EU-Datenschutzgrundverordnung, Datenschutz, Digitalisierung

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Transkript:

EU-Datenschutzgrundverordnung, Datenschutz, Digitalisierung Ergebnisse der Umfrage der Bundessparte Information und Consulting (BSIC) Pressekonferenz der BSIC am 11. Oktober 2017

EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) ab 25. Mai 2018 ist die Datenschutz-Grundverordnung und Datenschutzgesetz-Anpassung in Geltung jedes Unternehmen, das in irgendeiner Weise personenbezogene Daten verarbeitet, z.b. eine Kundendatei führt Rechnungen ausstellt Lieferantendaten speichert etc. ist betroffen. Wichtigkeit des Themas: 93% finden den persönlichen Schutz der Privatsphäre / den Datenschutz wichtig (davon fast 60% sehr wichtig)

Welche Umsetzungsschritte wurden gesetzt? Maßnahmenplan erstellt und erste Maßnahmen zur Umsetzung 21,7% Anpassungsbedarf im UN ist erfasst worden Datenbestand erhoben und in Verarbeitungsverzeichnis dokumentiert 15,6% 17,7% 60% haben Umsetzungsschritte gesetzt Betrieb voll umgestellt 5% es wurde noch gar nicht mit der Umsetzung begonnen 40% 0,0% 5,0% 10,0% 15,0% 20,0% 25,0% 30,0% 35,0% 40,0%

Umsetzung im Detail kleinere Betriebe hinken stark hinterher, mittlere und große Betriebe haben schon mehrheitlich Maßnahmen gesetzt: 77% der EPUs noch ohne nennenswerte Umsetzungsschritte Nachholbedarf nach Branchensicht (Selbsteinschätzung): Gewerbe 49% Tourismus 53% Information und Consulting 53% Handel 33% Industrie 20%

Hindernisse/Probleme bei der Umsetzung* Thema zu komplex 29,8% technische Probleme 23,5% 70% kein passender DL für Umstellung 11,8% sonstiges (häufig genannt: Zeitmangel, fehlende finanz. Mittel, knappe Ressourcen) 16,4% gar keine Probleme 30 % * Mehrfachnennungen möglich 0,0% 5,0% 10,0% 15,0% 20,0% 25,0% 30,0% 35,0%

Glauben Sie, dass die DSGVO Verbesserungen im Bereich Datenschutz bringen wird?* Verbesserung der Daten- und IT-Sicherheitsstandards 23,1% einheitliche Regeln und Standards in allen EU-Ländern Kunden haben mehr Vertrauen in Sicherheit ihrer Daten 22,5% 21,8% 60% glauben dass die DSGVO Verbesserungen im Bereich Datenschutz bringt sonstige Gründe 4,9% Es wird zu keiner Verbesserung kommen 40% * Mehrfachnennungen möglich 0,0% 5,0% 10,0% 15,0% 20,0% 25,0% 30,0% 35,0% 40,0% 45,0%

In welchen Bereichen benötigen Sie weitere Unterstützung?* rechtliche Beratung 52,8% technische Umsetzung (z.b. Softwareanpassungen) 28,5% 68% sonstige Bereiche 9,7% in keinem Bereich 32% * Mehrfachnennungen möglich 0,0% 10,0% 20,0% 30,0% 40,0% 50,0% 60,0%

knapp jeder Zweite kennt die Informationsangebote der WKO zur DSGVO Einsteiger Checkliste Broschüre Datenschutz-Grundverordnung Folder Datenschutz-Grundverordnung IT-Safe -Broschüren und Web-Infos KMU-Digital -Förderprogramm BMWFW + WKÖ Lehrgang für Berater (IT-Dienstleister, Unternehmensberater) Infoblätter unter wko.at, zu Details wie z.b.: Meldung von Datenschutzverletzungen Pflichten des Verantwortlichen Betroffenenrechte Datensicherheitsmaßnahmen Muster-Verträge Muster-Verarbeitungsverzeichnisse Checklisten Webinare (in Kürze)

Digitalisierung bei 7 von 10 Befragten führt die Digitalisierung zu Veränderungen im Unternehmen andere Qualifikationsansprüche an die Mitarbeiter (29%) stärkerer Einsatz von digitalen Technologien (27%) neue Formen der Arbeit, andere Arbeitszeitmodelle (26%) Veränderung Produkt-, Serviceportfolio (21%) bisher noch keine Veränderungen bei 30% der Unternehmen spürbar davon bei 51.4% der EPUs und nur bei 15.7% der Unternehmen mit über 250 MA

größte Herausforderungen bei der Digitalisierung* zu geringe finanzielle Mittel für Investitionen in digitale Technologien 33,4% fehlendes Know-how welche digitalen Technologien eingesetzt werden können 32,9% fehlendes Know-how zur Umsetzung 31,9% zu wenig Informationen zu diesem komplexen Thema 29,0% fehlende Unternehmensstrategie 21,3% sonstiges 5,4% * Mehrfachnennungen möglich 0,0% 5,0% 10,0% 15,0% 20,0% 25,0% 30,0% 35,0% 40,0%

prägnante Aussagen zur Digitalisierung: Man verfügt über hohe Kompetenz in seinem eigenen Gebiet, sollte nun aber auch in völlig fremden Fachgebieten Profi sein das ist Überforderung, zeitlich nicht mehr schaffbar. Die Geschwindigkeit mit der die digitale Transformation insgesamt stattfindet, ist schneller als sich die bestehende Organisation (inkl. bestehender Dienstleistungen/Produkte) anpasst.

Hilfestellungen bei der Digitalisierung* Informationen zu Förderungen 27,4% Einfache Erklärungen/Hilfestellungen bezüglich digitaler Technologien Technische Hilfestellung 26,8% 25,6% 63% wünschen sich Hilfestellungen Recherche und Informationen zu neuen Technologien 21,6% woanders 2,3% in keinem Bereich 37% * Mehrfachnennungen möglich 0,0% 5,0% 10,0% 15,0% 20,0% 25,0% 30,0% 35,0% 40,0%

Förderprogramm KMU DIGITAL (BMWFW + WKÖ) 1. Online Status Check 2. Potentialanalyse 3. Beratung mit 3 Schwerpunkten E-Commerce + Social Media Geschäftsmodelle + Prozesse Verbesserung der IT-Sicherheit 4. Qualifizierung dotiert mit insgesamt EUR 10 Mio. bis zu 4000 Euro Förderung pro Unternehmen Detailinfos zum Förderprogramm auf WKO.at

Zusammensetzung des Samples (n=1001, Entscheidungsträger bzgl. IT und Systemadministration) 40,0% 30,0% 20,0% 10,0% 0,0% 30,0% 25,0% 20,0% 15,0% 11,8% 18-29 Jahre 21,8% Alter der Befragten 28,8% 30-39 Jahre 35,2% 40-49 Jahre 18,4% 50-59 Jahre 5,9% 60 Jahre oder älter Unternehmensgröße 15,5% 16,9% 12,6% 25,5% Information und Consulting Handel Gewerbe und Handwerk öffentlicher Dienst Industrie Tourismus und Freizeitwirtschaft Banken und Versicherungen Transport und Verkehr Branche sonstiges 8,1% 7,1% 4,0% 4,0% 16,6% 15,4% 12,5% 12,2% 20,2% 10,0% 5,0% 0,0% EPU 2-4 5-9 10-49 50-249 250 und Mitarbeiter Mitarbeiter Mitarbeiter Mitarbeiter mehr Mitarbeiter

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Bundessparte Information und Consulting Tel. 05 90 900 / 3175 E: ic@wko.at W: http://wko.at/ic