3 Aufsatz: Zur Geschichte der wirtschaftlichen Selbstverwaltung
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- Marcus Adolph Kraus
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1 3 Aufsatz: Zur Geschichte der wirtschaftlichen Selbstverwaltung Einführung: Industrie und Handelskammern werden in Deutschland nicht in Frage gestellt Bei der Entstehung gab es widerstände Einigung durch Eingliederung in Behörden Einigung durch Verringerung der Selbstverwaltungsaufgaben Starke Einengung ab Kapitel: nach 1945 bis 1950 Umgang mit Selbstverwaltung unterschiedlich in den versch. Besatzungszonen Amerk. Zone: IHK s nur privatrechtlich Keine körpersch. Öffentl. Rechts. Freiwillige Mitgliedschaft Reiner Interessenverband. 3.Kapitel: zwei Wurzeln der Handelskammer Entstehung Im 19. Jahrh. Erste Wurzel: genossenschaftliche Wurzel Freiwillige Zusammenschlüsse Kaufmännische Korporationen 17. und 18. Jahrh. Zweite Wurzel: französische Handelskammern Ausgestaltung wie bei einer Behörde Absolutismus An der Spitze der HK ein Staatsbeamter Reduzierung auf zwei Wurzeln wegen Historiker streit ob Zusammenschlüsse im Mittelalter auf Freiwilligkeit oder herrschaftliche zurück gingen (stimmt so nicht so ganz)
2 3.Kapitel: z.b. bei Zünften zum Teil eigeninitiative zum Teil auf Anregung oder Druck der Herrschenden z.b. bei Gilden meist freiwillig 2. Teilung (Wurzeln) geht auf Otto (von) Gierke zurück Entstehung ist jedoch eigentlich vielfältiger. 4. Kapitel: Zwei Wurzeln sind idealtypisch 25 S Entscheidend ist Organisationsform und Handlungsspielraum Beispiele a) Kurfürstliche Kommission (Düsseldorf 1685) 27 Mit Mischbestand b) Commerzien Rat (München ab 1613) 28 teilen der beiden c) Welle neuer Gremien Anfang 18. Jahrh. 29 Wurzeln Landes sind nicht mit Handelskammern vergleichbar wegen 30 herrlich geringer oder fehlender Selbstständigkeit initiiert Vorläufer ist es nur dann wenn Kontinuität gegeben ist 31 Beispiele a) Hamburg, Admiralität (1623) und 33 Mit Commerzien Deputation (1665) Mischbestand teilen der b) Leipzig, Großkaufmannschaft (181) 37 beiden Dresden, Commerzien Deputation (1735) Wurzeln Von Kauf Kommentierung zu a und b 38 leuten initiiert c) Königsberg, Kaufmannszunft (18. Jahrh?) 39 konnte von Preußen nicht beseitigt werden d) Monschau, Feine Gewandschaft (1742) 40 Es gibt viele Beispiele, aber nur wenige die die Kriterien erreichen 41 Örtliche oder Personelle Kontinuität kann kein Kriterium sein Rechtsform kann kein Kriterium sein 44 Entscheidend ist d. Aufgabenkreis und die innere 45 Verfassung (Organisation) 2 Problemraster: 1) Staat war interessiert an Wirtschaftswachstum 47 Kaufleute wurden stark einbezogen Ausnutzung der Einrichtungen zu Reglementierung
