IHK-Gremium Oberberg unterstützt kreisweites Konzept zur Ausweisung neuer Industrie- und Gewerbeflächen

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Ihr Ansprechpartner Michael Sallmann michael.sallmann@koeln.ihk.de Tel. +49 2261 8101-950 Fax +49 2261 8101-959 Industrie- und Handelskammer zu Köln - Geschäftsstelle Oberberg Talstraße 11 51643 Gummersbach www.ihk-koeln.de 28. September 2016 IHK-Gremium Oberberg unterstützt kreisweites Konzept zur Ausweisung neuer Industrie- und Gewerbeflächen Bezirksregierung soll gewünschte Flächen im neuen Regionalplan verankern Die Beratende Versammlung Oberberg der IHK Köln hat in ihrer Sitzung am 28. September 2016 mit einer Resolution das vorliegende kreisweite Industrie- und Gewerbeflächenkonzept unterstützt und die Bezirksregierung Köln aufgefordert, die in dem Konzept vorgeschlagenen Flächen bei der Neuaufstellung des Regionalplanes zu berücksichtigen. In dem Industrie- und Gewerbeflächenkonzept Oberberg haben alle 13 Städte und Gemeinden Oberbergs geeignete Flächen festgelegt, die in den kommenden 15 bis 25 Jahren für eine industrielle Nutzung erschlossen werden könnten. Besonders die Industrieunternehmen der Region werden für ihr weiteres Wachstum geeignete Flächen benötigen; können diese nicht am Standort oder wenigstens in der näheren Umgebung angeboten werden, droht die schleichende Abwanderung der betroffenen Betriebe, erklärt Michael Pfeiffer, Vizepräsident der IHK Köln und Vorsitzender der Beratenden Versammlung Oberberg. Aber gerade die Oberberg prägenden Familienunternehmen wollen hier wachsen, wollen hier Arbeitsplätze und Ausbildungsplätze sichern und schaffen, so Pfeiffer. Nachdem der Kreisentwicklungsausschuss und der Kreisausschuss das Industrie- und Gewerbeflächenkonzept Oberberg jeweils mit großer Mehrheit beschlossen hatten, will der Kreistag Ende Oktober über das Industrie- und Gewerbeflächenkonzept beraten. In den vergangenen Jahren haben die Kommunen zusammen mit der Kreisverwaltung und

28. September 2016 Seite 2 der OAG ein kreisweites Konzept erarbeitet und in den einzelnen Kommunen beschlossen - dies ist eine tolle Leistung und ein überzeugender Beitrag der Region zur Neuaufstellung des Regionalplans, sagt Michael Sallmann, Leiter der IHK-Geschäftsstelle Oberberg. Da dem Wirtschaftsraum Oberberg nur ausreichend neue Flächen gewährt werden, wenn alle Kommunen und der Kreis hinter dem Konzept stehen, fordert die Beratende Versammlung Oberberg den Kreistag auf, das vorliegende Konzept ebenfalls zu unterstützen. Die Beratende Versammlung Oberberg ist das Regionalgremium der IHK Köln für den Oberbergischen Kreis. Aktuell engagieren sich 40 Unternehmerinnen und Unternehmer aus allen Branchen, Größenklassen und aus dem gesamten Kreisgebiet in diesem IHK- Gremium. Dabei geht es beispielsweise um Themen wie Ausbau der Verkehrsinfrastruktur, Sicherung der Fachkräfte, vorausschauende Flächenpolitik, alle Aspekte der Aus- und Weiterbildung und den dringend notwendigen Breitband-Ausbau. Ziel der Arbeit der Beratenden Versammlung ist immer die Stärkung des Wirtschaftsstandorts Oberberg.

