Beschäftigungsprojekte aus der Sicht des AMS NÖ

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Transkript:

Beschäftigungsprojekte aus der Sicht des AMS NÖ Biodiversität in österreichischen Naturparken, Fachtagung Burg Lockenhaus 2016 Mag. Karl Fakler Landesgeschäftsführer im AMS NÖ 0

Arbeitslosigkeit in NÖ Bestand an Arbeitslosen Veränderung im Vorjahresvergleich absolut 1

Arbeitslosigkeit in NÖ Zugang in die Arbeitslosigkeit 2

Arbeitslosigkeit in NÖ Durchschnittliche Vormerkdauer 3

Arbeitslosigkeit in NÖ Arbeitslosigkeit 2015: Neben der Beschäftigung hat aber auch die Arbeitslosigkeit in NÖ stark zugenommen. Durchschnittlich waren 58.522 Personen beim AMS NÖ arbeitslos gemeldet; das sind um 4.914 (od. 9,2%) mehr als 2014; Anstieg bei den Männern +2.843 od. 9,2%, bei den Frauen +2.071 od. 9,1%. Spürbar höher war der Anstieg der Arbeitslosigkeit bei den über 55 Jährigen (+16,9%) im Vergleich zu den Jugendlichen (+2,4%) sowie beim Verhältnis AusländerInnen (+14,6%) zu InländerInnen (+8%). Darüber hinaus waren v.a. Personen mit gesundheitlichen Vermittlungseinschränkungen (+15,5%) sowie Langzeitarbeitslose (>12 Monate: +85,5%) besonders vom Anstieg der Arbeitslosigkeit betroffen. Arbeitslosenquote 2015: 9,1% (+0,6%-Pkte. gegenüber 2014). 4

Stellenmarkt in NÖ Bestand an Offenen Stellen 5

Stellenmarkt in NÖ Bestand an Offenen Stellen Veränderung im Vorjahresvergleich absolut 6

Stellenmarkt in NÖ Zugang an Offenen Stellen 7

Stellenmarkt NÖ Stellenmarkt 2015: Stellenangebot über dem Niveau des Jahres 2014: Bestand: 3.694 (+314 od. 9,3%) Zugänge: 60.772 (+4.752 od. 8,5%). Insgesamt konnten 53.162 offene Stellen mit einer Arbeitskraft besetzt werden (+3.303 od. 6,6% mehr als 2014). Drei Viertel aller Stellenvermittlungen wurden innerhalb eines Monats mit einer passenden Arbeitskraft besetzt. Auch der Lehrstellenmarkt war von den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen beeinflusst: Bestand: 294 (-14 od. -4,4%) Zugänge: 4.176 (-583 od. -12,3%). 8

Arbeitsmarkt 2016 und 2017 in Österreich Die Wirtschaft wächst real 2015 um 0,9% 2016 um 1,4% bis 1,7% 2017 um 1,2% bis 1,7% Hintergründe: Die Konjunkturprognose für die kommenden zwei Jahre hellt sich nur minimal auf, das BIP-Wachstum bleibt in beiden Jahren immer noch sehr verhalten. Gleichzeitig wird aufgrund des Zustroms an Flüchtlingen der Zuwachs des österreichischen Arbeitskräfteangebotes weiter beschleunigt. Die leichte Konjunkturbelebung ist nicht ausreichend für eine Entspannung am Arbeitsmarkt. 9

Arbeitsmarkt 2016 und 2017 in NÖ Arbeitsmarktentwicklung - Prognose Der Druck am Arbeitsmarkt bleibt durch die anhaltend expansive Zunahme des Arbeitskräfteangebots (2016: 10.200 und 2017: 10.200) erhalten. Die betriebliche Nachfrage nach zusätzlichen Arbeitskräften beschleunigt sich weniger stark als die Zunahme des Arbeitskräfteangebots. Im Vergleich zum Jahr 2015 wird sich das Beschäftigungswachstum weiter beschleunigen (+8.500 Beschäftigte 2016; + 6.800 Beschäftigte 2017). Der Bestand der Arbeitslosigkeit wird 2016 um 1.700 Personen und 2017 um 3.400 Personen ansteigen. Arbeitslosenquote 2016: 9,2% (+0,1%-Punkte) gegenüber 2015. 2017: 9,5% 10

Der NÖ Arbeitsmarkt 2013-2017 (Arbeitsmarktprognose für NÖ 2016 und 2017; AMS NÖ, Synthesis; Stand: Juni 2016) 11

Was tun gegen Arbeitslosigkeit Wie Zahlen zeigen und wie wir alle wissen, gibt es eine nicht unbeträchtliche Zahl an Menschen, die den Weg zur Arbeit nicht allein finden bzw. die für ArbeitgeberInnen nicht gerade als besonders attraktive MitarbeiterInnen erscheinen. Das hat viele unterschiedliche Ursachen. Mangelnde fachliche Qualifikation, mangelnde persönliche Attraktivität für potenzielle ArbeitgeberInnen, relativ wenig arbeitsaffine Haltung etc. 12

