Rationelles Lesen. Selbstlernkurs. 5 Schritte zum Leseprofi

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Transkript:

Selbstlernkurs Rationelles Lesen 5 Schritte zum Leseprofi Lesezeit sparen Für ein gutes Umfeld zum Lesen sorgen Leseverständnis verbessern Ungünstige Lesegewohnheiten ändern Lesegeschwindigkeit erhöhen

Inhalt Inhalt Ein Wort zu Beginn... 4 Einschätzungshilfe... 5 Schritt 1: Lesezeit sparen... 7 Lesestoff auswählen... 7 Text überfliegen... 8 Lesestoff systematisch erarbeiten... 10 Schritt 2: Für ein gutes Umfeld zum Lesen sorgen... 14... 17 Schritt 4: Ungünstige Lesegewohnheiten ändern... 24 Schritt 5: Lesegeschwindigkeit erhöhen... 30 Die fünf Schritte zum rationellen Lesen... 71 Lernkontrolle... 72 Fragen zum Verständnis... 74 Umsetzungshilfe... 76 Literatur... 79 Stichwortverzeichnis... 80 Glossar... 81 TRANSFER 3

Achten Sie auf Ihre Lesegeschwindigkeit. Hier versteckt sich der Schlüssel zu einem guten Leseverständnis. Manche Menschen lesen langsam in der Annahme, dann mehr vom Inhalt zu verstehen. Das ist aber nicht automatisch so. Bei zu langsamem Lesen schweifen schneller die Gedanken ab, man muss vielleicht den Text ein zweites Mal lesen. Lesen Sie zu schnell, bleibt ebenfalls wenig hängen. Die richtige Lesegeschwindigkeit für ein gutes Textverständnis liegt in der Mitte. mittlere Lesegeschwindigkeit zu langsam optimales Textverständnis zu schnell Beim schnellen Lesen konzentrieren Sie sich vor allem auf die Sinnwörter. Wichtig sind auch Wörter, die sozusagen die Richtung angeben. Auch auf diese müssen Sie achten, sonst geht der Sinn verloren. An ihre Grenzen stößt die Lesemethode, wenn Sie im Text auf Wörter und Aussagen stoßen, die Sie nicht kennen. Dann müssen Sie genauer hinsehen, denn hier haben Sie keine Bilder im Kopf, die mit Bedeutungen verknüpft sind, etwa Alfanzerei, Allusion, Amelioration, Anaglyphen, Anosmie. Deshalb ist die richtige Lesegeschwindigkeit auch abhängig von der Schwierigkeit des Textes und damit von den Vorerfahrungen des Lesers. Je schwieriger die Textpassage für den Leser, desto langsamer muss die Lesegeschwindigkeit sein, sonst leidet das Verständnis. Außerdem ist es oft ratsam, die Lesegeschwindigkeit und auch die Lesemethode zu variieren, je nachdem wie wichtig der Inhalt ist: Wichtige Passagen sollte man konzentriert lesen, weniger wichtige überfliegen. Wie langsam oder wie schnell lesen Sie eigentlich und wie viel des Gelernten bleibt in Ihrem Gedächtnis? Machen Sie erst einmal eine Bestandsaufnahme. Der folgende Test hilft Ihnen bei der Ermittlung. Was Sie für den Test brauchen: 10 Minuten Zeit eine Stoppuhr oder eine Uhr mit Sekundenzeiger einen ruhigen Platz zum Lesen Einige Hinweise zum Vorgehen: Lesen Sie den Text nur einmal. Gehen Sie nicht im Text zurück, um eine Textstelle noch einmal nachzulesen. Stoppen Sie die Zeit, die Sie brauchen, um den folgenden Text zu lesen. TRANSFER 17

