Presse-Newsletter. Zentral-, Ost- und Südosteuropa Pioneer Investments Austria. März 2011



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Transkript:

Presse-Newsletter Zentral-, Ost- und Südosteuropa Pioneer Investments Austria März 2011

CEE - Aktien Aktien aus Emerging Europe haben im Februar im Gleichklang mit anderen Aktienmärkten Gewinne verzeichnet, aber die Performance ist auf Länderebene sehr unterschiedlich. Das Monat begann gut, positive Wirtschaftsdaten unterstützten die Märkte weltweit. Aber dann brachten die Ereignisse im Mittleren Osten und die Unruhen in Libyen auch Unruhe in die Märkte und die Situation in Libyen führte zu einem Angebotsausfall bei Erdöl. Daraufhin erreichte der Ölpreis den höchsten Stand seit August 2008. Russland, als großer Ölproduzent, war der klare Gewinner dieser Situation und die Ölaktien trieben den russischen Markt in die Höhe. Andererseits litten die türkischen Aktien, denn die Türkei ist eng verflochten mit der von Turbulenzen erschütterten Region und ist ein großer Ölimporteur. Die Türkei hat bereits ein aufgeblasenes Leistungsbilanzdefizit, das aufgrund des steigenden Ölpreises wohl weiter ansteigen wird. Der Handel in Zentraleuropa war eher unspektakulär, da Investoren auf Neuigkeiten von größeren Börsegängen warten. Vor allem in Tschechien und in Polen sind die Investoren zurückhaltend, da sie das Geld für Neuemissionen zurückhalten. Außerdem werden von den Investoren die Ergebnisse für das vierte Quartal abgewartet. Die bisher veröffentlichten Zahlen zeigen ein gemischtes Bild, tschechische Unternehmen enttäuschten tendenziell, während polnische Unternehmen positiv überraschten. Pioneer Investments Austria Emerging Europe März 2011 Seite 2

CEE Anleihen/Währungen Mit Ausnahme der Türkei wurden die osteuropäischen Anleihenmärkte nicht so stark von der politischen Situation in Nordafrika getroffen. Die Märkte für Lokalwährungsanleihen performten sogar überwiegend positiv, da die Zinserhöhungsängste der Marktteilnehmer ein wenig abnahmen. Ausnahme war auch hier der türkische Markt, wo die Renditen im Schnitt wieder um ein halbes Prozent stiegen. Auch bei Hartwährungsanleihen gab es im Februar eine gute Performance, die Spreads engten sich mit Ausnahme von türkischen Bonds weiter ein. Auf der Währungsseite kam es jedoch zu erhöhter Risikoaversion und Gewinnmitnahmen. Positiv performten nur der ungarische Forint (hier wirkte das angekündigte Strukturreformpaket der Regierung Orban stabilisierend), der rumänische Leu und vor allem der russische Rubel. Der aufgrund der Auseinandersetzungen in Libyen stark angestiegene Ölpreis ließ die Währung des großen Erdölexporteurs Russland deutlich aufwerten. Prinzipiell wird die angespannte geopolitische Situation weiterhin das dominierende Thema auf den Finanzmärkten sein und die Volatilität damit in nächster Zeit hoch bleiben. Vor allem für türkische Werte wird das nach wie vor belastend wirken, während Russland profitieren sollte. Aber auch bei den anderen osteuropäischen Märkten sollte man die nach wie vor sehr guten Fundamentaldaten (u.a. sind die Einkaufsmanagerindices, die einen wichtigen Vorlaufindikator für die Konjunktur darstellen, in Osteuropa auf Rekordniveaus!) nicht außer Acht lassen, weswegen wir das Potential für Rücklschläge begrenzt sehen. Pioneer Investments Austria Emerging Europe März 2011 Seite 3

