Offene Jugendarbeit Zürich. Unterstützt vom Sozialdepartement der Stadt Zürich

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Transkript:

Offene Jugendarbeit Zürich Unterstützt vom Sozialdepartement der Stadt Zürich 1

Vorwort Liebe Leserinnen und Leser Die OJA feiert 2012 ihr zehnjähriges Jubiläum! Anlass für die Offene Jugendarbeit Zürich, eine Bilanz der geleisteten Arbeit zu ziehen und mit den gewonnenen Erkenntnissen in die Zukunft zu schauen zugunsten der Jugendlichen. Wir blicken mit Stolz und Freude auf die vergangenen 10 Jahre zurück. Damals wie heute sind es die verschiedenen Spannungsfelder, die immer wieder Fragen aufwerfen und Gelegenheit zur Auseinandersetzung, Diskussion und Weiterentwicklung gaben und geben.

Wir haben uns entschieden, die «10 Jahre OJA» mit den Menschen zu feiern, welche die OJA ausmachen: die Jugendlichen in der Stadt Zürich und ihre Bezugspersonen aus Familie, Schule und Freizeit. Für das Jubiläumsjahr 2012 sind interessante Aktivitäten mit und für die Jugendlichen geplant. Wir freuen uns sehr darauf! Wir danken an dieser Stelle allen beteiligten und engagierten Menschen, die sich für die Jugend und deren Anliegen und Bedürfnisse einsetzen, und den Jugendlichen der Stadt Zürich, die uns ihr Vertrauen immer wieder aussprechen. Ein besonderer Dank gebührt den VertreterInnen aus Verwaltung und Politik, die uns in unserer täglichen Arbeit finanziell und ideell unterstützen. Es sind die vielen kleinen und grösseren Erfolge und positiven Begegnungen, die uns in unserer Arbeit im spannenden Umfeld der Jugendarbeit bestärken und weiter anspornen. Herzlichen Dank dafür! Katharina Prelicz-Huber, Präsidentin Verein OJA Zürich Giacomo Dallo, Geschäftsführer Verein OJA Zürich 3

10 Jahre OJA Was wir tun Wir schaffen Begegnungsmöglichkeiten für Jugendliche und fördern die Begegnung zwischen Gleichaltrigen, aber auch mit Menschen anderer Generationen. Wir fördern und fordern Partizipation, Eigeninitiative und Selbstorganisation. Wir arbeiten präventiv und integrativ und setzen damit bei den Ressourcen der Jugendlichen an. Wir beziehen Jugendliche bei der Übernahme von Verantwortung schrittweise ein und bieten ihnen damit die Gelegenheit, sich neue Fähigkeiten und Fertigkeiten anzueignen. Wir unterstützen Jugendliche in ihrer Entwicklung und beim Übergang zwischen Familie, Schule und Arbeitswelt und darin, ihren Platz in der Gesellschaft zu finden. Bei Bedarf vermitteln wir sie an spezialisierte Fachstellen. Wir thematisieren jugendrelevante Themen und beziehen dabei die Jugendlichen und die Quartierbevölkerung mit ein. 4

Regula Hagmann, Leiterin Jugendfoyer vor der Vereinsgründung OJA Es gab eine Drahtzieherin «Rund 20 Jahre nach den ersten Gründungen von Jugendtreffs in der Stadt Zürich hatten immer mehr Vereine Probleme, ihren Vorstand adäquat zu besetzen. Der Wechsel weg von Subventionen und hin zu Leistungsofferten forderte die Vereine in ihrer Rolle als Arbeitgeber zusätzlich. Veränderte Benutzerstrukturen verlangten inhaltliche Auseinandersetzungen und teilweise starke Nerven, so dass die Fluktuation bei den JugendarbeiterInnen relativ hoch war. Der Vorschlag für eine gemeinsame Trägerschaft für die Treffs stiess somit bei vielen (aber nicht ganz allen) Vereinen und MitarbeiterInnen auf offene Ohren. Nötig waren eine professionelle Administration sowie die fachliche Unterstützung der MitarbeiterInnen.» 5