Lesetest Lernen ist für jeden Menschen Alltag. Denn jeder ist in seinem Leben immer wieder neuen Lernsituationen ausgesetzt. Er muss sich immer wieder auf andere Anforderungen, auf neue Menschen und neue Umstände einstellen, sich in eine neue Umwelt einfinden. Von neuen Computerprogrammen über neue Arbeitsverfahren bis zur Verbesserung der eigenen Fremdsprachenkenntnisse, häufig steht man vor neuen Lernanforderungen. All dies ist nur möglich, weil der Mensch sehr anpassungsfähig, genauer gesagt lernfähig ist. Lernen ist deshalb eine Grundvoraussetzung für Erfolg im Leben. Von der Geburt bis ins hohe Alter. Doch manchmal fällt einem Lernen schwer. Besonders wenn man lernen soll oder lernen muss. Man hat keine Lust mehr, sich immer wieder mit anderen Themen auseinander zu setzen. Man findet keinen Zugang zum Stoff. Man hat Schwierigkeiten mit dem Lernen selbst. Viele Schwierigkeiten haben einfache Ursachen: Lernende beachten einfache Regeln effektiven Lernens nicht, sie organisieren das Lernen falsch. (Wieder) Effizient zu lernen, bedeutet deshalb oft im ersten Schritt, wieder richtig lernen zu lernen. Wie man am besten lernt und sich Wissen merkt, hat auch etwas mit dem eigenen Alter zu tun. Letztlich muss man seine Lern- und Arbeitstechniken seinen aktuellen Bedürfnissen und Gewohnheiten anpassen. Ein erster Schritt, seine Lernstrategien als Erwachsener zu optimieren, ist ein Blick auf das eigene Lernverhalten. Regel 1: Schaffen Sie sich eine gute Motivationsgrundlage. Gerade wenn der Lernaufwand hoch ist, etwa beim Erlernen von Sprachen oder Computerprogrammen, oder wenn Sie etwas lernen müssen, etwa um eine Prüfung zu bestehen, ist die eigene Motivation besonders wichtig. Denn je besser Sie motiviert sind, desto einfacher lernen Sie. Ein einfacher Trick zur Motivation: Überlegen Sie sich, wie, wo und bei wem Ihnen das Gelernte nützen kann. Je mehr Situationen Sie finden, desto besser für Ihre Motivation. Legen Sie Zwischenziele fest und belohnen Sie sich, wenn Sie die einzelnen Ziele erreicht haben. Regel 2: Versuchen Sie sich einen Überblick zu verschaffen. Untersuchungen zeigen, dass man besser und schneller lernt, wenn man die Struktur des Lernstoffs verstanden hat. Deshalb erst einmal den Stoff unter die Lupe nehmen, Zusammenhänge, Beziehungen, Strukturen ermitteln, vielleicht die zentralen Begriffe aufschreiben und die Zusammenhänge durch Kästen und Pfeile deutlich machen. Regel 3: Lassen Sie sich Zeit beim Lernen. Erwachsene verfügen über einen reichen Schatz an Wissen und Erfahrungen. Dies hat aber auch Nachteile beim Lernen: Kommen neue Inhalte hinzu, muss der Lerner sie erst in die richtige Schublade einordnen. Das kostet Zeit. Dafür bleibt das Gelernte aber auch besser haften. Schnelles Lernen ist meist flüchtig. Regel 4: Vermeiden Sie Auswendiglernen Ohne größere Probleme Stoff auswendig zu lernen, ist ein Privileg von Kindern und Jugendlichen. Erwachsene haben dies eigentlich nicht nötig und sollten es vermeiden. Denn Sie haben viele Erfahrungen gesammelt und damit viele Assoziationsmöglichkeiten zur Verfügung. Zumal die Technik, Assoziationen zu schaffen, weniger Mühe macht als Auswendiglernen. Regel 5: Bleiben Sie im Lerntraining. Viele Erwachsene haben mehr oder weniger das systematische und organisierte Lernen selbst verlernt. Je weniger man aber im Training ist, desto größer sind die Schwierigkeiten, sich Neues anzueignen. TRANSFER 18

Wie lange haben Sie gebraucht, um den Text zu lesen? Sekunden Die durchschnittliche Zeit für das Lesen dieses Textes liegt bei 167 Sekunden. Wo stehen Sie? Sehen Sie in der Grafik nach. 61 114 167 173 220 merklich unter unter über merklich über Jetzt können Sie mit Hilfe der folgenden Tabelle Ihre Lesegeschwindigkeit ermitteln. Sie wird angegeben in Wörtern pro Minute (wpm). Ermittlung der Lesegeschwindigkeit ermittelte Zeit Wörter pro Minute ermittelte Zeit Wörter pro Minute 100 Sekunden 280 190 Sekunden 147 110 Sekunden 255 200 Sekunden 140 120 Sekunden 233 210 Sekunden 133 130 Sekunden 216 220 Sekunden 127 140 Sekunden 200 230 Sekunden 122 150 Sekunden 187 240 Sekunden 117 160 Sekunden 175 250 Sekunden 112 170 Sekunden 165 260 Sekunden 107 180 Sekunden 156 270 Sekunden 104 Ihre Lesegeschwindigkeit können Sie allerdings auch selbst berechnen. Die Zahl der gelesenen Wörter pro Minute (wpm) lässt sich mit folgender Formel errechnen: Lesegeschwindigkeit = gelesene Wörter Zeit in Sekunden X 60 Im werden zwischen 90 und 160 Wörter pro Minute erreicht. Vielleser bringen es in der Minute auf 180 bis 250 Wörter. Wenn Sie eine Stunde pro Tag lesen und es Ihnen gelingt, Ihre Lesegeschwindigkeit (nur) zu verdoppeln, haben Sie im Monat zwei Arbeitstage mehr für wichtige Dinge zur Verfügung. Geschwindigkeit ist allerdings nicht alles. Hinzukommen muss natürlich, dass Sie auch wissen, was Sie gelesen haben, wie gut Ihr Textverständnis ist. Wie viel des Gelesenen haben Sie verstanden? Mit den folgenden Fragen können Sie in wenigen Minuten feststellen, ob Sie die wichtigsten Zusammenhänge verstanden haben. Bitte orientieren Sie sich bei Ihren Antworten an den Aussagen im Text. TRANSFER 19

