HAFENCITY KARTOGRAFISCH. Extra: Ein Überblick in Karten QUARTIER KOMPLETT

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Transkript:

NR. 2 FEBRUAR 2005 HAFENCITY FAKTEN, MEINUNGEN, VISIONEN WWW.HAFENCITY.COM PHILIPPE STARCK KOMMT Sein 1. deutsches Wohnprojekt S. 2 HAFENCITY KARTOGRAFISCH Extra: Ein Überblick in Karten HAFENCITY ALS KULTURORT Auslobung eines Wettbewerbs S. 4 Baufeld 1: ein Hotel für den Brooktorkai Es liegt am östlichen Entree zur HafenCity: das Baufeld 1 am Brooktorkai Ecke Poggenmühle. Auf diesem besonders prominent gelegenen Grundstück soll schon im kommenden Jahr mit dem Bau eines Vier-Sterne- Hotels begonnen werden. Das ausgelobte Grundstück verfügt über eine Fläche von rund 2.560 Quadratmetern, auf denen circa 11.000 Quadratmeter BGF erstellt werden sollen. Die Bewerbungsfrist ist Ende November 2004 ausgelaufen. Welcher Investor und Hotelbetreiber das Projekt realisieren wird, entscheidet sich voraussichtlich noch im Februar. Baufeld 4: Wohnen am Sandtorpark Rund um den Sandtorpark mit Blick auf den Traditionsschiffhafen entsteht ab Mitte des Jahres ein neues urbanes Quartier. Private Anleger, institutionelle Investoren und Bauträger können sich noch bis zum 22. März 2005 um das Baufeld 4 am Sandtorpark bewerben. Auf den 3.800 Quadratmetern sollen rund 14.000 Quadratmeter BGF entstehen, 70 Prozent davon sind dem Wohnen vorbehalten. EDITORIAL Der HafenCity steht ein ereignisreiches Jahr bevor. Immer mehr Bewohner beziehen ihre neuen Wohnungen am Sandtorkai. Am Dalmannkai entstehen bereits weitere circa 650 Wohnungen. Eingerahmt von Traditionsschiffhafen und Marina werden hier Konzepte international renommierter Designer neben den Projekten von Wohnungsbaugenossenschaften umgesetzt. SAP bekommt als erster großer Büronutzer in Kürze Gesellschaft durch die Wölbern Bank und China Shipping. Im Juni werden der erste öffentliche Platz und die ersten Promenaden eröffnet. Und im Spätsommer bekommt ein herausragendes Konsortium den Zuschlag für die Realisierung des Überseequartiers, und die großen Kulturprojekte nehmen konkrete Formen an. Ein erfolgreiches Jahr und viele interessante Einblicke bei der Lektüre des zweiten Newsletters wünscht Ihnen Vorsitzender der Geschäftsführung, HafenCity Hamburg GmbH QUARTIER KOMPLETT Die Grundstücke am Dalmannkai sind vergeben. Bis 2008 entstehen hier ca. 650 Wohnungen Wie eine Insel liegt das zweite Wohnquartier der HafenCity am Dalmannkai zwischen Traditionsschiffhafen und Marina. Speicherstadt und Elbe immer im Blick ÜBERSEEQUARTIER Auf einem Areal, das fast so groß ist wie die gesamte Speicherstadt, wird es bis 2011 realisiert: das Überseequartier am Magdeburger Hafen. Es ist mit seinen rund acht Hektar das Herz der Hafen- City. Wer es realisieren wird, entscheidet sich bis zum September dieses Jahres. Das Überseequartier wird durch seine urbane Mischung von Wohnen und Arbeiten, vielfältigen Kultur- und Freizeitangeboten, neuen Einkaufsmöglichkeiten, dem Kreuzfahrtterminal und einem Hotel zur Stadt in der Stadt. Für ein Projekt solcher Größenordnung muss eine international herausragende Nutzungs- und Architekturqualität geschaffen werden. Die eingegangenen Angebote überzeugen durch hohe Qualität, internationale Kompetenz und die Beteiligung renommierter Architekten, ZWEI FÜR EINE SACHE so Hamburgs Stadtentwicklungssenator Dr. Michael Freytag. Seit Dezember 2004 verhandelt die HafenCity Hamburg GmbH nun in der zweiten Phase des internationalen Investoren-Auswahlverfahrens Das Überseequartier wird eine Stadt in der Stadt DALMANNKAI Sie sind angekommen: die ersten Bewohner der HafenCity. Am Sandtorkai haben seit Ende letzten Jahres die ersten Eigentümer und Mieter ihr neues Zuhause bezogen und sich eingerichtet. Und sie haben beobachten können, wie auf der Kaizunge gegenüber das nächste Wohnquartier der neuen Stadt im Werden begriffen ist. Auf dem Dalmannkai entstehen bis 2008 rund 650 Wohnungen auf einer Gesamtfläche von 121.000 Quadratmetern BGF etwa zur Hälfte Miet- und zur anderen Hälfte Eigentumswohnungen. Wie eine Insel liegt das Quartier zwischen Traditionsschiffhafen und Marina maritimer kann Wohnen kaum sein. Durch eine vielfältige Bauherrenstruktur wird am Dalmannkai eine kleinteilige und abwechslungsreiche Mischung von Eigentumsund Mietwohnungen über Bauherrenmodelle bis hin zu Wohnungen mit internationalen Designkonzepten realisiert (lesen Sie dazu auch das Interview auf Seite 2). Daneben wird es Büros geben und in den Erdgeschossflächen Restaurants, Bars, Cafés und Geschäfte. Der östliche Teil des neuen Quartiers ist Investoren bereits anhand gegeben worden. Die Architekturwettbewerbe sind entschieden, und die Bauherren befinden sich in der Bauantragsphase. Mit dem Bau des ersten Wohnungsprojektes hat die Baugenossenschaft Bergedorf-Bille eg im Januar 