Unsere Werte Wir stehen ein für ein demokratisches Gesellschaftsverständnis, das Teilhabe (Gerechtigkeit) und Teilnahme (Chancengleichheit) fördert und fordert, unabhängig von Geschlecht, Alter, Religion, ethnischer und sozialer Herkunft, körperlicher oder psychischer Einschränkung oder sexueller Orientierung. Wir stehen ein für die Gleichberechtigung der Geschlechter, empfinden Vielfalt als Bereicherung und begegnen allen Menschen mit Wertschätzung. Wir orientieren uns an den Menschenrechten und tolerieren keine Diskriminierung. 6

Anita Bernhard, 2001 bis 2009 Co-Leiterin Kontraktmanagement beim Sozialdepartement Und jemanden, der die Weichen stellte «Da waren viele sehr engagierte Menschen, die sich zusammenraufen mussten, damit die OJA entstehen konnte. Es ging um Professionalisierung, um mehr Struktur und Klarheit. Ich erinnere mich zum Beispiel an lange Sitzungen zum Funktionendiagramm und darüber, welche Kompetenzen denn die zu etablierende Geschäftsleitung haben sollte. Es gelang, Persönlichkeiten zu finden, die sich zur Verfügung stellten, die Herausforderung OJA zu packen und die teils sehr skeptischen MitarbeiterInnen auf den neuen, noch unbekannten Weg mitzunehmen, den eine solche Veränderung mit sich bringt. Ein gelungenes Experiment.» 7

Verein OJA Offene Jugendarbeit Zürich Der Verein OJA ist politisch und konfessionell neutral. Er führt im Auftrag und auf der Basis von Leistungsaufträgen mit der Stadt Zürich neun Einrichtungen der Offenen Jugendarbeit und koordiniert das Midnight-Sports-Angebot. Acht Einrichtungen bedienen an elf Standorten zwölf Quartiere mit offener Jugendarbeit und mit soziokulturellen Aktivitäten für Jugendliche. Die Einrichtung JOB SHOP / INFO SHOP vermittelt Jugendlichen Arbeitseinsätze, unterstützt sie bei der Lehrstellen- oder Arbeitssuche und bietet eine Plattform für jugendrelevante Informationen aller Art. 8

Monika Stocker, Sozialarbeiterin, Sozialpolitikerin, Vorsteherin Sozialdepartement der Stadt Zürich 1994 2008 Ein Vitaparcours der besonderen Art Strecken abstecken, spannende Wege markieren. Abwechslung bieten fürs Training das Erstellen eines Vitaparcours für die körperliche Fitness wissen wir seit Jahren zu schätzen. Als wir vor 10 Jahren die OJA gründeten, um für Jugendliche ebenfalls Angebote so zu strukturieren, dass sie Raum lassen für «eigene abenteuerliche Wege», aber genügend Markierungen und professionelle Wegweiser aufzeigen, gab es viel zu reden. Was muss der Staat, was soll er? Eines war klar: In die Jugend zu investieren ist das wohl lohnendste, was eine Gemeinschaft tun kann. Und dabei geht es um viel: um die Suche nach der eigenen Identität, das Sich-Positionieren im sozialen Umfeld, das Finden einer eigenen beruflichen Identität und das Sich-Einleben in die Geschlechterrolle, also ein ganz happiges Stück Arbeit, das keinem Menschen erspart bleibt. Gelingen diese Schritte, so sind die Weichen für ein glückliches Leben gestellt. Selbstverständlich braucht es Netzwerke, Zusammenarbeit mit Wirtschaft und Berufswelt, mit Staat und Spezialinstitutionen, mit Jugendarbeit und Sport in allen Sparten, konstruktiv und unkonventionell. Midnight-Sports braucht es genauso wie die Schuldenberatung, Lehrstellenvermittlung genauso wie eine psychotherapeutische Anlaufstelle wenn nötig. OJA ist ein Vitaparcours der besonderen Art, flexibel, professionell, stets am Ball, verlässlich und kompetent. Ich gratuliere 10 Jahre sind in einem solchen Arbeitsfeld und in der heutigen Zeit keine Selbstverständlichkeit! 9

