Sparda-Studie Wohnen in Deutschland Regionalstudie für das Marktgebiet Hamburg prognos, IfD Allensbach Juni 2014
Einordnung des Marktgebiets Hamburg Sparda- Banken- Marktgebiete Kreise im Marktgebiet Bevölkerung 2011 (in Tsd.) Bilanzsumme in Mrd. 2012 Hamburg 22 5.671 (6,9 %)* 3,10 (4,9 %)** Augsburg 15 1.905 (2,3 %) 1,34 (2,1 %) Baden- Württemberg 44 10.786 (13,2 %) 12,82 (20,3 %) Berlin 77 16.304 (19,9 %) 5,29 (8,4 %) Hannover 33 6.943 (8,5 %) 4,28 (6,8 %) Hessen 26 6.092 (7,4 %) 5,30 (8,4 %) München 22 4.315 (5,3 %) 6,09 (9,7 %) Bundesländer Kreise und kreisfreie Städte Marktgebiete Münster 21 4.128 (5,0 %) 2,14 (3,4 %) Nürnberg 35 4.009 (4,9 %) 3,33 (5,3 %) Ostbayern 24 2.367 (2,9 %) 1,97 (3,1 %) Südwest 42 5.012 (6,1 %) 9,36 (14,8 %) West 42 14.510 (17,7 %) 8,08 (12,8 %) Quelle: Statistische Ämter des Bundes und der Länder, 2013; BVR, 2013; *Anteil an Deutschland; **Anteil an allen Sparda-Banken Seite 2
Kernergebnisse für das Marktgebiet Hamburg (1) 17 Kreise und kreisfreie Städte im Marktgebiet Hamburg besitzen nach dem Prognos Zukunftsatlas 2013 Zukunftschancen oder einen ausgeglichenen Chancen-Risiko-Mix. Nur 5 Kreise weisen Zukunftsrisiken auf. Den Spitzenwert im Marktgebiet erreicht Hamburg mit Rang 32. Das Marktgebiet Hamburg ist von einer positiven Bevölkerungsentwicklung gekennzeichnet. Im Zeitraum von 2005 bis 2011 nahm die Bevölkerung um 1,1 % zu. Eine Bevölkerungszunahme gab es in 10 Kreisen (45 % aller Kreise). Der Fokus der positiven Entwicklung lag insbesondere auf der Hansestadt Hamburg und ihrem Umland sowie den Städten Flensburg und Kiel. Höchste Abwanderung: Lüchow-Dannenberg. Das Marktgebiet Hamburg profitiert von einer überdurchschnittlichen Zuwanderung. Die deutlich höchste Zuwanderung im Saldo (Maximum im Marktgebiet) verzeichnet die Stadt Hamburg. Eine Mehrheit von 51 % der Befragten im Marktgebiet Hamburg möchten am liebsten in einer Kleinstadt oder auf dem Land leben (D: 54 %). Eine im Bundesvergleich weit überdurchschnittliche Präferenz besitzt für die Befragten im Marktgebiet das Leben in der Großstadt (Hamburg: 31 %, D: 19 %). 18 % ziehen eine mittelgroße Stadt vor (D: 24 %). Das Marktgebiet Hamburg verfügt über eine hohe Wohnungsbautätigkeit. Gemessen an der Bevölkerung werden im Vergleich zum Bundesdurchschnitt mehr neue Wohnungen fertiggestellt (Hamburg: 2,5 fertiggestellte Wohnungen je 1.000 Einwohner, D: 2,1). Der Anteil von Einfamilienhäusern unter den Wohngebäuden ist im Marktgebiet (72,9 %) im Vergleich zu Deutschland überdurchschnittlich (D: 63,7 %). Das Segment der Mehrfamilienhäuser (27,1 %) ist dagegen vergleichsweise unterdurchschnittlich (D: 36,3 %) vertreten. Seite 3
