John Stuart Mills Utilitarismus"

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Transkript:

Jean-Claude Wolf John Stuart Mills Utilitarismus" Ein kritischer Kommentar Verlag Karl Alber Freiburg/München

Inhalt Vorbemerkung 15 Einleitung 17 Fortlaufender Kommentar zu Mills Utilitarianism " 27 1. Kapitel: Allgemeine Bemerkungen 29 1.1 Geringer Fortschritt in der Moralphilosophie 29 1.2 Der Kontrast von science" und practical art" 32 1.3 Ablehnung von moral-sense-theorien 34 1.4 Der stillschweigende Einfluß des Utilitarismus 37 1.5 Engere und weitere Bedeutung von proof" 39 1.6 Korrektes Verständnis - Abwehr von Mißverständnissen 43 2. Kapitel: Was Utilitarismus ist 45 2.1 Zwei MißVerständnisse 45

'1 2.2 Formulierung des Nützlichkeitsprinzips 46 2.3 Der Vorwurf der Schweinephilosophie" 48 2.4 Verschiedene Arten bzw. Qualitäten der Lust 49 2.5 Wünschenswerte Lüste sind die, welche von einer Mehrheit von Erfahreneren vorgezogen werden 53 2.6 Besser ein unzufriedener Sokrates als ein zufriedener Narr" 61 2.7 Auch die Erfahreneren sind nicht immer frei von Charakterschwäche 68 2.8 Rekapitulation des Testverfahrens und Urteilsspruch zur Qualifizierung der Lüste/Freuden durch die Mehrheit der Erfahreneren 69 2.9 Das Glück des Individuums selbst und sein Beitrag zum Gesamtglück 73 2.10 Wiederholung des Greatest Happiness Principle" 75 2.11 Drei Einwände gegen eine Glücksethik 76 2.12 Zum ersten Einwand, Glück lasse sich nicht direkt anstreben 77 2.13 Das allen erreichbare Glück besteht in einer Kombination von Ruhe und Erregung 79 2.14 Die meisten Hindernisse zur Erreichung des Glücks lassen sich beseitigen 83 2.15 Zu den Einwänden 2 und 3: Wir müssen nicht Säulenheilige werden 85,2.16 Das Stoische Lebensideal 87 f^-2.17 Opfer ist als solches kein Gut 87 )s v 2.18 Strenge Unparteilichkeit - Goldene Regel -

institutionelle und pädagogische Dimensionen des Utilitarismus 88 2.19 Zum Einwand der Überforderung 91 2.20 Erwiderung auf den Einwand der Kälte 94 2.21 Berechtigte Vorwürfe an die Adresse sturer Utilitaristen 96 2.22 Der Vorwurf der Gottlosigkeit 98 2.23 Der Vorwurf des Opportunismus - am Beispiel des Lügenverbots 101 2.24 Der Einwand des Zeitmangels für utilitaristische Kalkulationen und die Antwort: Orientierung an sekundären Regeln 105 2.25 Zum Einwand, der Utilitarismus fördere Selbstbegünstigung 109 3. Kapitel: Von der fundamentalen Sanktion des Nützlichkeitsprinzips 111 3.1 Die Fragestellung 111 3.2 Eine Antwort: Erziehung zur Nächstenliebe 116 3.3 Äußere Sanktionen 117 3.4 Innere Sanktionen 119 3.5 Die fundamentale Sanktion aller Moral 120 3.6 Die moralisch motivierende Kraft ist nur das innere Gefühl 121 3.7 Auch die Intuitionisten anerkennen das Utilitätsprinzip 124 3.8 Die moralischen Gefühle sind erworben, doch nicht unnatürlich 126 3.9 Obwohl künstlich, ist die Assoziation

