Geldfresser im Büro. Druckkosten ermitteln und um bis zu 30 % senken



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Transkript:

Geldfresser im Büro Druckkosten ermitteln und um bis zu 30 % senken In den meisten Büros schlummern große Einsparpotenziale in Bezug auf das Ausdrucken von Dokumenten. Hier helfen moderne Drucklösungen. Sie lassen sich individuell anpassen, sparen Geld, Zeit und sind umweltschonender. Ein Beitrag von Daniela Reichart. Management der Prozesse: Im Lager eines Kunden sind wir auf abgelaufene Toner und Patronen im Wert von 980.000 gestoßen, gibt Kundenberater Kolley ein Beispiel. Das war totes Kapital. Kein Mitarbeiter griff mehr darauf zu, da zwischenzeitlich die Firmenregularien geändert wurden und jede Abteilung ihre Patronen selbst bestellte. Einsparpotenziale nutzen Dabei lässt sich durch fortschreitende Technik die Lieferung der Ersatzteile komplett automatisieren: Ein netzwerkfähiger Drucker informiert bei Bedarf den Händler, Hersteller oder Lieferanten, Nachschub zu liefern, sobald die Tinte beispielsweise zu 80 % verbraucht ist. Ein manueller Bestellvorgang kostet eine Firma zwischen 70 und 90, automatisiert kostet er nichts, da es schlichtweg eine Funktion des Gerätes ist, sagt Kolley. W-LAN-fähige Drucker gibt es bei den meisten Herstellern ab 100. Da Marketing-Abteilungen oftmals ein höheres Druckvolumen als Rechtsabteilungen haben, lässt sich der Zeitpunkt der automatischen Bestellung individuell pro Gerät einstellen. Foto: HP. Das Drucken gehört zum Büro wie der tägliche Kaffee. Die Kosten werden aber kaum kontrolliert. Fast immer finden sich hier Einsparpotenziale. Ob abgelaufene Druckerpatronen und Tonerkartuschen oder auf dem PC unauffindbare Drucker-Treiber oft funktioniert etwas genau dann nicht, wenn ein Dokument schnell auf dem Tisch liegen muss. Wie viel Zeit und Geld Mitarbeiter für diese vielen kleinen Abläufe verschwenden, ist in nur wenigen Betrieben bekannt. Unterschätzte Kosten Durchschnittlich machen Druckkosten 5 % des Jahresumsatzes in deutschen Unternehmen aus, fand das Marktforschungsunternehmen IDC heraus. Ein weiterer Marktanalyst, die Gartner Deutschland GmbH, schätzt, dass dieser Kostenblock um 10 bis 30 % gesenkt werden kann. Darauf setzen Hersteller wie HP und Lexmark sowie Fachhändler wie die baden-württembergische Heldele GmbH. Druckkosten sind in vielen Unternehmen ein ungeliebtes Thema, da sie alltäglich sind, aber kaum überwacht werden, erklärt Thorsten Kolley, Drucker-Experte bei Heldele. Die größten Einsparpotenziale finden sich nicht in den Geräten selbst, sondern im Durchschnittlich machen Druckkosten 5 % des Jahresumsatzes in deutschen Unternehmen aus. Foto: Heldele. Thorsten Kolley, Drucker-Experte beim Fachhändler Heldele, kennt die vielen teuren Prozesse rund ums Drucken und weiß, wie man diese verschlankt. 32 Das Büro 2/11

Foto: Lexmark. Der Lexmark X466 macht Büros fit für künftige webbasierte Druckanwendungen. Er steht ähnlichen Produkten von Canon, HP oder Brother in nichts nach. Ein DIN-A4-Schwarz-Weiß-Ausdruck kostet 1,5 Cent, der Farbdruck das Fünffache. Viele Leute drucken ihre E-Mails aus in Farbe, weil niemand darüber nachdenkt, wie teuer das ist, sagt der Berater für Druckerlösungen. Ein DIN-A4-Schwarz-Weiß-Ausdruck kostet 1,5 Cent, der Farbdruck das Fünffache. Mit einem Universaltreiber, der auf alle Druck- und