Die letzten Tage und Stunden Bettina Husebö

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Transkript:

Die letzten Tage und Stunden Bettina Husebö Kavli Forschungszentrum für Demenz, Universitet Bergen und Bergen Rote Kreuz Pflegeheim Bettina.Husebo@isf.uib.no 08.02.04

John F. Kennedy Eine medizinische Revolution hat die Lebenserwartung unserer Alten verlängert, ohne ihnen die Würde und die Sicherheit zu geben, die sie in ihren letzten Jahren verdienen.

Vorbereitende Kommunikation - Patient/ Angehörige/ Pflegepersonal Mutter ist sterbend Zielsetzung: - Leiden verlängern? Lindern? Erklären Sie die palliative Behandlung Hören sie auf Gedanken und Gefühle Diskutieren Sie ethische Herausforderungen Besprechen Sie, was die Angehörigen/ das Pflegepersonal für sich selbst und den Patienten tun können Erklären Sie, daß der Arzt für die Entscheidungen verantwortlich ist

Unmittelbar: Schwerkranke und Sterbende die wichtigsten Ziele aktiver Plan für palliative Behandlung Im Laufe der ersten 24 Stunden Kompetente Schmerztherapie und Symptomkontrolle Vorbereitende Kommunikation mit Patient und Angehörigen Fürsorge, Sicherheit und Kompetenz rund um die Uhr Registrierung und Dokumentation Ist der Patient sterbend?

Symptomlinderung die letzten Stunden und Tage Sämtliche Medikamente können subcutan verabreicht werden Medikament Morphin Scopolamin Haloperidol Haldol Midazolam Dormicum Indikation Schmerzen, Dyspnoe Todesrasseln, Sekret, Ileus Übelkeit, Delir Panik, Angst, Unruhe Dosierung Tagesdosierung in Klammer 5-10-? mg jede 4.Stunde (30 60 -? Mg) 0.3-0.6 mg bis x 4 (0.6 2.5 mg) 0.5 2.5 mg x 1-2 ( 1 5 mg) 2.5 5 mg bis x 4-6 (5 10 -? mg)

Sterbende Patienten: In den ersten 24 Stunden Kompetente Schmerztherapie und Symptomkontrolle Schmerzen/ Dyspnoe: Dosieren Sie Morphin, bis daß der Patient deutlich Schmerz/ Dyspnoe reduziert ist oder müde wird Übelkeit: Geben Sie Haldol in ausreichender Dosierung Todesrasseln: Scopolamin subcutan Angst, Panik, Schlafstörung: Dormicum / Valium in ausreichender Dosierung Fieber: Paracetamol, kalte Umschläge, frische Luft

Dyspnoe - Häufigkeit 48% aller Patienten aller Tumorpatienten 70% der Patienten in den letzten 6 Wochen St. Joseph`s Hospize London ca. 80% der Patienten in den letzten 24 Stunden H. Heyse-Moore et al, 1991

Dyspnoe bei sterbenden Patienten Ursachen Pulmonal obstruktiv restriktiv (extra- /intrapulmonal) Kardial Neuromuskulär Psychogen

Dyspnoe - generell Was ist die Ursache bei sterbenden Patienten? Angst Herzinsuffizienz, Lungenödem Fieber Todesrasseln Pneumonie Hirndruck Ascites

Dyspnoe - Grundsätze der Behandlung Sich hinsetzen, beobachten und sehr genau darüber nachdenken, was zu tun ist! Oft kan man die Ursache behandeln Oft kan man die Ursache nicht behandeln Die Ruhe bewahren und mit dem Patienten sein Therapie wenn möglich und zumutbar Therapie gemeinsam mit dem Patienten besprechen

Therapie der Dyspnoe Ruhige Atmosphär Lagerunghilfen, evtl.bequemer Sessel offenes Fenster, Ventilator Luftbefeuchter Sauerstoffsonde?

Dyspnoe warum Morfin? 1. Limbisches System = Gleichgültigkeit 2. Atemzentrum = rasche oberflächliche Atmung wird zu ruhiger, tiefer, langsamer 3. Ökonomisierung der Atemarbeid 4. Wirkung auf Hustenrezeptoren in der Lunge 5. Reduktion des Widerstandes im kleinen Kreislauf = Entlastung des Herzens

Therapie der Dyspnoe - Opioide Dyspnoe intermittierend: Opioide bei Bedarf Dyspnoe kontinuierlich: Opioide regelmässig Schmerzen und Dyspnoe intermittierend: Opioide regelmässig

Death Rattle - Todesrasseln Definition Geräuschvolle Respiration in den letzten Stunden oder Tagen des Lebens bei Patienten in wachem oder tief bewusstseinsgetrübtem Zustand, die unfähig sind, Speichel reflektorisch zu schlucken oder Schleim von der Trachea abzuhusten, verursacht durch eine lockere Obstruktion in den Luftwegen oder Glottisbereich.

Death Rattle - Pathophysiologie Die Sekretion wird produziert und unterhalten durch die Speicheldrüsen und die bronchiale Mucosa. Der Verlust von Schluck- und Hustenreflex und eine zurückgebeugte Haltung bewirken eine Ansammlung der Sekretion in Oropharynx und Bronchien.

Death Rattle - Häufigkeit 56% - 92% der sterbenden Patienten bekommen Todesrasseln Power. Ir med J 1992;85:93-95. Lichter. J palliat care 1990;6:7-15. Ellershaw. J pain symptom manage 1995;10:192. Kaye. A to Z of hospice and pall med 1992;38. Das häufigste Symptom Saunders. Textbook of pain 1994;861-868.

