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Transkript:

QuintilesIMS Marktbericht Entwicklung des deutschen Pharmamarktes im November 20 - Kommentierte Grafiken -

Inhaltsverzeichnis 1. Zusammenfassung Seiten 3-5 2. Zusammenfassung in englischer Sprache (Summary) Seiten 6-8 3. Entwicklung im Pharma-Gesamtmarkt (Apotheke und Klinik) Seiten 9-10 4. Führende Präparategruppen im Klinikmarkt Seite 11 5. Entwicklung im Apothekenmarkt Seiten 12-18 6. OTC-Versandhandel Seite 19 7. OTC-Apothekenmarkt Seite 20 8. Entwicklung im GKV-Markt Seiten 21-24 9. Datenquellen Seite 25 10. Erläuterungen zu den Auswertungen Seiten 26-27 11. Impressum Seite 29 2017, QuintilesIMS (IMS HEALTH GmbH & Co. OHG) 2

Pharma-Gesamtmarkt und Klinikmarkt Zusammenfassung Der Umsatz im Pharma-Gesamtmarkt (Klinik und Apotheke) beläuft sich im November 20 auf 3,4 Mrd. Euro. Dies entspricht einer Steigerung von 8 % gegenüber dem Vorjahresmonat. Die Mengensteigerung liegt bei 6 % (8,3 Mrd. Zähleinheiten). Im kumulierten Zeitraum Januar bis November 20 wächst der Gesamtmarkt um 4 % nach Wert und um 2 % nach Menge. Etwa 13 % des Gesamtmarktumsatzes entfallen auf den stationären Sektor, der in den ersten elf Monaten 20 um 9 % zulegt. Zu den führenden zehn Präparategruppen im Klinikmarkt zählen verschiedene onkologische Therapien, Mittel zur Blutgerinnung, Antimykotika, Immunmodulatoren und Betäubungsmittel. Die Hälfte dieser Arzneimittelgruppen verbucht in den ersten elf Monaten 20 ein niedrig zweistelliges Umsatzwachstum (z. B. *MAB Antineoplastika +29 %; Immunsuppressiva +15 %; Anti-TNF Produkte +12 %). * MAB: Monoklonale Antikörper (monoclonal antibody) 2017, QuintilesIMS (IMS HEALTH GmbH & Co. OHG) 3

Apotheken-Gesamtmarkt Zusammenfassung HINWEIS: Die Basis der hier dargestellten Umsatzwerte bildet soweit nicht anders vermerkt der Abgabepreis des pharmazeutischen Unternehmers abzüglich des Herstellerabschlages in Höhe von 6 % für Januar bis März 2014 und 7 % ab April 2014 und der gemeldeten Rabatte aus Erstattungsbeträgen nach 130b SGB V. Einsparungen aus Rabattverträgen nach 130a Abs. 8 SGB V sind nicht berücksichtigt. Der Apothekenmarkt legt im November 20 nach Wert und Menge um je 8 % zu. Der Umsatz beläuft sich auf 2,8 Mrd. Euro (zum Abgabepreis des pharmazeutischen Unternehmers, incl. Impfstoffen und Testdiagnostika). Hierbei ist zu beachten, dass der aktuelle Monat in zwei Dritteln der Bundesländer einen Arbeitstag mehr beinhaltete als der November im Vorjahr. Der Apothekenumsatz mit rezeptpflichtigen Präparaten verbucht im November 20 ein Umsatzwachstum von 6 % (2,4 Mrd. Euro). Es wurden 4 % mehr Packungen an Patienten abgegeben. Vor allem verschiedene Herz-Kreislauf-Therapeutika, Schilddrüsenpräparate und Schmerzmittel, deren Absatz im Vormonat rückläufig war, legen aktuell im mittleren einstelligen Bereich zu. Nach zwei Vormonaten mit rückläufiger Marktentwicklung steigt der Umsatz und Absatz von OTC-Präparaten im November 20 um je 12 %. Insgesamt gingen 74 Mio. Packungen rezeptfreier Arzneimittel im Wert von 421 Mio. Euro an Verbraucher. Diese Entwicklung ist von saisonalen Effekten geprägt. Schnupfenmittel, Auswurfmittel ohne antiinfektive Komponente und weitere Erkältungspräparate wachsen aktuell niedrig zweistellig. Im kumulierten Zeitraum Januar bis November 20 verzeichnet der Apothekenmarkt rund 4 % Umsatzwachstum. Die Absatzsteigerung liegt bei 1 %. Das Marktsegment der rezeptpflichtigen Präparate entwickelt sich in gleicher Größenordnung. Bei OTC-Arzneimitteln fällt der Zuwachs etwas geringer aus. Dieses Marktsegment erreicht eine Wertsteigerung von 3 %, während der Absatz bei einer schwarzen Null stagniert. Die nach Umsatz führenden zehn Arzneimittelgruppen im Apothekenmarkt verbuchen in den ersten elf Monaten 20 in Summe ein durchschnittliches Marktwachstum von 4 %. Den höchsten Zuwachs erreichen direkte Faktor Xa Hemmer (Antikoagulantien; +33 %), gefolgt von zwei Präparategruppen zur Krebstherapie (MAB Antineoplastika +22 %; Proteinkinasehemmer +17 %) und Immunsuppressiva (+11 %). Der Umsatz von antiviralen Mitteln exkl. HIV (-39 %), zu denen im Schwerpunkt innovative Therapien gegen Hepatitis C gehören, ist um 39 % rückläufig. Innerhalb der nach Menge führenden Präparategruppen fällt die Entwicklung in den ersten elf Monaten 20 unterschiedlich aus: Während Schnupfenmittel und Präparate gegen chronische Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Rheuma im niedrig einstelligen Bereich zulegen, sinkt der Absatz von Auswurfmitteln ohne antiinfektive Komponente (-6 %), nicht-steroidalen Antirheumatika (-1 %) und immunsystemstärkenden Mitteln (V03X; -2 %). Der OTC-Versandhandel verbucht im Zeitraum Januar bis November 20 ein Umsatzwachstum von % (1,4 Mr. Euro). Gleichzeitig orderten Verbraucher 13 % mehr Packungen über den Versandweg. Knapp zwei Drittel der Menge sind rezeptfreie Arzneimittel, gefolgt von Gesundheitsmitteln und Kosmetik- /Körperpflegepräparaten, auf die weitere % bzw. 13 % der Menge entfallen. Nur 5 % der Packungen sind Medizinprodukte. Diese Sparte verbucht mit +24 % allerdings das größte Wachstum. Der Versandhandel mit Arznei- und Gesundheitsmitteln wächst deutlich stärker als das Geschäft in den Vor-Ort- Apotheken. In den ersten elf Monaten 20 zeigt sich dieser Trend deutlich bei den führenden Produktkategorien. Husten- und Erkältungspräparate legen z. B. über den Versandweg um 9 % zu, während in der Offizin um 3 % weniger Packungen abgegeben wurden als im Vorjahresvergleichszeitraum. 2017, QuintilesIMS (IMS HEALTH GmbH & Co. OHG) 4

