Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen Lokale Bündnisse Flächen Neubauakzeptanz Die Projektfamilie des BBSR zur Innenentwicklung Verena Lihs, BBSR Köln, 4. April 2017
Wohnungsbau-Offensive 10 Punkte-Programm 1. Bauland bereitstellen und Grundstücke der öffentlichen Hand verbilligt und nach Konzeptqualität vergeben 2. Wohnsiedlungen nachverdichten, Brachflächen und Baulücken schließen 3. Soziale Wohnraumförderung und genossenschaftliches Wohnen stärken 4. Zielgenaue steuerliche Anreize für mehr bezahlbare Wohnungen schaffen 5. Bauordnungen harmonisieren Aufwand reduzieren 6. Normen, Standards und gesetzliche Anforderungen im Bauwesen auf den Prüfstand stellen 7. Serielles Bauen für ansprechenden und günstigen Wohnraum forcieren 8. Stellplatzverordnungen flexibler ausgestalten 9. EnEG, EnEV und EEWärmeG strukturell neu konzipieren 10. Gemeinsam für mehr Akzeptanz von Neubauvorhaben werben
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Innenentwicklungsmanagement: Handlungsräume und Potenziale
Wohnungsbauvorhaben der Innenentwicklung
Innenentwicklungsmanagement und Neubauakzeptanz zentrale Leitfragen Welche Typen von Innenentwicklungspotenzialen sind relevant? Welche Grundstücke eignen sich für Wohnbebauung? Welche planungsrechtlichen Instrumente und Verfahren wenden die Kommunen an? Wie können die Potenzialflächen effektiv mobilisiert werden? Wie lassen sich Hemmnisse frühzeitig erkennen und überwinden? Was wird gebraucht und gebaut? Wer will mit welchen Interessen investieren? Welche Aufgaben und Themen sollen durch das Innenentwicklungsmanagement übernommen werden? Welche Akteure spielen eine Rolle? Wie können verwaltungsinterne Prozesse optimiert werden? Führt ein aktives Innenentwicklungsmanagement zu mehr Neubauakzeptanz?
Fallstudien Erfolgsfaktoren für Wohnungsbauvorhaben Breites Spektrum an Flächenarten, Investoren-Typen, Größenordnungen und Wohnungsformen Beispielhafte Konfliktfelder: Grundstücksmobilisierung Grünflächen / Frischluftschneise Verkehrsbelastung / Wegfall von Stellplätzen / ÖPNV Immissionsschutz / benachbarte Nutzungen Verdichtung / Maßstäblichkeit / Städtebauliche Qualität Verdrängung von Bewohnern / Gentrifizierung Einbindung von öffentlich gefördertem Wohnraum Denkmalschutz Wirtschaftlichkeit
Projektebene Innenentwicklungsmanager für mehr Wohnungsbau Akteure Erfassung und Bewertung von Flächen Mobilisierung von Potenzialen Aktive Begleitung von Genehmigungsprozessen Beratung von Eigentümern Klärung planerischer Rahmenbedingungen ÖA Bauherren/ Architekten Zivilgesellschaft verwaltungsintern Grundstückseigentümer Vernetzung und Interessenausgleich
Innenentwicklungsmanagement: typische Aufgaben und Lösungsansätze in den Modellvorhaben Erhebung und Bewertung von Potenzialen als zentrale Basis Qualifizierung vorhandener Strukturen (Aalen, Berlin, Hamburg- Altona, Offenburg, Regensburg) und Etablierung eines neuen Innenentwicklungsmanagements (Ludwigsfelde, Solingen, Trier) Einbettung in lokale Bündnisse und Gesamtstrategien HH-Altona: Magistralen als Potenziale mit heterogener Struktur und mindergenutzter Bebauung Solingen: Gewerbeflächen und Nachverdichtung in zweiter Reihe mit Erschließungsproblemen Trier: Einbeziehung von Parkplätzen und leerstehenden Wohn-Obergeschossen von Geschäftshäusern
Erste Zwischenergebnisse Innenentwicklung wird aus kommunaler Perspektive immer wichtiger Verfügbarkeit von Bauland ist zentrale Stellschraube Lokale Bündnisse eignen sich gut als Instrument für mehr Verständigung zu Neubauvorhaben Akzeptanz für mehr Wohnungsbau hat unterschiedliche Dimensionen: Bauherren, Bürger, Politik, Verwaltung Bei Bürgerbeteiligung ist Zeitpunkt und Rahmensetzung entscheidend Ansprüche, Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit sind zwischen den Beteiligten auszuhandeln Themen in der Wahrnehmung der Öffentlichkeit verändern sich
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