Aber bitte nicht im Text nachsehen, um die Fragen zu beantworten. Verständnistest 1. Was wird im Text als typische Lernsituation angeführt? (Mehrfachnennungen bei allen Fragen möglich) Aneignung neuer Computerprogramme Berufliche Umorientierung Vertraut machen mit neuen Arbeitsverfahren Verbesserung von Fremdsprachenkenntnissen 2. Laut Text ist Lernen Grundvoraussetzung für Erfolg im Beruf Karriere Erfolg generell Erfolg im Leben 3. Wann fällt Lernen (laut Text) schwer? Wenn man lernen soll Wenn man lernen muss Wenn man keinen Zugang zum Stoff findet Wenn man Schwierigkeiten mit dem Lernen selbst hat 4. Welche Ursachen haben Lernschwierigkeiten? Fehlende Konzentration Nichtbeachten von Lernregeln Falsche Organisation des Lernens Zu wenig Übung und Wiederholung 5. Wann ist Motivation (laut Text) besonders wichtig? Bei hohem Lernaufwand Bei unfreiwilligem Lernen Bei komplizierten Themen Beim Lernen ohne Sozialkontakt 6. Was hilft (laut Text), um Lernstoff zu strukturieren? Sich Stichwörter an den Rand schreiben Beziehungen ermitteln 7. Im Text steht: Schnelles Lernen... ist meist von kurzer Dauer ist meist flüchtig Zentrale Begriffe aufschreiben Zusammenhänge deutlich machen verhindert die Ablage in der richtigen Schublade ist für ältere Menschen schwierig 8. Warum sollten Erwachsene das Auswendiglernen vermeiden? Sie müssen den Lernstoff erst mit vorhandenem Wissen verknüpfen Sie können besser mit Assoziationen arbeiten Sie nehmen neuen Lernstoff schlechter auf Sie haben dabei größere Probleme als Kinder und Jugendliche TRANSFER 20

Zur Auswertung Die richtigen Antworten auf die Fragen lauten: Frage 1 Frage 2 Frage 3 Frage 4 Frage 5 Frage 6 Frage 7 Frage 8 Wie viele der insgesamt 18 richtigen Antworten haben Sie richtig angekreuzt? Antworten Wie gut ist Ihr Textverständnis? 0 5 9 13 18 merklich unter unter über merklich über Das Textverständnis hängt mit der Lesegeschwindigkeit zusammen. Je schneller Sie lesen, desto wahrscheinlicher ist es, dass Sie beim Textverständnis wenig Punkte erreichen. Ihre Lesegeschwindigkeit werden Sie in jedem Fall steigern können, durch systematisches Üben. Wenn Sie bisher unkonzentriert lesen, können Sie wahrscheinlich gleich Ihr Textverständnis mit verbessern. Sind Ihre Werte für das Textverständnis deutlich unter dem oder wollen Sie wichtige Texte besser im Kopf behalten, helfen Ihnen vielleicht auch die folgenden Anregungen: Markieren Sie wichtige Wörter im Text. Schreiben Sie wichtige Wörter heraus. Schreiben Sie eine kurze Zusammenfassung. Schaffen Sie sich ein persönliches Markierungssystem, etwa [ für Zusammenfassungen! für wichtige Aussagen? für Unklarheiten Fehlendes Textverständnis kann allerdings auch darin begründet sein, dass Sie ein Mensch sind, der lieber in Bildern denkt als in abstrakten Begriffen und Zusammenhängen. Dann sind Sie ein visueller Lerntyp und gehören zu den 40 Prozent der Bevölkerung, die dieselbe Präferenz haben. Es gibt neben dem auditiven Lerntyp mit einer Präferenz auf Hören und dem visuellen Lerntyp mit einer Präferenz auf Sehen noch einen dritten Typ, den Haptiker, der gerne Dinge in die Hand nimmt, damit im wahrsten Sinne des Wortes begreift. Welcher Lerntyp Sie sind, können Sie mit einem kleinen Test selbst ermitteln. TRANSFER 21