Kernergebnisse für das Marktgebiet Hamburg (2) Die für den Immobilienerwerb relevante Zielgruppe, d.h. Haushalte mit einem monatlichen Nettoeinkommen zwischen 1.500 und 4.500, umfasst im Marktgebiet Hamburg 57 % der Gesamthaushalte und ist damit im Bundesvergleich überdurchschnittlich vertreten (D: 55 %). Die Baulandpreise liegen im Marktgebiet Hamburg durchschnittlich 30 % über dem bundesweiten Preisniveau (Hamburg: 168 /m², D: 129 /m²). In der Stadt Hamburg ist der Preis rund dreimal so hoch wie im Durchschnitt des Marktgebiets. Durchschnittlich muss ein privater Haushalt im Marktgebiet Hamburg das 5,2-fache Jahresnettoeinkommen für den Erwerb eines Einfamilienhauses aufwenden (D: 5,1f-ach, Stadt HH: 6,4-fach) Die Kaufpreise für Immobilien übersteigen im Marktgebiet Hamburg den Bundestrend. Für Eigentumswohnungen müssen rund 17 % (Hamburg 2.200 /m², D: 1.888 /m²) mehr bezahlt werden, für Einfamilienhäuser liegen die Preisaufschläge bei rund einem Fünftel (Hamburg: 268.200, D: 222.900 ). Alle anderen Kreise liegen unter dem Bundesdurchschnitt. Im Marktgebiet Hamburg besitzen 43 % der Menschen Wohneigentum. Die Eigentümerquote liegt damit leicht unter dem Bundesschnitt (46 %). (Stadt HH: 24%, Kiel: 27%) Fast ein Viertel (24 %) der befragten Mieter bzw. Nichtimmobilienbesitzer plant in den nächsten 2 bis 3 Jahren oder später im Marktgebiet Hamburg den Erwerb von Wohneigentum. Eine ausreichende Größe, gute Raumaufteilung und niedriger Energieverbrauch sind für die Befragten im Marktgebiet Hamburg zentrale Kriterien beim Immobilienkauf. Insbesondere eine ausreichende Größe der Immobilie spielt im Marktgebiet Hamburg (66 %) im Bundesvergleich eine überdurchschnittliche Rolle (D: 54 %). Seite 4
Ausgeglichener Chancen-Risiko-Mix des Marktgebiets Hamburg im Prognos Zukunftsatlas 2013 Verteilung der Kreise und kreisfreien Städte nach Klassen des Prognos Zukunftsatlas 2013 im Marktgebiet Hamburg in Deutschland CUX NF HEI FL SL IZ RD PI KI PLÖ OH NMS SE OD HL STD HH RZ 4,5 % 4,5 % 0,0% 0,0% 18,2 % 13,6 % 59,2 % 2,7 % 6,7 % 15,2 % 41,5 % 2,5 % 6,7 % 10,2 % 14,4 % ROW WL LG DAN Top-Zukunftschancen sehr hohe Zukunftschancen hohe Zukunftschancen Zukunftschancen ausgeglichener Chancen-Risiko-Mix Zukunftsrisiken hohe Zukunftsrisiken sehr hohe Zukunftsrisiken Quelle: Prognos AG, 2013 Seite 5
Sehr hohe Zukunftschancen für die Stadt Hamburg im Marktgebiet Hamburg Ranking des Gesamtindex der Kreise und kreisfreien Städte im Marktgebiet Hamburg nach Prognos Zukunftsatlas 2013 Top-10-Kreise im Marktgebiet Hamburg (Rang unter 402 Kreisen) 80 60 40 20 0 FL NF SL KI RD PLÖ HEI NMS OH IZ SE HL CUX PI OD RZ STD HH ROW Rang 32 WL LG DAN RD Top-Zukunftschancen Hamburg (32) sehr hohe Zukunftschancen LK Stormarn (82) hohe Zukunftschancen LK Stade (97) Zukunftschancen LK Harburg (136) ausgeglichener Chancen-Risiko-Mix Kiel (149) Zukunftsrisiken LK Pinneberg (154) hohe Zukunftsrisiken LK Segeberg (165) sehr hohe Zukunftsrisiken LK Rotenburg (Wümme) (170) LK Rendsburg-Eckernförde (201) Rang 389 HH OD STD WL KI PI SE ROW RD FL LG HEI IZ RZ PLÖ SL OH NF NMS HL CUX DAN Quelle: Prognos AG, 2013; Index: Landkreis München = 100 Flensburg (214) 42,6 41,5 49,6 48,3 47,8 46,3 46,1 55,0 52,6 65,6 0 20 40 60 80 Seite 6
