CAMPUS GROSSHADERN CAMPUS INNENSTADT LEITER: ANTON FORSTER Erfahrungsbericht Siebreorganisation über alle Fachbereiche Ein Projektauftrag um Risiken in der Patientenversorgung zu vermeiden - die medizinische Qualität zu verbessern - zu einem wirtschaftlichen Ressourceneinsatz beizutragen
Prozesse rund um die Patientenversorgung Medizinische Maßnahmen -notwendige Prozesse Verantwortungen - nicht jeder Prozess ist voll beherrschbar - Die AEMP / ZSVA trägt zur optimalen Versorgung der Patienten bei - welche Prozesse gehören zur Kernaufgaben eines KH? - Priorität IfSG 23 Prävention nosokomialer Infektion (KRINKO/RKI) Viszeralmedizin 2013,29:166-173 Hygienemanagement im OP und in der Endoskopie - Siebreorganisation ein ständiger Prozess der AEMP / ZSVA 18.09.2017
Prozesse rund um die Patientenversorgung Veränderungen der Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen Leistungsorientiere Krankenhausfinanzierung Kliniken müssen medizinische Versorgung mit hoher Qualität trotz knapper finanzieller Mittel erbringen. Fallzahlensteigerung Verkürzte Liegezeiten Wirtschaftlicher Ressourcen Einsatz, Medizinische Fortschritt, Weiterentwicklung hochtechnischer Instrumente Medizinprodukte-Hersteller - Optimierungspotential neue innovative Instrumente - Umsatzsteigerung, - Marktpositionierung, - Marktdurchdringung Anwender - Fachabteilung - Optimierungspotenzial Flexibilität neuer Versorgungssysteme, hoher Instrumentenbedarf, - Lernkurve Moderne Versorgungsformen neue innovative OP-Techniken, komplexe Instrumente 3 3
Prozesse rund um die Patientenversorgung ANLAGEGÜTER > INSTRUMENTENBESTAND > KLINIKUM WEIDEN Instrumentenbestand, 680 Betten ca. 5 Millionen Krankenhaus Förderung, Art 12 Bay KrG Implantatebestand, ca. 1,5 Millionen KST Allgemeinchirurgie KST Gefäßchirurgie KST Gynäkologie KST Urologie KST Unfall / Orthopädie KST Neurochirurgie Verantwortung für die MP > Investitionsgut trägt der Abteilungsleiter jeder Fachabteilung Funktionsabteilung CHA-OP Funktionsabteilung CHG-OP Funktionsabteilung GYN-OP Funktionsabteilung URO-OP Funktionsabteilung CHU-OP Funktionsabteilung CHN-OP Anwender ist die Fachabteilung > ZOP Abteilung / Funktionsabteilung / Ambulanz / Station Instrumentenverwaltung > Bereitstellung > Kostentransparenz > AEMP / ZSVA - Bestandserfassung > Stammdatenerfassung im EDV System > ZSVA - Risikobewertung und Festlegung zur erforderlichen Wiederaufbereitung > ZSVA - Dokumentation des Aufbereitungsprozesses > Chargenetikett mit Zuordnung > ZSVA - Patientenzuordnung und 30 jährige Beweislastsicherheit ist gegeben > ZSVA - Instandsetzung, Veranlassung einer nötigen Reparatur > Reparatur Ersatz > ZSVA - Gesetzliche Anforderungen und Empfehlungen, Verantwortlich > Umsetzung > ZSVA
Neuorganisation von dezentralen OP Abteilungen und Intensivstationen Moderne Medizin mit interdisziplinärer Zusammenarbeit 2014 wurde nach 6 Jahren Bauzeit das neue Operationszentrum (196 Millionen Baukosten) 32 OP Säle, Notaufnahme, Intensivstationen (70 Betten), ZSVA (61 Millionen Medizintechnik) Ca. 1000 Beschäftigte 2014 Umzug der dezentralen OP- Abteilungen, mit eigener Aufbereitung - Inbetriebnahme der neuen ZSVA, - Projekt und Projektplanung mit dem Auftrag Zentralisierung der Medizinprodukteaufbereitung am KUM Schnitt der LMU. 2014 Inbetriebnahme der neuen ZSVA - Probleme mit den RDG s - neue EDV Software für ZSVA und Logistik - Fallwagenkonzept / Einweg OP-Abdeckungen - Leiharbeiter und - Fa. Sterilog Dienstleister - Aufbau nachlege Instrumente - Erstellen aktueller Packlisten - Aufbau eines Instrumentenmanagement - Standardisierung - Reparatur - Neuanschaffung Projekte An der Bestandserfassung und Ist-Analyse wurde 2010 mit mehreren Unternehmen versucht Das Instrumentenprojekt wurde mit der Firma Aesculap / Sterilog 2014 / 2015 gestartet.