2005 begonnen. Ende letzten Jahres wurden nahezu alle Grundstücke im westlichen Teil anhand gegeben. Auch hier war insbesondere die Konzeption der Bauherrenangebote entscheidend für die Auswahl. Das Baufeld 7 ging an die Gruppe um den Hamburger Architekten Hadi Teherani, den Immobilienunternehmer Björn Dahler und John Jahr jr. Die Dahler & Company Projektmarketing GmbH will hier das erste für den Geschosswohnungsbau kreierte Markenhaus errichten. Baufeld 8 ging an die Baugemeinschaft Speicherstadt GbR, c/o Bürgerbau AG. Das Baufeld 10 konnte sich die Bürgerstadt Baugemeinschaft Hamburg AG, c/o Patriotische Gesellschaft von 1765 sichern. Die Groß & Partner Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbh/frankfurt am Main und die Bietergemeinschaft August Prien Immobilien GmbH, Yoo Deutschland GmbH und Vivacon AG/Hamburg erstellen auf dem Baufeld 11 Luxus-Eigentumswohnungen nach Entwürfen des französischen Designers Philippe Starck. Auf dem Baufeld 12 entstehen 85 Miet- und Eigentumswohnungen in sechs eigenständigen Häusern. Hierfür zeichnen Behrendt Lehmann Garbe sowie die GBS Gesellschaft für Bau und Stadtentwicklung mbh Hamburg verantwortlich. Für das südwestlichste Baufeld (13) plant die Deutsche Immobilien AG/Hamburg 40 Miet- und Eigentumswohnungen mit eigenem Bootsliegeplatz. Und für das Baufeld 9 wird in Kürze die Anhandgabe für ein altenorientiertes Wohnprojekt erfolgen. Am Sandtorkai ist es heute schon möglich:wohnen und Arbeiten in der HafenCity Das Ziel des Vergabeverfahrens, möglichst viele gute Bauherren zu gewinnen, die mit unterschiedlichen Konzepten und Ideen ein lebendiges Quartier schaffen, ist in hohem Maß gelungen, freut sich Jürgen Desler, Projektmanager der HafenCity Hamburg GmbH für den Dalmannkai. Damit entsteht ein an unterschiedlichen Bedürfnissen ausgerichtetes Quartier, das auf ein breites Marktinteresse bei Mietern und Käufern stoßen wird. Das sich weiter entwickeln kann und im besten Sinne zukunftsweisend ist. www.hafencity.com Welches Konsortium das Überseequartier realisiert, entscheidet sich noch in diesem Sommer zeitgleich mit zwei Konsortien. Das erste Konsortium besteht aus der deutschen Immobilien- Tochter der niederländischen Großbank ING,der ING Real Estate Germany GmbH/Frankfurt a.m. und der Groß & Partner Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbh/frankfurt a. M. Das zweite Konsortium wird von der ECE Projektmanagement GmbH & Co. KG/Hamburg, der deutschen Tochter des amerikanischen Projektentwicklers Tishman Speyer Properties und der DIFA Deutsche Immobilien Fonds AG/Hamburg gebildet. Entscheiden wird nicht die HafenCity Hamburg GmbH über die Vergabe dieses bedeutenden Quartiers, stellt Jürgen Bruns- Berentelg klar. Auf Basis des Verhandlungsergebnisses haben Senat und Bürgerschaft das letzte Wort. www.hafencity.com FEBRUAR 2005 NR. 2 1

HAFENCITY INTERVIEW Echt Starck, diese Wohnungen HafenCity News: Die Yoo Deutschland GmbH errichtet am südlichen Dalmannkai Luxuswohnungen nach Entwürfen des französischen Stardesigners Philippe Starck. Was erwartet die Käufer dort? Timo Herbrand: Im Sockelgeschoss zunächst einmal moderne Stadthäuser auf zwei Ebenen, mit eigenem Eingang und Gartenanteil. Quasi ein Haus im Haus. Wir wollen mit diesem Konzept vor allem Familien mit Kindern ansprechen. HafenCity News: Diese Townhouse-Idee ist bisher einzigartig in der HafenCity. Timo Herbrand: Das ganze Projekt ist einzigartig. Überall auf der Welt hat Starck Restaurants und Hotels eingerichtet. Natürlich gibt es in Deutschland seine Timo Herbrand (33) ist Geschäftsführer der Yoo Deutschland GmbH. Er vermarktet Designwohnungen von P. Starck Produkte, aber eben keine Gebäude. In der HafenCity entsteht in diesem Sommer das erste Projekt überhaupt, das Starck mit Interieurdesign füllt. HafenCity News: Das heißt, Philippe Starck kümmert sich ausschließlich um das Innenleben der Häuser? Timo Herbrand: Für die Hülle haben wir einen Architekturwettbewerb ausgeschrieben, der Ende Dezember entschieden wurde. Für die Gebäude ist das Hamburger Büro SEHW zusammen mit Léon Wohlhage und Wernik Architekten aus Berlin zuständig. HafenCity News: Teamarbeit am Dalmannkai also. Wodurch zeichnen sich denn die Starck-Wohnungen aus? Timo Herbrand: In jeder der insgesamt 70 Wohnungen zwischen 80 und 260 Quadratmetern werden wir mit Überhöhen agieren und so ein besonderes Raumgefühl schaffen. Wohnen auf bis zu drei Ebenen ist in unseren Splitlevel-Wohnungen möglich. Der Kunde wählt aus vier Ausstattungslinien die Inneneinrichtung für sein neues Zuhause selbst aus. HafenCity News: Bad, Küche, Wandfarbe, Bodenbeläge und Armaturen? Timo Herbrand: Genau! Der Käufer entscheidet zwischen den Stilen Culture, Minimal, Classic und Nature. Darüber hinaus steht ihm ein Designteam zur Seite, wenn es um die Auswahl der