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Transkript:

Die Industrie- und Handelskammer Südthüringen dankt allen Unternehmen, die sich am Konjunkturbericht beteiligt haben. Wir verbinden diesen Dank mit der Bitte, uns auch weiterhin bei der Erstellung des Konjunkturberichtes zu unterstützen, um sich abzeichnende Veränderungen des konjunkturellen Klimas erkennen zu können und uns in die Lage zu versetzen, frühzeitig zu reagieren. Herausgeber: Industrie- und Handelskammer Südthüringen Hauptstraße 33 98529 Suhl-Mäbendorf Redaktion: Jan Pieter Schulz Abt. Wirtschaftspolitik/Unternehmensförderung Tel. 03681 362-406 Fax 03681 362-220 E-Mail: schulz@suhl.ihk.de Internet: www.suhl.ihk.de Stand: 20.05.2010 Befragungszeitraum: Januar April 2010 Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck auch auszugsweise nur mit Quellenangabe gestattet.

120 100 80 60 Steigende Frühindikatoren, sinkende Arbeitslosigkeit, Stagnation der Wirtschaftsleistung im ersten Quartal sowie die Finanzkrise mit dem neuen Gesicht einer staatlichen Schuldenkrise diese Stichworte beschreiben die Lage der deutschen Wirtschaft im Frühjahr 2010. Bedingt durch den harten Winter sank die bauwirtschaftliche Produktion im Januar auf 47,1 Prozent des Jahres 2005. Erst im März setzte eine deutliche Erholung ein. Ähnlich war die Lage in der deutschen Industrie, deren Produktionsvolumen in den Monaten Dezember 2009 bis Februar 2010 nur 90 Prozent des Niveaus des Jahres 2005 erreichte. Erst im März 2010 wurde in vielen Branchen das Auftragsvolumen des Jahres 2005 wieder überschritten. Die Nachfrage der privaten Haushalte hat sich auf niedrigem Niveau stabilisiert. Der Umsatz des Einzelhandels stagniert in Folge der Abwrackprämie auf dem Niveau des Jahres 2005. So liegen die Kraftfahrzeugneuzulassungen in den ersten vier Punkte Monaten des Jahres 2010 nach Angeben des Kraftfahrzeugbundesamtes deutlich unter den Werten der letzten zwei Jahre. Zuletzt gab es lediglich steigende Zulassungszahlen bei Fahrzeugen des Mittelklassesegments. Die Entwicklung in den anderen Branchen deutet darauf hin, dass nach dem verhaltenen 1. Quartal 2010 die Erholung nun an Breite gewinnt. Außerdem sind in den kommenden Monaten Nachholeffekte bei der Produktion wahrscheinlich. Bereits jetzt ist eine positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt eingetreten. Die deutsche Arbeitslosenquote liegt im April 2010 bei 8,1 Prozent, 0,5 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert. Daher erwartet der Erholung gewinnt an Breite Konjunkturklimaindikator - IHK Südthüringen - Lage 28,2 51,2 20,6 Erwartungen 57,8 20,7 DIHK mindestens 2 Prozent Wirtschaftswachstum für das laufende Jahr. Auch andere Wirtschaftsforscher setzen auf Aufschwung: So erreicht das ifo-geschäftsklima mit 101,6 Punkten im April 2010 wieder das Niveau des 2. Quartals 2008. Auch der Frühindikator von Handelsblatt und Barclays Capital weist nach oben. Nach wie vor bestehen aber erhebliche Risiken durch die Finanzkrise, die nun neben Banken auch mehrere Staaten der Euro-Zone erfasst hat. Es ist bislang nicht absehbar, wie stark die Märkte durch die eingeleiteten politischen Maßnahmen stabilisiert werden können. Entwicklung im IHK-Bezirk Südthüringen Auch im IHK-Bezirk Südthüringen hat das Jahr 2010 verhalten begonnen. Der Umsatz im Bauhauptgewerbe erreichte konjunkturell und jahreszeitlich bedingt im Februar 2010 nur noch 27,6 Prozent des Niveaus des Jahres 2006. Die Industrieumsätze überschritten das Niveau des Jahres 2005 um 20 Prozent, allerdings seit Oktober 2009 mit sinkender 21,5 positiv (%) Tendenz. Thüringenweit kommt es aber ab Februar 2010 zu steigenden Auftragseingängen im produzierenden Gewerbe. Besonders deutlich fielen die Zuwächse in der Metallerzeugung und -bearbeitung sowie im Maschinenbau aus. Auch der Arbeitsmarkt belebt sich. Mit einer Arbeitslosenquote von 9,4 Prozent wurde der niedrigste April-Wert seit der Wiedervereinigung erreicht. Hierfür verantwortlich sind die Erholung der Industrie insbesondere im Landkreis Schmalkalden-Meiningen und die stark gesunkene Arbeitslosigkeit in den fränkischen Nachbarlandkreisen. Die Konjunkturumfrage der IHK Südthüringen zeigt überdies, dass die Erholung an Breite gewinnt. Mit Ausnahme des Einzelhandels und des Verkehrsgewerbes verbessert sich der Konjunkturklimaindikator in allen Branchen. Insgesamt wird ein Wert von 104,1 Punkten erreicht, 6,1 Punkte mehr als zum Jahresbeginn. Dieser vierte Anstieg in Folge bestätigt eine weitere Belebung der Wirtschaft.