Veranstaltungen im Jubiläumsjahr 2012 Offizieller Medienpartner 24. März 2012 Midnight-Sports-Event Midnight-Sports-Event «sport und chille i de halle» Am 24. März 2012 findet von 15 Uhr bis ein Uhr nachts in der Dreifachturnhalle Hardau ein grosser Midnight-Sports-Event statt. Dieser umfasst nebst dem sportlichen Teil ein attraktives Rahmenprogramm mit Workshops und Shows für die Zielgruppe der 12- bis 20-jährigen Jugendlichen. Die Teilnahme ist kostenlos. Der Event gibt einen Überblick der Midnight-Sports-Aktivitäten in der Stadt Zürich. Unter anderem bieten unsere jungen Coaches Workshops in folgenden Sportarten an: Basketball, Fussball, Parkour, Footbag und Streetdance. Turniere sind ebenfalls sehr beliebt an den Midnight-Sports-Abenden in den Quartieren. Deshalb werden auch ein Fussball- und ein Basketballturnier im Angebot sein. Weitere Infos unter www.midnight-sports.ch oder www.oja.ch. Das Rahmenprogramm mit DJ s, ModeratorInnen, prominenten SportlerInnen, Shows und einem Sportspielpark runden den Event ab. Für das leibliche Wohl ist unter anderem mit einer Fruchtsaft-Bar und einem Essenstand gesorgt. Nach dem Motto «sport und chille i de halle» laden wir die Jugendlichen ein, in die Welt des Midnight-Sports einzutauchen. 10

und dann der Start! Martin Mennen, erster Geschäftsführer der OJA, Geschäftsleiter 2002 2008 «Die OJA war die spannendste Baustelle, um die ich mich in meinem Berufsleben kümmern durfte: Unter Schmerzen geboren, komplex und vielschichtig, mit vereinten Kräften zu einer der führenden Fachorganisationen der Schweizer Jugendarbeit entwickelt.» Brigit Ruf, Geschäftsleiterin 2009 2011, stellvertretende Geschäftsleiterin 2005 2009 «Mein fünfeinhalbjahrelanges Wirken, als Teilstück eines stadtzüricherischen Systems, bedeuten unendlich viele Erinnerungen. In einer so grossartigen Stadt wie Zürich muss die Jugendarbeit schliesslich top sein. OJA sollte kompromisslos auf diesem Weg mit den Jugendlichen bleiben.» Thomas Lanz, Leiter Betriebe 2009 2011 «An kalten Wintertagen morgens die knarrende Treppe hoch ins viel zu kalte Büro, um der Jugend von Zürich eine Stimme zu geben.» 11

2. Juni 2012 Political-Street-Soccer... bereits zum 4. Mal!... Dieses Mal auf dem Helvetiaplatz! Am 2. Juni 2012 findet das beliebte und bekannte Political-Street-Soccer-Turnier auf dem Helvetiaplatz statt! Jugendliche treten gegen Stadtzürcher ParlamentarierInnen an! Jugendliche zwischen 12 und 20 Jahren sind eingeladen mitzuspielen. Die Gruppengrösse beträgt drei Personen. Die Teilnahme ist kostenlos. Unser Wanderpokal steht bereit und für alle TeilnehmerInnen gibt es ein kleines Andenken! Start: 14 Uhr! Siegerehrung um 18 Uhr. Anmeldung über Facebook: OJA-Political Streetsoccer 2012 bis 31. Mai 2012 oder vor Ort am 2. Juni 2012 zwischen 11 und 12 Uhr. Mehr Infos auf Facebook «OJA-Political Streetsoccer 2012» oder www.oja.ch. Wir freuen uns auf spannende Spiele! 12