GKV-Markt Zusammenfassung Hinweis: Die Basis der hier dargestellten Umsatzwerte bildet der Apothekenverkaufspreis abzüglich des Herstellerabschlages in Höhe von 6 % bzw. 7 % und der gemeldeten Rabatte aus Erstattungsbeträgen nach 130b SGB V sowie der Apothekennachlässe. Einsparungen aus Rabattverträgen 130a Abs. 8 SGB V sind mit Ausnahme von Chart 21 nicht berücksichtigt. Die Entwicklung der GKV-Arzneimittelausgaben unter Berücksichtigung von Einsparungen aus Rabattverträgen und Abschlägen der Hersteller ( 130a Abs. 1 SGB V) sowie Apotheken steigt im dritten Quartal 20 um 2 % auf 7,8 Mrd. Euro. Die Ausgaben für innovative Therapien gegen Krebs und schwere Erkrankungen des Immunsystems wachsen weiterhin. Höhere Einsparungen ergeben sich durch Rabattverträge, deren Wert lt. BMG im Dreivierteljahr bei 2,8 Mrd. Euro (+11 %) lag. Kostensenkend wirkt sich auch der Rückgang der Ausgaben für antivirale Mittel exkl. HIV (inkl. innovative Hepatitis C-Therapien) aus, die im Vorjahr stark gestiegen waren. Im Zeitraum Januar bis November 20 belaufen sich die Herstellerabschläge inklusive Rabatte durch Erstattungsbeträge auf 2,6 Mrd. Euro. Die Steigerung von % ggü. dem Vorjahreszeitraum ergibt sich aus deutlich gestiegenen Einsparungen durch Erstattungsbeträge. Das Volumen der Apothekennachlässe nach 130 SGB V beläuft sich im gleichen Zeitraum auf 1.041 Mio. Euro und liegt damit gering über dem Vorjahreswert (+1 %). Das Einsparvolumen der privaten Versicherer durch Herstellerabschläge beläuft sich von Januar bis November 20 auf 407 Mio. Euro. Dabei verdankt sich die Steigerung von 10 % den deutlich gewachsenen Einsparungen durch Erstattungsbeträge. 2017, QuintilesIMS (IMS HEALTH GmbH & Co. OHG) 5

Total Pharmaceutical Market and Hospital Market Summary In November 20 Euro sales in the Total Pharmaceutical Market (hospital and retail pharmacies) increased by +8 % to 3.4 billion Euro and Counting Unit sales by +6 % to 8.3 billion CU. In the cumulative period January to November 20 the Total Pharmaceutical Market grew by +4 % in terms of Euro sales and +2 % in terms of unit sales. Euro sales in the hospital market grew by +9 % in the first eleven months of 20 and accounted for about 13 % of the Total Pharmaceutical Market. Among the leading product groups in the hospital market were various Oncological groups, Anticoagulants, Antimycotics, Immunomodulators and Narcotics. Euro sales growth of half of these groups was in the low double-digit range in the first eleven months of 20 (e.g. MAB* Antineoplastics +29 %, Immunosuppressants +15 %, TNF-Alpha-Inhibitors +12 %). *MAB = Monoclonal Antibodies 2017, QuintilesIMS (IMS HEALTH GmbH & Co. OHG) 6

Total Retail Market Summary NOTE: Unless otherwise indicated all Euro sales mentioned on this page are calculated on the basis of ex-manufacturer prices (ApU) less compulsory manufacturers discounts of 6 % from January to March 2014 and 7 % effective April 2014, as well as reported rebates on the ex-manufacturer price negotiated between Pharmaceutical manufacturers and the National Association of SHI Funds on patent protected drugs with approved additional benefit ( 130b SGB V). Savings from rebate contracts ( 130a (8) SGB V) are not included. In November 20 sales in the total retail market (including vaccines and test diagnostics) increased both in terms of Euro (+8 %) and unit sales (+8 %). Euro sales amounted to 2.8 billion. It has to be taken into account that two third of the Federal States had one working day more in November 20 than in November 2015. In November 20 Euro sales in the segment of rx-bound drugs increased by +6 % (2.4 billion Euro). Unit sales grew by +4 %. In particular, the unit sales of various Cardiovasculars groups, Thyroid drugs and Analgetics, which had been down last month, increased in the medium single-digit percentage range in November. After two months of decline, Euro and unit sales of rx-free products were up again +12 %, respectively, in November 20. 74 million packs at an amount of 421 million Euro were sold. A development which was influenced by seasonal effects. Sales of Topical Nasal Decongestants, Expectorants and other Cough and Cold Remedies increased in the low double-digit percentage range in November 20. In the period January to November 2106 Euro sales in the total retail market increased by about +4 %, unit sales were up +1 %. The market segment of rx-bound drugs developed in line with this. Euro sales of OTC products grew by + 3% whereas unit sales stagnated at a black zero. The leading ten product groups by Euro sales in total increased by an average of+4 % in the first eleven months of 20. Direct Factor Xa-Inhibitors (Anticoagulants + 33%) grew strongest followed by two oncological groups (MAB Antineoplastics +22 %, Protein Kinase Inhibitors +17 %) and Immunosuppressants (+11 %). Euro sales of the group of Antivirals excl. HIV which mainly comprises innovative pharmaceuticals against Hepatitis C went down -39 %. In the first eleven months of 20 development of the leading product groups by unit sales varied. Whereas Topical Nasal Decongestants and drugs for the treatment of chronic diseases like Cardiovasculars and Antirheumatics showed low single-digit percentage growth, unit sales of Expectorants without Antiinfectives (-6 %), Non-steroidal Antireheumatics (-1 %) and Immune System Boosters (V03X; -2 %) declined. In the period January to November 20 Euro sales of rx-free pharmaceuticals and non-pharmaceuticals in the mail order market grew by + % (1.4 billion Euro). Unit sales were up +13 %. Almost two third of packs ordered were rx-free pharmaceuticals followed by non-pharmaceuticals ( % of packs ordered) and cosmetics and body care (13 % of packs ordered). Only 5 % of packs ordered were medicinal products (i.e. diagnostic tests, bandages and wound dressings etc.) even though this segment grew strongest (+24 %). Mail order sales of pharmaceuticals and non-pharmaceuticals have grown considerably stronger than retail pharmacy sales. In the first eleven months of 20 this could clearly been seen in the leading product groups. Unit sales of cough and cold preparations, for instance, grew by +9 % in the mail order market and decreased by -3 % in the retail market. 2017, QuintilesIMS (IMS HEALTH GmbH & Co. OHG) 7

Statutory Health Insurance Market (SHI) Summary NOTE: All Euro sales figures on this page are calculated on the basis of ex-pharmacy prices less compulsory manufacturers discounts of 6 % /7 % and reported rebates on the ex-manufacturer price (ApU) negotiated between pharmaceutical manufacturers and the National Association of SHI Funds on patent protected drugs with approved additional benefit ( 130b SGB V), as well as pharmacy discounts. With the exception of Chart 21, savings from rebate contracts according to 130a (8) SGB V are not included. In the third quarter of 20 SHI Euro expenditure taking into account savings from discount agreements and manufacturers ( 130a (1), SGB V) and pharmacies discounts increased by +2% to 7.8 billion Euro. Expenditure on innovative therapies against cancer and severe autoimmune diseases is still growing. On the other hand savings from discount agreements (BMG) increased by +11 % and amounted to 2.8 billion Euro (according to BMG) in the first nine months of 20. After strong growth in 2015, there was also a decrease in expenditure on Antivirals excl. HIV (including innovative Hepatitis C therapeutics). In the period January to November 20 SHI savings from manufacturers discounts including negotiated rebates amounted to 2.6 million Euro which was + % above last year s figure. This was mainly due to the fact that savings from negotiated rebates have increased significantly. SHI savings from pharmacies discounts ($130 SGB V) totaled 1,041 million Euro in the first eleven months of the year which was +1 % above last year s figure. Private insurers savings from manufacturers discounts amounted to 407 million Euro in the period January to November 20 representing a growth of +10 % which was mainly due to significantly increased savings from negotiated rebates. 2017, QuintilesIMS (IMS HEALTH GmbH & Co. OHG) 8