zwischen Pflichtgefühl und Nutzen nicht ohne natürliche Gefühlsgrundlage 126 3.10 Diese natürliche Grundlage bilden die sozialen Gefühle 126 3.11 Fernziel und Nahziel - Verbrüderung" und Nicht-Rivalität 129 Kapitel: Welcherart Beweis sich für das Nützlichkeitsprinzip führen läßt 132 4.1 Letzte Zwecke sind unbeweisbar 132 4.2 Fragen nach dem Zweck - Die utilitaristische Doktrin 134 4.3 Glück ist wünschenswert, weil gewünscht 135 4.4 Außer dem Wunsch nach Glück gibt es auch den nach Tugend 141 4.5 Tugend gehört zu den verschiedenen Teilen des Glücks 143 4.6 Weitere Illustrationen für die Zweckwerdung von Mitteln 149 4.7 Zur Sonderstellung der Tugend unter den Teilen des Glücks" 153 4.8 Nichts wird begehrt außer Glück 155 4.9 Von welcher Art der Beweis ist 157 4.10 Beweis durch Selbstbewußtsein, Selbstund Fremdbeobachtung 159 4.11 Ein letzter Einwand: Was für das Begehren gilt, gilt nicht für das Wollen 161 4.12 Wenn diese Doktrin wahr ist... 165 10

Kapitel: Über den Zusammenhang zwischen Gerechtigkeit und Nützlichkeit 168 5.1 Gerechtigkeit ist die mächtigste Intuition, welche gegen den Utilitarismus spricht 169 5.2 Ursprung und bindende Kraft (Geltung und Genesis) 171 5.3 Gibt es eine allem ungerechten Verhalten gemeinsame Qualität? 172 5.4 Weiteres Vorgehen 173 5.5 Ungerecht" in der Bedeutung von gesetzliches Recht mißachtend" 173 5.6 Ungerecht"'in der Bedeutung von moralisches Recht mißachtend" 174 5.7 Ein dritter Gerechtigkeitsbegriff: Jedem nach seinen Verdiensten 177 5.8 Ungerechtigkeit als Verstoß gegen Treu und Glauben 178 5.9 Fünfte Bedeutung: Unparteilichkeit 180 5.10 Sechste Bedeutung: Gleichheit 181 5.11 Zur verwirrenden Vielfalt von Gerechtigkeitsauffassungen 182 5.12 Etymologische Wurzeln von gerecht" 183 5.13 Ausdehnung der Bedeutung: Gerechtigkeit ist das, wozu man jemanden zwingen sollte 183 5.14 Der Bereich der Moral 184 5.15 Die Sphäre der Gerechtigkeit - Korrelation von Rechten und Pflichten 189 5.16/17 Die Fragen nach den Gerechtigkeitsgefühlen werden wieder aufgegriffen 191 11

12 5.18/19 Die Elemente des Gerechtigkeitsgefühls 192 5.20 Fähigkeit zur Sympathie mit allen empfindenden Lebewesen 193 5.21 Entstehung des gerechten Zorns 193 5.22 Eine utilitaristische Umformulierung von Kants Kategorischem Imperativ 195 5.23 Der Begriff der Gerechtigkeit 196 5.24/25 Rechte definieren Aufgaben der Gesellschaft 197 5.25 Begründung von Rechten im Allgemeinnutzen und im besonders wichtigen Interesse an Sicherheit 198 5.26 Das innere Orakel" der Gerechtigkeit ist vieldeutig 199 5.27 Einwand der Vieldeutigkeit des Nützlichkeitsprinzips 200 5.28 Kontroversen um die Strafgerechtigkeit 200 5.29 Widersprüchliche Intuitionen in bezug auf das gerechte Strafmaß 206 5.30 Kontroversen über Lohngerechtigkeit 208 5.31 Unvereinbare Vorschläge zur gerechten Besteuerung 210 5.32 Auf Nützlichkeit gegründete Gerechtigkeit ist der Hauptteil der Moral 210 5.33 Zur Asymmetrie zwischen Wohltätigkeit und Verhütung von Schädigung 211 5.34 Die Enttäuschung berechtigter Erwartungen als ein Typus von Fremdschädigung 212 5.35 Die meisten Gerechtigkeitsgrundsätze sind Hilfsprinzipien 213 5.36 Unparteilichkeit und Gleichheit sind

zugleich Korollarien und Teil der Bedeutung des Nützlichkeitsprinzips 213 5.37 Einschränkungen der Gerechtigkeit 214 5.38 Resume von Mills Lösung der einzigen wirklichen Schwierigkeit" der utihtaristischen Moralphilosophie 215 Schlußbemerkung 217 Literaturverzeichnis 227 Personenregister 253 Sachregister 258 13