"BNE-Hochschulnetzwerk Baden-Württemberg Bilanz und Perspektiven"

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Transkript:

Tagung Hochschulnetzwerk Bildung für nachhaltige Entwicklung Baden-Württemberg, Freitag 29. April 2016 "BNE-Hochschulnetzwerk Baden-Württemberg 2012-2016. Bilanz und Perspektiven" Pädagogische Hochschule Heidelberg & Universität Heidelberg Im Neuenheimerfeld 560-562, 69120 Heidelberg Protokoll der Tagung Begrüßung und Vorstellung des Programms Begrüßung durch die Netzwerksprecher Prof. Dr. Armin Lude, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg und Prof. Dr. Silke Bartsch, Pädagogische Hochschule Karlsruhe, sowie die Netzwerkkoordinatorinnen Jennifer Maria Krah und Annette Zinecker: heute letztes Netzwerktreffen seit 2012 gab es insgesamt 10 Treffen insgesamt wurden 23 Institutionen erreicht 270 Personen erhalten den Newsletter Netzwerk wurde ausgezeichnet von der UNESCO-Kommission mit dem Qualitätssiegel Werkstatt N Begrüßung und Vorstellung der Gastgebenden Institutionen Prof. Dr. Hans-Werner Huneke, Rektor der Pädagogischen Hochschule Heidelberg Begrüßung und Bericht über verschiedene BNE-relevante Themen an der PH Heidelberg Einführung eines BNE-Curriculums in Tschetschenien aktuell laufen Diskussionen, um eine BNE-Zentrum in Heidelberg zu errichten BNE ist Inhalt in den Bachelor-Studiengängen an der PH: insgesamt 22x ist das Stichwort BNE in den Modulen enthalten Prof. Dr. Sebastian Harnisch, Heidelberg Center for the Environment (HCE) Begrüßung und Vorstellung des HCE HCE möchte Kulturwissenschaft und Naturwissenschaft verbinden ein Studiengang für Umweltwissenschaften wurde aktuell abgelehnt, Prof. Harnisch wird sich aber weiter mit dieser Thematik befassen

Dr. Nicole Vollweiler (HCE) Begrüßung und Vorstellung der Arbeits- und Forschungsschwerpunkte am HCE Umweltforschungsexpertise soll mit BNE-Methoden verknüpft werden 3 Herausforderungen: o Energiewende o Nachhaltige Wassernutzung o Klimawandel Entwicklung des Seminars Nachhaltigkeit Lehren Lernen in Kooperation mit dem Interdisziplinären Institut für Naturwissenschaft, Technik und Gesellschaft (NTG-Institut) der PH Heidelberg Prof. Dr. Alexander Siegmund, Pädagogische Hochschule Heidelberg, Interdisziplinäre Institut für Naturwissenschaft, Technik und Gesellschaft (NTG-Institut) BNE im Kontext des NTG-Instituts: Vorstellung der verschiedenen Angebote für Studierenden und Mitarbeiter der Hochschule aktuell ist die Weiterentwicklung zu einem BNE-Zentrum in Diskussion Vorstellung der Projekte Zukunft gestalten und Sonne ist Leben sowie ReKli:B Das BNE-Hochschulnetzwerk aus Sicht des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport Baden- Württemberg Achim Beule, Referat Grundsatzfragen und Qualitätsmanagement allgemein bildende Schulen, BNE, Beauftragter für Nachhaltigkeit Achim Beuel ist Mitbegründer der Netzwerks persönlicher Rückblick auf des Netzwerk und seinen Entwicklungsprozess persönlicher Wunsch, die Netzwerktradition fortzusetzen seit 2012 ist BNE in Baden-Württemberg verankert 2008 kam die Frage auf: Wie sieht es mit BNE in Baden-Württemberg aus? o daraufhin wurde das Projekt Lernen über den Tag hinaus ins Leben gerufen o BNE ist noch nicht wirklich an den Hochschulen angekommen o ein Rahmen wurde jedoch geschaffen BNE soll weiterhin Eingang in die Bildungspläne finden Schulverwaltungen müssen sich für das Thema öffnen oberstes Ziel ist es, noch mehr Personen zu erreichen Potenziale der Vernetzung Potenziale der Vernetzung von Hochschulen für eine nachhaltige Entwicklung