Export: Neue Märkte im Fokus Für den Thüringer Export gewinnt der asiatische Markt weiter an Gewicht. In den letzten 12 Monaten gingen bereits 12,7 Prozent in diese Region. Vorn liegen weiterhin die EU-27 Staaten mit einem Anteil von 68,3 Prozent. Durch das ungebrochene Wirtschaftswachstum im asiatischen Raum (Prognose 2010 des Economist Intelligence Unit: China 9,9 Prozent, Indien 7,7 Prozent, Indonesien 5,6 Prozent) verbunden mit der südeuropäischen Schuldenkrise ist eine weitere Umschichtung wahrscheinlich. Der unter Druck geratene Euro-Kurs stützt diese Entwicklung. Der DIHK erwartet daher für dieses Jahr Exportzuwächse um 8,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. unver- Investitionstätigkeit ändert stark Wie bereits zum Jahresbeginn investieren 70 Prozent der Unternehmen, wobei weiterhin der Erhalt des Realkapitalstocks durch Ersatzinvestitionen im Vordergrund steht. Hintergrund ist das niedrige Produktionsvolumen, das nur in Wachstumsbranchen Kapazitätserweiterungen erforderlich macht. Dass Wachstum durch neue Produkte generiert werden kann, zeigen die Daten der Industrie. Dort wächst der Anteil innovativer Unternehmen mit jeder Umfrage. Zugleich steigt der Anteil der Industrie-Unternehmen mit Erweiterungsinvestitionen kontinuierlich und erreicht nun bereits 20 Prozent. Prozent Export-Lage: Anteil der Unternehmen mit gestiegenen Auslandsaufträgen 50 40 30 20 10 0 Export-Lage 32,5 22,2 14,3 31,0 Investitionspläne: Anteil der investierenden Unternehmen Prozent Prozent 90 80 70 60 19,4 43,9 7,9 29,8 Export-Erwartungen positiv (%) keine (%) 50 10 0-10 -20-30 -40 Personalbestand: Saldo aus Aufbau und Abbau 12,3 28,9 20,7 38,1 17,8 37,6 14,7 29,9 Frühsommer 2009 Frühsommer 2010 5,0 12,6 mehr unverändert geringer keine Personalabbau beendet 69,2 25,8 Frühsommer 2009 72,9 14,4 Frühsommer 2010 positiv (%) Die Umfrage zeigt, dass sich die Zahl der Unternehmen mit Personalabbau der Zahl mit Einstellungen angeglichen hat. Zusätzliche Arbeitsplätze erwartet die IHK Südthüringen vor allem im Großhandel, im Dienstleistungsgewerbe und in einzelnen industriellen Wirtschaftszweigen. Im Einzelhandel und Gastgewerbe sind dagegen Stellen gefährdet.

Industrie: Aufschwung setzt sich fort Gegenüber den letzten Umfragen zeigen alle Indikatoren nach oben. Der Konjunkturklimaindikator verbesserte sich um 8,8 Punkte auf 115,8 Punkte. Die aktuelle Geschäftslage wird von 84,1 Prozent der Unternehmen als gut oder befriedigend beschrieben. Dies ist verständlich, denn 40 Prozent der Unternehmen erzielen inzwischen wieder Gewinne, weitere 42,1 Prozent erreichen die Deckung ihrer Kosten. Im Vergleich zum letzten Jahr hat sich die Gewinnlage bereits für 30 Prozent wieder verbessert. Hierzu trägt der Auftragsbestand bei: Gaben in den letzten Umfragen jeweils mehr als die Hälfte der Unternehmen an, er sei zu klein, so bezeichnen ihn nun 65,5 Prozent als groß oder zumindest ausreichend. Diese Entwicklung dürfte sich fortsetzen, denn bereits knapp 45 Prozent der Unternehmen melden gestiegene Aufträge, vor allem aus dem Inland. Dieser Anteil hat sich seit dem Jahresbeginn verdreifacht. In den kommenden 12 Monaten erwarten 89 Prozent der Unternehmen eine gleich bleibende oder verbesserte Situation. 83,4 Prozent werden ihren Personalbestand halten oder ausbauen, Ausgaben für Investitionen sind von 80 Prozent der Unternehmen geplant, wobei das Volumen gegenüber den letzten Umfragen steigen wird. Als Motiv für die Investitionsentscheidung gewinnt vor allem die Kapazitätserweiterung Gewicht, während die Rationalisierung und die reine Ersatzinvestition an Bedeutung verlieren. Die Innovationen treiben wie in den Vorumfragen 30 Prozent der Unternehmen zu Investitionen an. Durch sie wird die Bedeutung des Industriestandorts Thüringer Wald gestärkt. 140 120 100 80 60 Punkte 110 Punkte Lage 32,4 51,7 15,9 Erwartungen Konjunkturklimaindikator - Industrie - 26,2 62,8 11,0 15,2 68,3 16,5 Beschäftigungspläne 22,8 38,6 18,6 Investitionspläne viele Unternehmen weitere Einsparungen nur noch um den Preis ihrer eigenen Existenz vornehmen. Insoweit führt es etwas in die Irre, dass der Konjunkturklimaindikator um stattliche 11,9 Punkte auf 81,6 Punkte steigt. Dieser Anstieg resultiert vor allem aus der Erwartung von 62,8 Prozent der Unternehmen, dass sich die mäßige Entwicklung der vergangenen Monate fortsetzt. So hat sich die Gewinnlage für 49 Prozent der Unternehmen weiter verschlechtert. Damit einher gehen rückläufige Aufträge für 46,2 Prozent der Unternehmen. Die Auftragsreichweite hat sich dagegen verbessert: 63 Prozent (statt 24 Prozent zu Jahresbeginn) haben einen Vorlauf von mindestens zwei Monaten. In den nächsten 12 Monaten wird sich die Beschäftigtenzahl im Baugewerbe nach einem erheblichen Rückgang in den letzten Monaten nicht mehr wesentlich verändern. Nahezu unverändert ist mit einem Anteil von 66,7 Prozent der Anteil der investierenden Unternehmen, wobei die Deckung von Ersatzbedarf im Vordergrund steht. Konjunkturklimaindikator - Baugewerbe - positiv (%) Baugewerbe: durchschritten Tiefpunkt 90 70 Die Umsätze des letzten Winters fielen noch etwas schlechter aus als in den Jahren zuvor. Bedingt durch die konjunkturellen Ausfälle im Gewerbebau und die erst im April beginnende Ausgabendynamik bei Großprojekten des Konjunkturpaktes II im IHK- Bezirk Südthüringen konnten 50 30 Lage 17,3 48,1 34,6 11,8 56,9 31,3 Erwartungen 4,1 89,8 6,1 Beschäftigungspläne 2,1 45,8 18,8 Investitionspläne positiv (%)

