Gute Besserung wünscht Ihnen 1 A Pharma! Wir beraten Sie gerne: Weitere Informationen und Ratgeber von 1 A Pharma finden Sie unter: www.1apharma.de 1 A Pharma GmbH Keltenring 1 + 3 82041 Oberhaching Tel.: 089/613 88 25-0 Fax: 089/613 88 25-65 info@1apharma.com 569911
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1 A Pharma Wichtiger Hinweis für Leser Die in dieser Information enthaltenen Angaben beruhen auf der Erfahrung der Autoren und dem aktuellen Stand der wissenschaftlichen Erkenntnis bei Drucklegung. Auf die Angaben wurde größte Sorgfalt verwandt, für die in dieser Information enthaltenen Empfehlungen kann jedoch keine Gewähr übernommen werden. Sie sollten daher immer die Packungsbeilage Ihrer Medikamente lesen. Bei jeder Unsicherheit hinsichtlich Ihrer Beschwerden oder des weiteren Vorgehens ist unbedingt ärztlicher Rat einzuholen. Zu Risiken oder Nebenwirkungen fragen Sie bitte Ihre Ärztin/Ihren Arzt oder Ihre Apothekerin/Ihren Apotheker. IMPRESSUM Herausgeber: 1 A Pharma GmbH, Keltenring 1+3, 82041 Oberhaching Grafik: Deisler Grafik Konzept, 81671 München Druck: Offsetdruck Baumann, 81477 München 2 Stand: August 2008
Patienteninformation Die Aufgabe und Funktion Die (deutsch: Vorsteherdrüse) ist ein Teil des männlichen Urogenitaltraktes. Sie umfasst nahe dem Blasenausgang die Harnröhre. Ihre Aufgabe besteht darin, ein Sekret abzusondern, das den Hauptanteil der Samenflüssigkeit bildet. Dieses Sekret bildet das Transportmittel für die Spermien. Um das 20. Lebensjahr hat die ein Gewicht von etwa 20 g und die Größe einer Kastanie erreicht. Erst ab dem 40. Lebensjahr beginnt die wieder zu wachsen. Ursache für das erneute Wachstum sind wahrscheinlich Veränderungen im Hormonhaushalt. Die gutartige vergrößerung (benigne hyperplasie, BPH) Aufgrund ihrer ringförmigen Lage um die Harnröhre kann die vergrößerte den Harnfluss zunehmend behindern. Anfangs kann der erhöhte Widerstand durch vermehrten Druck der Blasenmuskulatur noch überwunden werden. Mit weiterer Vergrößerung treten jedoch spürbare Beschwerden auf. Der Harnstrahl setzt verspätet ein, wird schwächer, die Harnblase entleert sich nicht mehr vollständig. Häufiges Wasserlassen, vor allem nachts, ist die Folge. In seltenen Fällen kann ein akutes Harnverhalten auftreten, das sofort ärztlich behandelt werden muss. Die vergrößerte kann aufgrund der ringförmigen Lage um die Harnröhre den Harnfluss behindern. Die benigne hyperplasie ist eine sehr häufige Erkrankung des älteren Mannes. Etwa 60% der über 60jährigen sind betroffen. 3
1 A Pharma Diagnose Die Diagnose erfolgt über die genannten Symptome und eine rektale Untersuchung (die ist über den Enddarm gut tastbar). Eine sehr exakte Darstellung der kann mit dem Ultraschall vorgenommen werden. Damit kann auch die Restharnmenge nach Blasenentleerung bestimmt werden. Zum Ausschluss einer bösartigen Erkrankung wird ein sogenannter Tumormarker, das spezifische Antigen (PSA) im Blut bestimmt (siehe krebs). Behandlung Die Therapie hängt davon ab, wie stark die die Harnröhre einengt und wie stark die Beschwerden des Patienten sind. Das Vermeiden von scharfen Gewürzen, kalten Getränken und konzentriertem Alkohol hilft vor allem im frühen Stadium. Verschiedene Pflanzenpräparate (Phytotherapeutika) können ebenfalls zur Verringerung der Symptome führen. Vom behandelnden Arzt können Arzneimittel verschrieben werden, die den Widerstand der Blasen- und muskulatur verringern. Auch Wirkstoffe, die die Umwandlung des Hormons Testosteron in seine aktive Form verhindern, werden im Rahmen der ärztlichen Therapie eingesetzt. Der Vorteil dabei liegt darin, dass diese nicht nur die Symptome verringern, sondern auch eine etwa 30%ige Verkleinerung der bewirken können. 4 Bei sehr ausgeprägter Vergrößerung der wird über verschiedene Verfahren gewebe entfernt. Die am häufigsten angewendete Methode ist die sog. transurethale resektion, bei der über eine Schlinge durch die Harnröhre Gewebe abgehobelt wird.
