Bau- und Wohnungswesen

Ähnliche Dokumente
Die Leerwohnungsziffer ist im achten Jahr in Folge angestiegen. In den letzten Jahren hat sich das Wachstum zunehmend beschleunigt.

Medienmitteilung. 9 Bau- und Wohnungswesen Nr Leerwohnungsziffer steigt auf Niveau der Jahrtausendwende

Bau- und Wohnungswesen Neuchâtel 2015

Wohneigentum in Zahlen 2014

Wohneigentum in Zahlen

Bau- und Wohnungswesen Neuchâtel 2017

Bau- und Wohnungswesen Neuchâtel 2016

Wohneigentum in Zahlen 2016

BAU- UND WOHNUNGSWESEN

Wohnsituation. 4 Wohnsituation

Öffentliche Statistik Gebäude- und Wohnungsstatistik (Erhebung GWS) Jahr 2014 Zusammenfassung. KASF - Mai 2016

04 Bau- und Wohnungswesen

Gebäude- und Wohnungsstatistik 2016

04 Bau- und Wohnungswesen

Volkszählung Gebäude und Wohnungen. Band 5

Rolle und Entwicklung des Gebäudebereichs

7.0. Vorbemerkungen Bautätigkeit Baugenehmigungen und Baufertigstellungen 1 im Wohn- und Nichtwohnbau 2004 bis

Regionenporträt: Hüttlingen (Gemeinde) Präsentationskarte. Kanton Thurgau /11

Weiterhin intensive Bautätigkeit in Kreuzlingen 2012 mit Entwicklung Auswertung der Bautätigkeitsstatistik des Kantons Thurgau

Hochbautätigkeit und Wohnungsbestand in Hamburg 2015

Hochbautätigkeit und Wohnungsbestand in Hamburg 2016

Hochbautätigkeit und Wohnungsbestand in Hamburg 2014

Stadt Karlsruhe Amt für Stadtentwicklung STATISTIK AKTUELL ZENSUSERGEBNISSE Gebäude und Wohnungen in Karlsruhe

Gemeinsame Medienmitteilung mit der Stadt Zürich. Deutlicher Anstieg der Leerwohnungszahl in einzelnen Gemeinden

Bautätigkeit in Kreuzlingen 2008 / Ausblick 2009

Michael Böniger, Statistik Stadt Zürich. Stadthaus Zürich, Musiksaal 22. November 2012

Standardauswertung 2012 für die Gemeinde Neunkirch. Gemeinde Neunkirch

Geburten, Eheschliessungen und Scheidungen im Trend

Bau.

7.0. Vorbemerkungen Bautätigkeit Baugenehmigungen und Baufertigstellungen im Wohn- und Nichtwohnbau 2002 bis

Alt werden nur die anderen «Ageing in place» ist bereits heute gelebte Realität

Gemeinsame Medienmitteilung mit Statistik Stadt Zürich. Deutlicher Anstieg der Leerwohnungszahlen im Kanton Zürich

Zahl der Leerwohnungen steigt leicht Ergebnisse der Leerwohnungszählung vom 1. Juni 2015

Baustatistik. 1. Quartal 2016

Doppel-Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung am Sonnenhang von Münchenstein

5 Bauen und Wohnen. Statistikamt Nord Statistisches Jahrbuch Schleswig-Holstein 2017/

Sehr starke Zunahme der baubewilligten Wohnungen

Die Baupreise sind im April um 0,4 Prozent zurückgegangen

Kölner Statistische Nachrichten - 1/2015 Seite 109 Statistisches Jahrbuch 2015, 92. Jahrgang. Kapitel 3: Bauen und Wohnen

2 x Einfamilienhaus + Scheune + großes Grundstück = 1 Preis

5 Prix. Grosses Miet-Gefälle zwischen den Kantonen sowie zwischen Stadt und Land COMMUNIQUÉ DE PRESSE MEDIENMITTEILUNG COMUNICATO STAMPA

Deutlicher Anstieg der Leerwohnungszahlen im Kanton Zürich Ergebnisse der Leerwohnungszählung vom 1. Juni 2016

Verkaufsdokumentation

Gepflegtes Einfamilienhaus mit Werkstatt, Garagen und einem herrlichen Garten in Ortsrandlage

Gebäude- und Wohnungsstatistik 2014

7. Bauen und Wohnen. Vorbemerkungen

Ruhiges EFH am Ortsrand mit großem Grundstück

IMMO-LIBERTY.COM (Haus Privatverkauf in HR Barbat Rab Kroatien) Priv...