Einzelhandel spürt Nachlaufeffekte der Krise Die gesunkene Lohnsumme durch Kurzarbeit und die in den 70 Wintermonaten gestiegene Arbeitslosigkeit sowie die Kaufkraftabschöpfung im Zuge der 50 Abwrackprämie wirken sich auf die Geschäftslage im Einzelhandel aus. Der Konjunkturklimaindikator geht um 11,4 Punkte zurück und erreicht nur noch 77,5 Punkte. Bemerkenswert ist, dass die Erwartungen noch negativer als die Lagebeurteilung ausfallen. Offenbar erwarten viele Einzelhändler, dass die Konsumenten nach dem Erwerb eines Neuwagens im letzten Jahr nun ihre Ersparnisse wieder auffüllen. Gesamtwirtschaftlich fehlt hierfür bislang die empirische Evidenz. Trotzdem ist es bedenklich, dass sich für 60,9 Prozent der Unternehmen die Gewinnlage gegenüber dem Vorjahr verschlechtert hat. Zwar arbeiten 65,2 Prozent mit Gewinn oder kostendeckend, doch 52,2 Prozent mussten Umsatzrückgänge verkraften. Diese beruhen vor allem auf einer deutlich gesunkenen Ausgabefreudigkeit, von der 73,9 Prozent der Unternehmen berichten. In den nächsten 12 Monaten erwarten lediglich 56,5 Prozent der Einzelhändler bessere oder zumindest unveränderte Geschäftsbedingungen. Daher planen nur 52,2 Prozent der Unternehmen Mittel für Investitionen ein, die sich vor allem auf die Deckung von Ersatzbedarf ausrichten. Die Zahl der Beschäftigten im Einzelhandel wird zurückgehen, da per saldo 25 Prozent der Unternehmen ihren Personalbestand verkleinern werden. 90 Punkte Lage 17,4 54,4 28,3 Erwartungen Konjunkturklimaindikator - Einzelhandel - 10,9 45,7 43,5 4,5 65,9 29,5 Beschäftigungspläne Investitionspläne 10,9 21,7 19,6 lung beruht auf einer höheren oder unveränderten Ausgabefreudigkeit der Kunden, die 68,8 Prozent der Unternehmen vermelden. Zu Jahresbeginn kam diese Auskunft lediglich von 38 Prozent der Unternehmen, im Herbst 2009 gar nur von 35 Prozent. Dementsprechend äußern sich 63 Prozent zufrieden über die aktuellen Umsätze. In den nächsten 12 Monaten erwarten 28,6 Prozent der Großhändler, höhere Preise auf den Märkten durchsetzen zu können. Dementsprechend lautet die Prognose von fast 90 Prozent der Unternehmen, dass die Umsätze weiter steigen oder zumindest auf dem erreichten Niveau verbleiben. Per saldo werden 6,4 Prozent der Unternehmen zusätzliches Personal einstellen. Zugleich steigt die Investitionsbereitschaft gegenüber den Vorumfragen wiederum an: 75 Prozent werden investieren, wobei neben Ersatzinvestitionen die Kapazitätsausweitung im Vordergrund steht. positiv (%) Großhandel weiter im Aufwind Punkte 140 Konjunkturklimaindikator - Großhandel - Anders als der Einzelhandel ist der Großhandel nicht ausschließlich von der Entwicklung der Nachfrage der privaten Haushalte abhängig, sondern bedient im b2b-geschäft verschiedene Branchen. Vor diesem Hintergrund haben sich Lage und Erwartungen gegenüber den letzten Umfragen weiter verbessert. Der Konjunkturklimaindikator wuchs um deutliche 13,1 Prozent und erreicht nun 115,3 Punkte. Die Lagebeurtei- 120 100 80 60 Lage 28,6 59,2 12,2 Erwartungen 30,6 53,1 16,3 14,9 76,6 8,5 Beschäftigungspläne 16,7 43,8 14,6 Investitionspläne positiv (%)

