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GENERATION YOUTUBE Die vielfach beweinte, junge Zielgruppe ist sie schon verloren? Vedat Demirdöven #ebookaward

Deutscher ebook Award Frankfurter Buchmesse 2016 2

JIM-Studie 2016: Jugend, Information, (Multi-) Media vorgestellt auf der DIDACTA 15.02.2017 Der Medienpädagogische Forschungsverbund Südwest (mpfs) erhebt mit der Studienreihe JIM Grundlagendaten zur Mediennutzung Jugendlicher in Deutschland. Für diese Ausgabe der Studienreihe wurden 1.200 Jugendliche von zwölf bis 19 Jahren in Deutschland zwischen dem 24. Mai und dem 31. Juli 2016 telefonisch befragt. Jugendliche besitzen inzwischen ein sehr breites Repertoire an Mediengeräten. Mit 97 Prozent hat praktisch jeder Zwölf- bis 19- Jährige ein eigenes Mobiltelefon, bei 95 Prozent handelt es sich um ein Smartphone, drei Viertel haben auch einen eigenen PC oder Laptop (74 %). Gut die Hälfte der Jugendlichen hat einen Fernseher (55 %) oder ein Radio (54 %) im Eigenbesitz. Fast jeder zweite Jugendliche besitzt zuhause eine eigene mobile (45 %) oder stationäre (45 %) Spielkonsole. 3

JIM-Studie 2016: Jugend, Information, (Multi-) Media Das Radio hat einen beständigen Stellenwert im Alltag der Jugendlichen. 78 Prozent der Zwölf- bis 19-Jährigen hören täglich oder mehrmals pro Woche Radioprogramme, wobei mehr Mädchen (82 %) als Jungen (73 %) zu den regelmäßigen Hörern zählen. Nach eigener Schätzung hören die Zwölf- bis 19-Jährigen durchschnittlich 79 Minuten Radio pro Tag, auch hier Mädchen (84 Min.) etwas länger als Jungen (75 Min.). Wie in den Jahren zuvor haben aktuell mit 99 Prozent fast alle Jugendlichen Zugang zum Internet. Einen Höchststand hat hingegen die tägliche Reichweite des Internets erreicht: Aktuell nutzen 87 Prozent das Internet mindestens einmal täglich, im Vorjahr waren es noch 80 Prozent. An einem durchschnittlichen Wochentag schätzen die Jugendlichen ihre Internetnutzungsdauer aktuell auf 200 Minuten. 4

JIM-Studie 2016: Jugend, Information, (Multi-) Media Betrachtet man die Angebote, die zur Kommunikation genutzt werden, hat WhatsApp eine uneinholbare Spitzenposition inne. 95 Prozent aller Jugendlichen nutzen diesen Dienst regelmäßig (täglich: 89 %). 51 Prozent zählen zu den regelmäßigen Nutzern von Instagram (täglich: 39 %), Snapchat liegt mit 45 Prozent (tägliche Nutzung: 35 %) knapp dahinter, dicht gefolgt von Facebook (43 %, täglich: 32 %). Das Fernsehen hat weiterhin einen festen Platz im Alltag Heranwachsender. 46 Prozent der Jugendlichen sehen täglich, weitere 33 Prozent mehrmals die Woche fern. Die eigene Fernsehnutzung wird von den Jugendlichen auf 105 Minuten geschätzt. Jugendliche nutzen Fernsehinhalte nach wie vor hauptsächlich über das klassische stationäre Fernsehgerät, Internet bzw. Handy/Smartphone und der Tablet- PC etablieren sich aber zunehmend als weiterer Distributionsweg. 5

JIM-Studie 2016: Jugend, Information, (Multi-) Media YouTube spielt generell eine sehr große Rolle im Medienalltag der Jugendlichen. 86 Prozent nutzen YouTube mindestens mehrmals pro Woche, 56 Prozent sogar täglich (Mädchen: 48 %, Jungen: 64 %). Der Anteil regelmäßiger YouTube-Nutzer fällt bei Jungen mit 89 Prozent höher aus als bei Mädchen (81 %). 55 Prozent der YouTube- Nutzer sehen mindestens mehrmals pro Woche Musikvideos an, kurze lustige Clips werden von 40 Prozent regelmäßig genutzt, Let s-play-videos und Comedy-Formate von YouTubern werden von jedem Dritten regelmäßig gesehen. Im Rahmen der JIM-Studie 2016 wurde auch der Umgang mit dem Smartphone in der Schule untersucht. Mit 94 Prozent darf die große Mehrheit der Schüler ein Handy mit in die Schule nehmen, der Gebrauch unterliegt jedoch Restriktionen. 6

JIM-Studie 2016: Jugend, Information, (Multi-) Media Jeder dritte Schüler darf das Gerät nur in den Pausen verwenden und gut jedem Fünften ist es erlaubt, das Handy aktiv für Unterrichtsbelange zu nutzen. Was die Zugangsmöglichkeiten zum Internet in der Schule betrifft, geben 41 Prozent an, dass an ihrer Schule zwar ein WLAN-Netz vorhanden ist, aber meist nicht für die Nutzung durch Schüler. Das Smartphone ist Zentrum und Ausgangspunkt für Kommunikation, Information und Unterhaltung, der Umgang kann aber auch belastend sein. Sieben von zehn Jugendlichen bestätigen die Aussage, dass sie selbst mit dem Angebot an Apps und Communities manchmal zu viel Zeit verschwenden. 68 Prozent sind allerdings auch der Ansicht, dass eine Organisation des Freundeskreises heute ohne Handy gar nicht mehr möglich wäre. 7

JIM-Studie 2016: Jugend, Information, (Multi-) Media Die Ergebnisse der JIM-Studie 2016 belegen, dass Jugendliche in ihrer Freizeit unterschiedlichste Medienangebote und Kanäle nutzen und dies dank Smartphone zunehmend zeitlich und räumlich flexibel. Sie sehen Serien im Fernsehen oder bei Netflix, nutzen WhatsApp, Instagram und Snapchat zur Kommunikation im Freundeskreis, hören Musik im Radio und über Streaming-Dienste und informieren sich über Google und YouTube. In ihrem Schulalltag erleben Zwölf- bis 19-Jährige jedoch aktuell noch eine gänzlich andere Medienrealität. https://www.mpfs.de/fileadmin/files/studien/jim/2016/jim_studie_2016.pdf 8

Echt jetzt? Kids hängen 2016 nur noch im Netz rum, schreiben mit erschreckend beweglichen Daumen syntaxlose Nachrichten und glotzen stundenlang Videos. Bücher und E- Books sind eher weniger das Thema. 9

Echt jetzt? Kommen eigentlich die fast schon Erwachsenen in unseren Produkten vor? Oder andersrum: kommen wir bei denen eigentlich vor? Kommen die Strategien der Autoren und Verlage bei der Zielgruppe an? 10

Wie tickt denn die Generetion Youtube? 11

01 MAKING OFF

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