Patienteninformation Das karzinom Das karzinom ist die bösartige Neubildung des gewebes. Das karzinom ist der zweithäufigste Tumor des Mannes nach dem 50. Lebensjahr. Im frühen Stadium erkannt bestehen gute Heilungschancen. Dementsprechend wichtig ist die Vorsorgeuntersuchung, die ab dem 45. Lebensjahr als Kassenleistung angeboten wird und die jeder Mann ab diesem Alter regelmäßig wahrnehmen sollte. Diagnose Bei der Vorsorge tastet der Arzt mit dem Finger über den Enddarm die und fahndet dabei nach möglichen knotigen Veränderungen. In bestimmten Fällen wird auch eine Bestimmung des so genannten spezifischen Antigens (PSA) im Blut, die jedoch von der gesetzlichen Krankenkasse im Rahmen der Vorsorge nicht bezahlt wird, durchgeführt. Bei Verdacht auf ein karzinom folgen weitere Untersuchungen, z. B. Ultraschall und bei Bedarf eine Gewebeentnahme (Biopsie), die auf die Abklärung möglicher Metastasen (Tochtergeschwülste) abzielen. Behandlung Die Behandlung des karzinoms hängt entscheidend vom Stadium der Erkrankung ab. Wenn das Karzinom noch keine Nachbarorgane befallen und nicht metastasiert hat, wird die entfernt (sog. Prostatektomie). Durch Verletzung von Nerven, die für die Erektion verantwortlich sind und von Nerven, die für den Schließmuskel wichtig sind, können Impotenz bzw. Inkontinenz auftreten. 5
1 A Pharma Durch verbesserte Operationstechniken sind diese unerwünschten Folgen jedoch selten geworden. Die weitere Therapie zielt meist auf eine Unterdrückung der männlichen Geschlechtshormone ab, da diese das Krebswachstum beschleunigen. Bei der sogenannten Orchiektomie werden die Hoden als Entstehungsort der männlichen Hormone entfernt. Alternativ kann im Rahmen der ärztlichen Therapie über Injektionen die Hormonproduktion auf sehr niedrige Werte gesenkt werden. Des Weiteren können vom behandelnden Arzt medikamentöse Maßnahmen mit so genannten Antiandrogenen angewendet werden, um die Wirkung der Hormone auf das karzinom zu blockieren. Bei der Gabe von Zytostatika in späten Stadien der Erkrankung werden bevorzugt Substanzen eingesetzt, die neben den zytostatischen auch antiandrogene Wirkungen haben. Die Entzündung der (Prostatitis) Die Entzündung der bezeichnet man als Prostatitis. Im Gegensatz zur benignen hyperplasie und dem karzinom kommt die Prostatitis in jedem Alter vor, wobei jüngere Männer sogar häufiger davon betroffen sind. 6 Die Prostatitis bereitet bereits früh Beschwerden, wie Schmerzen beim Wasserlassen oder Schmerzen in den Hoden, so dass der Patient meist frühzeitig den Arzt aufsucht. Allerdings können die Schmerzen auch unspezifisch
Patienteninformation auftreten, so dass von Patienten nicht sofort auf eine Entzündung der geschlossen wird. Eine Bestimmung des PSA-Wertes (siehe oben) kann dann Klarheit liefern. Die Entzündung kann unterschiedliche Ursachen haben: eine bakterielle Infektion (bakterielle Prostatitis) eine durch Reizung und Sekretstau hervorgerufene Schwellung (kongestion) Erkrankungen im Afterbereich (z. B. Hämorrhoiden). Behandlung Bei der bakteriellen Prostatitis ist meistens die ärztliche Gabe von Antibiotika notwendig. Zur Vorbeugung von Prostatitis sollten Unterkühlung, das Tragen von nassen Badehosen und das Sitzen auf kaltem Untergrund vermieden werden. Bei Verstopfung sollte ein mildes Abführmittel eingenommen werden. Ein erfülltes Sexualleben wirkt positiv, da beim Samenerguss das sekret abfließt und sich die dadurch entspannt. 1 A Pharma bietet auch entsprechende Arzneimittel an. Wenden Sie sich dazu bitte an Ihren Arzt, da diese Präparate verschreibungspflichtig sind. 7