3 4. Kapitel: 2) Bisher nur Privilegien für einzelne Unternehmer 48 S möglich Eine allgemein Wirtschaftsfreundliche Politik nur durch Zusammenschluss erreichbar Gefahr dass die Zusammenschlüsse wenig Allgemeinheit Vertraten zu oft für Einzelunternehmer einsetzte Gelegenheiten : a) Staat konnte erkennen wie viel Selbstverwaltung er 51 Festzustellen zulassen will Wie die Interessenlage b) Kaufleute konnten Einzel und Gemeininteressen 52 Ist erkennen und welche Eingriffe des Staats man akzeptieren wollte. Kapitel 5: Entscheidende Jahrzehnte für wirtschaftliche Selbstverwaltung 53 S von Unabhängigkeit und Aufgabenkreis wurde in Preußen gesichert Begriff Handelskammer wurde übernommen 54 Keine Verlängerung der staatlichen Verwaltung sondern kaufmännische 55 Zusammenschlüsse In den 1820ern wurden in Preußen kaufmännische Korporationen 56 eingerichtet und übernahmen Handelskammeraufgaben, aber auch diese hatten Vorläufer Vorsteheramt 57 Selbstverwaltung bestand auch ohne namentliche Handelskammern. 58 Überall wo es kaufmännische Korporationen bereits gab entstanden keine Handelskammern In Bayern wurde im 19. Jahrh. Für jeden Kreis eine Handelskammer 59 Eingerichtet Kammern hatten Pflichtmitgliedschaften 60 Korporationen waren freiwillig Drei : 1) Wahrnehmung der Gesamtinteressen der Handel- und Aufgaben Gewerbetreibenden des Kammerbezirks 2) Institutionen zur Handel und Gewerbe Förderung erhalten 61 3) technische und geschäftliche Ausbildung schaffen und unterstützen
4 Kapitel 5: wichtigste : Bestreben des Deutschen Bundes vor allem Preußens die 62 S Faktoren Für Wirtschaftskraft zu stärken Entwicklung des Kammer starkes Expansionsstreben dynamischer Unternehmen wesens im 19. Jahrh. Liberale Wirtschaftspolitik wurde nur durch die starke Bereitschaft zur 63 Zusammenarbeit zwischen Staat und Kaufleuten möglich Nur wenig Unterschied zu vor Handelskammern waren in der französischen Zeit rechtlich Behörden, 65 lebten aber von der Eigeninitiative der Unternehmer Staat und unternehmen hatten starke gemeinsame Interessen, deshalb 66 kaum Demokratiebestrebung Utopisches Anstreben eines Rheinischen Bundesstaates seitens der 67 nördlichen Rheinländer Übereinstimmung von Staat und Unternehmern auch außerhalb von Commerz-Collegium, Handelskammern oder kaufmännischen Korporationen bei der Einrichtung wirtschaftlicher Selbstverwaltung Keine Zusammenarbeit mit den unteren Bevölkerungsschichten 68 Trotzdem demokratisches Prinzip in Einrichtungen der wirtschaftlichen Selbstverwaltung Wirtschaftliche Selbstverwaltung als Beginn einer pluralistischen Gesellschaft Kapitel 6: Selbstverwaltung unter Bismarck Zwei Gefahren: 1) Höhepunkt der Ausbreitung der Interessenverbände 72 Für wirtschaftl. war das Letzte drittel des 19 Jahrh. Selbstverw. Interessenverbände waren eine starke Konkurrenz zu den Kammern und Korporationen Sie beeinträchtigten einander kaum, weil sie völlig gegensätzliche Positionen hatten. Kammern bewährten sich durch Vielfalt 73 Kammer und Korporationen waren die fundierteren Informationsquellen
5 Kapitel 6: 2) Bismarck war pro Monarchie contra Demokratie 74 S Bismarck wollte Parlament nur als Beratung und 75 Meinungsäußerung. Die Bismarckzeit war Zeit starker Regulierung 76 Handelskammer Sitzungen mussten nun öffentlich Stattfinden Kein Protest der Handelskammern Bewegungsfreiheit und Selbstverwaltungscharakter 77 behielten die Kammern Bismarck wollte Sachverstand einbeziehen, aber 78 nur geringfügig über Handelskammern Kapitel 7 : S Wirtschaftliche Selbstverwaltung während des ersten Weltkriegs und der Weimarer Republik
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