Aktien CEE Bewertungen auf Basis der Kurs/Gewinnverhältnisse (KGV) Performance Aktienmärkte (Eurobasis) 1 Monat YTD 1 Jahr MSCI World 2,4% 1,7% 19,9% MSCI Europe 1,7% 3,0% 18,5% MSCI EM Eastern Europe 1,5% 2,9% 25,8% MSCI Ungarn 1,6% 11,5% 6,5% MSCI Tschechien -1,5% 5,4% 6,6% MSCI Polen -2,3% -3,4% 20,8% MSCI Russland 4,1% 5,1% 32,0% MSCI Türkei -2,3% -15,3% 17,9% MSCI Emerging Europe 2,0% 0,9% 26,2% Quelle: Bloomberg 28.02.2011 CEE KGVs anhand der 12monats Gewinnschätzungen (IBES/Datastream) MSCI World MSCI Emerging Markets MSCI Emerging Europe 15 13 11 9 7 5 3 Feb-08 Apr-08 Jun-08 Aug-08 Oct-08 Dec-08 Feb-09 Apr-09 Jun-09 Aug-09 Oct-09 Dec-09 Feb-10 Apr-10 Jun-10 Aug-10 Oct-10 Dec-10 Feb-11 Pioneer Investments Austria Emerging Europe März 2011 Seite 4

Aktien CEE I Russische Aktien gewannen im Februar und performten besser als entwickelte Märkte, ließen aber auch die Emerging Markets hinter sich. Grund für diese Entwicklung ist der Anstieg des Ölpreises wegen der Unruhen im Nahen Osten. So waren auch Öl- und Gasaktien die größten Gewinner. Materialgüter hingegen verloren, da der steigende Ölpreis das globale Wachstum beeinträchtigen kann. Konsumgüter, die 2010 am besten performten, verloren ebenfalls. Viele Investoren verkauften diese Aktien, um Cash für den Kauf von Energiewerten zu generieren. Ungarische Aktien verzeichneten moderate Gewinne, die Börse in Budapest ist bei Betrachtung seit Jahresbeginn (YTD) weiterhin der beste Markt. Unterstützt wurden ungarische Aktien durch Gespräche der Regierung über Maßnahmen zur Sanierung des Staatsbudgets. OTP Bank und das Telekomunternehmen M-Tel haben dabei am meisten vom abnehmenden Länderrisiko profitiert. Das Ölunternehmen MOL profitierte vom gestiegenen Ölpreis. Das Pharmaunternehmen Richter hat am schlechtesten performt, nach einer Reduzierung der Gewinnaussichten für die kommenden Jahre. Tschechische Aktien haben im Februar moderat verloren, sind aber YTD noch immer im Plus. Die meisten Unternehmen, die für 2010 berichteten, enttäuschten die Investoren mit ihren Ergebnissen. Der Index wurde vom Kohleproduzenten NWR gedrückt, sowie vom Versorger CEZ. Der Markt erwartet weitere Neuigkeiten zum anstehenden IPO von CSOB, die tschechische Einheit der KBC Bank. CSOB ist die größte Bank Tschechiens. Dies lässt die Investoren zuwarten. Pioneer Investments Austria Emerging Europe März 2011 Seite 5

Aktien CEE II Polnische Aktien drifteten im Februar weiter ab und hatten einen lustlosen Handelsmonat. Es gab keine eindeutigen Sektortrends und die Aktien bewegten sich nahezu ziellos. Abgesehen von der globalen Verunsicherung war der polnische Markt auch wegen schwebender Placements unter Druck. Der polnische Staat will Anteile an seinen Unternehmen verkaufen. Die größten sind die Bank PKO und der Versicherer PZU. Die Marktteilnehmer warten auch auf die Jahresendergebnisse, um mehr Klarheit über die finanzielle Situation der Unternehmen zu erhalten. BRE Bank hat bereits berichtet und dabei positiv überrascht, was Gutes für Bankwerte erwarten lässt. Auch PKM, die größte Raffinerie Polens, und das Kupferminenunternehmen KGHM präsentierten Zahlen, die über den Erwartungen lagen. Türkische Aktien waren weiter unter Druck und verloren 2,3 % im Februar (auf Basis MSCI Türkei, in Euro). Die Unruhen im Nahen Osten hatten negative Auswirkungen auf die Türkei. Auf der einen Seite haben die Türkei und die türkischen Unternehmen eine starke wirtschaftliche Verflechtung mit dem Nahen Osten, auf der anderen Seite ist die Türkei ein Importeur von Rohöl und der steigende Ölpreis lässt auch das Leistungsbilanzdefizit (das bereits recht groß ist) ebenfalls weiter ansteigen. Zunächst waren die Banken die Underperformer am türkischen Markt. Als die Dinge in Libyen außer Kontrolle gerieten, wurden aber auch Industrie- und Konstruktionsunternehmen getroffen, die Exposure im Nahen Osten und in Afrika haben. Auch die türkische Lira war schwächer, manche Investoren haben sich gänzlich aus dem Markt zurückgezogen. Pioneer Investments Austria Emerging Europe März 2011 Seite 6