Die Wohnungswirtschaft Thüringen. Wohnungspolitische Konferenz Neue soziale Wohnungspolitik in Thüringen am

I Fläche 1 Quadratkilometer LD ,22 217,41 217,41 217,41 217,41

Exposé - Objekt-Nr.: H94113

Erläuterungen zur Synopsis der Wohnungsrecords der GWE2000

Strukturerhebung der eidgenössischen Volkszählung Zahl der Haushalte in Wohneigentum innert zehn Jahren um 200'000 gestiegen

Baustatistik. 3. Quartal 2017

Statistischer Bericht

08 Bautätigkeit und Wohnungen

BAUEN UND WOHNEN. Statistische Grunddaten. Gebäudebeschaffenheit

Leerstandserhebung. Ausgabe Statistisches Amt. Herausgeber Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt

Bauen und Wohnen. Bauen und Wohnen. Kapitel 6

Kölner Statistische Nachrichten 2/2016 Statistisches Jahrbuch 2016, 93. Jahrgang. Seite 125. Kapitel 3: Bauen und Wohnen

Freistehendes 1-2 Familienhaus in ansprechender Lage

Natürliche Bevölkerungsbewegung 2017: Provisorische Ergebnisse. Zunahme der Todesfälle 2017 mit einem Höchstwert im Januar

Wohnsituation privater Haushalte im Land Brandenburg. Ergebnisse der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 2003

Modernes Einfamilienhaus an sehr ruhiger und zentraler Lage!

Weniger, dafür grössere Landwirtschaftsbetriebe

Exposé. Reihenhaus in Hamburg Neubau von 6 Stadthäusern. Objekt-Nr. OM Reihenhaus. Verkauf: Grundstücksfläche 870,00 m².

Gebäude und Wohnungen

Exposé. Penthouse in Wiesbaden Penthouse-Wohnung mit toller Sonnenterrasse. Objekt-Nr. OM Penthouse. Vermietung: NK.

Holzendverbrauch 2014 & Trends: Öffentliche Bauten

Großes Haus mit Geschichte sucht Liebhaber mit Gespür für das Besondere

Moderne Wohnung sucht neuen Eigentümer!

Einfamilienhaus mit Wohn-und Ökonomiegebäude in Schramberg- Tischneck

Exposé - Objekt-Nr.: M9109

Bauverein Bentheim eg

In Wiesbaden gibt es zum Wohngebäude und Wohnungen. Der Anteil der Ein- und Zweifamilienhäuser liegt bei 64 %.

Leicht nachlassende Bautätigkeit in Kreuzlingen 2013

Das Angebot von Airbnb in der Schweiz und im Wallis

Statistische Berichte

Verordnung über Zweitwohnungen vom 22. August Merkblatt Nachweis der Gemeinden, dass der Anteil von Zweitwohnungen höchstens 20 Prozent beträgt

Statistische Berichte

Liebevoll gepflegtes Haus mit Einliegerwohnung

Großzügiges Haus - Schöne Lage - Viele Gestaltungsmöglichkeiten - Ingolstadt-Wettstetten

Exposé. Reihenhaus in Neustadt Neuwertiges Reihenhaus auf der Hambacher Höhe. Objekt-Nr. OM Reihenhaus. Verkauf: Mobil:

Exposé - Objekt-Nr.: H94051

Exposé. Etagenwohnung in Leipzig. 3-Zimmer-Wohnung im Neubau mit Balkon und Tiefgarage. Objekt-Nr Etagenwohnung. Vermietung: NK

Baustatistik 2010 und 2011

LUSTAT news. Wohnungsmarkt. Leerwohnungsziffer sinkt weiter. 28. Juli 2009 Medienmitteilung

Staatskanzlei Dienststelle für Statistik. Bautätigkeit. Bautätigkeit 2011 Bauvorhaben 2012

Grundstücksmarktbericht. Ausschusses für Umwelt und Technik Stadtplanungsamt, Herr Sonntag

Demographie-Kongress, Forum XII: Wohnen im Alter Marktsituation und Bedarf altersgerechter Wohnangebote

Exposé. Erdgeschosswohnung in Leipzig. Familiengeeignete 4-Zimmer-Wohnung mit Terrasse in Leipzig-Südvorstadt. Objekt-Nr Erdgeschosswohnung