Zukunftschancen im Geschäftsgebiet der Sparda-HH gemäß Prognos Zukunftsatlas 2013 0x Top-Zukunftschancen 1x sehr hohe Zukunftschancen Geschäftsgebiet Sparda-HH keine Stadt/Bundesland Hamburg 0x hohe Zukunftschancen 3x Zukunftschancen 13x ausgegl. Chancen-Risiko-Mix 4x Zukunftsrisiken 1x hohe Zukunftsrisiken 0x sehr hohe Zukunftsrisiken Bad Oldesloe, Stade, Winsen Luhe Kiel, Pinneberg, Segeberg, Rotenburg a.d.w., Rendsburg, Lüneburg, Heide, Itzehoe, Ratzeburg, Plön, Schleswig, Ostholstein Nordfriesland, Neumünster, Lübeck, Cuxhaven Dannenberg Geschäftsgebiet Sparda-HH keine 80 60 40 20 0 Rang 389 HH OD STD WL KI PI SE ROW RD FL LG HEI IZ RZ PLÖ SL OH NF NMS HL CUX DAN Quelle: Prognos AG, 2013; Index: Landkreis München = 100 Seite 7
Hohe Zuwanderung und Neubautätigkeit bei leicht unterdurchschnittlicher Eigentümerquote im Marktgebiet Hamburg Wanderungssaldo je 1.000 EW 2010/11 (Zuzüge abzüglich Fortzüge) 5 3 4,8 2,5 Fertigstellungsintensität 2011/2012 (fertiggestellte Wohnungen in Wohngebäuden je 1.000 Einwohner) 3 2,5 2 2,1 1 Hamburg Deutschland 1 Hamburg Deutschland Anteil von Einfamilienhäusern an allen Wohngebäuden 2011 in % 80 60 72,9 63,7 Eigentümerquote 2011 in % (Anteil der vom Eigentümer bewohnten Wohnungen an allen bewohnten Wohnungen) 50 45,8 43,3 40 40 Hamburg Deutschland 30 Hamburg Deutschland Seite 8
Sehr hohe Baulandpreise bei leicht überdurchschnittlichen Einkommen und Kaufkraft im Marktgebiet Hamburg Kaufpreis-Einkommens-Relation 2009/2010 (Verhältnis Kaufpreis Einfamilienhaus verfügbares Haushaltsjahresnettoeinkommen) 6 4 2 5,2 5,1 180 160 140 120 Baulandpreise in /m² 2010/11/12 (baureifes Land) 168 129 0 Hamburg Deutschland 100 Hamburg Deutschland 100 90 80 Kaufkraft der Haushalte 2012 (Index D = 100) 101,5 100,0 Hamburg Deutschland Verteilung der Haushalte nach Nettoeinkommensklassen 2012 in % Deutschland: 55,3 % unter 900 Deutschland 13,0 23,0 16,5 15,5 10,7 12,6 8,7 900- unter 1.500 1.500- unter 2.000 Marktgebiet Hamburg: 56,7 % 2.000- unter 2.600 Hamburg 11,9 22,0 16,2 15,6 11,1 13,8 9,4 2.600- unter 3.200 3.200- unter 4.500 4.500 und mehr 0 20 40 60 80 100 Seite 9
Die Hälfte der Menschen im Marktgebiet möchte auf dem Land oder in einer Kleinstadt leben, ein Drittel präferiert Großstadt Basis: Bundesrepublik Deutschland, Bevölkerung ab 16 Jahre; Quelle: IfD-Umfrage 2013, Sparda-Studie Wohnen in Deutschland ; Stichprobe: Deutschland n = 1.851, Marktgebiet Hamburg n = 103 Seite 10
Ausreichende Größe, gute Raumaufteilung und ein niedriger Energieverbrauch sind zentrale Kriterien für Immobilienkauf Basis: Bundesrepublik Deutschland, Bevölkerung ab 16 Jahre; Quelle: IfD-Umfrage 2013, Sparda-Studie Wohnen in Deutschland Seite 11