Pharma-Gesamtmarkt Pharma-Gesamtmarkt (Apotheke und Klinik) im November 20 mit deutlichem Umsatzund Absatzwachstum Veränderungsrate in % 15 10 5 0-5 Umsatz (EUR) Absatz (ZE) 3,4 Mrd. EUR 8,3 Mrd. ZE -10 Nov.-15 Dez.-15 Jan.- Febr.- März- Apr.- Mai- Juni- Juli- Aug.- Sept.- Okt.- Nov.- Januar November 20: Umsatz 36,1 Mrd. Euro (+4,1 %) Absatz 88,0 Mrd. Zähleinheiten (+1,7 %) Im November 20 verzeichnet der Pharma-Gesamtmarkt 8 % Umsatzwachstum (3,4 Mrd. Euro). Es wurden 6 % mehr Zähleinheiten Arzneimittel (ZE; Anzahl Tabletten, Portionsbeutel, Hübe etc.) an Patienten abgegeben. Dabei ist zu berücksichtigen, dass der aktuelle Monat in der Mehrzahl der Bundesländer einen Arbeitstag mehr beinhaltete als der Vorjahresvergleichsmonat. Im gesamten Zeitraum der ersten elf Monate 20 fällt sowohl der Umsatz- als auch der Absatzzuwachs geringer aus (+4 % / +2 %). Für den aktuellen Monat verbuchen der ambulante und der stationäre Sektor ein deutliches Umsatzwachstum. Allerdings fällt die Steigerung im Klinikmarkt mit +14 % doppelt so hoch aus wie im Apothekenmarkt (+7 %) (siehe nächste Seite). Die hohen Zuwächse im Klinikmarkt ergeben sich wesentlich durch das Wachstum bei MAB Antineoplastika (+24 %) auf die gut ein Fünftel des Umsatzes entfällt. In dieser Gruppe gab es 2015 und 20 mehrere Neueinführungen. Quelle: IMS Dataview Arzneimittelverbrauch (AMV) Datenbank: Klinikdaten aus IMS Krankenhausindex (DKM ), Umsatz in Euro zu bewerteten Klinikpreisen, Absatz in Zähleinheiten (ZE = Tabletten, Kapseln, Fertigspritzen etc.); IMS PharmaScope National, Umsatz in Euro zum Abgabepreis des pharmazeutischen Unternehmers (ApU=Erstattungsbetrag für AMNOG Produkte und Listenpreis für übrige Produkte) ohne Berücksichtigung von Herstellerabschlägen und Einsparungen aus Rabattverträgen, Absatz in Zähleinheiten, Berücksichtigung von Zubereitungen, Apothekenumsatz inkl. Impfstoffe 2017, QuintilesIMS (IMS HEALTH GmbH & Co. OHG) 9

Pharma-Gesamtmarkt Umsatzwachstum fällt im November 20 im Klinikmarkt deutlich höher aus als im Apothekenmarkt Apotheke Klinik Umsatz (ApU) in +/- % Umsatz (Eur bewertet) in +/- % 3,7 5,4 5,9 6,0 4,4 12,9 4,7 7,4 9,2 2,9 11,3 4,0 4,9 14,2 9,1 3,4 18,3 15,1 3,4 13,8-1,4-0,8-3,3-1,9 Dez.- Jan.- Febr.- März- 15 Apr.- Mai- Juni- Juli- Aug.- Sept.- Okt.- Nov.- Dez.- Jan.- Febr.- März- 15 Apr.- Mai- Juni- Juli- Aug.- Sept.- Okt.- Nov.- Absatz (ZE) in +/- % Absatz (ZE) in +/- % 1,2 3,2 6,7 3,8 2,0 8,7 0,9 6,7 5,4 10,8 0,8 8,6 7,4 1,9-2,8-0,5-4,1-3,6-1,4-3,5-1,1-2,1-6,0-3,3 Quelle: IMS Dataview Arzneimittelverbrauch (AMV) Datenbank: Klinikdaten aus IMS Krankenhausindex (DKM ), Umsatz in Euro zu bewerteten Klinikpreisen, Absatz in Zähleinheiten; IMS PharmaScope National, Umsatz in Euro zum Abgabepreis des pharmazeutischen Unternehmers (ApU=Erstattungsbetrag für AMNOG Produkte und Listenpreis für übrige Produkte) ohne Berücksichtigung von Abschlägen und Einsparungen aus Rabattverträgen, Absatz in Zähleinheiten, Berücksichtigung von Zubereitungen, Apothekenumsatz inkl. Impfstoffe 2017, QuintilesIMS (IMS HEALTH GmbH & Co. OHG) 10

Klinikmarkt Die Hälfte der führenden zehn Präparategruppen im Klinikmarkt verbuchen in den ersten elf Monaten 20 ein zweistelliges Umsatzwachstum Jan-Nov 2015 Jan-Nov 20 L01G MAB ANTINEOPLASTIKA 823,5 1.061,8 B02D BLUTGERINNUNG 338,8 362,2 6,9 J02A ANTIMYKOTIKA, SYSTEMISCH 178,4 185,0 3,7 L04X SONST.IMMUNSUPPRESSIVA 144,3 6,1 J06C POLYVAL.IMMUNGLOBUL.,I.V 149,7 3,1 9,0 L04B ANTI-TNF PRODUKTE 124,0 139,4 L01X SONSTIGE ANTINEOPLASTIKA 112,0 132,7 L01B ANTIMETABOLITEN 130,1 125,2-3,8 S01P OPH.ANTINEOVASKULAR.PROD 87,1 100,2 N01A ALLGEMEINE ANAESTHETIKA 89,6 93,1 3,9 SUMME TOP 10 2.177,7 2.528,8 GESAMT 4.396,9 4.793,2 9,0 Veränderungsrate zum Vorjahr in +/-% 12,4 15,1 15,0,1 18,5 28,9 In den ersten elf Monaten 20 wächst der Umsatz im gesamten Klinikmarkt um 9 % (4,8 Mr. Euro). Gut die Hälfte dieses Umsatzvolumens entfällt auf die führenden zehn Präparategruppen, deren Wachstum in Summe bei % liegt. Den höchsten Zuwachs erreichen *MAB Antineoplastika (+29 %). In dieser Gruppe der innovativen Krebstherapeutika gab es 2015 mehrere Neueinführungen, die sich erst am Markt etablieren und daher hohe Zuwächse verbuchen. Zu den weiteren Präparategruppen mit niedrig zweistelligem Wachstum zählen Immunsuppressiva (+15 %), Anti-TNF Produkte (+12 %), Antineoplastika (+19 %) und ophthalmologisch wirksame antineovaskulare Präparate (+15 %). Letztere dienen der Behandlung der altersbedingten Makuladegeneration, d.h. hier schlägt der demografische Faktor zu Buche. Quelle: IMS Dataview hospital, Umsatz in Mio. EUR bewertet * MAB: Monoklonale Antikörper (monoclonal antibody) 2017, QuintilesIMS (IMS HEALTH GmbH & Co. OHG) 11

