliner private Vermögensmanagement-Strategien, die er nicht nur für sich selbst umsetzt, sondern über seinen Blog künftig auch öffentlich präsentiert. Sein Hauptaugenmerk liegt dabei auf quantitativen Investment-Ansätzen für deutsche und US-amerikanische Aktien und Index-Fonds (ETFs). An der FOM sitzt der durch zahlreiche Anleger-Seminare und TV-Interviews bekannte Autor mehrerer Finanzbücher dem Beirat des auf seine Initiative hin errichteten dips Deutsches Institut für Portfolio-Strategien vor. Kontakt: christian.roehl@fom-dips.de Seite 32

Über die Initiatoren FOM Hochschule dips DSW Mit rund 25.000 Studierenden ist die gemeinnützige FOM die größte private Hochschule Deutschlands. Sie bietet Berufstätigen und Auszubildenden die Möglichkeit, parallel zum Job staatlich wie international anerkannte Bachelor- und Master-Abschlüsse zu erwerben. Im Fokus der Lehre stehen praxisorientierte Studiengänge aus den Bereichen Wirtschaftswissenschaften und Ingenieurwesen. Die Vorlesungen finden abends und am Wochenende in über 30 Studienzentren bundesweit statt. Als erste Hochschule Nordrhein-Westfalens erhielt die FOM 2004 das Siegel des Deutschen Wissenschaftsrates und wurde 2012 als erste private und vierte deutsche Hochschule von der FIBAA institutionell akkreditiert. Weitere Informationen unter www.fom.de. Das dips Deutsches Institut für Portfolio-Strategien ist die finanzwirtschaftliche Forschungseinrichtung der FOM Hochschule und wurde 2007 gegründet. Im Fokus der wissenschaftlichen Arbeit stehen insbesondere praxisrelevante Problemstellungen des Portfolio- und Corporate Finance-Managements. Hauptforschungsfelder in diesem thematischen Kontext sind Strategische Asset Allocation und quantitative Investment-Modelle, Financial Compliance sowie Corporate Finance Management. Die DSW Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e.v. ist Deutschlands größte Investorenvereinigung. Sie wurde 1947 gegründet und hat 25.000 Mitglieder. Gleichzeitig ist die DSW Dachverband für 7.000 Investmentclubs. Mit über 70 Sprechern vertritt die Schutzvereinigung jährlich Stimmrechte auf 800 Hauptversammlungen. Weitere Hauptaktivitäten sind aktive Lobbyarbeit bei Gesetzgebungsvorhaben in Berlin und Brüssel, kostenlose juristische Erstberatung der Mitglieder sowie Unterstützung bei der Geltendmachung von Ansprüchen. Die DSW ist Gründungsmitglied des europäischen Investorenverbandes Euroshareholders, außerdem gehört sie vielen kapitalmarktrelevanten Gremien in Deutschland an, etwa der Corporate-Governance-Kommission, der Börsen-Sachverständigen-Kommission sowie der Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung. Sitz der DSW-Bundeszentrale ist Düsseldorf. Zur DSW gehören acht Landesverbände. Koordiniert wird die Zusammenarbeit zwischen FOM/dips und DSW von Prof. Dr. Roland Klose, der 2010 auch die Initiative für die Kooperation zwischen Forschung und Schutzgemeinschaft entwickelte. Als Mitglied des DSW-Präsidiums zählt er zu den profiliertesten Anlegerschützern Deutschlands; parallel gehört er dem Beirat des dips an und lehrt an der FOM Strategic Management. Seite 33

Kontakt Ihre Ansprechpartner dips Deutsches Institut für Portfolio-Strategien an der FOM Hochschule Leimkugelstraße 6 D-45141 Essen Telefon +49 (0)201 81004-0 Telefax +49 (0)201 81004-180 Internet www.fom-dips.de Institutsleitung Prof. Dr. Eric Frère (Direktor) Prof. Dr. Joachim Rojahn (Co-Direktor) Ansprechpartner für die Presse Alexander Zureck Wissenschaftlicher Mitarbeiter (alexander.zureck@fom-dips.de) DSW Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e.v. Peter-Müller-Straße 14 D-40468 Düsseldorf Telefon +49 (0)211 6697-02 Telefax +49 (0)211 6697-60 Internet www.dsw-info.de Koordination dips/dsw Prof. Dr. Roland Klose Mitglied des Präsidiums Ansprechpartner für die Presse Jürgen Kurz Pressesprecher (juergen.kurz@dsw-info.de) Seite 34

Disclaimer Rechtliche Hinweise Disclaimer/Haftungsausschluss: Sämtliche Inhalte dieses Dokuments einschließlich aller Anlagen wurden nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert und formuliert. Dennoch kann weder seitens der dips Deutsches Institut für Portfolio-Strategien ggmbh ( dips ), der FOM Hochschule für Oekonomie und Management ggmbh ( FOM ) oder der DSW Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e.v. ( DSW ) noch seitens der Organe, Mitarbeiter und Repräsentanten von dips, FOM oder DSW eine Gewähr für Richtigkeit, Vollständigkeit und Genauigkeit dieser Informationen gegeben werden. Überdies dienen sämtliche Inhalte dieses Dokuments einschließlich aller Anlagen nur der Information und sind insbesondere nicht als Aufforderung zum Kauf oder Verkauf eventuell erwähnter Wertpapiere oder als Empfehlung zur Umsetzung eventuell beschriebener Anlagestrategien zu interpretieren. Dementsprechend haften dips, FOM und DSW oder die Organe, Mitarbeiter und Repräsentanten von dips, FOM oder DSW nicht für materielle und/oder immaterielle Schäden, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der in diesem Dokument enthaltenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen möglicherweise verursacht wurden bzw. werden. Seite 35