Kopiergeräte im Unternehmen zugreift, lassen sich diese Kosten durch eine einfache Softwareeinstellung zentral für jeden einzelnen Mitarbeiter-PC regeln. Weitere Beispiele, wie kleine Eingriffe in Summe zu veritablen Lösungen führen, gibt Europa-Pressesprecher Norbert Neumann von Lexmark: Wenn die Druckertreiber standardmäßig auf beidseitiges Drucken eingestellt sind, spart das fast die Hälfte an Papier. Auch die Kopiervorschau hilft, Fehldrucke zu vermeiden. Genauso lassen sich die Betriebszeiten einstellen, um Energiekosten zu senken, so Neumann. Je nach Nutzungsverhalten laufen die Geräte im Stromsparmodus oder aktivieren zeitgesteuert den Ruhezustand. Mit Sicherheit Neben den Kosten ist Datensicherheit beim Druck nicht nur in Krankenhäusern ein Thema, sondern auch in Praxen, Behörden und Kanzleien. Wenn hier viele Personen gleichzeitig drucken, entsteht am zentralen Gerät ein Durcheinander an Papieren. Damit niemand lange suchen muss oder Blätter verwechselt, wird für jeden Druckauftrag ein Pin-Code vergeben, erklärt HP- Mitarbeiter Michael Henkies eine Lösung, die in der Software steckt. Wer diesen Code am Gerät eintippt, bekommt das bestellte Dokument und schützt so die Daten vor fremden Blicken. Cloud Printing Neue Internet-Technologien wie Cloud Computing lassen noch mehr zu. Mittlerweile benötigen Nutzer zum Drucken weder Kabel noch Softwaretreiber noch muss der angepeilte Drucker in derselben Stadt oder gar auf demselben Kontinent stehen. Per E-Print können etwa Flensburger Maschinenbau-Konstrukteure ihre CAD-Zeichnung per E-Mail an den Drucker im produzierenden Betrieb in Mexiko schicken. Alles, was es braucht, ist eine E-Mail-Adresse, die der Druckerspezialist mit der nötigen Treibersoftware hinterlegt und deren Portal in der Cloud ansiedelt. Einige Werbeagenturen und Speditionen benötigen das Instrument für die eigenen Mitarbeiter, Industriefirmen dagegen wollen Kunden einen guten Service bieten, sagt Kolley, der in Firmen Drucker-Lösungen rund um Bedarf, Organisation und Arbeitsprozesse konzipiert. Das Auftragsvolumen liegt jeweils zwischen einer und 500 Maschinen sowie 20.000 bis 25.000 monatlichen Druckkosten. Lösungen bieten Hersteller wie Lexmark, Canon, Brother und HP unter unterschiedlichen Namen in Paketen und individuell, auf einzelne Branchen oder Firmengrößen zugeschnitten. Von der Volumenanalyse über Print-Server und automatisiertem Bestellvorgang bis zur seitenbasierten oder Flatrate-Abrechnung können sich Unternehmen ihre Druckerlösung maßschneidern und Kostensenkungen entgegenblicken. Sie suchen Lösungen für Sortieren, Lagern und Ausstellen? www.primaoffice.com 0046 8 545 87 650

Bevor ein MPS-Konzept erstellt werden kann, muss das Druckverhalten analysiert werden. Managed Print Services Klugen Gesamtlösungen gehört die Drucker-Zukunft Foto: Stephanie Hofschlaeger/pixelio.de. bis 2014 der Bedarf an Tinte bzw. Toner um ca. 6 % und an Papier um ca. 5 % abnehmen wird. Denn Unternehmen können laut Infotrends die Zahl ihrer Ausdrucke im Schnitt um 15 bis 17 % senken. Ein weiterer positiver Aspekt ist, dass viele Anbieter die Einbindung von Produkten anderer Hersteller ermöglichen. Außerdem gelingt es meist, nicht nur Platz zu sparen (durch weniger Geräte), sondern auch den Aufwand der eigenen Mitarbeiter zu reduzieren (durch Automatisierung und Outsourcing). Durch ein automatisches Toner- Management