Apothekenmarkt im November 20: Umsatz- und Absatzwachstum im höheren einstelligen Bereich Apothekenmarkt Veränderungsrate in % 15 10 5 0-5 Umsatz in EUR (ApU*) Absatz in Packungen 138 Mio. Pack. 2,8 Mrd. EUR -10 Nov.-15 Dez.-15 Jan.- Febr.- März- Apr.- Mai- Juni- Juli- Aug.- Sept.- Okt.- Nov.- Januar - November 20: Umsatz 29,8 Mrd. Euro (+3,5 %) Absatz 1,4 Mrd. Packungen (+0,6 %) Nach den Rückgängen im Vormonat verbucht der Apothekenmarkt im November 20 wieder ein Wachstum (je +8 %). Insgesamt wurden 138 Mio. Packungen Arzneimittel im Wert von 2,8 Mrd. Euro an Patienten abgegeben. Dabei ist zu berücksichtigen, das der aktuelle Monat in der Mehrzahl der Bundesländer einen Arbeitstag mehr umfasste als der Vorjahresvergleichsmonat. In der Grafik nicht ausgewiesene Hintergrundanalysen zum Absatzwachstum weisen auf einen saisonalen Effekt im November hin. Innerhalb der führenden Präparategruppen legen verschiedene Arzneimittel zur Linderung von Husten, Schnupfen, Halsschmerzen und anderen Erkältungsbeschwerden zwischen 22 % und 30 % zu. Topische Rhinologika und Auswurfmittel ohne antiinfektive Komponente wachsen zum Beispiel um 22 %. Quelle: IMS PharmaScope Real, Basis: *Umsatz in Mio. zum Abgabepreis des pharmazeutischen Unternehmers (ApU=Erstattungsbetrag für AMNOG Produkte und Listenpreis für übrige Produkte) abzüglich Herstellerabschlägen und Zusatzabschlag aufgrund des Preismoratoriums im GKV- Markt, ohne Einsparungen aus Rabattverträgen 130a Abs. 8 SGB V. 2017, QuintilesIMS (IMS HEALTH GmbH & Co. OHG) 12

Apothekenmarkt Rezeptpflichtige Präparate verbuchen im November 20 einen mittleren Umsatzzuwachs 15 Umsatz in EUR (ApU*) Absatz in Packungen Veränderungsrate in % 10 5 0-5 64 Mio. Pack. 2,4 Mrd. EUR -10 Nov.-15 Dez.-15 Jan.- Febr.- März- Apr.- Mai- Juni- Juli- Aug.- Sept.- Okt.- Nov.- Januar - November 20: Umsatz 25,4 Mrd. Euro (+3,6 %) Absatz 676 Mio. Packungen (+0,9 %) Der Umsatz mit rezeptpflichtigen Präparaten in Apotheke und Versandhandel verbucht im November 20 ein Wachstum von 7 % (2,4 Mrd. Euro). Das Mengenwachstum fällt mit +4 % etwas geringer aus (64 Mio. Packungen). Hintergrundanalysen zur Mengenentwicklung der führenden Präparategruppen zeigen, dass verschiedene Arzneimittel zur Behandlung von chronischen Erkrankungen, die im Vormonat rückläufig waren, aktuell Zuwächse im mittleren einstelligen Bereich verbuchen (z. B. Beta-Blocker +5 %; Thyreoidpräparate +6 %). Quelle: IMS PharmaScope Real, Basis: *Umsatz in Mio. zum Abgabepreis des pharmazeutischen Unternehmers (ApU=Erstattungsbetrag für AMNOG Produkte und Listenpreis für übrige Produkte) abzüglich Herstellerabschlägen und Zusatzabschlag aufgrund des Preismoratoriums im GKV- Markt, ohne Einsparungen aus Rabattverträgen 130a Abs. 8 SGB V. 2017, QuintilesIMS (IMS HEALTH GmbH & Co. OHG) 13

Apothekenmarkt Rezeptfreie Arzneimittel verbuchen aktuell durch saisonalen Effekt den diesjährig höchsten Zuwachs 15 Umsatz in EUR (ApU*) Absatz in Packungen 74 Mio. Pack. 421 Mio. EUR Veränderungsrate in % 10 5 0-5 -10 Nov.-15 Dez.-15 Jan.- Febr.- März- Apr.- Mai- Juni- Juli- Aug.- Sept.- Okt.- Nov.- Januar - November 20: Umsatz 4,4 Mrd. Euro (+2,9 %) Absatz 766 Mio. Packungen (+0,4 %) Rezeptfreie Arzneimittel erfahren im November 20 eine Nachfragesteigerung von 12% nach Wert und Menge. Insgesamt gingen 74 Mio. Packungen im Wert von 421 Mio. Euro über die Apothekentheken, bedingt durch eine saisonal stärkere Nachfrage nach Erkältungsmitteln. Hintergrundanalysen zur Absatzentwicklung im aktuellen Monat zeigen, dass vor allem mehr topische Schnupfenmittel (+22 %), Expektorantien (+23 %) und Halsschmerzmittel (+30 %) abgegeben wurden. Auch die Menge an Hustenmitteln (+25 %), Inhalaten (35 %) und Magentherapeutika (+25 %) stieg deutlich. Quelle: IMS PharmaScope Real, Basis: *Umsatz in Mio. zum Abgabepreis des pharmazeutischen Unternehmers (ApU=Erstattungsbetrag für AMNOG Produkte und Listenpreis für übrige Produkte) abzüglich Herstellerabschlägen und Zusatzabschlag aufgrund des Preismoratoriums im GKV- Markt, ohne Einsparungen aus Rabattverträgen 130a Abs. 8 SGB V. 2017, QuintilesIMS (IMS HEALTH GmbH & Co. OHG) 14

Apothekenmarkt Die führenden zehn Arzneimittelgruppen im Zeitraum Januar bis November 20: Onkologische Therapien und Antikoagulantien erreichen höchsten Zuwachs Jan-Nov 2015* Jan-Nov 20* L04B ANTI-TNF PRODUKTE 1.468,4 1.603,6 L01H PROTEINKIN.HEMM.A.NEOPL. 946,7 1.105,0 L01G MAB ANTINEOPLASTIKA 788,7 961,4 A10C HUMANINSULIN UND ANALOGA 898,9 912,4 1,5 B01F DIREKTE FAKTOR XA HEMMER 615,5 820,5 L04X SONST.IMMUNSUPPRESSIVA 702,2 780,4 J05C VIRUSTATIKA GEGEN HIV 711,9 732,7 2,9 J05B ANTIVIRALE MITT.EXKL.HIV 1.174,0 721,9-38,5 N02A BETAEUBUNGSMITTEL 701,4 720,4 2,7 T02D DIABETES-TESTS 594,1 582,5-2,0 SUMME TOP 10 8.602,0 8.941,0 3,9 GESAMT 28.742,0 29.752,6 3,5 Veränderungsrate zum Vorjahr in +/- % 9,2 11,1,7 21,9 33,3 Vier der führenden zehn Präparategruppen im Apothekenmarkt verbuchen im Zeitraum Januar bis November 20 ein niedrig zweistelliges Wachstum. Am stärksten legen direkte Faktor Xa Hemmer zu (+33 %), die zur Prophylaxe von Schlaganfällen, Thromboembolien und Lungenembolien bei bestimmten Grunderkrankungen verordnet werden. Ein deutliches Wachstum verbuchen außerdem onkologische Arzneimittelgruppen (Proteinkinasehemmer +17 %; **MAB Antineoplastika +22 %) und Immunmodulatoren (Anti-TNF Produkte +9 %; Immunsuppressiva +11 %). Der Rückgang von -39 % bei antiviralen Mitteln exkl. HIV, zu denen im Schwerpunkt innovative Arzneimittel zur Behandlung von Hepatitis C gehören, bremst die Marktentwicklung. Quelle: IMS PharmaScope Real, Basis: *Umsatz in Mio. zum Abgabepreis des pharmazeutischen Unternehmers (ApU=Erstattungsbetrag für AMNOG Produkte und Listenpreis für übrige Produkte) abzüglich Herstellerabschlägen und Zusatzabschlag aufgrund des Preismoratoriums im GKV-Markt, ohne Einsparungen aus Rabattverträgen 130a Abs. 8 SGB V. ** MAB: Monoklonale Antikörper (monoclonal antibody) 2017, QuintilesIMS (IMS HEALTH GmbH & Co. OHG) 15