28. September 2016 Seite 3 Anlage: Resolution der Beratende Versammlung Oberberg zum Industrie- und Gewerbeflächenkonzept Oberberg Voraussichtlich noch dieses Jahr verabschiedet die NRW- Landesregierung den neuen Landesentwicklungsplan (LEP). Damit verändern sich die Rahmenbedingungen der Städte und Gemeinden bei der Ausweisung von Gewerbe- und Industrieflächen. Die Ziele der Landesentwicklung - eine nachhaltige Entwicklung, die soziale und ökonomische Raumansprüche mit ökologischen Erfordernissen in Einklang bringt - werden für den Oberbergischen Kreis konkret im Regionalplan der Region Köln definiert, der sich ebenfalls in der Überarbeitung befindet. Mit der Neuaufstellung des Regionalplans werden die Weichen für die wirtschaftliche Entwicklung der Region bis weit in die 2030-er Jahre gestellt. Im Oberbergischen hat die Kreisverwaltung zusammen mit der Oberbergischen Aufbau GmbH, den 13 Kommunen des Oberbergischen Kreises, der IHK Köln und der Stadt- und Regionalplanung Dr. Jansen GmbH im Mai 2013 eine Gewerbe- und Industrieflächenanalyse fertig gestellt, die einen zusätzlichen Flächenbedarf für Industrie, vor allem für den Norden des Kreises und für die Kreismitte, errechnet. Dabei ist es primär das Ziel, die heutigen und zukünftigen Flächenbedarfe der heimischen Unternehmen zu decken. Um dies zu erreichen, muss in einer durch viele räumliche Restriktionen beschränkten bergischen Landschaft eine ausreichende Auswahl an potenziell geeigneten Industrieflächen ermöglicht werden. Im zweiten, jetzt abgeschlossenen Teil des Industrie- und Gewerbeflächenkonzeptes für den Oberbergischen Kreis sind im Rahmen einer Flächenrecherche in Abstimmung mit jeder einzelnen Kommune potenziell geeignete Flächen identifiziert worden, die bedarfsorientiert neu in die industriell-gewerbliche Perspektive gebracht werden können. Gleichzeitig wurden Flächen ermittelt, die - in einem möglichen Tauschverfahren - aus der planerischen Perspektive herausgenommen werden können, sofern dies aus den Regelungen des

28. September 2016 Seite 4 Landesentwicklungsplans heraus erforderlich ist. Damit liegt ein abgestimmtes kreisweites Industrie- und Gewerbeflächenkonzept vor, welches in der vorliegenden Form in die Neuaufstellung des Regionalplans einfließen soll. Forderungen der Oberbergischen Wirtschaft 1) Die Beratende Versammlung Oberberg der IHK Köln fordert im Namen der Oberbergischen Wirtschaft den Kreistag auf, das kreisweite Industrie- und Gewerbeflächenkonzept in der vorliegenden Form zu verabschieden. 2) Die oberbergische Wirtschaft fordert die Einbringung des Industrieund Gewerbeflächenkonzeptes für den Oberbergischen Kreis in den Regionalplan im Regierungsbezirk Köln mit dem Ziel, dass neue Industrie- und Gewerbeflächen in die planerische Perspektive gebracht werden. Nur mit einer erhöhten Auswahl können die Kommunen in Oberberg kurzfristig und flexibel auf die Anforderungen der vorhandenen Wirtschaft und deren Verlagerungs- bzw. Erweiterungswünsche reagieren. vor allem zusätzliche restriktionsarme Flächen als Industriegebiete mit ausreichender Größe ausgewiesen werden. Die Flächen sollen möglichst marktgerecht in den Teilräumen des Oberbergischen Kreises verteilt sein - mit einem Schwerpunkt in der Mitte und im Norden des Kreisgebietes. die Bezirksregierung die Kommunen dabei unterstützt, interkommunale Kooperationen vorzubereiten, wenn aufgrund mangelnder Flächenverfügbarkeit die Zusammenarbeit mit Nachbarkommunen notwendig ist. Gummersbach, 28. September 2016 Diese Pressemitteilung finden Sie im Internet unter www.ihk-koeln.de, Presse. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Köln ist eine von den Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft getragene Institution. Als Körperschaft öffentlichen Rechts vertritt sie auf Basis von gesetzlicher Mitgliedschaft das Gesamtinteresse von Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen. Sie agiert als kritischer Partner von Politik und Verwaltung, als unabhängiger Anwalt des Marktes und als kundenorientierter

28. September 2016 Seite 5 Dienstleister für ihre Mitgliedsunternehmen. Zurzeit gehören der IHK Köln rund 150.000 Unternehmen in den Städten Köln und Leverkusen sowie im Oberbergischen Kreis, im Rhein-Erft-Kreis und Rheinisch-Bergischen Kreis an.