Möbel geht Möbel unterschiedlichster Designer. Außerdem planen wir gerade einen Wellness-Bereich im Untergeschoss, der von allen Bewohnern genutzt werden soll mit Schwimmbad, Sauna und Solarium. Das alles natürlich im unverwechselbaren Starck-Design und mit Blick auf die Elbe. HafenCity News: Haben alle Ausstattungen denselben Preis? Timo Herbrand: Da gibt es keine Unterschiede. Alle vier Designstile haben einen einheitlichen Preis. Der Quadratmeter wird voraussichtlich 5.000 Euro kosten. Die Vermarktung beginnt im April. Denn je eher ein Käufer sich entscheidet, um so mehr Möglichkeiten hat er bei der Gestaltung. Kann Wände verschieben oder zwei Wohnungen zusammenlegen. HafenCity News: Und ab wann kann man Starck wohnen? Timo Herbrand: Ab Ende 2006. Weitere Infos unter: www.yooland.de BAUFELDVERGABE Wer städtisches Bauland erwirbt, wird normalerweise direkt zur Kasse gebeten. Nicht so in Hamburg. Denn in der Hansestadt geht dem eigentlichen Kauf eine einjährige Planungsphase voraus. Erst nach dem so genannten EINBLICK EIN KLUGES VERFAHREN In Hamburg geht dem Kauf eines städtischen Grundstücks das Anhandgabeverfahren voraus Zwölf Monate beplanen die Bauherren der HafenCity ein Grundstück bevor sie es endgültig kaufen Anhandgabeverfahren, das dem zukünftigen Bauherrn die Möglichkeit gibt, das Grundstück ein Jahr lang exklusiv zu beplanen, unterzeichnen beide Parteien den Kaufvertrag. Doch wie kommt die HafenCity an Investoren? Und Interessenten an ein Grundstück im neuen Innenstadtquartier an der Elbe? Da gibt es zum einen den Wirtschaftsförderungsfall :Wenn im Interesse der Stadt ein Unternehmen neu angesiedelt werden soll, eine Firma innerhalb Hamburgs umziehen muss oder die Abwanderung eines Unternehmens verhindert werden soll, bewertet die HWF Hamburgische Gesellschaft für Wirtschaftsförderung mbh das Unternehmen. Eine öffentliche Ausschreibung findet bei positivem Votum nicht statt. Nach Einigung über den Kaufpreis und die Anerkennung der Entwicklungsbedingungen der HafenCity trägt die HafenCity Hamburg GmbH ihre Anhandgabeempfehlung der Kommission für Bodenordnung (bestehend aus Vertretern aller Parteien und vom Senat berufenen Fachleuten) vor. Der häufigste Fall ist jedoch die Grundstücksausschreibung. Die zu vergebenden Baufelder werden öffentlich ausgeschrieben. Die Auswahl der Bewerber erfolgt oftmals nicht im Höchstgebotsverfahren, sondern auf Basis eines Festpreises mit Konzeptangebot. Aus den eingegangenen Bewerbern wählt die HafenCity Hamburg GmbH einen Bauherrn aus und stellt ihn der Kommission für Bodenordnung vor. Denn wem das Grundstück anhand gegeben wird, entscheidet in letzter Instanz immer die Kommission. Dann folgt der zweite Schritt, das Anhandgabeverfahren. Ein Jahr haben die zukünftigen Bauherren Zeit, einen Architekturwettbewerb durchzuführen, Bodenuntersuchungen zu machen und die Baugenehmigung vorzubereiten. Behörden, HafenCity Hamburg GmbH und Käufer befinden sich in diesen zwölf Monaten im ständigen Dialog, um das bestmögliche Konzept zu erarbeiten. Auch die Kaufvertragsverhandlungen finden jetzt statt. Denn erst am Ende der Anhandgabe wird der Grundstückskaufvertrag abgeschlossen. Auch hier ist die Zustimmung der Kommission für Bodenordnung erforderlich. Obwohl das Anhandgabeverfahren vergleichsweise aufwendig ist, lohnt es sich für den Bauherrn, der vorerst nur eine Anhandgabegebühr (außer als Wirtschaftsförderungsfall) zahlen muss. Die HafenCity Hamburg GmbH erhebt eine moderate Gebühr von einem Prozent des vereinbarten Kaufpreises. Dieser wird später mit dem Kaufpreis verrechnet. So gewinnen Nutzer und Bauherren Zeit für eine gründliche Planung und Abstimmung, ohne bereits in Vorleistung getreten zu sein. Gleichzeitig behält die Stadt größeren Einfluss auf den Entwicklungs- und Planungsvorgang. Mit der notariellen Beurkundung des Kaufvertrages und der innerhalb von vier Wochen fälligen Zahlung des Kaufpreises ist die Anhandgabe abgeschlossen. Der Käufer hat nunmehr nicht nur das Recht, mit dem Bau zu beginnen (sofern eine Baugenehmigung schon vorliegt), sondern auch die Verpflichtung zur Realisierung seines Vorhabens. Gesichert wird dieses unter anderem durch ein Wiederkaufsrecht zugunsten der Stadt. Der gemeinsame Weg von Stadt und Bauherr führt nach der bisherigen Erfahrung in Ein Platz der vielen Möglichkeiten der Regel zu einer Verbesserung der ursprünglichen Planung und zu einer höheren Nutzungsqualität. Das Anhandgabeverfahren reduziert den Finanzierungsbedarf unmittelbar nach dem Zuschlag und stellt einen geldwerten Vorteil dar. Außerdem reduziert sich das Kostenrisiko, da sowohl Herstellungskosten für das Gebäude als auch Gründungsoptimierungen verfolgt werden können und sich die Kostensicherheit steigert. Durch die Anhandgabezeit erhöhen sich zudem die Vorvermarktungschancen, da