Apothekenmarkt Die nach Absatz führenden zehn Arzneimittelgruppen in den ersten elf Monaten 20: Geringer Zuwachs bei Schnupfenmitteln und Präparaten gegen chronische Erkrankungen Jan-Nov 2015* Jan-Nov 20* Veränderungsrate zum Vorjahr in +/- % N02B SONSTIGE ANALGETIKA 130,5 130,4-0,1 R01A RHINOLOGIKA, TOPISCH 84,8 87,5 R05C EXPECTORANT.O.ANTIINFEKT 53,5 50,2-6,1 C07A BETA-BLOCKER REIN 39,1 39,7 A02B ULCUSTHERAPEUTIKA 37,9 38,7 M01A NICHTSTEROID.ANTIRHEUMAT 36,1 35,9-0,7 M02A TOP.ANTIRHEUM+ANALGETIKA 33,4 34,1 V03X SONST.THERAPEUT.PRAEP. 33,6 32,8-2,4 T02D DIABETES-TESTS 29,2 29,2 0,0 H03A THYREOIDPRAEPARATE 26,5 27,4 SUMME TOP 10 504,5 505,7 0,2 GESAMT 1.433,4 1.442,4 0,6 1,5 2,1 2,1 3,2 3,3 Die absatzstärksten zehn Arzneimittelgruppen im Apothekenmarkt stagnieren in Summe im kumulierten Zeitraum Januar bis November 20, während der gesamte Apothekenmarkt um 1 % zulegt. Neben der Gruppe der topischen Schnupfenmittel verbuchen vor allem Arzneimittel, die der Behandlung chronischer Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Schilddrüsenleiden dienen, einen geringen Zuwachs. Rückläufig stellt sich die Entwicklung von Auswurfmitteln ohne antiinfektive Komponente (-6 %) und Immunstimulanzien (V03X; -2 %) dar. Quelle: IMS PharmaScope National, *Absatz in Mio. Packungen 2017, QuintilesIMS (IMS HEALTH GmbH & Co. OHG)

Apothekenmarkt In den ersten elf Monaten 20 ist der Apothekenmarkt durch ein geringes Umsatzwachstum gekennzeichnet (Umsatzbasis: Abgabepreis des pharmazeutischen Unternehmers abzgl. Herstellerabschlägen) +3,5 % +3,6 % +2,9 % +3,5 % +2,6 % +8,3 % -8,2 % +4,0 % +2,9 % 6.215 29.753 25.354 29.753 14.390 18.742 4.352 4.398 4.796 Gesamt zu ApU real Rezeptfrei Rezeptpflichtig Gesamt zu ApU real Generika Originale + Zweitanbieter, geschützt Originale+ Zweitanbieter, nicht mehr u. nie geschützt Originale/ Zweitanbieter geschützt+ ungeschützt Restgruppe* * Restgruppe beinhaltet u.a.: Impfstoffe und Testdiagnostika als umsatzstärkste Kategorien, des Weiteren auch Therapeutika, die körpereigene Stoffe substituieren oder ergänzen Der Umsatz im Apothekenmarkt der ersten elf Monate 20 beläuft sich auf 29,8 Mrd. Euro. Das Wachstum liegt bei rund 4 %. Rx-Präparate und OTC-Arzneimittel verbuchen jeweils ein Wachstum in ähnlicher Größenordnung (+3,6 % / +2,9 %). Am stärksten wachsen Originalpräparate mit Patentschutz (+8 %), während Arzneimittel nach Ablauf des Patentschutzes in gleicher Größenordnung rückläufig sind (-8 %). Das Segment der Generika wächst in den ersten elf Monaten 20 um rund +3 %. Hierbei ist zu beachten, dass der dargestellte Umsatz zu Listenpreisen berechnet wurde, Generika jedoch überwiegend rabattgeregelt sind. Der tatsächliche Umsatz dieses Marktsegmentes dürfte daher geringer ausfallen. Quelle: IMS PharmaScope Real, Basis: Umsatz in Mio. zum Abgabepreis des pharmazeutischen Unternehmers (ApU=Erstattungsbetrag für AMNOG Produkte und Listenpreis für übrige Produkte) abzüglich Herstellerabschlägen und Zusatzabschlag aufgrund des Preismoratoriums, ohne Einsparungen aus Rabattverträgen 130a Abs. 8 SGB V. Seit Juli 2009 sind Marktinformationen zum Versandhandel integriert. 2017, QuintilesIMS (IMS HEALTH GmbH & Co. OHG) 17

Apothekenmarkt Absatz im Apothekenmarkt der ersten elf Monate 20 liegt gering über Vorjahresniveau +0,6 % +0,9 % +0,4 % +0,6 % +2,1 % +6,8 % -4,3 % -2,3 % +0,2 % 676 770 1.442 766 1.442 59 241 300 373 Gesamt Rezeptfrei Rezeptpflichtig Gesamt Generika Originale/ Zweitanbieter, geschützt * Restgruppe beinhaltet u.a.: Impfstoffe und Testdiagnostika als umsatzstärkste Kategorien, des Weiteren auch Therapeutika, die körpereigene Stoffe substituieren oder ergänzen Originale/ Zweitanbieter nicht mehr + nie geschützt Originale/ Zweitanbieter, geschützt+ nicht/nie geschützt Restgruppe* Im Zeitraum Januar bis November 20 wurden im Apothekenmarkt rund 1 % mehr Packungen Arzneimittel abgegeben als im Vorjahresvergleichszeitraum. Rezeptpflichtige Präparate wachsen ebenfalls um 1 %, während die Abgabe von OTC-Arzneimitteln bei einer schwarzen Null stagniert. In einer anderen Betrachtungsweise wird der Markt nach Generika, Originalen mit Patentschutz und Originalen nach Ablauf der Patentzeit dargestellt. Generika wachsen demnach um moderate 2 %. Der Absatz patentgeschützter Originale, die sich erst am Markt etablieren, steigt um 7 %, während Präparate nach Ablauf des Schutzes um 4 % rückläufig sind. Quelle: IMS PharmaScope Real, Basis: Absatz in Mio. Packungseinheiten. Seit Juli 2009 sind Marktinformationen zum Versandhandel integriert. 2017, QuintilesIMS (IMS HEALTH GmbH & Co. OHG) 18