Seitwärtsbewegung im Verkehrsgewerbe Punkte 120 Konjunkturklimaindikator - Verkehrsgewerbe - Um 7,4 Punkte geht der Konjunkturklimaindikator gegenüber der Vorumfrage zurück und erreicht nun 92,6 Punkte. Dies ist kein Abschwungssignal, sondern ein Zeichen für eine Seitwärtsbewegung. Durch die vorübergehend gestiegenen Industrieumsätze in der zweiten Jahreshälfte 2009 sahen sich die Verkehrsunternehmen in der Umfrage zum Jahresbeginn einem höheren Transportvolumen ausgesetzt. Ein Teil dieser Umsatzsteigerung in der Industrie war jedoch dem Auffüllen der Lager geschuldet. Die tatsächliche Erholung zeigt sich dagegen erst seit März 2010 in steigenden Aufträgen. Vor diesem Hintergrund stehen 42 Prozent der Verkehrs-Unternehmen einem seit der letzten Umfrage gesunkenen Transportvolumen gegenüber. Für 53 Prozent hat sich damit die Gewinnlage gegenüber dem Vorjahr verschlechtert. Allerdings erreichen immerhin 70,6 Prozent die Deckung ihrer Kosten oder erzielen sogar Gewinne. Für die nächsten 12 Monate erwarten 70 Prozent der Verkehrs- Unternehmen ein unverändertes Transportvolumen. Sollten sich unsere Prognose für die Industrie als richtig erweisen, werden viele Unternehmen des Verkehrsgewerbes deutlich bessere Ergebnisse erzielen. Derzeit lassen ihre Angaben eine nahezu konstante Beschäftigung erwarten, wobei es zu Fluktuation zwischen den Unternehmen kommen wird. Die Investitionsneigung dagegen ist derzeit äußerst zurückhaltend: Lediglich 45,5 Prozent planen für das laufende Jahr mit Investitionsprojekten, die sich in der Hauptsache auf die Deckung von Ersatzbedarf richten werden. Gastgewerbe: Gäste bleiben länger 100 80 60 40 100 80 Punkte Lage 14,7 64,7 20,6 Erwartungen 3,7 55,9 26,5 15,2 69,7 15,2 Beschäftigungspläne 12,1 30,3 3,0 Investitionspläne leicht um 4,2 Punkte auf 90 Punkte. Insgesamt ist der Umsatz in der Branche für 68,6 Prozent der Unternehmen gleich oder gestiegen. Das ist eine leichte Verschlechterung gegenüber der Umfrage zum Jahresbeginn (75 Prozent). Die Gewinnsituation ist dagegen nahezu unverändert gut oder befriedigend für 68,6 Prozent. In der Hotellerie stieg die Aufenthaltsdauer der Gäste leicht an. Allerdings melden 44 Prozent der Unternehmen weniger Ankünfte und damit eine gesunkene Bettenauslastung. Für die Sommersaison erwarten 79 Prozent der Wirte eine bessere oder gleichbleibende Situation. Die Zahl der Beschäftigten wird sich nur wenig verändern, während der Anteil der investierenden Unternehmen gegenüber der letzten Umfrage von 64 auf 59 Prozent sinkt. Trotz Umsatzsteuersenkung für die Hotellerie richten sich die Investitionen wie in den vergangenen Umfragen vor allem auf das Ersatzmotiv. Konjunkturklimaindikator - Gastgewerbe - positiv (%) Die Aufenthaltsdauer der Gäste im Thüringer Wald ist über dem Thüringer Durchschnitt. Hiervon profitieren vor allem die Hoteliers, während viele Gaststätten von der Konsumzurückhaltung der privaten Haushalte betroffen sind. Im Ergebnis steigt daher der Konjunkturklimaindikator trotz der guten Wintersaison nur 60 40 Lage 19,6 45,1 35,3 17,6 60,8 21,6 Erwartungen 8,0 78,0 14,0 Beschäftigungspläne 23,5 31,4 3,9 Investitionspläne positiv (%)

Dienstleistungsgewerbe: Trendwachstum setzt sich fort Nach einem leichten Einbruch 100 zu Beginn dieses Jahres setzt der Konjunkturklimaindikator 80 sein Anfang 2009 begonnenes Wachstum fort und erreicht 60 nun 118,3 Prozent, ein Zuwachs um 15,3 Prozent gegenüber der Vorumfrage. Jeweils knapp 77 Prozent der Unternehmen berichten von unveränderten oder vermehrten Auftragseingängen und einem damit einhergehenden stabilen Umsatzniveau. Die Gewinnsituation hat sich derweil deutlich verbessert. 85,7 Prozent schreiben schwarze Zahlen, 48,1 Prozent erzielen sogar Gewinne. In den kommenden 12 Monaten wird sich das Trendwachstum fortsetzen. Das Dienstleistungsgewerbe zählt daher zu den Branchen, in denen 140 120 Punkte Lage 44,2 42,9 12,9 Konjunkturklimaindikator - Dienstleistungsgewerbe - 24,7 57,1 18,2 Erwartungen die Unternehmen per saldo neue Stellen schaffen. Mit 76,6 Prozent ist zudem der Anteil der investierenden Unternehmen unverändert hoch. Neben dem Ersatzmotiv nennen die Unternehmen vor allem Rationalisierungen und Produktinnovationen als Gründe für ihre Investitionsentscheidung. 18,2 70,1 11,7 Beschäftigungspläne 19,5 41,6 15,6 Investitionspläne positiv (%) Branche Klimaindex Frühsommer 2009 Klimaindex Frühsommer 2010 Banken 113,4 119,5 Dienstleistungsgewerbe 113,2 118,3 Industrie 69,3 115,8 Großhandel 85,0 115,3 Verkehrsgewerbe 69,4 92,6 Gastgewerbe 73,9 90,0 Baugewerbe 82,2 81,6 Einzelhandel 78,2 77,5 Weiterhin angespannte Finanzierungsbedingungen Die Versorgung der Unternehmen mit Krediten durch die Banken ist weiterhin angespannt. Gegenüber dem Vorjahr haben sich lediglich für 4,8 Prozent der Unternehmen die Konditionen verbessert. Zuversichtlich stimmt allenfalls, dass sich seit der Umfrage zum Jahresbeginn 2010 der Anteil der Unternehmen mit verschlechterten Konditionen von 29,5 Prozent zu Jahresbeginn auf 22,3 Prozent verkleinert hat. Zugleich stieg jedoch der Anteil mit abgelehnten Krediten von 5,5 Prozent auf 6 Prozent leicht an. Eine detaillierte Analyse zeigt, dass sich für einen Teil der Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes die Konditionen verbessert haben. 9,2 Prozent berichten von verbesserten Konditionen, vor vier Monaten waren es lediglich 5 Prozent. Weitere bedenkliche Unterschiede zeigen sich zwischen den Branchen: So haben sich die Finanzierungsbedingungen für 40 Prozent der Verkehrs-Unternehmen weiter verschlechtert. Im Einzelhandel sind dagegen lediglich 14,3 Prozent der Unternehmen betroffen. 17,7 Prozent der Gastwirte berichten von abgelehnten Krediten, Bau- und Dienstleistungs- Unternehmen sind davon dagegen nicht betroffen. Zwischen der Kreditvergabe der Banken und dem Investitionsverhalten der Unternehmen besteht ein enger Zusammenhang. Die Unternehmen, die in den nächsten 12 Monaten nicht investieren oder die Investitionsausgaben deutlich reduzieren, berichten von deutlich schlechteren Finanzierungsbedingungen als die Unternehmen, die ihre Investiti-