sowohl die Produktspezifikation als auch die Marktplazierung verbessert werden können. Und schließlich wird durch dieses Verfahren auch die Finanzierungsfähigkeit des Vorhabens optimiert. Für die HafenCity Hamburg GmbH, die das Sondervermögen der Freien und Hansestadt Hamburg vertritt, ergeben sich ebenfalls Vorteile durch das einjährige Anhandgabeverfahren. Die architektonische Qualitätssicherung des Vorhabens über den Architekturwettbewerb erfolgt weit vor dem Verkauf des Grundstücks. Feinabstimmungen zur Nutzung oder Schnittstellenfragen lassen sich bereits im Kaufvertrag vereinbaren. Das verhilft der Stadt zu einer besseren Steuerungsleistung. Außerdem erfolgt die Zusammenarbeit mit dem zukünftigen Bauherrn als Teil eines vertrauensbildenden Arbeitsund Verständnisprozesses. Kein anderes Modell kann eine derartige Symbiose zwischen Stadtplanung und den wirtschaftlichen Anforderungen des Marktes bieten, ist sich Jürgen Bruns-Berentelg sicher. Grundstücksspekulationen hilft das in Hamburg praktizierte Anhandgabeverfahren zu vermeiden, die Verfahrenstransparenz und Sicherheit der Realisierung hilft es deutlich zu erhöhen. www.hafencity.com Die Bauarbeiten am Dalmannkai haben begonnen. Und während die ersten Gebäude langsam aus dem Boden wachsen, schütten Arbeiter zwischen den Baufeldern 3 und 4 Sand auf. Dieser dient zur Vorbereitung des Baugrundes, auf dem ab 2006 der Quartiersplatz entstehen wird. Aber erst, wenn der Boden sich gesetzt hat, können dort die Pflaster- Hier entsteht 2006 der Quartiersplatz und Bauarbeiten beginnen. Ein Basketballfeld für die Kinder aus dem Viertel ist angedacht. Gastronomieflächen mit Blick auf die Elbe und eine Podestebene, die sich in Richtung der Marina öffnet. Ebenso wie der Entwurf für den Platz am Sandtorhafenkopf stammt auch dieses Konzept von dem spanischen Architekturbüro EMBT aus Barcelona. Am Sandtorhafen bitte Platz nehmen Noch drei Monate Geduld, dann ist es endlich so weit: Der erste öffentliche Platz der Hafen- City wird am Kopf des ältesten modernen Hafenbeckens der Stadt eröffnet. Auf 4.700 Quadratmetern wächst hier gerade der erste innenstädtische Platz an der Elbe,freut sich Christoph Schmidt, Projektleiter der HafenCity Hamburg GmbH. Schon ab Juni wird es hier Cafés auf den Terrassenebenen geben und verschiedene Kulturveranstaltungen. Nach den Entwürfen des Architekturbüros EMBT werden kunstvoll gestaltete Mauern, Podeste und Treppen gesetzt. Immer mit klarem Bezug zum Wasser,der sich auch in den maritimen Ornamenten widerspiegelt. Im April startet die Bepflanzung:Zur Kibbelstegachse werden Sumpfeichen gepflanzt,auf dem Platz selbst sollen Weiden und Magnolien wachsen. Im nächsten Schritt folgen die geschwungenen Pontons des Traditionsschiffhafens, die direkt aufs Wasser führen werden. Der erste öffentliche Platz der HafenCity wird im Juni eröffnet. Eingerahmt von Bars und Cafés 2 FEBRUAR 2005 NR. 2

WEITBLICK HAFENCITY U4: HAMBURGS NEUE LINIE FÄHRT VOM JUNGFERNSTIEG Ab Herbst 2011 wird Hamburgs neue U-Bahnlinie U4 die Menschen in drei Minuten von der HafenCity in die Innenstadt zum Jungfernstieg und in fünf Minuten zum Hauptbahnhof bringen Dipl.-Ing. Ulrich Sieg (55) ist Mitglied des Vorstandes der Hamburger Hochbahn AG und verantwortlich für das Ressort Schienenverkehr und Infrastruktur Hamburg stellt die Weichen für die wachsende Stadt. 100 Jahre nach dem ersten Spatenstich für die U-Bahn erhält die Hansestadt eine neue City-Linie, die den nördlichen Hafenrand und perspektivisch auch den Süden Hamburgs näher an die Innenstadt rückt. Der Bau der neuen U-Bahnlinie U4 mit der Ausfädelung an der Haltestelle Jungfernstieg soll 2007 starten. Dies hat der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg Ende 2004 entschieden. Nach einer umfangreichen, sehr gründlichen Untersuchung und aktuellen Bewertung nach einheitlichen Zielkriterien und Beurteilungsmaßstäben hat die Hochbahn eine deutliche Empfehlung für die U4 ab der Haltestelle Jungfernstieg ausgesprochen. Diese Variante erfüllt die Zielsetzungen einer modernen, attraktiven und hochleistungsfähigen U-Bahnverbindung zwischen der Innenstadt und der HafenCity. Gleichzeitig sind bei dieser Variante in der Innenstadt während der Bauausführungen gegenüber der Ausfädelung aus der Haltestelle Rathaus (U3) nur sehr geringe Betroffenheiten zu verzeichnen. Dies führt zu einer größtmöglichen Rechtssicherheit im Planfeststellungsverfahren und gewährleistet damit am besten eine termingerechte Realisierung. Untersuchung von 34 U-Bahn-Varianten Die Prüfung und Bewertung von insgesamt 34 denkbaren U-Bahn-Varianten von der Innenstadt in die HafenCity erfolgte in drei Stufen: Stufe 1: Erfüllung des Vorhabenzwecks. Prüfung von zehn aus den Vorgaben des Senats abgeleiteten Planungszielen zur verkehrlichen Eignung und betrieblichen