OTC-Versandhandel OTC*-Versandhandel im Zeitraum Januar bis November 20: Menge und Wert mit niedrig zweistelligem Wachstum Umsatz Jan-Nov 20: 1.423 Mio. Euro (+ %) +31 % +7 % Absatz Jan-Nov 20: 135,6 Mio. Packungen (+13 %) +24 % +13 % +18 % 15% 6% 2% +14 % 13% 5% 2% +21 % 23% 54% +13 % +19 % % 64% +10 % OTC*-Arzneimittel Gesundheitsmittel Kosmetik- und Körperpflegeprodukte Medizinprodukte (z. B. Tests, Hilfsmittel etc.) Ernährung (z. B. Schlankheitsmittel, Traubenzucker etc.) Im Zeitraum Januar bis November 20 wurden deutlich mehr OTC-Produkte über den Versandhandel bestellt als im Vorjahreszeitraum. Insgesamt orderten Verbraucher 13 % mehr Packungen Arzneimittel, Gesundheitsmittel, Kosmetik- und Medizinprodukte bzw. Präparate zur Ernährung über diesen Bestellweg als im Vorjahreszeitraum. Mehr als die Hälfte des Umsatzes und zwei Drittel der Packungen entfällt auf die Produktsparte Arzneimittel, gefolgt von Gesundheitsmitteln (23 % / %) und Kosmetik-/Körperpflegeprodukten (15 % / 13 %). Medizinprodukte wie z. B. Tests oder Hilfsmittel und Produkte für die Ernährung haben nur einen geringen Anteil am Produktportfolio des Versandhandels. Allerdings verbuchen Medizinprodukte derzeit hohe Zuwachsraten (+31 % Umsatz; +24 % Absatz) und gewinnen so Marktanteile. Die übrigen Produktsparten wachsen überwiegend im niedrig zweistelligen Bereich. Quelle: IMS Consumer Report Apotheke, Basis: Umsatz in EUR zum effektiven Verkaufspreis; Absatz in Packungen; *OTC: over the counter (rezeptfrei) 2017, QuintilesIMS (IMS HEALTH GmbH & Co. OHG) 19

OTC-Apothekenmarkt Nachfrage nach OTC-Arznei- und Gesundheitsmitteln über den Versandhandel steigt in den ersten elf Monaten 20 Entwicklung in der Offizin rückläufig HUSTEN-/ERKÄLTUNGSMITTEL/ATEMWEGSPRÄPARATE -2,8% +9,4% Offizin Versandhandel SCHMERZMITTEL/MUSKEL-/GELENKTHERAPEUTIKA -1,2% +8,4% PRÄPARATE FÜR DEN VERDAUUNGSTRAKT HAUTMITTEL +0,5% +1,8% +13,8% +14,2% VITAMINE/MINERALSTOFFE/NAHRUNGSERGÄNZUNGSMITTEL +1,2% +18,6% OTC-ARZNEI- UND GESUNDHEITSMITTEL GESAMT -0,9% +11,9% Die führenden fünf Gruppen der OTC-Arznei- und Gesundheitsmittel entwickeln sich in den ersten elf Monaten 20 je nach Vertriebsweg unterschiedlich. Während bspw. die Nachfrage nach Husten- und Erkältungsmitteln über den Versandhandel deutlich zunimmt (+9 %), sinkt die Menge abgegebener Packungen in Vor-Ort-Apotheken um 3 %. Der gleiche Trend ist auch bei Schmerzmitteln/Muskel- und Gelenktherapeutika zu beobachten. Die Gruppen der Präparate für den Verdauungstrakt, Hautmittel und Vitamine/Mineralstoffe/NEM wachsen über beide Vertriebswege. Allerdings fällt der Zuwachs über den elektronischen/telefonischen Bestellweg wesentlich höher aus im Bereich Offizin. Der bereits länger andauernde Aufwind im Versandhandel ergibt sich aus einer deutlichen Ausweitung des Produktportfolios vieler Versandhändler, aus kürzeren Lieferzeiten und einem veränderten Einkaufsverhalten der Verbraucher, die mittlerweile auch Präparate für den Akutbedarf ordern wie der Zuwachs bei Husten- und Erkältungspräparaten zeigt. Quelle: IMS OTC/GMS, Basis: Absatz in Packungen; *OTC: over the counter (rezeptfrei) 2017, QuintilesIMS (IMS HEALTH GmbH & Co. OHG) 20

GKV-Markt GKV-Arzneimittelausgaben steigen im dritten Quartal 20 leicht an Veränderungsrate in % 15 10 5 0 Umsatz in EUR zu AVP* Absatz in Packungen 172 Mio. Pck. 7,8 Mrd. -5 Qtr 12/2014 Qrt 03/2015 Qrt 06/2015 Qrt 09/2015 Qtr 12/2015 Q3/20 Q6/20 Q09/20 Dreivierteljahr 20: Umsatz 23,7 Mrd. Euro (+1,7 %) Absatz 530 Mio. Packungen (+1,8 %) Im dritten Quartal 20 steigen die GKV-Arzneimittelkosten unter Berücksichtigung von Einsparungen aus Rabattverträgen und Abschlägen der Hersteller ( 130a Abs. 1 SGB V) und Apotheken wie bereits im Vorquartal um 2 %. Insgesamt erhielten GKV-Versicherte 172 Mio. Packungen Arzneimittel (+2 %) im Wert von 7,8 Mrd. Euro. Auch für das dritte Quartal weisen Hintergrundanalysen zur Absatzentwicklung auf eine Bedarfsdeckung hin. Präparate zur Therapie von chronischen Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Leiden (Lipidregulatoren +5 %, Angiotensin-II-Regulatoren als Monopräparate +11 %, etc.) und Epilepsie und Schmerzen (Analgetika +5 %, Betäubungsmittel +4 %) wurden häufiger abgegeben als im dritten Quartal 2015. Gestiegene Einsparungen durch Rabattverträge (+11 %; 2,8 Mrd. Euro) beeinflussen die Ausgabenentwicklung in den ersten drei Quartalen 20. Die Ausgaben für antivirale Mittel exkl. HIV sind seit Januar wieder deutlich gesunken, nachdem diese nach der Einführung innovativer Therapien gegen Hepatitis C im letzten Jahr stark gestiegen waren. Quelle: IMS PharmaScope Polo, Basis: *Umsatz in Euro zum Apothekenverkaufspreis (AVP) abzüglich der von Herstellern und Apotheken zu leistenden Abschläge, abzüglich gemeldeter Rabatte aus Erstattungsbeträgen nach 130b SGB V; abzgl. Einsparungen aus Rabattverträgen nach 130a Abs. 8 SGB V laut Pressemitteilung BMG vom 8. Dez. 20 für Dreivierteljahr 20; Absatz in Packungseinheiten; ohne Impfstoffe 2017, QuintilesIMS (IMS HEALTH GmbH & Co. OHG) 21