Giuliana Lamberti, Stellenleiterin bis heute Die Mitarbeiterin der ersten Stunde «Ich werde immer wieder gefragt, warum ich nach so vielen Jahren meine Arbeitsstelle noch nicht gewechselt habe. Ich kann nur sagen, dass es mit drei Faktoren zusammenhängt: Erstens: Die zahlreichen Erfahrungsmöglichkeiten innerhalb meiner Tätigkeit im JOB SHOP / INFO SHOP über all diese Jahre. Zweitens: Die erfrischende und lebenssprühende Art und Haltung der Jugendlichen. Und Drittens: Die Freude, die ich auch heute noch empfinde, wenn ein Mädchen oder ein Junge eine gute und passende Anschlusslösung gefunden hat.» Agron Ibraj, Jugendarbeiter bis 2008, danach Stellenleiter Der Mitarbeiter der ersten Stunde «Als ein Erlebnis besonderer Art empfand ich das gelungene Projekt mit den Jugendlichen: «Dä Langstrassefilm». Die Jugendfilmcrew wurde eigens dafür vom Stadtrat im Ratsaal empfangen. Die beste Möglichkeit, zu zeigen, was alles bei der OJA möglich ist und in einem aussergewöhnlichen Rahmen die Botschaft zu diskutieren. Wir waren sehr stolz auf unsere Jugendgruppe. An den 28. Schweizer Jugendfilmtagen gewann der Film (für die Kategorie A) den ersten Preis.» 13

9. bis 23. Juni 2012 Plakatstellen in der Stadt Zürich Jugend gestaltet mit die Plakataktion besonderer Art! Jugendliche brauchen Freiräume um mitzugestalten! Deshalb schenkt die OJA zu ihrem zehnjährigen Jubiläum Jugendlichen Leerräume in Form von Plakaten, welche sie themenbezogen gestalten können. Mit Begleitung der OJA erarbeiten die Jugendlichen sieben unterschiedliche Plakate. Diese werden vom 9. bis 23. Juni 2012 an 67 Plakatstellen in der Stadt Zürich sichtbar sein. An der Vernissage vom 9. Juni 2012 führt ein Rundgang an eine Auswahl von Standorten, an denen die Plakate bestaunt werden können. Lassen wir uns überraschen! 14

Jugendliche, die sich gerne erinnern Besir B*, 22 Jahre «Ich denke sehr gerne an die Zeit im Jugendfoyer zurück. Dank der Unterstützung der JugendarbeiterInnen der OJA konnte ich schon mit 12 Jahren regelmässig an den «Midnight-Sports»-Veranstaltungen teilnehmen. Meine Eltern wussten, wo und mit wem ich den Abend verbrachte und waren unbesorgt. Meine Freunde und ich hatten viel Spass. Wir reden und lachen heute noch über diese Erlebnisse, wenn wir uns im Jugendtreff sehen.» Hassan S*, 20 Jahre «Mit 15 Jahren kam ich mit der OJA erstmals in Kontakt und engagierte mich beim Aufbau der Jugendjobbörse «WollyHoodJobs» und an verschiedenen Veranstaltungen. Nach meinem Schulabschluss, als ich schon Partys in der Stadt organisierte, half ich dann an den OJA-Partys als DJ oder Security aus. Inzwischen habe ich ein Vorpraktikum bei der OJA gemacht und mit der Unterstützung des Teams ein Praktikum mit Aussicht auf die Lehrstelle als FaGe gefunden. Dank der OJA habe ich trotz schlechtem Schulabschluss nie den Mut und den Durchhaltewillen verloren.» 15

10. November 2012 Open Space Die Jugendkultur Zürichs zeigt ihre Vielfalt im Planet5 Der Planet5 am Sihlquai ist seit drei Jahren ein Jugendkulturlokal, das für viele verschiedene Musikrichtungen und Szenen offen steht. Bereits aktive Jugendliche, die partizipativ Konzerte, Partys, Theater und vieles mehr im Planet5 Jugendkulturlokal organisieren, bekommen die Möglichkeit, sich am 10. November 2012 zu begegnen. Verschiedene Jugendgruppen werden sich austauschen und neue Ideen und Projekte sollen entstehen. Reserviert euch dieses Datum! Open Space bietet auch interessierten Jugendlichen, die das Planet5 bisher noch nicht genutzt haben, ihre Ideen umzusetzen und aktiv zu werden. Mehr Informationen zum Jugendkulturlokal auf www.planet5.ch/events oder www.facebook.com/planet5 Im Jubiläumsjahr 2012 Gratis-Multichecks äs hät solangs hät! Im JOB SHOP / INFO SHOP unterstützen und beraten wir Jugendliche bei der Lehrstellensuche und anderen Lebensthemen und vermitteln Arbeitsaufträge bei Firmen und Privaten. Noch keinen Multicheck? Wir haben 100 Gratis-Multichecks, die wir gerne verschenken möchten! Bedingungen und Vorgehen auf www. job-shop.ch oder www.oja.ch, oder schau rein im JOB SHOP / INFO SHOP, Rotachstrasse 24, 8003 Zürich Tel. 044 454 30 95 16