Demografische Entwicklung im Marktgebiet Hamburg Die Bevölkerung nahm im Marktgebiet Hamburg zwischen 2005 und 2011 insgesamt um fast 60.000 Personen zu (1,1 %, D: - 0,7 %). In der Hälfte der Kreise und kreisfreien Städte im Marktgebiet (11 von 22 ) kam es zu einer Stagnation oder zu einem Zuwachs der Bevölkerung. Die Bevölkerungszunahme im Marktgebiet konzentriert sich dabei insbesondere auf die Städte Flensburg (Zunahme um 3,8 %), Kiel (3,2 %) sowie Hamburg (3,2 %) mit ihrem Umland. Im kurzfristigen Trend von 2011 bis 2012 nimmt die Bevölkerung im Marktgebiet Hamburg weiter um 0,4 % (21.500 Personen) zu. Die natürliche Bevölkerungsentwicklung im Marktgebiet Hamburg ist rückläufig, d.h. die Anzahl der Sterbefälle übertrifft die Geburtenzahl. Die Bevölkerungszunahme im Marktgebiet ist vornehmlich auf eine hohe Zuwanderung ins Marktgebiet zurückzuführen, die ihren vorläufigen Höhepunkt im Jahr 2012 (Saldo: 32.600) erreichte. Im Zeitraum von 2005 bis 2011 nahm die Altersgruppe der über 75-Jährigen um mehr als 64.700 Personen zu. Im Bundesvergleich (16,4 %) wächst die Altersgruppe im Marktgebiet Hamburg (14,1 %) etwas langsamer. Im Zuge des demografischen Wandels werden der Anteil und die Anzahl der über 75-Jährigen langfristig deutlich zunehmen (12. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung für Deutschland: Zunahme der über 75-Jährigen bis 2030 um 47 %, über 85-Jährige um 88 %). Dies wird erheblichen Einfluss auf die Wohnungsnachfrage im Marktgebiet Hamburg sowie die Anforderungen an eine altersgerechte Ausstattung und Umfeld haben. Seite 12
Mit Ausnahme der Krisenjahre stetige Bevölkerungszunahme im Marktgebiet Hamburg von 2005 bis 2011, insb. in starken Zentren Bevölkerungsentwicklung 2005 bis 2011 in % Marktgebiet Hamburg 2005 bis 2011 CUX HEI FL NF SL IZ RD KI PLÖ OH NMS SE HL PI OD HH RZ STD ROW WL LG DAN D: - 0,7 % Marktgebiet: 1,1 % Min.: LK Lüchow- Dannenberg (- 4,5 %) Max.: Flensburg (3,8 %) in % < - 3,0-3,0 bis < - 1,5-1,5 bis < 0,0 0,0 bis < 1,5 1,5 bis < 3,0 3,0 Marktgebiet 101,4 101,2 101,0 100,8 100,6 100,4 100,2 100,0 99,8 19.800 15.200 12.600 100,6 100,5 100,5 100,2 100,0-2.700-350 15.800 14.600 101,1 100,8 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 absolute Veränderung Index 2005=100 21.000 18.000 15.000 12.000 9.000 6.000 3.000 0-3.000 Quelle: Statistische Ämter des Bundes und der Länder, 2013; Daten aus der Bevölkerungsfortschreibung vor dem Zensus 2011 Seite 13
Unterdurchschnittliches Wachstum der über 75-Jährigen im Marktgebiet, hohe Zunahme im Hamburger Umland Entwicklung der Anzahl der über 75-Jährigen 2005 bis 2011 in % Bevölkerungsentwicklung nach Altersklassen 2005 bis 2011 in % CUX NF HEI FL SL IZ STD ROW RD KI PLÖ OH NMS PI HH WL SE OD RZ HL LG DAN D: 16,4 % Marktgebiet: 14,1 % Min.: Kiel (4,4 %) Max.: LK Segeberg (28,8 %) in % < 8 8 bis < 12 12 bis < 16 16 bis < 20 20 bis < 24 24 Marktgebiet unter 20 20- unter 30 30- unter 55 55- unter 65 65- unter 75 75 und älter - 5,8-9,5 4,4 2,5-0,2-3,9 0,3 9,7 5,3-1,0 14,1 16,4-15 -10-5 0 5 10 15 20 Hamburg Deutschland Quelle: Statistische Ämter des Bundes und der Länder, 2013; Daten aus der Bevölkerungsfortschreibung vor dem Zensus 2011 Seite 14