Die erste Option heißt Vermittlung Das kann man beklagen, die Dienstgeberinnen der übertriebenen Ansprüche verdächtigen, die Arbeitslosen beschuldigen, zu wenig flexibel, arbeitswillig, ausgebildet zu sein oder das Wirtschaftssystem insgesamt beklagen. Das mag alles mehr oder weniger zutreffen, aber daraus findet noch keine Arbeitslose und kein Arbeitsloser einen Job. Unser erster Zugang zu dem Thema heißt Vermittlung. 13

Die erste Option heißt Vermittlung. Das erste, klassische Angebot des AMS in diesem Bereich ist die Arbeitsvermittlung, die das AMS als Standarddienstleistung anbietet. Hier geht es darum, für die Menschen, die sich schwer tun, einen Job alleine zu finden, Arbeitsplätze zu finden, die sie fordern, aber nicht überfordern und die dennoch ein Lebenshaltungskosten deckendes Einkommen ermöglichen. 14

Die erste Option heißt Vermittlung. Solche Arbeitsplätze zu finden, ist nicht immer und in konjunkturell weniger üppigen Zeiten, wie wir sie seit einigen Jahren erleben und ich fürchte auch noch einige (3 oder 4) Jahre erleben werden, schon gar nicht leicht. Es müssen Arbeitsinhalt, Arbeitszeit, Umfeld des Arbeitsplatzes (KollegInnen, KundInnen, Vorgesetze und Bezahlung) passen und dann muss der Arbeitsplatz auch noch halbwegs mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sein, da viele dieser Menschen weder Führerschein noch Auto haben. Dennoch gelingen auf diesem Weg immer wieder Erfolge, die sich aber meist einer bereits (wieder) ziemlich gefestigten Persönlichkeit und/oder familiären Absicherung verdanken. 15

Wenn das nicht reicht, geht es um Qualifizierung. Die Qualifizierung reicht von der klassischen beruflichen Ausbildung und Weiterbildung bis hin zur Arbeit an der Persönlichkeit. Das geht wieder vom eher technischen Bewerbungstraining bis zur fast schon therapeutischen Arbeit an der eigenen Persönlichkeit. 16

Geförderte Arbeit als Mittel der Wahl Zur Unterstützung der Vermittlung, zur Absicherung der Qualifizierung und/oder wenn arbeiten erst (wieder) gelernt werden muss oder um DienstgeberInnen zu zeigen, dass die Person kann und will, kommt geförderte Arbeit ins Spiel. Das reicht von der Eingliederungsbeihilfe (wir zahlen einen bestimmten Teil der Lohnkosten) bis hin zu unseren Beschäftigungsprojekten. 17

Geförderte Arbeit als Mittel der Wahl Ein für das AMS teurer Weg, der dafür aber zugangsvoraussetzungstoleranter und erfolgsrobuster ist, ist der Weg über sogenannte Transitarbeitsplätze. 18

Geförderte Arbeit als Mittel der Wahl - Beschäftigungsprojekte Im Rahmen von gemeinnützigen Beschäftigungsprojekten (ob das nun Sozialökonomische Betriebe [SÖB] oder Gemeinnützige Beschäftigungsprojekte [GBP] sind), bieten wir Menschen die Möglichkeit, auf einem vom AMS geförderten Arbeitsplatz auf Zeit als sogenannte Transitarbeitskräfte angestellt zu sein, um auf diesen Arbeitsplätzen alte Fertigkeiten und Fähigkeiten zurückzugewinnen und neue zu erlernen und einzuüben. 19

Geförderte Arbeit als Mittel der Wahl - Beschäftigungsprojekte Das Spektrum des Lernens und Übens umfasst hier fachliche Fertigkeiten und Fähigkeiten ebenso wie arbeitskulturelle Fertigkeiten und Fähigkeiten, wie Verlässlichkeit, Ausdauer, Frustrationstoleranz, Geduld, Beständigkeit etc. zu entwickeln bzw. zu vertiefen, die die Integration bzw. Reintegration in den freien Arbeitsmarkt erleichtern bzw. unterstützen. 20

Geförderte Arbeit als Mittel der Wahl - Beschäftigungsprojekte Diese Phase dauert in der Regel maximal ein halbes Jahr (Verlängerungen sind im Einzelfall möglich) und dient letztendlich der Stabilisation und dem (Wieder)Eingleiten der KlientInnen in den ersten Arbeitsmarkt und damit der Rückkehr ins volle Leben. Dass damit auch noch gesellschaftlich sinnvolle und nützliche Arbeit wie zum Beispiel bei den Naturparken getan wird, ist ein zusätzliches Plus dieser Instrumente. 21