Machbarkeit. Stufe 2: Realisierbarkeit. Prüfung technischer Problemstellungen und Möglichkeiten der städtebaulichen Integration sowie Betrachtung der erforderlichen Investitionen. Stufe 3: Detaillierter Vergleich der verbliebenen Varianten. Vergleichende Bewertung von verkehrlich-betrieblichen Aspekten, technischen Risiken, temporären und dauerhaften Betroffenheiten, Verfahrensrisiken und Investitionen. Bereits in der ersten Stufe mussten 28 Varianten verworfen werden, da sie zwei oder mehr der zehn Planungsziele des Senats zur verkehrlichen und betrieblichen Eignung nicht erfüllten. Bei den sechs verbliebenen Varianten wurden in der zweiten Stufe die genauen Trassierungen der Streckenverläufe, die zu erwartenden technischen Probleme sowie die Möglichkeiten der städtebaulichen Integration untersucht und die erforderlichen Investitionen aufgezeigt. Lediglich drei Varianten erreichten die Untersuchungsstufe 3, aus der die Ausfädelung aus der Haltestelle Jungfernstieg als die Vorzugstrasse hervorging. Ausfädelung an der Haltestelle Jungfernstieg Die Neubaustrecke der U4 beginnt unmittelbar in der bestehenden Haltestelle Jungfernstieg und endet zunächst in der HafenCity. Die neue Linie U4 fädelt in der U2-Haltestelle Jungfernstieg so aus dem Bestand aus, dass die vorhandenen, bisher nicht genutzten Bahnsteige Verwendung finden können. Von der Haltestelle Jungfernstieg aus verläuft die Trasse zunächst in Richtung Nordwesten, unterquert die Tunnel der U2 und schwenkt dann nach Süden. Die Trasse verläuft in größerer Tiefe weitgehend unterhalb der Straßen- und Wasserflächen, der vorhandenen Bebauung in der Innenstadt und der geplanten Bebauung in der HafenCity. Sie führt von der Innenstadt aus entlang der Strecke Jungfernstieg Gerhofstraße ABC-Straße Axel-Springer-Verlag Wexstraße Alsterfleet Binnenhafen Sandtorhafen Grasbrookhafen bis hin zum Überseequartier. Beim Bau der Ausfädelung an der U2-Haltestelle Jungfernstieg sind in der Innenstadt lediglich geringe Beeinträchtigungen durch die erforderliche Baugrube für die Herstellung des Anschlusses an die bereits vorhandene Haltestelle zu erwarten, da die gesamte Strecke bis zum Überseequartier im Schildvortriebsverfahren per Tunnelbohrmaschine (wie seinerzeit bei der vierten Elbtunnelröhre) hergestellt wird. Im Herzen der Hafen- City ist eine zentrale Haltestelle unter dem Überseequartier geplant. Sie erschließt über 70 Prozent der gesamten HafenCity-Flächen. Die Zugänge zur Haltestelle Überseequartier werden so konzipiert, dass sowohl das künftige Überseequartier als auch die benachbarten hochwertigen Freiräume, Hamburger Hochbahn AG wie etwa der Magdeburger Hafen, optimal erschlossen werden. Bei der Ausstattung der Haltestelle Überseequartier wird dem besonderen städtebaulichen Umfeld und der Bedeutung der Hafen- City Rechnung getragen. Die Gestaltung wird sich am herausragenden Niveau der geplanten HafenCity-Bauten und dem historischen Umfeld der Speicherstadt orientieren. Infolge der fortschreitenden Entwicklung der Hafen- City müssen die U-Bahn-Planungen in enger Abstimmung mit den geplanten Hochbauten und Infrastrukturmaßnahmen erfolgen. Mit dieser koordinierten Planung wurde schon in einem frühen Planungsstadium begonnen. Bereits 2003 wurde im Bereich Grasbrookpark, Überseequartier und Magdeburger Hafen vorsorglich ein Planungskorridor für die neue U4 definiert, der von Tiefgründungen freizuhalten ist. Östlich des Magdeburger Hafens ist eine zweite, noch genauer festzulegende Haltestelle vorgesehen, die einen weiteren Verdich- 2007 wird mit dem Bau von Hamburgs neuer U-Bahnlinie U4 begonnen tungsschwerpunkt der HafenCity, das Quartier auf der Ostseite des Magdeburger Hafens, erschließt und vorläufig die Endhaltestelle der U4 bildet. Die Linie U4 kann von dort aus zu einem späteren Zeitpunkt, im Zuge des Sprunges über die Elbe, nach Süden verlängert werden. Anschluss der HafenCity 2011 Nach der wichtigen Variantenentscheidung zur Ausfädelung Jungfernstieg können die Planungen durch die Hochbahn als Vorhabenträger nun zielgerichtet vorangetrieben werden. Im Sommer 2005 beginnt das Planfeststellungsverfahren mit der Einreichung der Genehmigungsunterlagen. Nach Vorliegen des Planfeststellungsbeschlusses, der für 2006 erwartet wird, ist nach Ausschreibung und Vergabe der Bauleistungen der Baubeginn für Anfang 2007 geplant. Die Inbetriebnahme der neuen U-Bahnlinie U4 in die HafenCity soll im Herbst 2011 erfolgen. HAMBURG EINE WACHSTUMSINSEL 2. Teil zum Thema Hamburg Metropolregion der Zukunft, von Guido Sempell und Jan Philipp Stephan, Amt für Landesplanung Amt für Landesplanung Veränderung der Bevölkerungszahlen in der Region Hamburg bis 2020 Viel wird derzeit über den demographischen Wandel in Deutschland gesprochen: weniger Bevölkerung, schrumpfende Städte, mehr Ausländer und alte