Das kommunale Programm der Stadt Frankfurt am Main 1
Philosophie und Kernbausteine des Frankfurter Programms Aktive Nachbarschaft 2
Auch in einer globalisierten Welt müssen Menschen Heimat finden Quartiere erzeugen Identifikation und vermitteln Gemeinschaft Bestehende Nachbarschaften müssen stabilisiert und ausgebaut werden 3
Ziel des Programms ist es, die Lebenssituation der betroffenen Menschen in ausgewählten Stadtquartieren durch ein aktives und integrativ wirkendes soziales Stadtteilmanagement (Quartiersmanagement) nachhaltig zu verbessern und zu sichern 4
Ausgangslage Nachbarschaftliche Konflikte, fehlende Kontakte Strukturelle Defizite im Quartier Vernachlässigtes Erscheinungsbild des Wohngebietes und Wohnumfeldes Negatives Image des Quartiers/Stadtteils (Pflege, Nutzbarkeit, Sauberkeit, Erlebnisqualität) Handlungsansätze Sensibilisieren der Akteure vor Ort für die Mitgestaltung Einbindung der Bewohner/innen in mit ihnen geplante Maßnahmen unter Einbeziehung der zuständigen Stellen 5
Handlungsfelder Förderung nachbarschaftlicher Begegnungen Verbesserung der lokalen Infrastruktur Ausweitung der sozialen Angebote Förderung der Stadtteilkultur Wohnumfeldverbesserung Förderung der lokalen Ökonomie Beschäftigungsförderung 6
Das Programm Aktive Nachbarschaft setzt auf 1. Die soziale Inklusion der verschiedenen Stadtteilmilieus 2. die Entwicklung von Identität durch Teilhabe der Bewohner/innen 3. das integrierte Handeln als Schlüssel der Entwicklung 4. die Talente der Bewohner/innen als Schatz, den es zu heben gilt 7
Die Bewohner/innen sind die Experten ihres Lebensumfelds Baum der Wünsche Griesheim-Süd Bewohnerwerkstatt Sindlingen 8
Die Bewohner/innen sind die Experten ihres Lebensumfelds Idealtypischer Regelkreis der Aktivierung Befragung von Einwohnern & Akteuren Stärkung von Kompetenzen QM Präsentation & Rückkopplung Realisierung von Maßnahmen Interessenbezogene Maßnahmenplanung 9
Musiknacht Rödelheim 10
Stadtteilkulturprojekte verbessern das Quartiersimage sorgen für Identifikation mit dem Stadtteil wecken die Mitmachbereitschaft sprechen alle Bewohnergruppen an Motivieren nachhaltig und entwickeln sich oft zu bewohnergetragenen Selbstläufern 11
Projektbeispiele Bolzplatzturnier Nachbarschaftsfeste Eltern-Kind-Treff 12 Taschengeldprojekt Müllaktion
Projektbeispiele Mobile Berufsorientierung Präventive Gesundheitsangebote Pflanzaktion Baum sucht Pate 13 Nachbarschaftskonfliktvermittlung
Die Aktive Nachbarschaft - die Mitspieler In den Quartieren Bewohnerinnen und Bewohner Träger des Quartiersmanagements Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen Kirchengemeinden Vereine Wohnungsunternehmen Stiftungen die lokale Wirtschaft Stadtteilarbeitskreise Präventionsräte Mietervereine Bürgerinitiativen Politische Gremien In der Verwaltung Team im Jugend- und Sozialamt städtische Ämter Grünflächenamt Amt für Multikulturelle Angelegenheiten Stadtplanungsamt Wohnungsamt Stadtschulamt Kindertagesstätten Energiereferat Kulturamt Stadtbücherei Amt für Gesundheit 14
Was leistet Quartiersmanagement koordiniert vor Ort stellt niedrigschwellige Erreichbarkeit her spricht Bewohner direkt an und ermutigt diese ihre Angelegenheiten selbstständig in Angriff zu nehmen hat hohe Mediationsbereitschaft ist ein wichtiger Baustein der sozialen Infrastruktur im Stadtteil 15
Die Aktive Nachbarschaft in Zahlen Etat pro Jahr 1.5 Millionen Betreuung von insgesamt 18 Quartieren in 12 Jahren Haushaltsansatz gesamt 12,8 Millionen Durchgeführte Maßnahmen und Projekte ca. 800 mit finanziellen Auswirkungen ca. 600 700 Unterstützungsmaßnahmen ohne finanzielle Auswirkungen für das Programm Mitwirkung bei Arbeitskreisen, Regionalräten, Organisatorische Unterstützung, Begleitung von Maßnahmen, Teilnahme an Podiumsdiskussionen, Quartierskonferenzen, Runden Tischen Fachforen und Bürgerversammlungen 16
Erfolge Projekte müssen kurzfristig und unbürokratisch durchgeführt werden Resultate müssen zeitnah sichtbar sein Projekte müssen für viele unterschiedliche Gruppen Senioren, Erwachsene, Jugendliche, Kinder angeboten werden Bereitschaft zum Engagement wächst Entfremdung und Vorurteile weichen Aus einer Kultur des Gegen- und Nebeneinanders wird eine Kultur des Miteinanders Es entstehen kompetente Nachbarschaften 17
Definition Das kommunale Frankfurter Programm Aktive Nachbarschaft ist ein Programm zur ganzheitlichen sozialen Stadtteilentwicklung mit sozialen, ökonomischen und kulturellen Handlungsfeldern. Besondere Bedeutung hat die Einbeziehung der örtlichen Akteure und die Bündelung der Aufgabenstellung mit Programmen anderer angrenzender Fachbereiche. 18
Frankfurter Ansätze für gemeinschaftliches und genossenschaftliches Wohnen 19
20
21
22
23
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Horst Schulmeyer Stadt Frankfurt am Main Jugend- und Sozialamt 51.12 Frankfurter Programm - Aktive Nachbarschaft und Projekte Eschersheimer Landstraße 241-249 60320 Frankfurt am Main Tel.: +49(0)69-21235331 Email: projektsteuerung@frankfurt-sozialestadt.de Internet: www.frankfurt-sozialestadt.de 24