Prozesse rund um die Patientenversorgung Siebreorganisation ein ständiger Prozess Wer ist für die Erstellung von Sieb- Packlisten verantwortlich Konfliktfeld, bei keiner klaren Regelung Abteilungsleiter / Chefarzt OP - Leitung? Funktionsstelle? Instrumentenmanagement AEMP / ZSVA Externer Dienstleister Problemfeld Siebmengenermittlung > Siebplanung Sinnvolle Zusammenstellung / Gewicht Aussortieren nicht mehr benötigter Produkte Neuprodukte sinnvoll integrieren Änderung zur bestehenden Siebliste Klare Regelung mit Dokumentation Bezeichnung Siebtitel von Grund- und Zusatzsieben, Systemsiebe Gleichartige Instrumente (überschaubare Hersteller)
Prozesse rund um die Patientenversorgung AEMP / ZSVA - Eigenständige Abteilung der Pflegedirektion Der Vorstand des Klinikums der Universität München hat zum 01.10.2015 die notwendige strategische und organisatorische Neuausrichtung der ZSVA als eigenständige Abteilung der Pflegedirektion festgelegt. Die ZSVA ist ein wichtiger Fachbereich im neuen Operationszentrum (OPZ) und erfüllt ihre Dienstleistung nach gesetzlichen und normativen Vorgaben für 46 Fachkliniken, Abteilungen und Institute am Klinikum, sowie für Standorte der Innenstadtklinik und Schnitt externer Kunden. jährlich über 40 000 Operationen, tgl. 45 OP Säle, ca. 65. 000 Instrumente am Tag 268 Versorgungstellen, Klinikum Großhadern, Innenstadt Klinik Klinikum Augustinum, Externe Kunden 1600 m2 -Untergeschoss des OPZ Fallwagenversorgung für das OPZ, 24 Stunden am Tag, Montag Sonntag 107 Planstellen, 13 Planstellen, ZSVA Chirurgie Innenstadt
Projekt Siebreorganisation Instrumentenprojekt mit dem Auftrag Siebreorganisation aller Fachbereiche Ausgangssituation: 4950 Siebe, 21.000 unterschiedliche Instrumente keine einheitliche Siebstruktur, Vielzahl von Herstellern (295) überladene Siebe in Weichverpackung unterschiedliche Sieblisten / Ordner - handschriftlich / EDV < 50 % Instrumente mit fehlenden Artikelnummern, ONR Sonderanfertigungen ohne Artikelnummer, Hersteller? Instrumente mit Ferrozellgriffen, hoher Anteil Altbestand Zubehör HF unterschiedliche Fabrikate, große Vielfalt Siebschalen keine Siebkörbe, Optiken ohne Lagerungshilfe
- fehlende Packlisten von Spezialsieben müssen aktualisiert werden, - ONR Instrumente müssen ersetzt werden 9 18.09.2017
Projektauftrag vom Vorstand > Chefärzte/Oberärzte > OP-Leitungen Clusterbildung -Projektplanung für Grundsiebe / Grundinstrumente - ausgenommen Systemsiebe, Endoskopie -Zubehör, Container, Budget Instrumentenprojekt ca. 4 Millionen Knochen Cluster Visceral Cluster Herz - Thorax Kopf Cluster - Orthopädie, Traumatologie, Handchirurgie (HPL) - Visceralchirurgie, GYN, URO, TRANS-URO - Herzchirurgie, Thoraxchirurgie, Gefäßchirurgie - HNO, MKG, Neurochirurgie, Augen Ausschreibung > Auftrag Fa. B. Braun - Fa. Sterilog Beratung in Tuttlingen auf Grundlage der Sieblisten Cluster 1. Beratungstisch 2. Beratungstisch 3. Beratungstisch Beratungstermin Visceral Visceralchirurgie Gynäkologie Urologie 29.01.2015 Knochen Orthopädie evtl. Handchirurgie Unfallchirurgie 30.01.2015 Herz Herzchirurgie 24.02.2015 Thoraxchirurgie Gefäßchirurgie 23.02.2015 Kopf HNO AUGEN Neurochirurgie 26.