Menschen. Die negativen Schlagzeilen überwiegen, insbesondere wenn es um die Anpassung der öffentlichen Infrastruktur, die Abwanderung aus Ostdeutschland oder den Umbau der Sozialsysteme geht. Nicht so in der Metropolregion Hamburg! Die Metropolregion Hamburg gilt aufgrund ihrer gesunden Wirtschaftsstruktur und ihrer Bedeutung als Metropole von europäischem Rang als Wachstumsinsel im nördlichen Europa. Gute Wachstumsprognosen und der weitere Ausbau ihrer Funktionen als Finanz-, Dienstleistungs- und Messeplatz sowie Kompetenzzentrum für Luftfahrt, Medien und Logistik machen die Region gegen andere Trends attraktiv für junge, leistungsfähige Menschen. Diese hohen Wanderungsgewinne sind es, die die negative natürliche Bevölkerungsentwicklung in allen Gebieten mehr als ausgleichen. Innerhalb der nächsten 15 Jahre wird danach mit einem regionsweiten Bevölkerungsanstieg von rund 3,6 Prozent oder 150.000 Personen gerechnet. Mehr als die Hälfte dieses Gewinns entfällt dabei auf die Kernstadt Hamburg (+ 80.000) sowie den Landkreis Lüneburg (+ 28.000) und die Kreise Segeberg und Herzogtum Lauenburg ( jeweils + 13.000 Einwohner). Die Landkreise der Süderelbe-Region gehören ebenfalls zu den Gewinnern und profitieren im Laufe der nächsten Jahre von weiterer Zuwanderung und wirtschaftlichem Aufschwung. Wachstumsverlierer sind demgegenüber die hamburgfernen (Land-)Kreise Dithmarschen ( 7.100) und Lüchow-Dannenberg ( 5.000) sowie Cuxhaven, Steinburg und Uelzen mit jeweils beträchtlichen Einwohnerverlusten. Bei der Altersstruktur liegen die Verhältnisse jedoch zum Teil ganz anders: Hier sind es die hamburgnahen Kreise die nach starken Einwohnergewinnen durch die Stadt-Umland-Wanderung der Hamburger seit den 50er Jahren nun besonders schnell altern und die Kommunal- und Infrastrukturplanung vor große Herausforderungen stellen. Die traditionellen Zuwächse an jungen, eigentumsbildenden Familien fallen, folgt man den einschlägigen Prognosen, in Zukunft schwächer aus, was unter anderem Auswirkungen auf die Baulandnachfrage, die Infrastruktur und das Steueraufkommen hat. Ganz anders das Bild im Zentrum der Metropolregion: Die im August 2004 verabschiedete Bevölkerungsvorausschätzung für Hamburg prognostiziert unterstützt von der klaren Wachstumsstrategie des Senats binnen der nächsten 15 Jahre einen Bevölkerungszuwachs von circa 80.000 Personen. Das heißt, dass sich die positiven Trends der Ost-West-Wanderung, der Auslandszuwanderung und der zurückgehenden Stadt- Umland-Wanderung ungebrochen fortsetzen. Mit der Idee, in der HafenCity eine internationale Anlaufstelle für auswärtige Wohnungssuche und die Eingliederung von Neubürgern in Hamburg zu schaffen ( Welcome to Hamburg ), ist die Hansestadt gut aufgestellt für die dynamische Einwohnerentwicklung in den nächsten Jahren. FEBRUAR 2005 NR. 2 3

HAFENCITY VERANSTALTUNGEN MIPIM: HafenCity präsentiert sich international In Cannes treffen sich alljährlich Entscheidungsträger aus aller Welt auf der internationalen Immobilienmesse MIPIM. Vom 8. bis 11. März 2005 wird sich auch die HafenCity wieder auf dem Stand der Hansestadt Hamburg im Palais des Festivals präsentieren. Am 9. März um 11.00 Uhr eröffnet Hamburgs Stadtentwicklungssenator Dr. Michael Freytag den HafenCity-Empfang. Im Anschluss spricht Jürgen Bruns-Berentelg über den aktuellen Stand von Europas bedeutendstem Stadtentwicklungsprojekt. 2004 besuchten rund 16.000 Teilnehmer aus 67 Ländern die MIPIM. Zum 4. Mal: Laufen für den guten Zweck Am 4. Juni findet zum vierten Mal der HSH-Nordbank-Run in der HafenCity statt. Jeder erlaufene Kilometer durch das neue Innenstadtquartier bringt einen Euro für die Aktion Kinder helfen Kindern vom Hamburger Abendblatt. Im vorigen Jahr gingen 207 Teams mit 4.453 Läufern an den Start. 2005 sollen es noch deutlich mehr werden. Anmeldung und Infos unter: www.hsh-nordbank-run.de QM2 und wieder kommt die Königin Wer im vergangenen Jahr den Besuch der Queen Mary 2 verpasst hat, kann sich jetzt freuen. Denn am 1. August läuft der größte Luxusliner der Welt Hamburg in AUSBLICK KULTURORT HAFENCITY Hamburgische Kulturstiftung und HafenCity Hamburg GmbH loben Projektwettbewerb aus GRASBROOK & CO. Die Elbphilharmonie auf dem Kaispeicher A, die Maritime Erlebniswelt im Überseequartier und das Internationale Schifffahrts- und Meeresmuseum Peter Tamm im Kaispeicher B: Kultur wird in der HafenCity eine herausragende Rolle spielen. Während die großen drei noch in der Planungs-, teilweise aber auch schon in der Umsetzungsphase sind, sollen im Sommer 2005 vermehrt temporäre Kulturveranstaltungen Einzug in das neue Innenstadtquartier halten und so schon während der Entstehungsphase zur Prägung des Ortes beitragen. Zu diesem Zweck haben die HafenCity Hamburg GmbH und die Hamburgische Kulturstiftung eine Kooperation geschlossen