Welche Erfahrungen macht ihr Unternehmen beí seinen Finanzierungskonditionen im Vergleich zum Vorjahr? (Angaben in Prozent) gesamt 4,8 6,0 22,3 66,9 Unternehmen mit wachsenden oder konstanten Investitionsausgaben 3,7 6,8 15,3 74,2 Unternehmen mit sinkenden oder ohne Investitionsausgaben 2,5 8,8 30,6 58,1 Industrie 2,6 9,2 25,2 63,0 Kredite nicht verlängert/abgelehnt verschlechtert gleich geblieben verbessert onstätigkeit ausweiten oder auf dem aktuellen Niveau belassen. Für Unternehmen der ersten Gruppe haben sich lediglich für einen Anteil von 2,5 Prozent die Konditionen verbessert, während bei einem Anteil von 30,6 Prozent die Konditionen schlechter wurden. 8,8 Prozent dieser Unternehmen erhielten gar keine Kredite. Dagegen verbesserten sich die Konditionen für 6,8 Prozent der Unternehmen der zweiten Gruppe. In dieser Gruppe berichten lediglich 15,3 Prozent von verschlechterten Konditionen und 3,7 Prozent von abgelehnten Krediten. Im einzelnen berichten die Unternehmen mit verschlechterten Finanzierungsbedingungen vor allem, dass die Banken mehr Sicherheiten (59 Prozent der Unternehmen) oder höhere Zinsen (40 Prozent) verlangen. Während die Hinterlegung zusätzlicher Sicherheiten branchenübergreifend eingefordert wird, sind von höheren Zinsen insbesondere die Dienstleister (66,7 Prozent), das Baugewerbe (55,6 Prozent) und die Industrie (48,5 Prozent) betroffen. Unternehmen des Baugewerbes und der Industrie berichten außerdem von gestiegenen Dokumentationspflichten. 87,5 Prozent der Verkehrsunternehmen mit schlechteren Konditionen schließlich berichten, dass von ihnen ein höherer eigener Finanzierungsanteil verlangt wird. 67 Prozent der Unternehmen mit verschlechterten Konditionen gelangen nur unter erschwerten Bedingungen an Betriebsmittelkredite. Besonders stark betroffen sind die Unternehmen des Baugewerbes (88,9 Prozent) und der Industrie (78,8 Prozent). Ebenfalls stark eingeschränkt ist die Vergabe von Investitionskrediten. 46 Prozent der Unternehmen mit schlechteren Konditionen sind hiervon betroffen. Besonders für Unternehmen des Dienstleistungsgewerbes (66,7 Prozent), der Industrie (54,5 Prozent) und des Verkehrsgewerbes (50 Prozent) ist der Zugang zu Investitionskrediten eingeschränkt. Für die Banken im IHK-Bezirk Südthüringen werden die Geschäfte derweil wieder einträglicher als zum Jahresbeginn 2010. Der Konjunkturklimaindikator verbesserte sich um 7,7 Punkte auf 111,8 Punkte. Alle Banken werden in den kommenden Monaten investieren. Außerdem wird die Beschäftigung im Bankensektor steigen, denn ein Teil der Kreditinstitute berichtet von Zuwächsen bei der Kreditvergabe. Trotz gesetzlicher Grenzen (z.b. Basel II- Abkommen) haben die Banken erhebliche Spielräume bei der Kreditvergabe. Verschlechtern sie heute die Konditionen für die Leistungsträger im Thüringer Wald, dann nehmen sie direkten Einfluss auf die Zukunftsfähigkeit des Standorts Thüringer Wald. Im Sinne einer nachhaltigen Zusammenarbeit sollten die Banken den Unternehmen in der Region daher ein rasches Wachstum aus der Krise heraus ermöglichen.