Prof. Dr. Ute Stoltenberg, Leuphana Universität Lüneburg, Leiterin LeNa deutschsprachiges Netzwerk LehrerInnenbildung für eine nachhaltige Entwicklung Vernetzung wird als wichtige Aufgabe für alle Hochschulen unserer Gesellschaft gesehen BNE hat zwei Zielsetzungen: o Neuorientierung der Bildung o Stärkung der Rolle der Bildung internationale Netzwerkarbeit: BNE hat überall gleiche Zielsetzung und eine gemeinsame Basis Vorstellung verschiedener Netzwerke z.b. LeNa o deutschsprachiges Netzwerk für Leher/innenbildung für eine nachhaltige Entwicklung o Mitglieder sind Hochschulen Nationale Plattform BNE Strukturen und Vernetzung im Rahmen des UNESCO Weltaktionsprogramms Prof. Dr. Alexander Siegmund, Netzwerksprecher & Pädagogische Hochschule Heidelberg Diskussionsanstoß: o Bildung in den einzelnen Handlungsfeldern fehlt o Verständnis als Arbeitszusammenhang der auf eine Veränderung der Struktur abzieht und demnach auch die einzelnen Handlungsfelder berücksichtig Übergreifende Arbeit ist hier aber wichtig Virtuelle Akademie Nachhaltigkeit und Blended Learning Potenziale Nadine Dembski / Katharina Lingenau, Universität Bremen virtuelle Akademie Nachhaltigkeit www.va-bne.de online-learning hat seine Grenzen blended learning: online basiert + präsenzbasiert Digitalisierung der Hochschullehre Aufbau des Programms: 1. Kick off: virtuelle Infoveranstaltung (Internetkonferenz) 2. online-selbstlernphase 3. Präsenzphase (Blockveranstaltung am Wochenende) 4. Nachbereitungs- und Reflexionsphase + Evaluation 3 CP 5. ergänzende Präsenzlehrveranstaltungen an den Hochschulen 6 CP aber: Akademie ist sehr personalintensiv

Grüne Mittagspause Gemeinsames Essen Restaurant Olive Option zum Spaziergang durch den Ökogarten der Pädagogischen Hochschule Aktuelles zu BNE an Hochschulen in B.-W. BNE in Forschung und Lehre - Analyse des BNE-Hochschulnetzwerkes und qualitative Nacherhebung der Pädagogischen Hochschule Heidelberg Prof. Dr. Alexander Siegmund, Pädagogische Hochschule Heidelberg Ergebnis der qualitativen Nacherhebung Handlungsempfehlungen zur Implementierung der BNE BNE in den Prüfungsordnungen der Lehramtsstudiengänge - Analyse des BNE-Hochschulnetzwerks Prof. Dr. Armin Lude / Annette Zinecker Wie oft taucht der Begriff BNE oder Nachhaltigkeit in den Studienordnungen auf? rein quantitative Analyse, Begriffe wie globales Lernen etc. werden nicht berücksichtigt Aktuelle Beispiele zur Umsetzung der BNE in der Hochschullehre in Heidelberg Dr. Nicole Vollweiler, HCE Vorstellung des Seminars Nachhaltigkeit lehren Lernen Raum der Vernetzung Wie geht es mit dem Netzwerk weiter? o Plädoyer an die nächsten gemeinsamen (konkreten) Ziele, die verfolgt werden sollen, klare Rollenverteilung o Gefahr, dass nach diesem Treffen eine wait and see -Haltung dazu führt, dass nicht mehr passiert

o Vorschlag: rollierendes System: verschiedene Hochschulen organisieren die nächsten Netzwerktreffen, wenn Förderung wegfällt (zumindest Aufrechterhaltung der Treffen, um Schwerpunkte zu setzen) Forderung nach einem neuen Termin die Dekade der BNE sollte nur als Auftakt der BNE gesehen werden o Ambitionsniveau sollte gesteigert werden, konkrete Ziele sollten formuliert werden o Teilnahme am Netzwerk eröffnet allerdings oftmals für die Hochschulen überhaupt die Perspektive BNE, weitere Öffnung gegenüber nicht Lehramtsstudiengängen o Forderung der inhaltlichen Öffnung für Menschen, die sich an BNE interessieren Forderung der Nacheiferung von LeNa: die vielen Kontakte könnten zum Netzwerkausbau beitragen o Letter of Intent wird per Mail weitergeleitet Vorschlag einer mehrtägigen Tagung im nächsten Jahr o Gibt es eine Position, die das Netzwerk vertritt, die kommuniziert werden soll? gemeinsame Projekte eigene Fort- und Weiterbildungen zentrale Vernetzung Abschlussbericht mit konkreten Forderungen formulieren Rückblick und Danksagung des Netzwerksprechers Prof. Dr. Armin Lude Abschluss Protokoll: Julia Mrazek und Mitarbeiter/innen der Pädagogischen Hochschule Heidelberg