z. B. muss sich keine Person im Unternehmen mehr um das Nachbestellen von Toner kümmern. Bei geringem Tonerstand wird automatisch der Fachhändler benachrichtigt, welcher prompt für Nachschub sorgt. Schwer zu fassen Bei der Definition von MPS scheiden sich die Geister. Der Branchenverband Bitkom hat deshalb nun versucht, mit einer allgemeinen Begriffsbestimmung Klarheit zu schaffen siehe Kasten. Erläutert werden diese und das gesamte Thema in einem neuen Bitkom-Leitfaden. Unter Managed Print Services (MPS) versteht man alle Maßnahmen und Produkte, die zu einer individuellen und optimal koordinierten Druck- und Dokumentenverarbeitung führen. Durch MPS werden nicht nur die direkten Druck-Kosten gesenkt, sondern auch die Kosten für Verwaltung und Wartung. Insgesamt lässt sich durch MPS das gesamte Output-Management perfekt in das bestehende IT-Management integrieren, wodurch sich die IT-Prozesse insgesamt vereinfachen lassen. Und das wirkt sich direkt auf die Ertragslage des Unternehmens aus. Bitkom Die Zeit der großen Boxenschieberei ist in der Drucker-Branche längst vorüber. Statt nur Geräte anzubieten profilieren sich immer mehr Hersteller zugleich als Lösungsanbieter. Die magische Formel der Stunde heißt Managed Print Services. Wir baten acht Hersteller, ihre Dienstleistungen zu erläutern. Immer mehr Anbieter von Druckern und Multifunktionsgeräten bieten ihren Kunden auch kluge Gesamtlösungen für ihre Druckerlandschaften. Diese so genannten Managed Print Services (MPS) bringen Musik in eine Branche, in der es zuletzt leiser geworden ist. Dank MPS kamen zuletzt z. B. auch wieder einige Druckeranbieter zur Cebit. Gelegenheit gab ein eigens eingerichteter MPS Park. Die Vorteile Das Besondere an MPS ist das große Einsparpotenzial. Die meisten Anbieter halten Kostensenkungen von durchschnittlich 30 % für realistisch. Bis zu 50 % seien möglich. Kostensenkungen bedeuten in diesem Zusammenhang meist auch eine Verbesserung der Umweltbilanz, da die MPS-Konzepte darauf ausgelegt werden, dass weniger gedruckt werden kann. Durch kluge Software sowie neue, ökonomischere und oftmals weniger Geräte werden neben dem Papier auch Tinte bzw. Toner und Stromkosten gespart. Das Marktforschungsunternehmen Infotrends rechnet damit, dass durch MPS 34 Das Büro 2/11 Anbieter von MPS sind übrigens entweder die Geräteanbieter selbst mit eigenen Consultants. Oft betrauen die Hersteller aber auch externe Dienstleister bzw. ihre Fachhändler mit diesem Thema. Im Großen und Ganzen wird eine Implementierung immer in drei Stadien vollzogen: Analyse, Konzept und Umsetzung. MPS gehört laut Prognosen die Zukunft. Damit sich diese Services aber auf breiter Front durchsetzen, müssen noch Barrieren überwunden werden. Dazu gehören z. B. beträchtliche Startkosten und die Bereitschaft der Unternehmen, ihr gesamtes Output- Management in fremde Hände zu legen. Anbieter stellen sich vor Wir baten acht namhafte MPS- Anbieter darum, ihre Dienstleistungen näher vorzustellen. Konkret sollten sie sich u. a. dazu äußern, wie hoch das mögliche Einsparpotenzial ist, ab wie vielen Arbeitsplätzen bzw. Geräten ihre Lösungen sinnvoll sind, wer diese betreut bzw. umsetzt, ob Produkte anderer Anbieter integriert werden können und was die jeweiligen Lösungen vom Wettbewerb unterscheidet. Der MPS-Leitfaden vom Bitkom ist kostenlos unter www.bitkom.org herunterzuladen.