Makroökonomischer Ausblick CEE Prognose 2011 BIP Wachstum Inflation Budgetsaldo Leistungsbilanzsaldo Gesamtverschuldung (Staat und Privat) real in% in% in % d.bip in % d.bip in % d.bip Polen 4,4 3,5-6,6-3,4 57,4 Ungarn 2,5 4,4-2,8-0,9 78,7 Tschechien 1,8 2,1-4,5-2,5 44,4 Slowakei 3,1 4,1-4,8-3,2 44,0 Bulgarien 2,8 3,2-2,8-2,4 21,0 Russland 4,3 9,1-5,3 3,0 12,8 Türkei 4,1 5,8-3,2-5,8 42,4 Ukraine 5,0 11,0-3,4-1,7 40,6 Rumänien 1,7 6,1-5,0-5,6 37,7 Österreich 2,0 2,0-3,1 2,9 72,3 Quelle: UniCredit CAIB Group 1Q2011 Pioneer Investments Austria Emerging Europe März 2011 Seite 7

Anleihen CEE Ungarische Anleihen wiesen im Februar eine sehr gute Performance auf und waren von der Krise in Nordafrika wenig beeindruckt. Hauptgrund dafür waren ein für Anfang März angekündigtes Fiskalprogramm, das weitere strukturelle Maßnahmen zur Eindämmung der Schulden verspricht. Viele Investoren scheinen Ungarn gegenüber wieder freundlicher gestimmt zu sein. Die Inflationsrate war in diesem Monat mit 4% niedriger als erwartet und auch die ungarische Notenbank stoppte ihren Zinserhöhungszyklus im Februar. All diese Faktoren wirkten sich positiv auf den Bondmarkt aus und führten zu sinkenden Renditen. Wenig Bewegung gab es am polnischen Rentenmarkt. Hier wartete alles auf die nächste Zinssitzung der polnischen Zentralbank Anfang März, bei der dann aber die Zinsen unverändert blieben. Eine leicht positive Performance gab es bei tschechischen Anleihen, aber eher am kurzen Ende der Kurve, längere Bonds verloren auch hier leicht. Die Inflationsrate in Tschechien war erneut sehr niedrig (1,7% im Jahresvergleich und damit unter dem EU Durchschnitt!), weswegen die tschechische Zentralbank ihren Leitzins weiterhin bei niedrigen 0,75% beließ. Allerdings war diesmal die Entscheidung innerhalb des Notenbankdirektoriums sehr knapp (4 gegen 3 Stimmen), was auf einen baldigen ersten Zinserhöhungsschritt schließen lässt. Das negative Sentiment am türkischen Bondmarkt hielt auch im Februar an. Zusätzlich zu den Zweifeln über die türkische Notenbankpolitik wirkten natürlich die Unruhen in Nordafrika belastend auf den türkischen Markt. Die türkische Zentralbank hat zwar den Leitzins unverändert bei 6,25% belassen, allerdings in ihren Kommentaren doch besorgter über den Inflationsausblick gewirkt als noch in der vorangegangen Sitzung. Der starke Ölpreisanstieg in den letzten Wochen trifft die Inflation einer stark importabhängige Wirtschaft wie der türkischen natürlich massiv. 5-jährige türkische Anleihe rentierten zuletzt bei 9,15%. Pioneer Investments Austria Emerging Europe März 2011 Seite 8