Mehr Geburten und weniger Todesfälle im Jahr 2016

Bautätigkeit und Wohnen

***Gelegenheit zum eigenen Restaurant mit schönen Wohnungen***PROVISIONSFREI

Haus mit Potential für die Zukunft

BÖTZOW - EFH 100 m² MIT 30 m² NEBENGEBÄUDE ALS EINLIEGERWOHNUNG - ÜBERGABE MITTE 2018 MÖGLICH

Wohnraumbedarf in Deutschland und den regionalen Wohnungsmärkten Wohnungsbautag 2017

Bremgarten BE Friedhagweg 37

Inhaltliches Potenzial der Daten zum Wohnungsmarkt

Entwicklung des grenzüberschreitenden Warenhandels

Transkript:

Bau- und Wohnungswesen Panorama 3- und 4-Zimmer-Wohnungen überwiegen weiterhin Die Wohnungen mittlerer Grösse (3 oder 4 Zimmer) machten 2014 gut die Hälfte (54%) des Wohnungsbestandes aus; 20% waren Wohnungen mit 1 bis 2 Zimmern und 26% solche mit 5 und mehr Zimmern. Dieses Verhältnis hat sich seit 1970 kaum verändert. Über die Hälfte der Schweizer Bevölkerung (54%) wohnte 2014 in einer 3- oder 4-Zimmer-Wohnung, 11% in einer Wohnung mit 1 oder 2 Zimmern. Die Anzahl Personen pro Wohnung bleibt gegenüber 2000 konstant (2,3). Gleichzeitig stieg die durchschnittliche Wohnfläche pro Person von 44 m² auf 45 m². Die durchschnittliche Wohnfläche pro Person in Haushalten mit mehr als einer Person (ausschliesslich Schweizer) liegt 2014 bei 43 m². In Haushalten, deren Mitglieder alle Ausländer sind, beträgt die Fläche pro Person 30 m². Neu erstellte Gebäude und Wohnungen, Index 1975 = 100 G 9.1 Gebäude mit Wohnnutzung 200 davon Einfamilienhäuser 175 150 125 100 75 50 Wohnungen 25 0 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010 2014 BAU- UND WOHNUNGSWESEN 1 PANORAMA Bundesamt für Statistik, Februar 2016

Die Wohndichte stieg gegenüber 2000 von 0,59 auf 0,60 Bewohner pro Zimmer und ist in Haushalten mit Personen über 65 Jahren am geringsten (0,39). und das Einfamilienhaus bleibt die wichtigste Gebäudekategorie Die Einfamilienhäuser stellen mehr als die Hälfte (57%) aller Gebäude mit Wohnnutzung dar. Weniger als ein Drittel aller Personen wohnen in einem solchen Gebäude (28%). Bis ins Jahr 2010 ist der Anteil Einfamilienhäuser stetig gestiegen und ging im Jahr 2014 leicht zurück. Das stärkste Wachstum wurde in den 1970er- und 1980er-Jahren verzeichnet (Anteile 1970: 40%; 1980: 47%; 1990: 54%; 2000: 56%; 2010: 58%). Von den Haushalten mit nur Schweizern leben 28% in einem Einfamilienhaus. Haushalte, deren Mitglieder alle Ausländer sind, wohnen nur zu 9% in Einfamilienhäusern. Stetige Zunahme der Wohneigentumsquote seit 1970 Ende 2013 lebten in der Schweiz 37,5% der Haushalte in ihrer eigenen Wohnung. Dies entspricht 1 325 707 Haushalten. Seit 1970 ist die Wohneigentumsquote stetig angestiegen (1970: 28,5%; 1980: 30,1%; 1990: 31,3%; 2000: 34,6%). Die Anzahl Wohnungen im Stockwerkeigentum hat von 1970 bis 2014 am stärksten zugenommen (+70%). Deren Zahl ist zwischen 2000 und 2013 von 237 700 auf 404 876 angestiegen. Die Haushalte, denen das Haus gehört, in dem sich ihre Wohnung befindet, machen jedoch nach wie vor die Mehrheit der Eigentümerwohnungen aus (2000: 809 700; 2013: 920 831). Eine regionale Analyse zeigt, dass zwischen den Kantonen grosse Unterschiede bestehen. Die Kantone Jura (54,8%) und Wallis (57,4%) weisen die höchsten Wohneigentumsquoten auf, die städtischen Kantone Basel-Stadt (15,3%) und Genf (17,9%) hingegen die tiefsten. In den Kantonen Glarus (50,0%), Solothurn (49,6%) und Appenzell Ausserrhoden (49,5%) lebt jeder zweite Haushalt in seiner eigenen Wohnung. Bauwirtschaft: Zunahme der Bauausgaben Die gesamten Bauausgaben setzen sich aus den Bauinvestitionen und den öffentlichen Unterhaltsarbeiten zusammen. Sie stiegen im Jahr 2014 nominal um 3,1% (real +3,1%). Im Jahr 2013 nahmen die Bauausgaben nominal um 3,2% zu und im 2012 um 3,4%. Die Ausgaben in öffentliche Unterhaltsarbeiten erhöhten sich gegenüber 2013 um 0,9%. Die Bauinvestitionen, also jene Bauausgaben ohne öffentliche Unterhaltsarbeiten, wuchsen gegenüber 2013 nominal um 3,3%. Die Investitionen in Hochbauprojekte nahmen im Jahresvergleich um 3,1% zu, diejenigen in Tiefbauprojekte stiegen im Jahresvergleich um 4,5%. Die Neubauinvestitionen nahmen im Jahresvergleich um 1,7% zu, und die Investitionssumme in Umbauprojekte stieg gegenüber dem Jahr 2013 um 6,5%. Die privaten Auftraggeber investierten sowohl mehr in den Neubau (+2,3%) als auch in den Umbau (+4,6%). Die öffentlichen Auftraggeber erhöhten ihre Investitionen bei den Umbauprojekten (+9,5%), investierten jedoch weniger in Neubauprojekte ( 0,9%). Abnehmende Wohnbautätigkeit... Im Jahr 2014 wurden in der Schweiz zirka 6% weniger Gebäude mit Wohnnutzung fertig gebaut. Auch die Zahl der neu erstellten BAU- UND WOHNUNGSWESEN 2 PANORAMA Bundesamt für Statistik, Februar 2016