Canon Managed Print Services wurden im Mai 2009 eingeführt. Der Service und die Beratung richten sich insbesondere an Unternehmen mit mehr als 500 Arbeitsplätzen. Hier kann ein Einsparpotenzial von 20 bis 50 % erreicht werden je größer das Unternehmen, desto deutlicher ist natürlich die absolute Einsparung. MPS wird bei Canon von Business Development Managern und hauseigenen Consultants betreut. Marcus Nickel, Country Manager MPS, Canon Deutschland. MPS-Lösungen wie die vom weltweiten Marktführer Xerox optimieren die Druck-Prozesse und reduzieren so die Kosten. Christoph von Poser, Geschäftsführer und General Manager German Channels Group, Xerox GmbH. Xerox setzt seit über zehn Jahren MPS-Projekte bei großen Unternehmen wie Procter & Gamble, Fiat oder PwC um. Gartner, IDC und Quocirca sehen uns als weltweiten Marktführer. Die im Großkundengeschäft bewährten Werkzeuge stellen wir seit 2009 unseren Fachhandelspartnern zur Verfügung. Nach umfassenden Schulungs- und Zertifizierungsmaßnahmen können sie ein eigenes MPS-Angebot für KMUs aufbauen. Kunden unserer Partner sind beispielsweise Leifheit oder Wunderman. Die Einführung von MPS lohnt sich ab rund 100 Mitarbeitern; in dokumentenintensiven Betrieben wie Versicherungen auch schon darunter. Nach einer Ist-Analyse der bestehenden Druckinfrastruktur übernimmt Xerox das vollständige Management der Drucksysteme einschließlich Wartung und proaktiver Bereitstellung von Verbrauchsmaterialien. Vorhandene Systeme auch Fremdgeräte werden über mehrere Jahre so verteilt, reduziert oder ausgetauscht, dass eine Druckinfrastruktur entsteht, die die Mitarbeiter-Bedürfnisse optimal abdeckt, Prozesse optimiert und Kosten in vertraglich definierter Höhe reduziert. Unsere Kunden erzielen durchschnittlich 20 bis 30 % Einsparungen. Gleichzeitig finden Dokumentensicherheit und CO2-Ausstoß Beachtung. Eine Besonderheit unseres Angebots ist die Integration von Fremdgeräten, sodass einmal getätigte Investitionen nicht verloren gehen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass Xerox auch Hausdruckerei und mobile Mitarbeiter in MPS-Projekte einbinden kann. Damit gehen MPS von Xerox weit über den Bürodruck hinaus. Mehr Informationen unter www.xerox.de. MPS zählt in den kommenden zwei Jahren zu den größten Wachstumsfeldern von Canon Deutschland. Das Marktpotenzial in Europa liegt derzeit bei etwa 15 Mrd. Euro und wird bis 2013 auf geschätzte 28 Mrd. Euro wachsen. Zu den Alleinstellungsmerkmalen von Canon zählt eine über die Vertragslaufzeit garantierte Einsparung in Euro sowie die breite Abdeckung im Enterprise-Segment von mobile printing über Smart Devices bis hin zum Transaktionsdruck auf Rollenmaschinen. In Europa hat Canon zurzeit über 400 MPS-Kunden, die vom eigenen Service betreut werden. Canon MPS heißt im Tagesgeschäft: Druckerflotten managen, überwachen und vorbeugend aktiv sein, bevor der Toner leer ist oder das System streikt. Bei Canon Managed Print Services werden drei Formen unterschieden. Die erste heißt Control the fleet (Druckerflotte managen). Hierzu zählen die Hardware und der Service sowie Tonerlogistik, Monitoring und Reporting. Bei Stufe zwei, Optimize the fleet (Druckerflotte optimieren) kommt die dauerhafte und kontinuierliche Verbesserung der Druckerflotte hinzu. Dazu zählt ein fester Ansprechpartner für den Kunden, teilweise fest vor Ort, der das Druckmanagement aktiv übernimmt, permanente Analysen durchführt und den Druckprozess an etwaige Veränderungen anpasst. Stufe drei, Enhanced Business Processes (Übernahme der Druckerflotte), repräsentiert die Workflow-Optimierung sowie das Dokument-Lifecycle-Management vom Entwurf über die Verteilung und Archivierung bis hin zur Vernichtung des Dokuments. Dies kann der Kunde entweder selbst managen oder outsourcen. Canon betreibt MPS in allen drei Stufen. Mehr Informationen unter www.canon.de/managed_print_services. Das Büro 2/11 35

