STRUKTURELLE REGELUNGEN ZUM SCHUTZ VON KINDERN UND JUGENDLICHEN IN EINEM FREIEN TRÄGER DER JUGENDHILFE Ein Gesamtkonzept der JAO ggmbh
1991 gegründet ca. 550 festangestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
2011 Was haben wir schon im Träger implementiert? Was fehlt noch? Wen müssen wir für die Umsetzung unseres Vorhabens mit ins Boot holen? Welche Stolpersteine müssen wir beachten? Gibt es Vorbehalte/ Widerstände, formelle oder informelle Strukturen, die nicht hilfreich sind und modifiziert werden müssen? STRUKTURANALYSE
Abläufe/Handlungsrichtlinien bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdungen und bei Gewaltvorfällen Ausgebildete Kinderschutzfachkräfte in allen Bereichen Leitbild des Trägers bereichsinterne Strukturen in Form von: bereichs- und projektinterne Beschwerdewege und Beteiligungsund sexualpädagogische Konzepte WAS WAR VORHANDEN?
bereichsübergreifendes Beschwerdemanagement bereichsübergreifendes Sexualpädagogisches Konzept bereichsübergreifendes Beteiligungskonzept Verfahrensabläufe bei Verdacht von Gewalt und /oder Missbrauch von Kindern und Jugendlichen durch Mitarbeiter oder Mitarbeiterinnen entsprechende Fort- und Weiterbildungen für diese Bereiche WAS FEHLTE NOCH?
Geschäftsleitung aus jedem Bereich interessierte MitarbeiterInnen, die auch als Multiplikatoren agieren wollen MitarbeiterInnen des Trägers mit Entscheidungsbefugnissen Betriebsrat WEN MÜSSEN WIR ZUR UMSETZUNG UNSERES VORHABENS MIT INS BOOT HOLEN?
MITEINANDER REDEN über Fragen wie: Warum ist es wichtig, diese Konzepte zu entwickeln und bereichsübergreifend einheitlich zu implementieren? Warum ist es wichtig, dafür personelle und zeitliche Ressourcen zur Verfügung zu stellen? Warum ist es wichtig, in der Leitungsund Geschäftsführungsebene eine einheitliche Haltung dazu zu finden? Wie gehen wir mit Widerstände und Vorbehalte um? Welche könnte es geben? Wie kann der Prozess der Implementierung begleitet und evaluiert werden? Wann erfolgen Auswertungen?
.bis Jedem klar ist, was wir wollen und brauchen, um in einem wertschätzenden, transparenten, sicheren Arbeitsumfeld zum Wohle der uns anvertrauten Kinder, Jugendlichen und Eltern eine gute Arbeit zu liefern.
2011-2014 Erstellung der Rahmenkonzepte und Verfahrensregelungen mit Vertretern aus allen Bereichen der JAO ggmbh Beginn Vorstellung in allen Bereichen und den Kooperationspartnern In Kraft Setzung der Verfahrensabläufe durch Geschäftsleitung Modifizierung der Rahmenkonzepte in den einzelnen Bereichen und Projekten Initiierung und Umsetzung der Ausbildung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (5) als Trainer für die Umsetzung der PART-Fortbildungen (Krisenkommunikation mit Menschen Professionell handeln in Gewaltsituationen ) ; Beginn der Seminare im Träger ab 11/2013 Angebot von Fortbildungen mit Inhalten zu den unterschiedlichen Kontexten Implementierung laufend UMSETZUNG
Inhalte des bereichsübergreifenden Rahmenkonzeptes GESETZLICHE GRUNDLAGEN GRUNDSÄTZE VON BETEILIGUNG BETEILIGUNGSBEREICHE INDIKATOREN FÜR BETEILIGUNG / Methoden EVALUATION UND QUALITÄTSSICHERUNG LITERATUREMPFEHLUNGEN GESETZESAUSZÜGE STANDARDS ZUR BETEILIGUNG DER ADRESSATINNEN BETEILIGUNGSKONZEPT