Renditen CEE 10,0 EUR Rendite CZK Rendite HUF Rendite PLN Rendite TRY Rendite RON Rendite RUB Rendite 9,0 8,0 7,0 Rendite in % 6,0 5,0 4,0 3,0 2,0 1,0 0,0 3M 6M 1Y 2Y 3Y 4Y 5Y 6Y 7Y 8Y 9Y 10Y 15Y 20Y Laufzeit des Wertpapiers Rendite Verändg. 1M in Bp Rendite Verändg. 1M in Bp Rendite Verändg. 1M in Bp Rendite Verändg. 1M in Bp EUR 2YR Rendite 16 PLN 2YR Rendite 11 CZK 2YR Rendite 0 HUF 2YR Rendite 4 EUR 5YR Rendite -3 PLN 5YR Rendite -3 CZK 4YR Rendite 2 HUF 5YR Rendite 4 EUR10YR Rendite -1 PLN10YR Rendite -5 CZK10YR Rendite 3 HUF10YR Rendite 12 TRY 2YR Rendite 43 RUB 6M Rendite -3 RON 1YR Rendite -24 TRY 5YR Rendite -20 RUB 10YR Rendite -1 RON 3YR Rendite -42 Bp = Basispunkte Quelle: Bloomberg 28.02.2011 Pioneer Investments Austria Emerging Europe März 2011 Seite 9

Währungen CEE Mit Ausnahme des ungarischen Forint, der von der positiveren Stimmung gegenüber Ungarn aufgrund des erwarteten Strukturpakets profitierte, werteten die CE-3 Währungen im Februar ab. Die tschechische Krone und der polnische Zloty litten unter der gestiegenen Risikoaversion aufgrund der Nordafrikakrise und werteten im Monatsverlauf ca. 1% ab. Die Unruhen in Libyen, ein Rekordleistungsbilanzdefizit sowie weiterhin Zweifel an der Notenbankpolitik verhinderten eine Aufwertung der türkischen Lira zum Euro. Obwohl durch die gestiegenen Zinsen die Lira wieder eine interessante Carry-Währung ist, bleiben aufgrund der genannten Faktoren die Investoren nach wie vor sehr vorsichtig gegenüber der Türkei. Die stärkste Währung in diesem Monat in Osteuropa war der russische Rubel. Der aufgrund der Unruhen in Libyen stark gestiegene Ölpreis hatte einen positiven Effekt auf die russische Währung. Ebenfalls zum Euro aufwerten konnte der rumänische Leu im Februar. Bei geringer Liquidität sorgte die besser als erwartet ausgefallene Entwicklung des BIP für 2010 (-1,2% statt -2%) und die nach wie vor attraktive Zinsdifferenz zum Euroraum für Währungsstabilität. Pioneer Investments Austria Emerging Europe März 2011 Seite 10

Währungen CEE - Währungsentwicklung (seit 1Jahr/1 Monat) gegenüber Euro PLNCZK HUF TRY RUB 14,0% 12,0% 10,0% 8,0% 6,0% 4,0% 2,0% 0,0% -2,0% -4,0% -6,0% -8,0% 28.02.2010 14.03.2010 28.03.2010 11.04.2010 25.04.2010 09.05.2010 23.05.2010 06.06.2010 20.06.2010 04.07.2010 18.07.2010 01.08.2010 15.08.2010 29.08.2010 12.09.2010 26.09.2010 10.10.2010 24.10.2010 07.11.2010 21.11.2010 05.12.2010 19.12.2010 02.01.2011 16.01.2011 30.01.2011 13.02.2011 27.02.2011 1 Monat 1 Jahr YTD 1 Monat 1 Jahr YTD Ungarischer Forint Quelle: Bloomberg 28.02.2011 0,28% -0,88% 2,63% Russischer Rubel 2,44% 2,28% 1,86% Polnischer Zloty -0,87% -0,59% -0,12% Türkische Lira 0,00% -4,22% -5,92% Tschechische Krone -1,15% 5,95% 2,73% Rumänische Leu 0,93% -2,58% 1,68% Ukrainische Hryvna -0,29% -0,51% -3,09% Pioneer Investments Austria Emerging Europe März 2011 Seite 11

Pioneer Investments Austria Fachbeiträge Mag. Peter Bodis, CFA Petr Zajic Mag. Martin Exel, CIIA Mag. Margarete Strasser Fondsmanager Aktien CEE Fondsmanager Aktien CEE Fondsmanager Renten Global & CEE Fondsmanager Renten Global & CEE Redaktion & Kontakt Andreas Nurscher Marketing, PR & New Media, Tel. +43 (1) 33 173-2202 andreas.nurscher@pioneerinvestments.com Pioneer Investments Austria Emerging Europe März 2011 Seite 12

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