und im Januar einen gemeinsamen Projektwettbewerb zum Thema Kunst und Kultur in der HafenCity ausgelobt. Bis zum 15. April 2005 können sich Künstler aller Sparten aus den Bereichen Theater, Tanz, Musik, Film und Fotografie, Medienkunst, Performance und Bildende Kunst mit ihren Vorschlägen bei der Hamburgischen Kulturstiftung bewerben. Besonders der künstlerische Nachwuchs soll dabei in den Mittelpunkt gestellt werden. Wir haben mit der HafenCity einen Möglichkeitsraum für Kultur gewonnen, den es zu nutzen gilt, sagte Jürgen Bruns-Berentelg bei der Bekanntgabe des Wettbewerbs im Kesselhaus. Uns geht es vor allem darum, die neue Stadt schon in der Entstehungsphase als Kulturort zu nutzen und so zur Entdeckung des Ortes beizutragen. Daher ist es auf jeden Fall erforderlich, dass die Projekte einen ganz klaren Ortsbezug haben und sich inhaltlich mit dem Areal auseinander setzen. Aus diesem Grund spricht der Wettbewerb auch in erster Linie in Hamburg ansässige Künstler an. Eine hervorragende Ortskenntnis und eine enge Verbindung zu Hamburgs neuem Innenstadtquartier Kunst und Kultur sollen frühzeitig in die neuen Stadt einziehen. Die Musikhalle ist noch in Planung, doch die Musikalische LandArt spielt schon heute ist unumgänglich, meint Sandra Issen, Geschäftsführerin der Hamburgischen Kulturstiftung. 200.000 Euro haben beide Parteien für den Wettbewerb bisher gemeinsam bereitgestellt. Doch es soll noch mehr Geld fließen: Da wir keine typische Förderstiftung sind, sondern einen Großteil unserer finanziellen Mittel selbst akquirieren über das Stiftermahl im Rathaus beispielsweise werden bestimmt noch mehr Mittel zusammenkommen, ist sich Sandra Issen sicher. Außerdem haben wir unseren diesjährigen Förderschwerpunkt ganz klar auf dieses Projekt gelegt. Seit ihrer Gründung vor 16 Jahren durch den Senat der Freien und Hansestadt Hamburg hat die Stiftung über 400 kulturelle Projekte mit einem Gesamtvolumen von über vier Millionen Euro initiiert und umgesetzt. Ende Mai wird die siebenköpfige spartenübergreifend besetzte Fachjury den oder optimalerweise die Gewinner bekannt geben. Auf diese wartet kein Preisgeld, sondern vielmehr die finanzielle Realisierung der einzelnen Ideen.Von Juni bis Dezember 2005 wird die HafenCity dann ein Ort zum Kommen, aber auch zum Verweilen, so Dr. Hans H. Weber, Vorstandschef der Hamburgischen Kulturstiftung. Das, was wir in diesem Jahr an temporären Veranstaltungen auf den Weg bringen, soll als Initialzündung wirken. Die so entstehende kulturelle Keimzelle soll sich weiterentwickeln und kulturelles Leben in die HafenCity ziehen und dort langfristig verankern. Ob klassische Konzerte und modernes Tanztheater auf dem ersten öffentlichen Platz am Sandtorhafenkopf aber Lesungen am Strandkai mit Blick über die Elbe es bleibt spannend, was sich Hamburgs Kulturschaffende für die HafenCity überlegen. www.kulturstiftung-hh.de QM 2: ein Anblick, den man nicht vergisst den frühen Morgenstunden erneut an. Am 19. Juli 2004 kamen mehr als 400.000 Schaulustige in die HafenCity, um die Königin der Meere zu bestaunen. Außerdem machen in diesem Jahr unter anderem auch die Queen Elizabeth 2 und die Golden Princess am Cruise Center fest. Bücher zur HafenCity Mit der HafenCity wächst die Hamburger Innenstadt an die Elbe, und ein einstmals abgeschiedenes Viertel erblüht zu neuem Leben. Das unlängst erschienene Taschenbuch Speicherstadt + HafenCity Zwischen Tradition und Vision dokumentiert diese Entwicklung. Und bietet neben tollen Fotografien nützliche Informationen: ELBE & FLUT Edition (12 Euro). Ebenfalls empfehlenswert ist der Bildband Speicherstadt und HafenCity von Egbert Kossak (Oberbaudirektor a. D.), Ellert & Richter Verlag (14,95 Euro). IMPRESSUM Verlag: HafenCity Hamburg GmbH, Am Sandtorkai 1, 20457 Hamburg Verantwortlich im Sinne des Presserechtes: Susanne Bühler Design: lab3 mediendesign, Geibelstraße 54, 22303 Hamburg Redaktion: Nadine Uhe Schlussredaktion: Oliver Holzweißig Druckerei: Langebartels & Jürgens, Friedensallee 120, 22763 Hamburg Bildnachweis: Amt für Landesplanung: Seite 3 unten; Bau-Verein zu Hamburg AG: Seite 1 Mitte rechts; Bilderberg: Seite 4 oben rechts; Andreas Bock: Seite 4 oben Mitte; HafenCity Hamburg GmbH: Seite 2 Mitte;Hamburger Hochbahn:Seite 3 oben;herzog & de Meuron:Seite 4 oben links; Michael Korol: Seite 1 oben; lab3 mediendesign: Seite 2 oben und unten, Seite 4 Mitte rechts; Heiner Leiska: Seite 1 unten; Andreas Schiebel: Seite 1 Mitte links; Yoo Deutschland GmbH: Seite 2 oben links; Michael Zapf, Seite 4 Mitte links Die Veröffentlichung von Texten oder Textauszügen darf nur nach Genehmigung der HafenCity Hamburg GmbH erfolgen. 