Für Unternehmen ist das Auslagern der Geschäftsprozesse immer häufiger die richtige Strategie, um die Effizienz im eigentlichen Kerngeschäft zu steigern und gleichzeitig Kosten zu senken. Ein umfangreiches Dienstleistungsangebot erhalten sie zum Beispiel mit unseren Managed Document Services (MDS). MDS erweitern den Ansatz der reinen Managed Print Services. Sie beinhalten das gesamte, Michael Pichler, Director Marketing, Ricoh Deutschland. unternehmensweite Dokumentenmanagement von der Eingabe über die Verarbeitung bis zur Ausgabe. Ricoh deckt dabei auch die Bereiche Business Solu tions, Produktionsdruck und IT-Services ab. Die Bandbreite der Leistungen reicht von Beratung und Projektbegleitung bis hin zum Change Management. HP bietet als einziger MPS-Anbieter eine Expertise in allen Bereichen der Informationstechnologie. Matthias Gukelberger, Business Manager Office Printing Solutions, HP IPG. 36 Das Büro 2/11 HP bietet Managed Print Services (MPS) seit 2001 an und versteht darunter ein umfassendes Service-Vertragskonzept, das sowohl für eine Einsparung von bis zu 30 % bei den Output- Kosten sorgt als auch Arbeitsund Dokumentenprozesse optimiert. Bei MPS stellt HP Drucker und Multifunktionsgeräte bereit, bietet Reparatur- und proaktiven Wartungsservice sowie eine automatisierte Verbrauchsmaterialversorgung. Darüber hinaus betreuen wir unsere Kunden kontinuierlich und bieten unterschiedliche Finanzierungsmodelle an. Das Ergebnis ist eine leistungsfähige und leichter zu steuernde Infrastruktur, optimierte Prozesse und ein positiver Effekt auf das Betriebsergebnis des Unternehmens. HP bietet MPS direkt oder über zertifizierte Fachhandelspartner an. Wir haben unser Angebot nochmals erweitert, um unsere Partner für die Anforderungen ihrer Kunden optimal auszustatten. Neben HP Smart Printing Services, Channel-led Pay per Use und HP Pay For Print haben wir HP Quick Page als viertes Programm eingeführt. Es ist ideal für kleine Unternehmen, da es sich bereits ab nur einem Gerät einführen lässt. Selbstverständlich können unsere Reseller auch anbieterunabhängig agieren. Allerdings profitiert der Kunde dann häufig in geringerem Maße von den Vorteilen, die eine MPS- Lösung aus der Hand eines Anbieters realisieren würde. HP ist als einziger MPS-Anbieter ein IT-Unternehmen mit Expertise in allen Bereichen der Informationstechnologie. Kein anderer Hersteller hat einen so holistischen Ansatz und bietet seinen Fachhändlern ein derart umfassendes MPS-Portfolio wie HP. Mehr Informationen unter www.hp.de. Mit optimierten Prozessen rund um das digitale und gedruckte Dokument erzielen Unternehmen oft hohe Einsparungen. Unter dem Schirm der Managed Document Services erhalten Ricoh-Kunden alles aus einer Hand: Beratung, Service und Support. Im Rahmen der MDS nimmt unsere Office Consulting Division (OCD) im ersten Schritt Geschäftsprozesse und Arbeitsabläufe beim Kunden genau unter die Lupe. Die systematische Analyse deckt Sparund Optimierungspotenziale auf. Im Anschluss entwickeln wir eine maßgeschneiderte Gesamtlösung rund um das digitale und gedruckte Dokument, die die Kosten deutlich senkt. Egal, ob wir als Outsourcing-Dienstleister agieren oder für den Kunden nur sein Druck- und Dokumentenmanagement optimieren. Der Ansatz berücksichtigt Anforderungen an Datenmanagement, Druckvolumen, digitale Dokumentenverarbeitung, Systemverwaltung, Kostenkontrolle und Archivierung. Unser Ziel ist mehr Effizienz und Transparenz sowie die Reduzierung der Gesamtbetriebskosten (TCO). Mehr Informationen unter www.ricoh.de.