-27.02.2015
Siebreorganisation aller Fachbereiche Siebe vereinheitlichen, klare eindeutige Kennzeichnung Neuro Siebtitel IST Bestand Aufstockung/ Reduktion komplette Siebe SOLL Anzahl Neuer Siebtitel Bemerkungen Container Kopf 8 Bohrloch Sieb 3 Grundinstrumente vom Kinder Sieb 3 0 14 Kopf Neue Zusammenstellung 150-1/1 Ventil Sieb 3 0 3 Ventil Sieb Neue Zusammenstellung 150-1/1 Sondenimplantation Sieb 3 0 3 Sondenimplantation Sieb Neue Zusammenstellung 150-1/2 Cranoifasciales Sieb 1 0 1 Cranoifasciales Sieb Neue Zusammenstellung 150-1/1 Tumorsieb 8 Zeppelin Instrumente NCH-05 5 Zeppelin Janetta Instrumente 1 Zeppelin Instrumente - Lang 1 Codman Set 1-5 14 Mikroinstrumente Neue Zusammenstellung 150-1/1 Mikroinstrumente vom Kinder Sieb 3 Kinder Sieb 3 0 3 Kinder-Zusatzset Neue Zusammenstellung; nur noch Zusatzsieb, die restlichen Instrumente werden in Kopfsiebe bzw. Mikroinstrumente umgestellt 100-1/2 Cranio-Fix Set 6 0 6 Cranio-Fix Set Neue Zusammenstellung 100-1/2 Nerven Sieb 2 Vagus-Stimulation 1 Faszienentnahme Set 2 Carotis Sieb 1 Bypass Set 1-3 2 Nerven - Vagus Sieb Neue Zusammenstellung 100-1/1-1 1 Carotis-Zusatz Neue Zusammenstellung 150-1/2 11 18.09.2017
Siebreorganisation aller Fachbereiche Verschiedene Varianten wurden besprochen Umsetzung der Sieboptimierung nach Projektplan mit der Fachabteilung Organisatorischer Ablauf der Sieboptimierung / Fremdhersteller Vorkonfiguration der definierten Siebe erfolgt in Tuttlingen nach freigegebener Siebliste (CHA) Versand der neuwertigen Instrumenten zum Zeitpunkt X Erstellung von Mustersieben EDV Implementierung / Sieblisten / Bilder Abholung der Altsiebe durch ATS Austausch Altsiebe - Neusiebe
Bericht der AEMP / ZSVA an den Vorstand 07.09.2017 STAND DER SIEBREORGANISATION Implementiert - Urologie 30.01.2016 / 10.04.2016 Kinder URO 10.11.2016 - Viszeral Chirurgie Gefäßchirurgie - Thorax Chirurgie 09. 10. 04.2016 - INN Chirurgie 12. 13. 14. August 2016 - MKG Ambulanz 08.09. September 2016 - CPA GH 05. 09. September 2016 - HERZ Schrittm. 