GKV-Markt GKV-Herstellerabschläge im November 20 leicht über Vorjahreswert 200 2014 2015 20 Rabatt in Mio. EUR 150 100 50 0 Jan Feb Mrz Apr Mai Juni Juli Aug Sep Okt Nov Dez Die Summe der Herstellerabschläge beläuft sich im November 20 auf 146 Mio. Euro und liegt damit um 5 % über dem Vorjahreswert. Der Abschlag für patentgeschützte, nicht festbetragspflichtige Arzneimittel lag im Jahr 2013 bei %. Im Januar 2014 wurde der Rabattsatz zunächst auf 6 % gesenkt und zum 1. April 2014 dann auf 7 % festgelegt. Hinweis: In den Werten für den Herstellerabschlag sind die Einsparungen durch Erstattungsbeträge nach 130b SGB V wegen der Umstellung der Abrechnungsweise seit April 2014 (Erstattungspreis = neuer Listenpreis) nicht mehr berücksichtigt. Quelle: IMS PharmaScope Polo; inklusive Rabatte für Zubereitungen; inkl. Berücksichtigung Zusatzabschläge infolge des Preismoratoriums, inkl. gemeldete Rabatte aus Erstattungsbeträgen nach 130b SGB V bis einschließlich März 2014 2017, QuintilesIMS (IMS HEALTH GmbH & Co. OHG) 22

GKV-Markt Apothekennachlässe im November 20 gering über Vorjahresniveau 125 2014 2015 20 100 Rabatt in Mio. EUR 75 50 25 0 Jan Feb Mrz Apr Mai Juni Juli Aug Sep Okt Nov Dez Im November 20 spart die GKV durch Apothekennachlässe 98 Mio. Euro ein. Aktuell ist die Menge abgegebener Packungen in den Apotheken gestiegen und somit liegt auch der Wert der Abschläge über dem Vorjahresniveau (+4 %). Die Apotheken entrichten pro auf GKV-Rezept abgegebener Rx-Arzneimittelpackung einen Abschlag von 1,77 Euro. Dieser Packungsabschlag ist seit Januar 2015 gültig. Im Jahr 2014 betrug der Wert noch 1,80 Euro. Quelle: IMS PharmaScope Polo; inklusive Rabatte für Zubereitungen 2017, QuintilesIMS (IMS HEALTH GmbH & Co. OHG) 23

GKV-Markt GKV-Einsparungen durch Herstellerabschläge und Apothekennachlässe erhöhen sich im Zeitraum Januar bis November 20 um 12 % +% Rabatte durch Erstattungsbeträge Euro in Mio. 2.220 685 1.535 2.582 1.039 1.543 Herstellerabschläge +10% 371 407 91 133 280 274 1.026 +1% 1.041 Jan-Nov 2015 Jan-Nov 20 Jan-Nov 2015 Jan-Nov 20 Jan-Nov 2015 Jan-Nov 20 Hersteller GKV Hersteller PKV Apotheken Im kumulierten Zeitraum Januar bis November 20 liegen die Einsparungen der GKV durch Herstellerabschläge und Apothekennachlässe um 12 % über dem Wert des Vorjahres (3,6 Mrd. Euro). Den größten Anteil an den Einsparungen der gesetzlichen Krankenversicherungen haben die pharmazeutischen Hersteller, deren Abschläge in den ersten elf Monaten 20 bei 2,6 Mrd. Euro liegen. Die Steigerung von % ggü. dem Vorjahreszeitraum erklärt sich aus gestiegenen Rabatten durch Erstattungsbeträge. Eine weitere Milliarde Euro an Einsparungen resultiert aus Apothekennachlässen (+1 %). Auch den privaten Versicherungen gewähren die pharmazeutischen Hersteller Abschläge auf an die Versicherten abgegebene Arzneimittel. Dieses Volumen erhöht sich im Zeitraum Januar bis November 20 durch stark gestiegene Einsparungen aus Erstattungsbeträgen um 10 % auf 407 Mio. Euro. Quelle: IMS PharmaScope Polo; inklusive Rabatte für Zubereitungen; inklusive Berücksichtigung Zusatzabschläge infolge des Preismoratoriums und inklusive Berücksichtigung von gemeldeten Rabatten aus Erstattungsbeträgen nach 130b SGB V; PKV-Rabatte berechnet aus Umsatz und Abschlagshöhe pro Segment 2017, QuintilesIMS (IMS HEALTH GmbH & Co. OHG) 24

Datenquellen IMS Krankenhausindex (DKM ): Arzneimittel-Verbrauchsstudie der IMS Krankenhausforschung. Über die jeweils versorgende Klinikapotheke werden monatlich Verbrauchsdaten auf Basis von Fachabteilungen und Stationen erhoben. Ermittelt wird das Absatz- und bewertet das Umsatzvolumen des kompletten Klinikmarktes sowie dessen Entwicklung gegenüber Vorjahreszeitraum. Die Datenbasis bilden rund 480 Panelkrankenhäuser. Die Hochrechnung erfolgt nach 4 Bettengrößenklassen, 15 Fachrichtungen und 7 Regionen. IMS PharmaScope : Die Daten umfassen die Arzneimittelabgaben der Apotheken für den GKV-Markt, Privatrezepte und Barverkäufe auf Basis der Abgaben der öffentlichen Apotheken. Datenbasis für den GKV-Markt sind von den Apothekenrechenzentren getätigte GKV-Abrechnungen. Der Anteil der Privatrezepte und Abgaben ohne Rezept werden auf Basis einer Stichprobe von rund 4.000 Apotheken erhoben. Marktinformationen zum Versandhandel umfassen die Einkäufe der deutschen Verbraucher beim Versandhandel. Dazu bildet ein Versandhandelspanel die Grundlage, die um eine Projektion ergänzt wird. Der IMS Consumer Report Apotheke ist eine kontinuierliche Marktstudie über die Verkäufe von rezeptfreien Arzneimitteln und Nichtarzneimitteln/diätetischen Lebensmitteln sowie Medizinprodukten in öffentlichen Apotheken und Versandhandelsapotheken in Deutschland. Die Verkäufe in öffentlichen Apotheken in Deutschland werden über eine repräsentative Stichprobe von rund 4.000 Apotheken erfasst und hochgerechnet. Informationen zum Apothekenversand werden durch eine gesonderte Projektion aus dem IMS Versandhandelspanel ermittelt. Außerdem gehen Verkäufe von öffentlichen Apotheken ein, sofern sie als Versandhandelsverkäufe deklariert werden. 2017, QuintilesIMS (IMS HEALTH GmbH & Co. OHG) 25