Tabellenanhang Industrie (in Klammern Ergebnisse Sep. Dez 2009 / Mai Aug. 2009) A. Gegenwärtige Entwicklung Frage Prädikat Prozent-Anteile der Unternehmen 1. Geschäftslage Gut 32 (30) (23) Befriedigend 52 (44) (40) Schlecht 16 (26) (37) 2. Gewinnlage Verbessert 30 (16) (08) Gleich geblieben 46 (25) (28) Verschlechtert 24 (59) (64) 3. Auftragseingänge Gestiegen 45 (17) (08) (gesamt) Gleich geblieben 35 (19) (21) Gesunken 20 (64) (71) 4. Auftragseingänge Gestiegen 33 (12) (06) (Ausland) Gleich geblieben 22 (13) (18) Gesunken 14 (48) (52) Keine 31 (27) (24) 5. Auftragsbestand Groß 14 (07) (05) Ausreichend 51 (43) (40) zu klein 35 (50) (55) B. Erwartungen u. Pläne 6. Geschäftslage Besser 26 (25) (26) Gleich bleibend 63 (59) (50) Schlechter 11 (16) (24) 7. Verkaufspreise Steigen 15 (09) (05) Gleich bleiben 71 (75) (74) Fallen 14 (16) (21) 8. Exportgeschäft Zunehmend 19 (19) (19) Gleich bleibend 44 (44) (47) Abnehmend 08 (11) (11) Keine Exporte 29 (16) (24) 9. Beschäftigte Zunehmend 15 (07) (05) Gleich bleibend 68 (73) (69) Abnehmend 17 (20) (26) 10. Investitionsausgaben Steigend 23 (15) (12) Gleich bleibend 39 (40) (33) Fallend 19 (27) (28) Keine 20 (18) (27) 11. Hauptmotiv der Rationalisierung 30 (40) (29) Investitionen Produktinnovation 30 (29) (28) Kapazitätsausweitung 20 (16) (11) (Mehrfachnennungen) Umweltschutz 03 (02) (02) Ersatzbedarf 31 (38) (37)

Baugewerbe (in Klammern Ergebnisse Sep. Dez 2009 / Mai Aug. 2009) A. Gegenwärtige Entwicklung Frage Prädikat Prozent-Anteile der Unternehmen 1. Geschäftslage Gut 17 (27) (28) Befriedigend 48 (46) (46) Schlecht 35 (27) (26) 2. Gewinnlage Verbessert 02 (24) (12) Gleich geblieben 49 (44) (61) Verschlechtert 49 (32) (27) 3. Auftragseingänge Gestiegen 08 (21) (33) Gleich geblieben 46 (37) (37) Gesunken 46 (32) (30) 4. Auftragsreichweite 4 u. mehr Monate 11 (00) (15) 2 3 Monate 52 (24) (44) 1 Monat 37 (76) (41) 5. Angebotspreise Erhöht 06 (12) (02) Gleich geblieben 73 (52) (76) Gesenkt 21 (36) (22) B. Erwartungen u. Pläne 6. Geschäftslage Besser 12 (00) (12) Gleich bleibend 57 (49) (42) Schlechter 31 (51) (46) 7. Inlandsverkaufspreise Steigen 08 (03) (06) Gleich bleibend 84 (76) (78) Fallen 08 (21) (16) 8. Beschäftigte Zunehmen 04 (00) (02) Gleich bleibend 90 (68) (87) Abnehmen 06 (32) (11) 9. Investitionsausgaben Steigen 02 (08) (02) Gleich bleiben 46 (27) (50) Fallen 19 (30) (10) Keine 33 (35) (38) 10. Hauptmotiv der Investitionen Rationalisierung 06 (08) (18) Produktinnovation 10 (14) (02) Kapazitätsausweitung 06 (00) (04) (Mehrfachnennungen) Umweltschutz 08 (00) (00) Ersatzbedarf 77 (57) (60)

Großhandel (in Klammern Ergebnisse Sep. Dez 2009 / Mai Aug. 2009) A. Gegenwärtige Entwicklung Frage Prädikat Prozent-Anteile der Unternehmen 1. Geschäftslage Gut 29 (20) (15) Befriedigend 59 (62) (65) Schlecht 12 (18) (20) 2. Gewinnlage Verbessert 13 (07) (05) Gleich geblieben 52 (41) (35) Verschlechtert 35 (52) (60) 3. Umsatz Höher 20 (13) (08) Gleich 43 (38) (37) Niedriger 37 (49) (55) 4. Ausgabefreudigkeit der Kunden Gestiegen 17 (02) (00) Gleich geblieben 52 (36) (35) Gesunken 31 (62) (65) 5. Lagerbestände Kleiner 08 (13) (16) saisonüblich 81 (76) (74) Größer 11 (11) (10) B. Erwartungen u. Pläne 6. Geschäftslage Besser 31 (22) (25) Gleich bleibend 53 (58) (50) Schlechter 16 (20) (25) 7. Umsatz Steigen 37 (22) (22) Gleich bleiben 53 (58) (53) Fallen 10 (20) (25) 8. Verkaufspreise Zunehmend 29 (13) (30) Gleich bleibend 61 (60) (50) Fallend 10 (27) (20) 9. Beschäftigte Zunehmend 15 (09) (08) Gleich bleibend 77 (80) (75) Fallend 08 (11) (17) 10. Investitionsausgaben Steigend 17 (18) (18) Gleich bleibend 44 (36) (28) Fallend 14 (15) (17) Keine 25 (31) (37) 11. Hauptmotiv der Investitionen Rationalisierung 15 (13) (13) Produktinnovation 19 (16) (05) Kapazitätsausweitung 21 (18) (10) (Mehrfachnennungen) Umweltschutz 02 (02) (05) Ersatzbedarf 38 (38) (43)

