Qualitätsentwicklung am Übergang KiTa-Schule: Sprachliche Bildung/Sprachförderung und Kooperation Kindergarten-Schule

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Transkript:

TOP 3.4, Anlage 12. Sitzung der Steuerungsgruppe der Bildungsregion Weinheim 23.06.2016 Qualitätsentwicklung am Übergang KiTa-Schule: Sprachliche Bildung/Sprachförderung und Kooperation Kindergarten-Schule - Bedarfsentwicklungen und Lösungsansätze - (Entwicklungsteam Hoger/Kinkel/Rettenmaier)

1. Sprachförderbedarf am Übergang KiTa -Schule Fast jedes dritte Kind (29,2 %) in den Weinheimer KiTas und Grundschulen hat nach den Angaben der Einrichtungsleitungen einen besonderen Förderbedarf in der Bildungssprache Deutsch. Dies gilt für fast jedes sechste Vorschulkind (15,83 %) mit Deutsch als Erstsprache und 7 von 10 (70,37 %) Vorschulkindern mit Deutsch als Zweit- / Drittsprache. (Quellen: Befragung KiTa-GS von 2013 und KiTa Befragung 2015 durch Amt 40) Vorbereitungsklassen: Die 5 Grundschulen der Kernstadt meldeten im Oktober 2014 insgesamt 91 Kinder, im Oktober 2015 98 Kinder mit nichtdeutscher Herkunftssprache und ohne ausreichende Deutschkenntnisse für Vorbereitungsklassen (Quelle: Statistik Amt 40) Als Sprachförderbedarf können sehr unterschiedliche Kompetenzstufen bezeichnet werden, von ersten Schritten des Spracherwerbs bis zum Verstehen abstrakter Begriffe oder zur Erzählfähigkeit. Auch therapeutisch zu behandelnde Phänomene werden teilweise darunter gefasst. Wichtig ist eine individuelle Feststellung des Sprachförderbedarfs, um dem Kind genau das zu bieten, was es für seine nächsten Schritte braucht. 2

1.1 Mehrsprachigkeit und Sprachliche Bildung 27% der Weinheimer Vorschulkinder sprechen weitere Sprachen in der Familie. In der Weststadt (49 %), der Oststadt/Mülheimer Tal (46 %) und der Nordstadt (40%) leben besonders viele mehrsprachige Familien mit Kindern vor der Einschulung. (Quelle: Einschulungsuntersuchungen der letzten drei Jahre) Mehrsprachig aufwachsende Kinder haben einerseits besondere Bildungspotentiale : eine zusätzliche Muttersprache und frühes metasprachliches Wissen, andererseits in vielen Fällen Förderbedarf in der Bildungssprache Deutsch. Ein professioneller Umgang mit mehrsprachigen Kindern beinhaltet Wertschätzung und Förderung der Erstsprachen in Kooperation mit den Familien. Individuelle Feststellung des Förderbedarfs und ggf. Unterstützung des Deutscherwerbs in KiTa und Schule je nach Einstiegsalter, Kontaktzeit mit der deutschen Sprache, Sprach- und Wissensstand. 3

1.2 Besondere Zielgruppe: Seiteneinsteiger Gemeint sind Kinder, die nicht die ganze KiTa-Zeit für den Deutscherwerb zur Verfügung haben, sondern am Ende des KiTa-Alters oder in der Grundschule zum ersten Mal mit Deutsch in Kontakt kommen. Das waren Anfang 2015 allein in den Grund- und Förderschulen 25 Kinder aus unterschiedlichen, auch europäischen Herkunftsländern. (Quelle: Befragung der KiTas und Schulen nach Kindern, die kein oder sehr wenig Deutsch sprechen) Seit Anfang 2015 kamen ca. 50 geflüchtete Kinder im Alter von 5 10 Jahren hinzu. (Quelle: Statistik Amt 40) Durch intensiven Kontakt mit der deutschen Sprache und intensive Förderung gelingt es manchen Seiteneinsteigern, überraschend schnell, in 1 2 Jahren, genug Deutschkenntnisse erwerben, um sich im Alltag verständigen zu können. Für den Erwerb der Bildungssprache mit einem umfangreichen und auch abstrakten Wortschatz und grammatikalischen Feinheiten brauchen aber auch sie 7 9 Jahre. Diesem Nachholbedarf müssen die Schulen Rechnung tragen. Seiteneinsteiger brauchen besondere Formen der Förderung und besondere institutionelle Unterstützung 4

1.3 Entwicklungen in den Sozialräumen Herausforderungen für KiTas und Schulen Die Herausforderungen, denen KiTas und Grundschulen sich stellen müssen, verändern sich z.b. durch Änderungen der Bebauung oder Generationenwechsel, die Zuzüge, Wegzüge und veränderte Geburtenzahlen zur Folge haben. Aktuell haben das Mülheimer Tal, Lützelsachsen und die Nordstadt stadtweit die höchsten Kinderanteile. (Quelle: Meldestatistik) Auffällig ist auch, dass das Mülheimer Tal nach der Weststadt den höchsten Anteil mehrsprachiger Familien aufweist. (Quelle: Einschulungsuntersuchungen der letzten drei Jahre) Auf neu eingewanderte Familien weist eine ausländische Staatsbürgerschaft der Kinder hin. Denn Kinder, deren Eltern mindestens 8 Jahre in Deutschland wohnen und eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis haben, sind deutsche Staatsbürger. Eine ausländische Staatsbürgerschaft haben von den unter 10-jährigen: in der Weststadt 12,5 %, im Mülheimer Tal: 10 %, in der Nordstadt 6,5 %. (Quelle: Meldestatistik) 5