Wie ist das Verständnis einzelner Teammitglieder zu Partizipation und wodurch wird es gestärkt? Wodurch haben die pädagogischen Fachkräfte in der Einrichtung/Projekt ihr Verständnis von Partizipation entwickelt? Welche Strukturen wurden geschaffen, die Beteiligung der AdressatInnender JAO ggmbh als gemeinsame Aufgabe von pädagogischen Fachkräften, Leitung, und sozialem Umfeld zu ermöglichen? Wie werden die AdressatInnenermuntert, ihre Rechte gegenüber der pädagogischen Fachkraft wahrzunehmen und sich mit ihren Interessen und konkreten Ideen in die Alltagsgestaltung einzubringen? Wie werden die AdressatInnenangeregt, ihre verschiedenen Interessen untereinander und mit der pädagogischen Fachkraft selbst auszuhandeln? Wie wird der Dialog mit dem AdressatInnenals Prozess wechselseitiger Anerkennung gestaltet? Wie werden Partizipationsstrukturen und-prozesse reflektiert und weiterentwickelt? FRAGEN AN ALLE KOLLEGINNEN UND KOLLEGEN ZUM STANDARD / UMSETZUNG
Entwicklung von einheitlichen Verfahrenswegen Dokumentation Entwicklung klarer, transparenter und für die Adressaten erkennbarer Strukturen BESCHWERDEMANAGEMENT
Inhalt Definition und Ziel Sexualpädagogische Entwicklungsphasen und Themen im Alter von 1-3 Jahren Sexualpädagogische Entwicklungsphasen und Themen im Alter von 4-6 Jahren Sexualpädagogische Entwicklungsphasen und Themen im Alter von 6-10 Jahren Sexualpädagogische Entwicklungsphasen und Themen ab einem Alter von etwa 11/12 Jahren (Pubertät) und ab einem Alter von etwa 14 Jahren Methodenempfehlungen für die Arbeit in den einzelnen Entwicklungsphasen mit den Kindern, Jugendlichen, Eltern, Kooperationspartner w.z.b. Schulen Empfehlungen für Fortbildungen für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen Literaturempfehlungen SEXUALPÄDAGOGISCHES RAHMENKONZEPT
Allgemeines Verfahrensschema bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung Allgemeines Verfahrensschema bei Verdacht auf Gewalt oder Missbrauch durch Mitarbeiter/innen Vorgehen bei Verdacht sexuellen Missbrauchs/ Gewalt durch Mitarbeiter an Kindern/ Jugendlichen (persönliche Checkliste) Verfahrensschema bei Beschwerdeeingang durch Adressaten und Kooperationspartner / Dokumentation / Rückmeldung/ Reflexion VERFAHRENSABLÄUFE
Sexualpädagogische Angebote und Herangehensweisen in Kitas? Warum brauchen wir das; mit Kindern im Alter von 0 3? Wenn wir mit unseren Kindern und Jugendlichen diskutieren, was Erwachsene dürfen und nicht dürfen und wir mit ihnen die Ampel (rot/gelb/grün) ausfüllen, können wir darauf warten, dass wir total attackiert werden bis hin zur Anzeige, wenn wir das nächste Mal ein/en Kind/Jugendlichen aus der Gruppe wegen körperlicher Übergriffe auf andere aus der Situation mit eigenem Körpereinsatz rausholen müssen. Woher nehmen wir die finanziellen Ressourcen? In welcher Situation wird sich der Mitarbeiter/die Mitarbeiterin befinden, wenn er/sie ihren Kollegen/ihre Kollegin bei dem/der Vorgesetzten verpetzt oder anzeigt? Wie kann er/sie in dieser Situation begleitet werden? Was macht diese Situation mit dem Team? Was ist mit ungerechtfertigten Anschuldigungen an einen/er Mitarbeiter/in? Wie wird der Ruf wieder hergestellt werden können? Noch mehr Zeit für fachliche Diskussionen? Einführung von neuen Konzepten? Ich möchte eigentlich nur meine Arbeit tun Wir sind eh schon überlastet SCHWIERIGKEITEN, ÄNGSTE, WIDERSTÄNDE
Kommunikation / Transparenz / Wertschätzung Weitere Implementierung der Konzepte Evaluation der Umsetzung Anfang 2016 Führen von Qualitätsdialogen Weitere Bereitstellung von zeitlichen und finanziellen Ressourcen für Fortbildung, Modifikation von Konzepten, Teamentwicklungstagen.. WIE WEITER?