Verteilung der Ressourcen - Förderbudget Die Verteilung des dem AMS zur Verfügung stehenden Förderbudgets erfolgt jährlich: von der Bundesebene auf die 9 Länder und von den Landesorganisationen auf die jeweiligen regionalen Geschäftsstellen. Im AMS NÖ werden mit einem Teil des Förderbudgets zentral Weiterbildungen und Kurse zugekauft und den regionalen Geschäftsstellen zur Verfügung gestellt, aber auch den regionalen Geschäftsstellen ein eigenes Budget für die sogenannte Individualförderung zugeteilt. Diese Aufteilung erfolgt analog zu den arbeitsmarktpolitischen Zielvorgaben. 22

Förderungen des AMS NÖ im Überblick Genehmigte Personen * Budget ** 2014 2015 2016 (Plan) 2016 Beschäftigungsförderung 11.330 8.783 9.400 68,5 Qualifizierungsförderung 39.381 31.309 31.500 110,4 Unterstützung 17.379 15.013 16.200 15,3 Genehmigte Personen GESAMT 57.670 45.084 46.300 194,2 Genehmigte Förderfälle GESAMT 154.867 119.797 125.100 * eindeutiger Personenzähler ** Angaben jeweils in Mio 23

Beschäftigungsförderung Genehmigte Personen Budget (Zahlung)*** Service für Arbeitskräfte: 2015 Plan 2016 2015 Plan 2016 Eingliederungsbeihilfe 4.172 5.800 23,279 32,112 Beschäftigungsprojekte 3.065 3.300** 32,684 34,300 Entfernungsbeihilfe 401 450 0,414 0,440 Kombilohnbeihilfe 364 520 0,713 1,150 Genehmigte Personen Budget (Zahlung) Service für Unternehmen 2015 PLAN 2016 2015 Plan 2016 Beihilfe für Ein-Personen- Unternehmen 98 102 0,466 0,480 Kurzarbeitsbeihilfe 1.185 nv* 1,364 nv* *nv = nicht aktiv plan-/steuerbar ** Reduktion der TN-Plätze bei den AKÜ Job2000 und Ini50 in 2016; Aufstockung nur beim Projekt gema. *** geänderter Auszahlungsmodus bei GBP/SÖB: bisher i.d.r. 80% lfd. Teilzahlungen vom NBV, ab 2016: Ø 83 % 24

Qualifizierungsförderung Genehmigte Personen Budget (Zahlung) Service für Arbeitskräfte: 2015 PLAN 2016 2015 Plan 2016 Kurskosten, Bildungsmaßnahmen* 21.346 24.000 84,727 83,500 Lehrstellenförderung 1.222 1.250 4,006 4,225 Outplacementstiftung 387 nv 0,252 nv Fachkräftestipendium** 438 20 3,114 2,404 Überbetriebliche Lehrausbildung - Ausbildungsjahr 2015/16: NBV 40,77 Mio 1.416 Plätze in Orientierung Plan 2016/17: ca. 42,8 Mio 1.950 Plätze in Lehrgängen (inkl. Verlängerungen) 694 Plätze in Lehrwerkstätten (inkl. Verlängerungen) Genehmigte Personen Budget (Zahlung) Service für Unternehmen 2015 PLAN 2016 2015 Plan 2016 Qualifizierungsförderung für Beschäftigte national *** 1.860 2.400 0,624 2,100 nv = nicht aktiv plan-/steuerbar * Weitere 17,4 Mio für DLU+KNK in 2016 ** FKS seit 2015 auslaufend, ab 2016 keine Neubewilligungen mehr geplant *** QfB bis 2014 ESF-Kofinanzierung; ab 2015 als QBN neu angelaufen und ausschließlich national (i.s.v. AMS-)finanziert 25

Unterstützungsbeihilfen Genehmigte Personen Budget (Zahlung) Service für Arbeitskräfte: 2015 PLAN 2016 2015 Plan 2016 Beratungsstellen inkl. FBZ 11.386 13.000 9,481 10,600 Kinderbetreuungsbeihilfe 1.005 1.450 0,870 1,200 Vorstellungsbeihilfe 1.481 1.420 0,079 0,090 Unternehmensgründung (UGP+GB) 1.590 1.500 3,215 3,120 Beratene Betriebe ** Budget (Zahlung) Service für Unternehmen 2015 PLAN 2016 2015 Plan 2016 Impulsberatung für Qualifizierungsverbünde* 43 170 0,065 0,240 * Verbundberatung und einzelbetriebliche Beratung; ehemals QBB (mit 2014 ausgelaufen, bis 2014 ESF-kofinanziert) ** seit Herbst 2015 neu angelaufen: IQV - Impuls-Qualifizierungsverbünde NÖ 2015-2017 26

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