Lexmark kann neben den eigenen Produkten auch die Geräteflotten anderer Hersteller betreiben. Andreas Duthel, Director Global Services DACH, Lexmark. Lexmark verfügt als einer der Pioniere im Bereich Managed Print Services (MPS) über zehn Jahre MPS-Erfahrung. Wir sind einer der wenigen Hersteller am Markt, die dieses komplexe Thema auch global für Großunternehmen wie beispielsweise BASF abbilden können. Lexmark verfolgt konsequent den Ansatz weniger drucken mehr sparen. Damit verspricht das Unternehmen seinen Kunden eine nachhaltige Zusammenarbeit, in der nach und nach immer mehr Prozesse umgestellt werden, sodass Dokumente nur dann und nur dort gedruckt werden, wenn und wo das unbedingt erforderlich ist. Managen im Zusammenhang mit MPS versteht Lexmark als Verb dazu gehört das tagtägliche Arbeiten des Dienstleisters mit der Druckerflotte. Lexmark optimiert die Outputlandschaft fortlaufend. Indem die Druckerinfrastruktur konsolidiert und standardisiert, Prozesse rund um Verbrauchsmaterialien automatisiert und das Druckvolumen reduziert wird, ist ein Einsparpotenzial von bis zu 30 % möglich. Lexmark kann übrigens auch die Geräteflotten anderer Hersteller betreiben. Grundsätzlich deckt Lexmark mit unterschiedlichen MPS-Konzepten die Bedürfnisse verschiedener Zielgruppen ab. In Zusammenarbeit mit den Fachhandelspartnern sowie System- und Kopierhäusern bietet Lexmark Konzepte für Drucker- und Kopiererflotten mit einer Mindestgröße von 50 Geräten an also Angebote für den klassischen Mittelstand. Das obere Segment bilden multinationale Großkonzerne, die Dienstleistungen von Lexmark rund um die Welt in Anspruch nehmen. Das MPS-Angebot von Lexmark umfasst neben dem klassischen Output-Management zusätzlich die Möglichkeit, digitale Inhalte im Rahmen einer Enterprise Content Management (ECM)-Strategie zu verwalten. Mehr Informationen unter www.lexmark.de. Samsungs umfassendes MPS- Konzept existiert seit vielen Jahren. Von 2007 an wurde es um viele modulare Bausteine wie SamKlick, SamPage und SamPage Plus erweitert. Durch das Feedback unserer Kunden und Fachhändler konnte das Angebot ständig weiterentwickelt und den spezifischen Anwenderbedürfnissen perfekt angepasst werden. Da sich unsere Seitenpreiskonzepte flexibel an die unterschiedlichen Einsatzweisen der Fabian Maiwald, Product Marketing Manager IT Solutions Digital Printing, Samsung Electronics GmbH. Kunden anpassen, können Einsparungen zwischen 20 und 30 % erreicht werden. Der Einsatz unserer individuell zugeschnittenen Managed Print Services rentiert sich für Firmen jeder Größe. Samsung vertreibt seine Printing-Produkte und -Lösungen ausschließlich über zertifizierte Fachhandelspartner, die eine fundierte Beratung bieten können. Darüber hinaus verfügen wir auch über ein kompetentes Team von Spezialisten, die ebenfalls vom Moment der Planung an wertvolle Unterstützung und Hilfestellung leisten. Multifunktionale A3-Kopiersysteme in Farbe und schwarzweiß wie das Samsung MultiXpress C9350 lassen sich ideal in Seitenpreiskonzepte integrieren. Unsere Seitenpreiskonzepte und die eingesetzte Software sind herstellerunabhängig. Sie unterstützen ebenfalls den Einsatz von Geräten anderer Hersteller und integrieren diese. Samsung macht in der Regel keinen Unterschied in der Berechnung, ob die Ausgabe auf einem Drucker oder einem multifunktionalen Kopiersystem erfolgt. Dadurch wirken wir der Zentralisierung der Ausgabesysteme entgegen und ermöglichen nach wie vor auch den Einsatz von Schreibtischgeräten, ohne die Kosten für den Kunden dadurch zu erhöhen. Mehr Informationen unter www.samsung.de. Das Büro 2/11 37