Martin Waser, Stadtrat Vorsteher des Sozialdepartements der Stadt Zürich Ich gehöre nicht zu denen, die genau zu wissen glauben, was die Jugendlichen denken und wollen das wissen sie selber besser als die Erwachsenen. In 17 Jahren als Oberstufenlehrer habe ich aber einiges darüber gelernt, wie Jugendliche ticken. Ein entscheidender Punkt ist ihr rasanter Lebensrhythmus. Was gestern heiss begehrt war, ist heute selbstverständlich und morgen Schnee von gestern. Die Jugendarbeit bekommt das oft zu spüren etwa wenn ein von einer Gruppe gut genutztes Angebot plötzlich leer bleibt, weil diese Gruppe älter geworden ist und keine Jüngeren nachgezogen sind. Deshalb muss sich die Jugendarbeit intensiv mit den Fragen auseinandersetzen, die sich jede Organisation stellen muss: Bieten wir das Richtige an? Für die richtige Zielgruppe, am richtigen Ort und in der richtigen Menge? Ich wünsche der OJA, dass sie die Entwicklungen ohne Scheuklappen und Vorurteile beobachtet, und unter Einbezug der Jugendlichen mithilft, die Jugendarbeit laufend dem Bedarf anzupassen und für jede neue Generation neu zu erfinden. 17

Katharina Prelicz-Huber, Präsidentin Verein OJA Zürich Giacomo Dallo, Geschäftsführer Verein OJA Zürich Unsere globalisierte Welt wird sich weiterhin verändern und dabei die lokalen Gegebenheiten mitbeeinflussen. Entsprechend verändern sich Bedürfnisse, Freuden und Nöte der Jugendlichen laufend. Die OJA will flexibel bleiben, um auf die unterschiedlichen Situationen und Bedarfslagen der Jugendlichen reagieren zu können. Die bedarfsgeleitete, partizipative und sozialräumlich orientierte Arbeitsweise der OJA ermöglicht es ihr, die wichtigen und richtigen Aufgaben anzupacken. Die OJA will die Jugendlichen beteiligen und in die zivilgesellschaftlichen Prozesse einbeziehen, damit ihnen die Teilhabe an der Gesellschaft gelingt und 18

sie aktiv Verantwortung für sich und ihr Umfeld übernehmen können. Die damit verbundenen positiven Erfahrungen stärken ihr Selbstwertgefühl. Die Jugendlichen brauchen Freiräume, in denen sie ausprobieren und Lebenserfahrungen sammeln können. Es liegt an unserer Gesellschaft, sich klar dazu zu bekennen. Nicht alle Jugendlichen haben die gleichen Fähigkeiten, Interessen und Chancen. Die OJA will dazu beitragen, dass allen Jugendlichen, egal mit welchen Voraussetzungen und Hintergründen sie im Leben starten, eine optimale Chance für eine eigenständige und zufriedenstellende Lebensgestaltung gegeben wird. Das Ermöglichen von Begegnungen und vertrauensbildenden, tragfähigen Beziehungen sowie die Unterstützung von Aktivitäten von und mit Jugendlichen bleiben dabei das Kerngeschäft der Offenen Jugendarbeit. 19

OJA Affoltern OJA Oerlikon OJA Schwamendingen OJA Wipkingen OJA Kreis 9 & Hard OJA Kreis 6 OJA Kreis 5 & Wipkingen & Planet5 OJA Geschäftsstelle OJA Hard Job Shop/Info Shop OJA Kreis 3 & 4 OJA Wollishofen & Leimbach OJA Geschäftsstelle Mattengasse 27 8005 Zürich Tel. 043 244 74 64 info@oja.ch www.oja.ch 20