Einzelhandel (in Klammern Ergebnisse Sep. Dez 2009 / Mai Aug. 2009) A. Gegenwärtige Entwicklung Frage Prädikat Prozent-Anteile der Unternehmen 1. Geschäftslage Gut 17 (29) (25) Befriedigend 54 (50) (51) Schlecht 28 (21) (24) 2. Gewinnlage Verbessert 09 (29) (27) Gleich geblieben 30 (42) (43) verschlechtert 61 (29) (30) 3. Umsatz Höher 22 (29) (32) Etwa gleich 26 (40) (41) Niedriger 52 (31) (27) 4. Ausgabefreudigkeit der Kunden Gestiegen 04 (06) (18) Gleich geblieben 22 (42) (38) Gesunken 74 (52) (44) 5. Lagerbestände Kleiner 09 (15) (16) Saisonüblich 87 (73) (77) Größer 04 (12) (07) B. Erwartungen u. Pläne 6. Geschäftslage Besser 11 (10) (05) Gleich bleibend 46 (52) (62) Schlechter 43 (38) (33) 7. Umsatz Steigen 07 (13) (09) Gleich bleiben 56 (58) (59) Fallen 37 (29) (32) 8. Verkaufspreise Zunehmend 20 (17) (20) Gleich bleibend 73 (71) (67) Fallend 07 (12) (13) 9. Beschäftigte Zunehmend 05 (08) (00) Gleich bleibend 66 (67) (73) Fallend 29 (25) (27) 10. Investitionsausgaben Steigend 11 (15) (09) Gleich bleibend 22 (29) (29) Fallend 19 (10) (18) Keine 48 (46) (44) 11. Hauptmotiv der Investitionen Rationalisierung 09 (13) (11) Produktinnovation 11 (13) (11) Kapazitätsausweitung 07 (04) (09) (Mehrfachnennungen) Umweltschutz 02 (02) (02) Ersatzbedarf 48 (40) (49)

Verkehrsgewerbe (in Klammern Ergebnisse Sep. Dez 2009 / Mai Aug. 2009) A. Gegenwärtige Entwicklung Frage Prädikat Prozent-Anteile der Unternehmen 1. Geschäftslage Gut 15 (23) (22) Befriedigend 65 (57) (45) Schlecht 20 (20) (33) 2. Gewinnlage Verbessert 09 (26) (07) Gleich geblieben 38 (34) (41) Verschlechtert 53 (40) (52) 3. Beförderungsvolumen Höher 12 (21) (17) Gleich 46 (49) (29) Niedriger 42 (30) (54) 4. Kapazitätsauslastung Über 90 % 21 (29) (15) 80 90 % 35 (23) (26) 70 80 % 21 (17) (37) 50 70 % 20 (23) (22) Unter 50 % 03 (08) (00) B. Erwartungen u. Pläne 5. Geschäftslage Besser 18 (27) (04) Gleich bleibend 56 (44) (44) Schlechter 26 (29) (52) 6. Inlandsverkaufspreise Steigend 19 (15) (00) Gleich bleibend 53 (59) (56) Fallend 28 (26) (44) 7. Beförderungsvolumen Höher 12 (13) (04) Gleich bleibend 70 (59) (64) Niedriger 18 (28) (32) 8. Beschäftigte Zunehmend 15 (21) (00) Gleich bleibend 70 (59) (67) Fallend 15 (20) (33) 9. Investitionsausgaben Steigend 12 (15) (07) Gleich bleibend 30 (35) (22) Fallend 03 (06) (15) Keine 55 (44) (56) 10. Hauptmotiv der Investitionen Rationalisierung 09 (18) (07) Produktinnovation 03 (03) (00) Kapazitätsausweitung 15 (29) (11) (Mehrfachnennungen) Umweltschutz 06 (00) (11) Ersatzbedarf 52 (35) (26)

Gastgewerbe (in Klammern Ergebnisse Sep. Dez 2009 / Mai Aug. 2009) A. Gegenwärtige Entwicklung Frage Prädikat Prozent-Anteile der Unternehmen 1. Geschäftslage Gut 20 (18) (21) Befriedigend 45 (54) (42) Schlecht 35 (28) (37) 2. Umsatz Höher 22 (31) (24) Gleich 47 (44) (37) Niedriger 31 (25) (39) 3. Geschäftstätigkeit (Beeinträchtigung) Wirtschaftliche Lage 67 (81) (73) Witterung 18 (16) (06) Fachkraftmangel 05 (03) (15) Sonstige Umstände 10 (00) (06) 4. Übernachtungszahl Gestiegen 28 (30) (26) Gleich geblieben 28 (45) (26) Gesunken 44 (25) (48) 5. Aufenthaltsdauer Gestiegen 16 (10) (05) Gleich geblieben 60 (60) (63) Gesunken 24 (30) (32) 6. Bettenauslastung Gestiegen 24 (30) (26) Gleich geblieben 32 (40) (26) Gesunken 44 (30) (48) 7. Gewinnlage Verbessert 18 (31) (18) Gleich geblieben 51 (36) (37) Verschlechtert 31 (33) (45) B. Erwartungen u. Pläne 8. Geschäftslage Besser 18 (13) (13) Gleich bleibend 61 (56) (69) Schlechter 21 (31) (18) 9. Preise Steigen 02 (03) (08) Gleich bleiben 92 (84) (78) Fallen 06 (13) (14) 10. Beschäftigte Zunehmend 08 (08) (11) Gleich bleibend 78 (74) (78) Abnehmend 14 (18) (11) 11. Investitionsausgaben Zunehmend 24 (28) (17) Gleich bleibend 31 (31) (19) Abnehmend 04 (05) (03) Keine 41 (36) (61) 12. Investitionshauptmotiv Rationalisierung 08 (10) (08) Produktinnovation 08 (07) (11) (Mehrfachnennungen) Kapazitätserweiterung 04 (05) (03) Umweltschutz 04 (05) (03) Ersatzbedarf 51 (56) (37)