Unsere Optimized Print Services (OPS) bilden ein Kreislaufmodell aus den Projektphasen Consulting, Realisierung und Betrieb. OPS endet demnach nicht nach dem Roll out: Als kontinuierlicher Verbesserungsprozess angelegt, beginnt der Zyklus erneut, sobald geänderte Anforderungen an die Drucklandschaft oder Workflows entstehen. Philipp Schröder, Leiter Produktmanagement Solutions, Konica Minolta Business Solutions Deutschland. Das A4-Farb-Multifunktionssystem e-studio263cs lässt sich problemlos in Toshibas e-concept integrieren. Toshiba bietet mit e-concept ein ganzheitliches Lösungskonzept, das dem Kunden neben vollständiger Kostentransparenz vor allem Zeitersparnis, optimierte Arbeitsabläufe, einen effizienten Einsatz der Systeme sowie in vielen Fällen auch Kosteneinsparungen bietet. Effizienz und Transparenz auch im Projekthandling: Die Umsetzung eines OPS-Projektes erfolgt nach der preisgekrönten internen Projektmanagementmethode PR²OMPT. Der Begriff steht für PRINCE2- optimiertes Projektmanagement. Der Standardisierungsprozess gewährleistet die Einführung einer einheitlichen Methodik, das Festlegen von Workflows, ein einheitliches Schnittstellenverständnis, die Sicherung von Qualität und Wiederholbarkeit, eine effiziente Ressourcenplanung und -steuerung sowie ein professionelles Controlling. Harald Bönig, General Manager Deutschland/Österreich, Toshiba TEC. In der Vergangenheit lagen die Stärken von Toshiba TEC im MFP A3-Bereich. Seit Februar 2011 umfasst unsere Produktpalette nun ebenfalls A4-Systeme. Für uns spielt die Einführung der A4-Drucker und -MFPs eine immens wichtige Rolle bei der Umsetzung von e-concept, schließlich können wir nun die Systemlandschaft des Kunden mit eigenen Produkten optimieren. Bei der Durchführung von e-concept besteht keinerlei Einschränkung hinsichtlich der Branche oder Größe eines Unternehmens. Eine Analyse lohnt sich auch bereits bei vier oder fünf Systemen. Im Direktvertrieb führen Toshiba-eigene Consultants die Analyse durch. Diese werden regelmäßig im Bereich Managed Document Services (MDS) geschult. Für den Fachhandelsbereich haben wir ein Zertifizierungsprogramm entwickelt, mit dem unsere Vertriebspartner die Auszeichnung e-concept Certified Partner erlangen können. Somit kann der Kunde sicher sein, dass e-concept ausschließlich von qualifizierten und geschulten Vertriebsmitarbeitern durchgeführt wird. In den letzten Monaten haben wir die komplette Organisation von Toshiba TEC auf e-concept ausgerichtet. Bei der Suche nach neuen Vertriebspartnern ist die Bereitschaft zur Realisierung von e-con- CEPT ein ausschlaggebendes Kriterium. Kurz: Viele Anbieter reden über MDS, wir machen es. Mehr Informationen unter www.toshiba.de/tec. 38 Das Büro 2/11 Gut integrierbar: das neue Schwarzweiß-Multifunktionssystem bizhub 552 von Konica Minolta. Ergebnis ist nicht nur eine kontrollierte und kostenreduzierte Drucklandschaft. Konica Minolta hält zusätzlich ein breites Software- Portfolio sowie einen OPS-Dienstleistungskatalog mit mehr als 200 genau beschriebenen Services vor, die in jedem Projekt kundenspezifisch kombiniert werden können. In Verbindung mit Software und Dienstleistungen entsteht so in der Regel eine Systemlandschaft, die Arbeitsabläufe optimiert oder sogar einspart. Ein Beispiel: Knapp 50 % weniger Systeme im Einsatz und um 30 % reduzierte Ausgaben für den Druckoutput so lautet das realisierte Sparpotenzial eines unserer Kunden im Bereich Hardware. Mehr Informationen unter www.konicaminolta.de.