26. August 2016 - AOZ 02. September 2016 - WS ORTH / TRAUMA 24.Sept. 2016 - NEURO-CHIR 29.Oktober 2016 Reklamation der Stanzen Austausch Tontarra Juni 17 - HPL GH 19. November 2016 INN HPL 03.12.2016 - INN KINDER-OP 08.09. Oktober 2016 - INN TRAUMA 26.11.2016 INN WS 03.12.2016 - HERZ Augustinum 17.12.2016 - HERZ OP GH 11.12.2016 - Reklamation der Fehling Instrumente Austausch Aug. 17 - Entbindung GH/INN 25.03.2017 KRS: Abnabelung Juli 2017 - GYN GH 04.03.2017 Endoskopie MIC April 2017 - GYN INN 25.03.2017 / 05.04.2017 ohne Endoskopie 12 X MIC Juli 2017 - MKG- OP 06.04.2017 - HNO OP 26.08.2017 endoskopische Siebe / 02.09.2017 komplett Implementierung vorbereitet - ASK ORTH / Trauma Auslieferung April / Impl. Juni Juli, September 2017 - Augen INN Fa. Geuder, Mustersiebe und Container Planung > Sept. 17 - Aktuelle Situation zu Korrosion / Rost - Auftreten vereinzelnd PFLEGEDIREKTION GROßHADERN - INNENSTADT
Siebreorganisation aller Fachbereiche Reklamationen - Korrosion - Garantieanspruch prüfen - Material und Verarbeitungsfehler prüfen - Ersatzlieferung / Austausch - Analyse - Entsorgungsfehler -Standzeit Menge - geringe Anzahl Aufbau von Nachlegeinstrumenten Vorschlagslisten durch neuen Instrumentenstandard Budget 200 000,- Wunsch Siebänderung nach der Reorganisation - nur mit Antrag und Zustimmung des Fachverantwortlichen, - OPM, - ZSVA - Dringlichkeit wird abgefragt - Kosten werden ermittelt Altinstrumente und überzählige Instrumente Sichtung und Bestandserfassung ist erfolgt, 26. 29. Juni 2017 Angebot für Überarbeitung Nachlege oder ggf. Rückkauf oder Austausch
Instrumentenkommission_18.07.2017 Vor dem Projekt alle Prozesse prüfen und bewerten,- Risikomanagement mögliche Ablagerung / Veränderungen auf den Instrumenten vermeiden - Werterhaltung neuer Instrumente - Reindampf Analyse? - kontinuierliche Leitwertmessung? - Ursachen möglicher Risiken ermitteln! Rouging? durch fehlende Chromoxidschicht? Silikate? Korrosion? Rost? Verpackungsmaterial? Beladungswagen? - Derouging - Repasivierung Anton ANTON Forster, FORSTER, ZSVA LEITER Leitung STABSSTELLE ZSVA
Oberflächenveränderungen an Geräten, RDGs Risiken erkennen - RDG Kammer - RDG Trocknungskammer - Reinigungskammer, - thermische Desinfektion - Speisewasser? - VE Wasser - VE Wasser? - Wasserrückgewinnung? Silikate? Korrosion? Rost? hygienisch unbedenklich? Anton ANTON Forster, FORSTER, ZSVA LEITER Leitung STABSSTELLE ZSVA
ZSVA Aufbereitungsprozesse betrachten und bewerten 17 Empfehlung zum Einwaschen neuer Instrumente? Spezialprozess / Programm? Erfahrung zum Einwaschen - hoch alkalicher, tensidhaltiger Intensivreiniger Achtung Aluminium, Eloxal, nicht geeignet - Titan? Neutralisation mit Zitronensäure Wichtig immer Testlauf, Analysen, beobachten der Abläufe Freigabe - Instrumentenhersteller, - RDG Hersteller, - Chemiehersteller 3 x Einwaschen und Zwischenlagerung Sterilisation 18.09.2017 1 x 2 x 3 x? - zur Werterhaltung -optimalen Passivierung - - Literatur AKI rote Broschüre. Herstellerangaben?????
ZSVA VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT 19 18.09.2017