Einkommen und Kaufpreise im Marktgebiet Hamburg Die durchschnittliche Kaufkraft der privaten Haushalte liegt im Marktgebiet Hamburg mit 41.900 /Jahr (Index: 101,5) rund 1,5 % über dem Bundesdurchschnitt (Index: 100: 41.300 /Jahr ). 57 % der Haushalte im Marktgebiet verfügen über ein Haushaltsnettoeinkommen in Höhe von 1.500 bis 4.500. Insgesamt verfügen rund 66 % der Haushalte im Marktgebiet über ein Nettoeinkommen von mehr als 1.500 im Monat (D: 64 %) und gehören zur relevanten Zielgruppe für die Wohneigentumsbildung. Der Kaufpreis für baureifes Land liegt im Marktgebiet Hamburg durchschnittlich bei 168 /m² (D: 129 /m²) und damit 30 % über dem Bundestrend. Dieser Wert wird in starkem Maße von dem Preisaufschlag in der Stadt Hamburg beeinflusst (499 /m²), die als einzige aller 22 Kreise und kreisfreien Städte über dem Durchschnitt des Marktgebiets liegt. Die Kaufpreise für Immobilien liegen im Marktgebiet Hamburg im Mittel über dem Bundeswert. Beim Erwerb von Eigentumswohnungen muss ein Aufschlag von 17 % (Hamburg 2.200 /m², D: 1.888 /m²) gezahlt werden, bei Einfamilienhäusern von 20 % (Hamburg: 268.200, D: 222.900 ). Der Unterschied innerhalb des Marktgebiets ist bei den Immobilienkaufpreisen sehr groß (Preisunterschiede um mehr als das 5-Fache bei Wohnungen und das 3,5-Fache bei Häusern) und wird insbesondere von der Stadt Hamburg und dem Landkreis Nordfriesland (insbesondere Sylt) geprägt. Die Kaufpreis-Einkommens-Relation im Marktgebiet Hamburg liegt bei einem Faktor 5,2 (D: 5,1). Für den Erwerb eines Einfamilienhauses muss ein privater Haushalt im Marktgebiet durchschnittlich das 5,2-fache Jahresnettoeinkommen aufwenden. Die Spanne variiert im Marktgebiet zwischen 2,7 (LK Lüchow-Dannenberg) und 6,4 (Stadt Hamburg). Seite 15
57 % aller Haushalte verfügen über ein für die Wohneigentumsbildung relevantes Nettoeinkommen zw. 1.500 und 4.500 Anteil der Haushalte mit einem Nettoeinkommen zwischen 1.500 und 4.500 p.m. 2012 in % FL Verteilung der Haushalte nach Nettoeinkommensklassen 2012 in % Deutschland: 55,3 % NF SL Deutschland 13,0 23,0 16,5 15,5 10,7 12,6 8,7 CUX HEI IZ ROW RD PI KI NMS SE WL PLÖ OH OD HL STD HH RZ LG DAN in % < 55 55 bis < 56 56 bis < 57 57 bis < 58 58 bis < 59 59 Marktgebiet Marktgebiet Hamburg 11,9 22,0 16,2 15,6 11,1 13,8 9,4 0 20 40 60 80 100 unter 900 900- unter 1.500 1.500- unter 2.000 2.000- unter 2.600 2.600- unter 3.200 3.200- unter 4.500 4.500 und mehr Marktgebiet Hamburg: 56,7 % Quelle: MB Research, 2012; Festlegung der dargestellten Einkommensklasse entsprechend der Hauptzielgruppe der Sparda-Banken-Gruppe Seite 16