Wohnungen 2014 Energieträger (für Heizung) G 9.2 Alter der Wohnung (Bauperiode) Anteil Einfamilienhäuser am gesamten Gebäudebestand 2014 Schweiz: 57,4% Elektrizität 5,7% 5,6% Andere 2001 2013 vor 1946 Holz Wärmepumpe 6,9% 8,3% 20,1% 53,4% Heizöl Gas 1981 2000 20,8% 13,8% 39,7% 25,8% 1946 1980 Anzahl Zimmer 6+ 1 9,9% 6,4% 2 5 13,9% 15,4% 26,7% 3 27,7% 4 Fläche 160m²+ 120 159m² 100 119m² 16,6% 14,1% 11,1% 19,9% 17,8% 80 99m² 20,4% <60m² 60 79m² In % < 47,5 47,5 54,9 55,0 62,4 62,5 69,9 70,0 BAU- UND WOHNUNGSWESEN 3 PANORAMA Bundesamt für Statistik, Februar 2016

Bauausgaben, Index 1 1980 = 100 G 9.4 Leerwohnungsziffer G 9.5 350 300 Umbau, Erweiterung, Abbruch 2% 250 1% 200 150 100 50 Gesamttotal Neubau 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010 2014 1 Zu Preisen von 2000 / Aux prix de 2000 Öffentliche Unterhaltsarbeiten Wohnungen nahm ab ( 2%). Ein Rückgang konnte auch bei den neuen Einfamilienhäusern beobachtet werden ( 10%).... trotzdem steigender Leerwohnungsbestand 1998 wies die Leerwohnungsziffer den Höchstwert von 1,85% aus, danach fiel sie bis auf 0,90% im Jahr 2009. Die Anzahl der leer stehenden Wohnungen am Stichtag 1. Juni 2015 stieg gegenüber dem Vorjahr um 5424 Einheiten auf insgesamt 51 172 Leerwohnungen, was einem Anstieg um 11,9% entspricht. Gemessen am Gesamtwohnungsbestand der Schweiz erreichte die Leerwohnungsziffer am Stichtag das Niveau von 1,19%. 0% 1984 1990 1995 2000 2005 2010 2015 Leerwohnungen nach Zahl der Zimmer, in 1000 25 1 2 20 15 3 4 10 5+ 5 0 1990 1995 2000 2005 2010 2015 BAU- UND WOHNUNGSWESEN 4 PANORAMA Bundesamt für Statistik, Februar 2016