2. Lösungsansätze zur sprachlichen Bildung Mit dem Ziel, allen Kindern eine bedarfsorientierte sprachliche Bildung am Übergang KiTa-Schule zu geben, bieten wir Fortbildungen für Fach- und Lehrkräfte sowie Instrumente und Strukturhilfen an. 2.1. Qualifizierungsoffensive Sprachliche Bildung für Fach- und Lehrkräfte In Anbetracht des großen Qualifizierungsbedarfs wurde 2013 eine Qualifizierungsoffensive für die Fach- und Lehrkräfte gestartet. Seit März 2013 fanden 13 Fortbildungsveranstaltungen mit insgesamt 147 Teilnehmerinnen aus 18 KiTas und 8 Grundschulen statt. Dies konnte im Rahmen der städtischen Fortbildungsmittel umgesetzt werden. Fortbildungsthemen waren: Spracherwerb, Sprachförderung vs. Therapie, Lernen und Intelligenz, Methoden der Sprachförderung, Mehrsprachigkeit/ Deutsch als Zweitsprache, Sprachstand und Förderung, Theaterpädagogik und Sprache, Feststellung des individuellen Sprachstands. Zur Vertiefung und Erweiterung des Wissens sowie zur Einbeziehung neuer Mitarbeiterinnen sind jährlich weitere zwei Fortbildungseinheiten geplant. 6

2.2. Projekt Weinheimer Sprach- Schatzkiste 2012 verständigen sich die Weinheimer Fach- und Lehrkräfte auf die Erstellung eines gemeinsamen Instrumentariums für die sprachliche Bildung und die Förderung der Deutschkompetenzen in den Kitas, Schulen und Kinderhorten Weinheims. Seitdem wird an dem Projekt einer Weinheimer Sprach-Schatzkiste gearbeitet. Es wird koordiniert durch das Entwicklungsteam Hoger-Kinkel-Rettenmaier. 2014 hat das Mannheimer Zentrum für Empirische Mehrsprachigkeitsforschung (MAZEM) die fachliche Beratung und wissenschaftliche Begleitung übernommen. Folgende Schritte fanden bisher statt: bewährte Fördervorschläge aus den Weinheimer Einrichtungen wurden zusammengetragen und von MAZEM geprüft und zugeordnet. ein vereinfachtes Verfahren zur Feststellung des individuellen Sprachstands durch die Fach- und Lehrkräfte wurde in Zusammenarbeit mit MAZEM entwickelt und in Workshops erprobt. schriftliche Grundlagentexte zum Spracherwerb und zur Sprachförderung wurden durch MAZEM erstellt. 7

2.2. Projekt Weinheimer Sprach- Schatzkiste Aktueller Stand MAZEM wählt Best-Practice-Förderbeispielen zu den individuell unterschiedlichen Ergebnissen der Sprachstands-Feststellung aus und ergänzt bzw. überarbeitet sie. MAZEM formuliert ergänzende allgemeine Förderempfehlungen Wir erstellen einer Empfehlungsliste für aktuell im Handel erhältliche Bücher- und Fördermaterialien (mit Beratung durch MAZEM) Wir konzipieren die Ordner und organisieren die Fertigstellung Klärungsbedarf Für die Feststellung des individuellen Sprachstands ist die Verwendung einer standardisierten Bild- und Fragenvorlage sinnvoll. Geeignet wäre der Teil Sprachproduktion aus dem LiSe-DaZ Testverfahren. Dieses Material sollte den Einrichtungen zur Verfügung gestellt werden. Die Finanzierung ist jedoch nicht geklärt. Unklar ist auch, ob die bereitgestellten städtischen Mittel für die geplante Fertigstellung der Sprach-Schatzkiste Ende 2016 ausreichen oder die Fertigstellung um ein weiteres Jahr hinausgeschoben werden muss. 8

3. Unterstützung der Kooperation KiTa-Schule-Eltern In Zusammenarbeit mit Fach- und Lehrkräften wurden folgende Vorlagen und Hilfsmittel für die gesamte Bildungsregion Weinheim entwickelt und an die Institutionen gegeben: Organisationsplan für das Kooperationsjahr für die zeitliche Abstimmung der Kooperation zwischen mehreren Partnern. Einen standardisierter zweiseitiger Beobachtungs- und Dokumentationsbogen für die Kooperationsteams, als Leitfaden zur Beobachtung und für die Dokumentation und Weitergabe der Ergebnisse. Ein ansprechendes Eltern-Informationsblatt mit Übersetzungen in sieben Sprachen. Eine einheitliches und leichter verständliches Formular zur Einverständniserklärung der Eltern, mit Übersetzung in sieben Sprachen Das Bildungsbüro lädt die Kooperationskräfte der KiTas und Schulen in der Kernstadt regelmäßig ein- bis zweimal jährlich zu Kooperationsknoten Treffen in Weinheim-West und Mitte-Nord ein. Bei den Treffen werden Erfahrungen ausgewertet und Lösungen für auftretende Schwierigkeiten gefunden. 9