Durchschnittspreis für Bauland liegt im Marktgebiet bei rund 170 /m², Stadt Hamburg mit sehr hohem Preisaufschlag Durchschnittliche Preise für baureifes Land 2010/2011/2012 in /m² CUX NF HEI FL SL IZ STD ROW RD KI PLÖ OH NMS PI WL SE OD HH RZ HL LG DAN D: 129 Marktgebiet: 168 Min.: LK Lüchow- Dannenberg (13) Max.: Hamburg (499) in /m² < 50 50 bis < 70 70 bis < 90 90 bis < 110 110 bis < 160 160 Marktgebiet HH PI OD KI NF HL PLÖ SE OH RZ WL STD FL NMS LG RD IZ CUX SL HEI ROW DAN Durchschnitt Marktgebiet Hamburg: 168 499 13 55 46 38 61 60 88 85 85 81 78 77 102 101 97 96 138 127 126 159 156 Quelle: Statistische Ämter des Bundes und der Länder, 2013 0 100 200 300 400 500 600 Seite 17
Immobilienkaufpreise liegen im Marktgebiet Hamburg über dem Bundesschnitt, Aufschläge insb. in Hamburg und Nordfriesland Kaufpreise für eine durchschnittliche Eigentumswohnung 2013 in /m² (50 90 m²) Kaufpreise für ein durchschnittliches Einfamilienhaus 2013 in (110 150 m²) CUX NF HEI FL SL IZ PI OD HH STD ROW RD KI PLÖ OH NMS WL SE RZ LG HL DAN D: 1.880 Marktgebiet: 2.200 Min.: LK Lüchow- Dannenberg (880) Max.: LK Nordfriesland (4.590) in /m² in Tsd. < 1.200 1.200 bis < 1.400 1.400 bis < 1.600 1.600 bis < 1.800 1.800 bis < 2.200 2.200 Marktgebiet CUX HEI FL SL NF IZ ROW RD KI PLÖ OH NMS OD PI STD HH WL SE RZ LG HL DAN D: 222.900 Marktgebiet: 268.200 Min.: LK Lüchow- Dannenberg (111.200) Max.: Hamburg (388.500) < 150 150 bis < 170 170 bis < 200 200 bis < 230 230 bis < 270 270 Marktgebiet Quelle: empirica-preisdatenbank (Basis: empirica-systeme.de), 2014 Seite 18
Im Marktgebiet muss das 5,2-fache Jahresnettoeinkommen für den Erwerb eines Einfamilienhauses aufgewendet werden Kaufpreis-Einkommens-Relation* 2009/2010 CUX HEI FL SL NF IZ ROW RD KI PLÖ OH NMS WL SE PI OD STD HH LG HL RZ DAN D: 5,1 Marktgebiet: 5,2 Min.: LK Lüchow- Dannenberg (2,7) Max.: Hamburg (6,4) < 4,00 4,00 bis < 4,50 4,50 bis < 5,00 5,00 bis < 5,25 5,25 bis < 5,50 5,50 Marktgebiet Quelle: BBSR, 2013; *Angebotspreise für Standard-Einfamilienhäuser als Vielfaches des verfügbaren jährlichen Haushaltsnettoeinkommens HH NF KI OH HL LG OD PI PLÖ FL RD NMS WL SE SL RZ IZ STD CUX HEI ROW DAN Durchschnitt Marktgebiet Hamburg: 5,2 6,4 2,7 3,0 3,6 3,5 3,7 4,3 4,1 4,0 4,6 4,6 4,4 4,9 4,8 5,3 5,3 5,2 5,1 5,1 5,1 5,5 0,0 2,0 4,0 6,0 6,2 Seite 19
Fertigstellungen, Leerstand sowie Wohneigentumsbildung im Marktgebiet Hamburg Insgesamt wurden im Marktgebiet Hamburg 2012 rund 14.400 neue Wohnungen fertiggestellt. Im Zeitraum 1995 bis 2012 kam es trotz hoher Nachfrage zu einem deutlichen Rückgang der Fertigstellungen von 37.000 auf 14.400 (Rückgang um 61 %). Die Fertigstellungsintensität im Jahr 2011/2012 liegt im Marktgebiet (2,5 Fertigstellungen von Wohnungen je 1.000 Einwohner) leicht über dem Bundesdurchschnitt (2,1). Der Anteil leer stehender Wohnungen an den Gesamtwohnungen beträgt im Marktgebiet Hamburg 2,3 %. Damit liegt die Leerstandsquote im Marktgebiet deutlich unter dem Bundestrend (4,4 %). Insbesondere in der Stadt Hamburg und ihrem Umland ist die Leerstandsquote (1,5 % bis 2,0 %) ausgesprochen gering. Diese Regionen und Teilräume sind von einem knappen Wohnungsangebot bzw. erhöhtem Wohnungsmangel gekennzeichnet. In ländlicheren und demografisch schwächeren Teilräumen liegt die Leerstandsquote dagegen über dem Bundestrend (LK Lüchow-Dannenberg: 4,8 %, Neumünster: 5,2 %). Die Eigentümerquote liegt mit 43 % im Marktgebiet leicht unter dem Bundesdurchschnitt (46 %). Insbesondere in den kreisfreien Städten des Marktgebiets liegen die Quoten deutlich darunter (u.a. Hamburg: 24 %, Kiel: 27 %). Im Gegensatz dazu leben in ländlicher geprägten Teilräumen bis zu 64 % der Menschen im Wohneigentum (u.a. LK Rotenburg: 64 %, LK Lüchow-Dannenberg: 64 %, LK Dithmarschen: 63 %). Seite 20
Wohnungsfertigstellungen im Marktgebiet Hamburg sanken im Zeitraum 1995 bis 2012 um 61 % Baufertigstellungsintensität* neuer Wohnungen 2011/2012 CUX NF HEI FL SL IZ ROW RD PI KI PLÖ OH NMS WL SE OD LG HL STD HH RZ DAN D: 2,06 Marktgebiet: 2,47 Min.: LK Lüchow- Dannenberg (0,59) Max.: LK Nordfriesland (4,88) < 1,5 1,5 bis < 2,0 2,0 bis < 2,5 2,5 bis < 3,0 3,0 bis < 3,5 3,5 Marktgebiet Fertigstellungsintensität* 1995 bis 2012 8,0 6,9 37.000 7,0 6,4 525.000 6,1 6,0 5,0 4,0 3,0 2,0 1,0 5,3 432.000 Höhepunkt der Bevölkerung in D 2002 27.200 4,9 2,6 11.300 2,0 1,7 137.000 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011 Deutschland Abschaffung der Eigenheimzulage Hamburg Finanzkrise 14.400 2,5 2,2 177.000 Quelle: Statistische Ämter des Bundes und der Länder, 2013; Zensus 2011, 2013; *Baufertigstellungen von Wohnungen in Wohngebäuden je 1.000 EW Seite 21
Durchschnittliche Eigentümerquote im Marktgebiet Hamburg, sehr geringer Leerstand in Hamburg und Umland Eigentümerquote** 2011 in % Leerstandsquote* 2011 in % CUX NF HEI FL SL IZ STD ROW RD PI KI PLÖ OH NMS HH WL SE OD RZ LG HL DAN D: 45,8 % Marktgebiet: 43,3 % Min.: Hamburg (24,1 %) Max.: LK Rotenburg (63,8 %) in % in % < 45 45 bis < 56 56 bis < 58 58 bis < 60 60 bis < 62 62 Marktgebiet CUX NF HEI FL SL IZ ROW RD PI KI PLÖ OH NMS STD HH RZ WL SE OD LG HL DAN D: 4,4 % Marktgebiet: 2,3 % Min.: Hamburg (1,5 %) Max.: Neumünster (5,2 %) < 2,1 2,1 bis < 2,4 2,4 bis < 2,7 2,7 bis < 3,0 3,0 bis < 4,0 4,0 Marktgebiet Quelle: Statistische Ämter des Bundes und der Länder, 2013; Zensus 2011, 2013; *Anteil der leer stehenden Wohnungen an allen Wohnungen in Wohngebäuden; **Anteil der vom Eigentümer bewohnten Wohnungen an allen bewohnten Wohnungen in Wohngebäuden Seite 22