Glossar Bauausgaben Die Bauausgaben umfassen die Bauinvestitionen plus das Total der öffentlichen Unterhaltsarbeiten. Bauinvestitionen im Berichtsjahr Baukosten für die Arbeiten, welche im betreffenden Jahr realisiert worden sind. Berücksichtigt sind dabei ausschliesslich Projekte, deren Bau im betreffenden Jahr im Gange war oder abgeschlossen wurde. Baukosten Die Kosten beinhalten alle Vorbereitungsarbeiten, die reinen Baukosten, alle fest eingebauten Einrichtungen, die der spezialisierten Nutzung eines Bauwerkes dienen, die Umgebungsarbeiten sowie alle Erschliessungsarbeiten innerhalb der Grundstücksgrenzen und alle Baunebenkosten. Nicht eingeschlossen sind Kosten für den Erwerb des Grundstücks, die Erschliessung ausserhalb der Grundstücksgrenzen sowie die Kosten für die Ausstattung mit mobilen Gegenständen. Gebäude Gebäude sind auf Dauer angelegte, mit dem Boden fest verbundene Bauten, die Wohnzwecken oder Zwecken der Arbeit, der Ausbildung, der Kultur oder des Sportes dienen. Bei Doppel-, Gruppen- und Reihenhäusern zählt jedes Gebäude als selbständig, wenn es einen eigenen Zugang von aussen hat und wenn zwischen den Gebäuden eine senkrechte vom Erdgeschoss bis zum Dach reichende tragende Trennmauer besteht. Hochbau Hochbauten sind Bauwerke, die in der Regel grösstenteils über der Bodenhöhe liegen. Zu den Hochbauten zählen auch Bauwerke, die unter der Bodenhöhe liegen, jedoch eine unabhängige Nutzung zulassen, dem Menschen zugänglich und zur Unterbringung von Menschen, Tieren oder Gütern bestimmt sind. Leerwohnungen In der Leerwohnungszählung gelten (anders als bei der Gebäude- und Wohnungszählung) nur diejenigen Wohnungen als Leerwohnungen, die auf dem Markt zur Dauermiete bzw. zum Kauf angeboten werden. Es werden alle bewohnbaren Wohnungen berücksichtigt, unabhängig davon, ob sie möbliert oder nicht möbliert sind; mitgerechnet werden auch leer stehende Ferien- oder Zweitwohnungen, sofern sie das ganze Jahr bewohnbar sind. Unter der Leerwohnungsziffer versteht man den prozentualen Anteil der leer stehenden Wohnungen (Stichtag: 1. Juni) am Gesamtwohnungsbestand der registerbasierten Gebäude- und Wohnungsstatistik (GWS) des Vorjahres. BAU- UND WOHNUNGSWESEN 5 PANORAMA Bundesamt für Statistik, Februar 2016

Tiefbau Tiefbauten sind Bauwerke, die in der Regel grösstenteils unter der Bodenhöhe liegen. Zu den Tiefbauten zählen auch Bauwerke, die über der Bodenhöhe liegen, jedoch keine unabhängige Nutzung zulassen und nicht zur Unterbringung von Menschen, Tieren oder Gütern bestimmt sind. Unterhaltsarbeiten, bauliche Als Ausgaben für Unterhaltsarbeiten gelten die Kosten für Instandhaltung (Wahren der Funktionstüchtigkeit durch einfache und regelmässige Massnahmen) sowie Instandsetzung (Wiederherstellen der Funktionstüchtigkeit). Zimmer Als Zimmer gelten alle Wohnräume wie Wohnzimmer, Schlafzimmer, Kinderzimmer usw., welche als Gesamtes eine Wohnung bilden. Nicht gezählt werden Küche, Badezimmer, Duschen, Toiletten, Réduits, Korridore, halbe Zimmer, Veranden sowie zusätzliche separate Wohnräume ausserhalb der Wohnung. Wohngebäude Wohngebäude umfassen die reinen Wohngebäude und die Wohngebäude mit Nebennutzung. Wohnung Unter Wohnung ist die Gesamtheit der Räume zu verstehen, die eine bauliche Einheit bilden und einen eigenen Zugang entweder von aussen oder von einem gemeinsamen Bereich innerhalb des Gebäudes (Treppenhaus) haben. Eine Wohnung im Sinne der Statistik verfügt über eine Kocheinrichtung (Küche oder Kochnische). Ein Einfamilienhaus besteht aus einer Wohnung; Einfamilienhäuser mit Einliegerwohnungen werden als Mehrfamilienhäuser erfasst. Es werden alle Wohnungen gezählt unabhängig davon, ob die Wohnung für Privat- oder Kollektivhaushalte bestimmt ist. BAU- UND WOHNUNGSWESEN 6 PANORAMA Bundesamt für Statistik, Februar 2016