Bennett M, J Pain and Symptom Manage 1996; 12: 229 Death Rattle Typ I: Erhöhte Speichelsekretion in den letzten Stunden eines bewusstlosen oder bewusstseinsgetrübten Patienten, bei Verlust des Schluckreflexes. Typ II: Überwiegend bronchiale Sekretion, die über mehrere Tage gebildet wird, in denen der wache Patient durch zunehmende Schwäche unfähig ist, effektiv zu husten.

Death Rattle Typ I: unvorhersehbar, entsteht rasch den letzten Stunden des Lebens. Bessere Ansprache auf Anticholinergika. Typ II: Die Möglichkeit einer Pneumonie ist groß. Je grösser der Intervall zwischen der Unfähigkeit abzuhusten und dem Versterben, desto eher entwickelt sich Typ II. Antibiotika? Bennet 1996

Death Rattle / Lungenödem Death Rattle Eine geräuschvolle sekretbedingte Respiration am Ende des Lebens; verursacht durch eine lockere Obstruktion im Bereich der Luftwege oder Glottis. Lungenödem Extravasculäre Flüssigkeitsansammlung in Lunge und Alveolen mit deutlicher Dyspnoe; verursacht durch eine Veränderung der kapillären Kapazität.

Death Rattle - Therapie Information der Angehörigen Lagerung des Patienten Absaugen? Dehydrierung? Opioide Anticholinergika: Scopolamin (hyoscine hydrobromide) Buscopan (hyoscine butylbromide) Robinul (glycopyrrolate) Atropin sulphat

Death Rattle Scopolamin, Buscopan Kompetitiver Hemmer der muscarinergen Receptoren Reduktion der Speichelsekretion Relaxation der glatten Bronchialmuskulatur Dilatation Reduktion des Atemwegswiderstandes Reduktion der Peristaltik Reduktion der gastrointestinalen Sekretion (Ileus) Sedierung (Scopolamin) - besonders bei alten Patienten

Death Rattle Scopolamin Sopolamin Dosierung: s.c. 0,3-3,6mg/ 24h Es liegen keine detaillierten, prospektiven Untersuchungen über die Effektivität und die Nebenwirkungen von Scopolamin vor keine standadisierte Behandlung mit Anticholinergika bei sterbenden Patienten. Hughes A. Management of death rattle. J Pain Symptom Manage 1996.

Death Rattle Bedeutung für den Patienten Gnädigerweise nehmen die meisten sterbenden Patienten dieses Geräusch nicht mehr wahr; aber es kann zu einer großen Belastung für die Angehörigen, Nachbarpatienten und das betreuende Team werden. Information und Aufklärung gehören mit zu wichtigsten Maßnahmen.

Sterbende Patienten: Unterlassen Sie sinnlose Maßnahmen Absaugen Sauerstoffgabe Intravenöse Flüssigkeitsgabe und Ernährung Unnötige Medikamente = die nicht zur Steigerung der Lebensqualität beitragen Lebensverlängernde Maßnahmen Physiotherapie? Mobilisierung? Decubitusprophylaxe?

Absetzen unnötiger Medikamente nur die Behandlung anbieten, die dem sterbenden Patienten Nutzen bringt; wenn der Tod nah bevorsteht warum sollen wir ihn hinauszögern? sterbende Patienten haben von unnötigen Medikamenten häufig massive Nebenwirkungen

Warum nicht absaugen? blindes Absaugen in Mund und Rachen führt zu: mehr Irritation, mehr Schleim, mehr Blutung weil das eigentliche Problem in der Trachea sitzt tracheles Absaugen bedarf spezieller Kompetenz grosse Belastung für den Patienten

Sterbende warum keine Sauerstoffgabe? Weil: die Ursache der Dyspnoe/ Tachypnoe ist nicht der erniedrigte O2, sondern der erhöhte CO2; die Sauerstoffsättigung im Blut steigt nicht ohne eine fest sitzende Maske; nur wenige von uns möchten mit einer solchen Maske sterben; das Ziel ist nicht, das Leben um jeden Preis zu verlängern; Morfin ist bei sterbenden Patienten mit Dyspnoe die Therapie der Wahl;

Infusion bei sterbenden Patienten? Für: Durst lindern nicht aufgeben die Angehörigen verlangen es der Niereninsuffizienz vorbeugen dem Delier vorbeugen besserer Effekt der Medikamente Dagegen lindert nicht den Durst Mundpflege 4x stündlich! Pilzinfektion im Mund? kein Katheter kein Lungenödem Niereninsuffizienz ist gnädig die Natur hat ihre Lösungen

Unverzichtbare Basisbetreuung? Besonders für alte und sterbende Menschen stellt eine Nahrungs- und Flüssigkeitszufuhr oftmals eine unerträgliche Belastung dar, die in solchen Fällen nicht vorgeschrieben werden darf. Eggert Beleites 1999 - Bundesärztliche Richtlinien zur Sterbebegleitung

Dame Cicely Saunders Wie Menschen sterben verbleibt im Gedächtnis derer, die weiterleben und für sie (sowie für die Patienten selbst) sind wir verpflichtet, über den Verlauf und die Behandlung terminaler Schmerzen und Leiden informiert zu sein. Das was in den letzten Stunden geschieht, kann frühere Erinnerungen heilen oder es verbleibt als zerstörendes Andenken, daß die Bewältigung der Trauer verhindert. Saunders C. Textbook of Pain