Pläne und Motive für den Erwerb von Wohneigentum im Marktgebiet Hamburg Rund jeder Vierte (24 %) der befragten Nichtimmobilienbesitzer (Mieter und Personen, die im Elternhaus wohnen) im Marktgebiet Hamburg (D: 19 %) plant in den nächsten 2 bis 3 Jahren oder später den Erwerb von Wohneigentum. Bezogen auf die Gesamtbefragten im Marktgebiet planen damit 13 % den Wohneigentumserwerb im Marktgebiet Hamburg (D: 10 %). Die stärksten Motive für Wohneigentumserwerb sind im Marktgebiet Hamburg freie Gestaltungsmöglichkeiten in einer eigenen Immobilie (84 %), der Wunsch, in den eigenen vier Wänden zu leben (82 %), die Sicherheit vor Kündigung (80 %) sowie Überlegungen im Hinblick auf die Altersvorsorge (72 %). Die Vorteile einer eigenen Immobilie werden im Marktgebiet Hamburg insgesamt höher bewertet als im Bundesdurchschnitt. Gegen den Erwerb von Wohneigentum sprechen wie im Bundesdurchschnitt am stärksten die finanziellen Einschränkungen in anderen Bereichen (58 %) sowie die hohen Anschaffungskosten (51 %). Eine überdurchschnittliche Bedeutung hat für die Befragten im Marktgebiet Hamburg der Aspekt, dass die Kosten für Renovierung oder Sanierung selbst zu tragen sind (50 %, D: 40 %). Die Einschätzung, inwieweit sich der Erwerb von Wohneigentum grundsätzlich lohnt, ist im Marktgebiet Hamburg ähnlich positiv wie im Bundesgebiet insgesamt. 65 % der Befragten im Marktgebiet sind überzeugt, dass es sich lohnt, ein Eigenheim zu kaufen oder zu bauen (D: 69 %). Für 41 % (D: 42 %) der Befragten lohnt sich der Wohneigentumserwerb sowohl im Fall der Eigennutzung wie auch bei Vermietung, für 21 % lohnt es sich nur bei Eigennutzung (D: 24 %). 25 % der Befragten sind unentschieden (D: 20 %), 10 % äußern sich skeptisch (D: 11 %). Seite 23
24 % der befragten Nichtimmobilieneigentümer planen in den nächsten Jahren den Erwerb einer Immobilie Basis: Bundesrepublik Deutschland, Bevölkerung ab 16 Jahre; Quelle: IfD-Umfrage 2013, Sparda-Studie Wohnen in Deutschland Seite 24
Freie Gestaltungsmöglichkeit, Eigentum, Sicherheit vor Kündigung sowie Altersvorsorge sind zentrale Motive für Immobilienerwerb Basis: Bundesrepublik Deutschland, Bevölkerung ab 16 Jahre; Quelle: IfD-Umfrage 2013, Sparda-Studie Wohnen in Deutschland Seite 25
Finanzielle Einschränkungen und hohe Kosten sprechen am stärksten gegen den Kauf von Wohneigentum Basis: Bundesrepublik Deutschland, Bevölkerung ab 16 Jahre; Quelle: IfD-Umfrage 2013, Sparda-Studie Wohnen in Deutschland Seite 26
Immobilienerwerb lohnt sich nach Einschätzung von 65 % der Befragten im Marktgebiet Hamburg Basis: Bundesrepublik Deutschland, Bevölkerung ab 16 Jahre; Quelle: IfD-Umfrage 2013, Sparda-Studie Wohnen in Deutschland Seite 27
Tobias Koch Senior Projektleiter Friedrichstraße 15 D-70174 Stuttgart Werner Süßlin Projektleiter Radolfzeller Straße 8 D-78476 Allensbach Tel: +49 711 32 09-605 Fax: +49 711 32 09-609 Tel: +49 7533 805292 Fax: +49 7533 3048 E-Mail: tobias.koch@prognos.com E-Mail: wsuesslin@ifd-allensbach.de