Erläuterungen zu den Auswertungen Erläuterungen zu den Auswertungen im IMS Health Marktbericht Der Marktbericht enthält monatliche Auswertungen zum Pharma-Gesamtmarkt und zu den Bereichen Klinikmarkt, Apothekenmarkt, OTC-Apothekenmarkt und GKV-Markt. Dabei unterscheiden sich je nach Sichtweise der Warenkorb und/oder die Variablen für die Darstellung des Absatzes und Umsatzes. Klinikmarkt Die Auswertungen zum Klinikmarkt zeigen den Verbrauch von Arzneimitteln in deutschen Krankenhäusern. Der Absatz wird auf Basis von Zähleinheiten (=ZE; Tabletten, Kapseln, Portionsbeutel, Injektionen etc.) erfasst. Die Berechnung des Umsatzes erfolgt mithilfe eines bewerteten Preises pro Zähleinheit. Dadurch sind Rabatte, die die pharmazeutischen Hersteller den versorgenden Klinikapotheken gewähren, mitberücksichtigt. Pharma-Gesamtmarkt Alle Auswertungen zum Pharma-Gesamtmarkt beinhalten den Umsatz und Absatz im Klinikmarkt und Apothekenmarkt. Um eine Marktsumme zu bilden, wird in dieser Darstellung der Absatz im Apothekenmarkt wie im Klinikmarkt ebenfalls in Zähleinheiten (Tabletten, Kapsel, Portionsbeutel etc.) umgerechnet gezeigt. Anders als für den Klinikmarkt beruhen die Umsatzvolumina für das Segment Apotheke auf dem Listenpreis zu ApU (=Abgabepreis des pharmazeutischen Unternehmers bzw. Erstattungsbetrag für AMNOG Produkte). Abschläge und Einsparungen aus Rabattverträgen sind hierbei nicht berücksichtigt. Apothekenmarkt Die Analysen zum Apothekenmarkt zeigen den Absatz von abgegebenen Packungen rezeptfreier und rezeptpflichtiger Arzneimittel. Das gezeigte Umsatzvolumen wird mit den Listenpreisen auf der Preisstufe ApU (=Abgabepreis des pharmazeutischen Unternehmers bzw. Erstattungsbetrag für AMNOG Produkte) berechnet. Außerdem werden Herstellerabschläge und Abschläge aufgrund des Preismoratoriums in Abzug gebracht. 2017, QuintilesIMS (IMS HEALTH GmbH & Co. OHG) 26

Erläuterungen zu den Auswertungen OTC-Apothekenmarkt und OTC-Versandhandel Die Auswertungen zum OTC-Versandhandel unterscheiden sich in zwei Punkten von den übrigen Analysen über den Apothekenmarkt. Zum einen wird ein anderer Warenkorb verwendet, der neben rezeptfreien Arzneimitteln auch Gesundheitsmittel berücksichtigt. Zum anderen ist die Preisbasis für die Berechnung des Umsatzes der effektive Verkaufspreis. Dies ist der Preis, zu dem der Verbraucher OTC-Arznei- und Gesundheitsmittel in den Apotheken oder über den Versandhandel erwirbt. GKV-Markt In diesem Kapitel zeigt der Marktbericht die Ausgaben- und Mengenentwicklung der gesetzlichen Krankenversicherung für Arzneimittel aus Offizin-Apotheken und dem Apothekenversandhandel. Der Absatz wird als Anzahl Packungen erfasst und gezeigt. Die Ausgaben werden mithilfe des Apothekenverkaufspreises (AVP) abzüglich der von Herstellern und Apotheken zu leistenden Abschläge, gemeldeter Rabatte aus Erstattungsbeträgen nach 130b SGB V und der Einsparungen aus Rabattverträgen nach 130a Abs. 8 SGB V (lt. BMG Veröffentlichungen) berechnet. Der Apothekenverkaufspreis ist der Preis, der den gesetzlichen Krankenversicherungen in Rechnung gestellt wird. Weitere Analysen zum GKV-Markt zeigen die Entwicklung der Hersteller- bzw. Apothekenabschläge für einzelne Monate bzw. den kumulierten Jahreswert im laufenden Kalenderjahr. 2017, QuintilesIMS (IMS HEALTH GmbH & Co. OHG) 27

Impressum Herausgeber: IMS HEALTH GmbH & Co. OHG, Registergericht Frankfurt am Main HR A 29291, Persönlich haftende Gesellschafter sind: IMS HEALTH Beteiligungsgesellschaft mbh, Frankfurt am Main, Registergericht Frankfurt am Main, HR B 46001 Geschäftsführer: Dr. Frank Wartenberg (Vorsitzender), Jens Thumann Chefredaktion: Dr. Gisela Maag Redaktion: Rita Carius, Dagmar Wald-Eßer Kontakt: QuintilesIMS Pressestelle, Dr. Gisela Maag, Tel. 069 6604 4888 E-Mail: Gisela.Maag@quintilesims.com Copyright: QuintilesIMS Marktbericht ist ein regelmäßig erscheinender Newsletter. Alle Angaben und Informationen in diesem IMS-Newsletter wurden sorgfältig zusammengestellt und geprüft. Die gegebenenfalls im Zusammenhang mit Daten verwendeten Begriffe Patient, Arzt, Arztpraxis, Verordner oder Apotheke bezeichnen keine personenbezogenen, sondern ausschließlich (nach 3 Abs. 6 Bundesdatenschutzgesetz) anonyme Informationen. Für die Richtigkeit, Aktualität und Vollständigkeit der Informationen wird keine Haftung übernommen. Alle Angaben und Inhalte sind ohne Gewähr. Irrtum und Änderungen vorbehalten. 2017, QuintilesIMS (IMS HEALTH GmbH & Co. OHG) 28

Über QuintilesIMS QuintilesIMS (NYSE: Q) ist ein führender internationaler Anbieter von integrierten Informationsund Technologielösungen, der Kunden im Gesundheitsbereich dabei unterstützt, ihre klinischen, wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Ergebnisse zu verbessern. QuintilesIMS ist durch Fusion von Quintiles und IMS Health entstanden. Das Unternehmen beschäftigt etwa 50.000 Mitarbeiter in mehr als 100 Ländern. Unternehmen, die durch innovative Behandlungsformen, Pflegeleistungen und besseren Zugang zu den Gesundheitssystemen Verbesserungen für Patienten im Versorgungsalltag und beim Outsourcing von klinischen Prüfungen anstreben, können die umfangreichen Informationssysteme, Technologien und Dienstleistungen von QuintilesIMS für neue Einsichten und Ansätze nutzen. QuintilesIMS bietet Lösungen von der klinischen Erprobung bis zur Vermarktung an und ermöglicht damit seinen Kunden auf einzigartige Weise, ihr ganzes Innovationspotenzial auszuschöpfen und das Gesundheitswesen zu verbessern. Kontakt IMS Health GmbH & Co. OHG Darmstädter Landstraße 108 60598 Frankfurt am Main Tel.: 0 69 6604-0 Fax: 0 69 6604-5000 E-Mail: info@de.imshealth.com www.quintilesims.com / www.imshealth.de @QuintilesIMS_DE Als international führendes Unternehmen, das sich dem Schutz der Privatsphäre verpflichtet, nutzt QuintilesIMS anonyme Gesundheitsdaten, um wichtige empirische Erkenntnisse zu Erkrankungen und Behandlungsformen zu liefern. Durch ein breites Spektrum an Technologien und Sicherheitsmechanismen garantiert QuintilesIMS den Schutz der Privatsphäre, und trägt durch sein Informationsmanagement dazu bei, den Healthcare-Bereich voranzutreiben. Die gewonnenen Einsichten und die Fähigkeiten des Unternehmens, sie umzusetzen, ermöglichen es Biotechnologie- und Pharmaunternehmen, Medizintechnikfirmen, medizinischer Forschung, Behörden, Kostenträgern und anderen Stakeholdern im Gesundheitswesen, neue Therapien zu entwickeln und zu vermarkten, ungedeckte Bedarfe zu identifizieren und ein Verständnis dafür zu entwickeln, wie effizient und wertvoll Pharmaprodukte im Hinblick auf bessere Behandlungserfolge sind. Weitere Informationen finden Sie unter www.quintilesims.com. 2017, QuintilesIMS (IMS HEALTH GmbH & Co. OHG) 29