Erweiterung des Annette-von-Droste-Hülshoff- Gymnasiums in Münster Projekt Erweiterung und Umbau Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium Münster (Architekten (1950/54): Eberhard M. Kleffner und Christa Kleffner-Dirxen) Ort Grüne Gasse 14 48143 Münster Bauherr Stadt Münster - Amt für Immobilienmanagement (vorm.: Städt.Hochbauamt) Albersloher Weg 33 48155 Münster Gutachten 1999 Planungsbeginn 2001 Baubeginn 2008 Fertigstellung 2009 Leistungsphasen 1-9 Mitarbeiter Beate Wagner, Jens Hagemeyer, Sibylle Bergmann Tragwerksplanung+Schall-/Wärmeschutz Ing.-Büro Wortmann, Münster Techn.Geb.Ausrüstg. Ing.-Team Butzek, Münster Akustik Tönnemann, Münster Prüfstatik Stadt Münster - Bauordnungsamt Brandschutz Münstermann, Münster SiGeKo Bürger, Münster Freianlagen Dipl.-Ing. Uwe Gernemann, Bissendorf Baukosten (3+4) 4.082.400 (einschl.einrichtung) Herstellungskosten 5.770.000 (Angaben in EUR einschl.19% MWSt) Gebäudedaten NGF 1.770 m2 (nur Erweiterung) BGF 2.045 m2 (nur Erweiterung) BRI 7.180 m3 (nur Erweiterung) Projekt Sanierung Auladach und Schulhofeingang Planungsbeginn 1996 Bauzeit 1996-1997 Leistungsphasen 1-9 Mitarbeiter Beate Wagner Tragwerksplanung Ing.-Büro Wortmann, Münster Baukosten (3) 195.000 (381.000 DM)
Erweiterung des Annette-von-Droste-Hülshoff- Gymnasiums in Münster Der in den 50er Jahren fertiggestellte Gebäudekomplex des Annette-von- Droste-Hülshoff-Gymnasiums (Architekten: Eberhard M. Kleffner und Christa Kleffner-Dirxen) liegt im Straßengeviert Grüne Gasse/Krumme Straße/Schützenstraße/Jungfer-Willemin-Stiege. Der Erweiterungstrakt befindet sich an der Schützenstraße auf der Südseite des Hauptgebäudes. Der Baukörper ist 2-geschossig mit ausgebautem Untergeschoss und Flachdach. Es sind neu entstanden: 6 Klassenräume 7 Fachräume 1 Lehrerzimmer mit Bibliothek 1 Mediothek mit Stillarbeitsraum 1 Raum für Übermittagsbetreuung mit Küche 2 Elternsprechräume 1 Lehrmittelraum Die Erweiterung war verbunden mit einem Umbau bzw. mit Umnutzungen im südlichen Teil des Sonderraum- und Verwaltungsflügels des bestehenden Gebäudes, so dass die Räume im Anbau den vorhandenen Funktionen im jeweiligen Geschoss des bestehenden Gebäudes zugeordnet wurden. Im Untergeschoss des Anbaues ist auf der Nordseite (kleiner Schulhof) ein behindertengerechter Zugang geschaffen worden. Am Südgiebel des Verwaltungsflügels ist ein zusätzliches Treppenhaus mit rollstuhlgerechtem Aufzug erstellt worden, das bis ins 2.OG führt. Auf der Südostseite des Anbaues ist im Untergeschoss die Übermittagbetreuung angesiedelt samt Ausgabetheke, Küche und Vorratsraum; der Aufenthaltsraum ist teilbar. Auf der Nordwestseite sind 2 Klassenräume und ein Raum für Projektarbeit neu hinzugekommen. Die freiwerdenden Räume im Bestand (vormals Übermittagbetreuung, Schulküche und Klassenraum) wurden umgenutzt bzw. umgebaut zu Mehrzweck- bzw. Klassenräumen. Im Erdgeschoss des Anbaues ist auf der Südostseite das neue größere Lehrerzimmer geschaffen worden einschl. Lehrerbibliothek, Teeküche und Garderobe. Auf der Nordwestseite sind wiederum 2 Klassenräume und ein Mehrzweckraum sowie ein Elternsprechzimmer.
Die freiwerdenden Räume im Bestand (vormals Lehrerzimmer) wurden umgenutzt als Mehrzweckräume. Auf der Südostseite des Anbaues sind im 1.Obergeschoss die Mediothek mit Stillarbeitsraum und ein naturwissenschaftlicher Sammlungsraum neu entstanden. Auf der Nordwestseite sind wieder die 2 Klassenräume sowie ein naturwissenschaftlicher Übungsraum mit Forscherwerkstatt und das Elternsprechzimmer. Die Räume im Bestand blieben hier unverändert. Der gesamte Bau ist als Stahlbetonbau mit einigen tragenden Mauerwerkswänden (innen) ausgeführt; die Sohle ist in wasserundurchlässigem Stahlbeton ausgebildet, die Decken sind aus Stahlbeton. Als Fassadenbekleidung ist auf der Nordost- und der Nordwestseite sowie am Sockel auf der Südwestseite Sichtmauerwerk ausgeführt worden mit dem gleichen Verblender wie vorhanden; die Südseite hat vom Erdgeschoss aufwärts eine Bekleidung aus vorpatiniertem Zinkblech erhalten, die oberhalb des Erdgeschosses unter knapp 70 abknickt, um die Abstandsflächen einzuhalten. Die größeren Fenster-/Fassadenelemente sind als Aluminium-Pfosten/ Riegel-Konstruktion ausgeführt, die Einzelfenster als hochwärmegedämmte Aluminiumfenster, jeweils mit 3-facher Verglasung. Die Dachflächen sind als konventionelle Flachdächer z.t. mit extensiver Dachbegrünung ausgeführt. Innen ist das Gebäude weitgehend geputzt, die Trennwände sind größtenteils aus Mauerwerk. Die Treppe ist aus Stahlbeton mit Werksteinbelag. Als Bodenbelag wurde im Flurbereich überwiegend Werkstein, in den Klassenräumen Stablamellenparkett verwendet. Die Decken sind in Teilbereichen, wo aus akustischen Gründen erforderlich, abgehängt. Das Gebäude ist konventionell beheizt. Von den Gebäuden, die früher auf dem Grundstück standen und im Krieg zerstört wurden, wurden im Erdreich noch erhebliche Mauer- und Fundamentreste sowie Einrichtungsgegenstände, Werkzewuge u.ä. ausgegraben. Während der Aushubarbeiten wurden jedoch keine Bomben oder sonstige Kampfmittel gefunden.
Erweiterung des Annette-von-Droste-Hülshoff- Gymnasiums in Münster