Banken (in Klammern Ergebnisse Sep. Dez 2009 / Mai Aug. 2009) A. Gegenwärtige Entwicklung Frage Prädikat Prozent-Anteile der Unternehmen 1. Geschäftslage Gut 43 (25) (38) Befriedigend 57 (75) (62) Schlecht 00 (00) (00) 2. Gewinnlage Verbessert 14 (25) (00) Gleich geblieben 71 (38) (63) Verschlechtert 14 (37) (37) 3. Privatkundenkredit Höher 43 (63) (38) Gleich 57 (37) (50) Niedriger 00 (00) (12) 4. Betriebsmittelkredit Besser 43 (50) (50) Gleich geblieben 43 (50) (38) Gesunken 14 (00) (12) 5. Investitionskredit Besser 43 (50) (25) Gleich geblieben 29 (25) (38) Gesunken 28 (25) (37) B. Erwartungen u. Pläne 6. Geschäftslage Besser 14 (13) (13) Gleich bleibend 72 (75) (75) Schlechter 14 (12) (12) 7. Beschäftigte Zunehmend 17 (00) (00) Gleich bleibend 83 (100) (100) Fallend 00 (00) (00) 8. Investitionsausgaben steigend 43 (38) (38) Gleich bleibend 57 (25) (37) fallend 00 (12) (25) keine 00 (25) (00) 9. Hauptmotiv der Investitionen Rationalisierung 00 (25) (50) Produktinnovation 00 (13) (00) Kapazitätsausweitung 14 (00) (13) (Mehrfachnennungen) Umweltschutz 00 (13) (13) Ersatzbedarf 71 (50) (50)

Dienstleistungsgewerbe (in Klammern Ergebnisse Sep. Dez 2009 / Mai Aug. 2009) A. Gegenwärtige Entwicklung Frage Prädikat Prozent-Anteile der Unternehmen 1. Geschäftslage Gut 44 (37) (41) Befriedigend 43 (44) (36) Schlecht 13 (19) (23) 2. Gewinnlage Verbessert 24 (17) (10) Gleich geblieben 49 (43) (54) Verschlechtert 27 (40) (36) 3. Umsatz Höher 24 (30) (19) Gleich 53 (30) (40) Niedriger 23 (40) (41) 4. Auftragseingänge Besser 24 (23) (20) Gleich geblieben 53 (34) (49) Gesunken 23 (43) (31) B. Erwartungen u. Pläne 5. Geschäftslage Besser 25 (15) (23) Gleich bleibend 57 (60) (61) Schlechter 18 (25) (16) 6. Umsatz Höher 29 (21) (19) Gleich bleibend 50 (57) (40) Niedriger 21 (22) (41) 7. Verkaufspreise Steigen 08 (11) (09) Gleich bleiben 80 (81) (75) Fallen 12 (08) (16) 8. Beschäftigte Zunehmend 18 (21) (17) Gleich bleibend 70 (70) (69) Fallen 12 (09) (14) 9. Investitionsausgaben Steigend 19 (23) (24) Gleich bleibend 42 (39) (39) Fallend 16 (13) (11) Keine 23 (25) (26) 10. Hauptmotiv der Investitionen Rationalisierung 26 (23) (13) Produktinnovation 22 (19) (14) Kapazitätsausweitung 14 (13) (14) (Mehrfachnennungen) Umweltschutz 04 (08) (00) Ersatzbedarf 51 (45) (50)

Konjunkturumfrage im Kammerbezirk Südthüringen Gegenwärtige Geschäftslage im Urteil der Unternehmen in vh Zukünftige Geschäftslage im Urteil der Unternehmen in vh Zeitraum: Sep.-Dez 09 Jan.-Apr. 10 Sep.-Dez 09 Jan.-Apr. 10 Industrie gut 30 32 26 26 befriedigend 44 52 59 63 schlecht 26 16 15 11 Baugewerbe gut 27 17 0 12 befriedigend 46 48 49 57 schlecht 27 35 51 31 Großhandel gut 20 29 22 31 befriedigend 62 59 58 53 schlecht 18 12 20 16 Einzelhandel gut 29 18 10 11 befriedigend 50 54 52 46 schlecht 21 28 38 43 Verkehrsgewerbe gut 23 15 27 18 befriedigend 57 65 44 56 schlecht 20 20 29 26 Gastgewerbe gut 18 20 13 18 befriedigend 54 45 56 61 schlecht 28 35 31 21 Banken gut 25 43 13 14 befriedigend 75 57 75 72 schlecht 0 0 12 14 Dienstleistungen gut 37 44 15 25 befriedigend 44 43 60 57 schlecht 19 13 25 18