2. Auflage,Februar 2005, 2005 All rights reserved METAMORPHOSEN IM TURM Der Wandel des Hafens ist Thema einer neuen Ausstellung im Kesselhaus AM SANDTORKAI Die aktuelle Ausstellung im Turmbau des Kesselhauses hat schon eine kleine Reise hinter sich. Unter dem Titel Metamorphosen wurde sie im vergangenen November auf der 9. Architektur-Biennale in Venedig gezeigt. Die Collagen, Modelle und Dokumentarfilme erzählen alle die Geschichte einer Verwandlung nämlich der des Hamburger Hafens vom Arbeitsraum zum urbanen Stadtquartier. Überall in der HafenCity finden diese Transformationen derzeit statt: Das KONZERTHAUS FÜR ALLE Die Elbphilharmonie nimmt Gestalt an KAISPEICHER A Hamburgs Senat hat Anfang Februar das Nutzungskonzept für die Elbphilharmonie festgelegt. Es sieht einen großen Konzertsaal mit rund 2.200 Sitzen vor und einen kleinen, multifunktionalen, mit bis zu 600 Plätzen. Laut Kultursenatorin Prof. Dr. Karin von Welck wird die künftige Philharmonie auf dem Kaispeicher A mit der Laeiszhalle unter einer Generalintendanz vereint. Die Senatorin: Die Elbphilharmonie wird ein Konzerthaus für alle. Zusammen mit der Laeiszhalle verbindet sie Tradition und Moderne. Unterdessen sind die architektonischen und bautechnischen Vorarbeiten voll im Gang. Aussagefähige Ergebnisse erwartet Projektkoordinator Hartmut Wegener im April. www.hafencity.com älteste Lagerhaus der Speicherstadt, der Kaispeicher B, wird zum internationalen Maritimmuseum umgebaut. Ehemalige Arbeitsräume werden zu öffentlichen Plätzen umgestaltet. Und der Kaispeicher A wird in wenigen Jahren als Sockelgeschoss für die neue Musikhalle dienen. Um den Weg zu dieser kleinen, aber wirklich sehenswerten Ausstellung zu finden, muss man im Kesselhaus den Blick einfach nur gen Fußboden richten. Rote, beschriftete Fliesen weisen den Weg in den Turmbau im Sehenswert: die Ausstellung im Kesselhaus-Turm hinteren Bereich des InfoCenters. Zu sehen ist diese Ausstellung immer dienstags bis sonntags von 10.00 bis 18.00 Uhr. HAFENCITY INFO SERVICE Ich möchte mehr über die HafenCity Hamburg erfahren. Bitte senden Sie mir kostenlos... Exemplar(e) in Deutsch/Englisch* zu. Heft Projekte : aktuelle Informationen, Neuauflage März 2005 Heft Im Fokus Überseequartier Telefon, Fax oder E-Mail an: Vorname, Nachname Straße, Hausnummer PLZ, Ort Firma E-Mail HafenCity Hamburg GmbH, Tel.: +49 (0)40 37 47 26 0, Fax: +49 (0)40 37 47 26 26, E-Mail: info@hafencity.com * Zutreffendes bitte unterstreichen 4 FEBRUAR 2005 NR. 2

FLÄCH E N E NT WICKLU NG U N D E R SCH LI ESSU NGSMASSNAH M E N INFORMELLE PLANGRUNDLAGE

S TA N D D E R F L ÄC H E N E N T W I C K L U N G 36 37 34 35 1 3 4 5 6 7 2 8 25 26 38 39 27 24 9 10 11 12 13 14 15 16 30 29 28 23 22 21 20 19 18 17 31 32 33 40 QUARTIER AM SANDTORKAI 1 2 3 4 5 6 7 8 Drees & Sommer, DEKA, 3.900 m 2 Büro Fertigstellung 2004 Plus Bau, 4.800 m 2 Wohnen / Büro Wernst, 5.300 m 2 Wohnen / Büro Bau- Verein, 5.000 m 2 Wohnen / Büro Aug. Prien, China Shipping, 4.100 m 2 Büro Cantina Bau & Boden, 5.400 m 2 Wohnen / Büro DDS, 4.900 m 2 Wohnen / Büro Quantum, Wölbern Bank, 4.300 m 2 Büro QUARTIER DALMANNKAI 9 10 11 12 13 14 15 16 17 7.500 m 2 Büro Bürgerstadt AG, 3.100 m 2 Wohnen / Büro / Dienstleistung 6.900 m 2 Seniorenwohnungen Bürgerbau AG / Hochtief Construction, 2.900 m 2 Wohnen Dahler & Company Projektmarketing, 2.900 m 2 Wohnen / Büro / Dienstleistung GbR d. quai, 9.100 m 2 Wohnen / Büro / Dienstleistung Bauherrengemeinschaft Dalmannkai Fläche 5, 4.500 m 2 Wohnen / Büro / Dienstleistung Pantaenius, 5.300 m 2 Büro ING / Strabag, 11.000 m 2 Büro 18 19 20 21 22 23 24 Baugenossenschaft Bergedorf-Bille, 5.900 m 2 Wohnen Drees & Sommer / Wernst, 12.900 m 2 Wohnen / Büro / Gastronomie / Einzelhandel GBS / Viterra, 12.200 m 2 Wohnen / Einzelhandel / Gastronomie Groß & Partner / Aug. Prien / YOO Deutschland / Vivacon, 10.500 m 2 Wohnen Behrendt / Lehmann / Garbe / GBS, 10.500 m 2 Wohnen Deutsche Immobilien, 10.500 m 2 Wohnen / Büro / Dienstleistung Kaispeicher A, Konzerthalle, Hotel, Wohnen QUARTIER AM SANDTORPARK 25 Spiegel TV, 10.000 m 2 Büro / Studios 26 27 28 29 30 Hamburg-America-Center, 9.000 m 2 Büro / Amerika-Zentrum 15.400 m 2 Büro / Dienstleistung 14.000 m 2 Wohnen / Büro 7.500 m 2 Schule / Sondernutzung Jungheinrich AG, 10.000 m 2 QUARTIER GRASBROOK 31 Kuehne + Nagel, 12.000 m 2 Büro 32 HGA, SAP, 12.500 m 2 Büro, Fertigstellung 2002 Realisierung zurückgestellt (U-Bahn) 33 QUARTIER BROOKTORKAI 34 + 35 Germanischer Lloyd, 25.000 m 2 Büro / Dienstleistung 36 37 Garbe, 10.800 m 2 Büro / Dienstleistung 10.800 m 2 Hotel MAGDEBURGER HAFEN 38 39 Kaispeicher B, Internationales Schifffahrts- und Meeresmuseum Peter Tamm Bestandsgebäude Gebr. Heinemann ÜBERSEEQUARTIER 40 Überseequartier, ca. 270.000 m 2 BGF + Ergänzungsgebiet, Freizeit / Kultur / Handel / Dienstleistung / Büro / Wohnen VERKAUF / IM BAU ANHANDGABE / ARCHITEKTENWETTBEWERB AUSSCHREIBUNG / ANHANDGABEREIFE FLÄCHENVORBEREITUNG HAFENCITY HAMBURG GMBH, FEBRUAR 2005