Konzept Netzwerk Gesundheitsfördernde Schulen des Kantons Basel-Stadt. 29. März 2006 / aktualisiert am: 21. August 2009, 4. März 2011, 19.

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Transkript:

Konzept 29. März 2006 / aktualisiert am: 21. August 2009, 4. März 2011, 19. März 2012 Die Vision Gesundheitsförderung ist als Leitidee und Haltung in allen Entwicklungsschritten zum Lern- und Lebensraum Schule sichtbar und nachhaltig verankert. 1. Das Netzwerk: Ein Instrument Um die Vision zu verwirklichen, braucht es als Instrument ein Netzwerk. Das Gesamtnetzwerk besteht aus den beteiligten Departementen, den Anbieterinnen und Anbietern von Support, den Schulen 1, den Eltern und den Behörden. Das Netzwerk schafft günstige Gelingensbedingungen für Gesundheitsfördernde Schulen. Das Netzwerk fördert die Kommunikation und die Kooperation aller Beteiligten. Es bringt Know-how am aktuellen Bedarf orientiert in bedürfnisgerechter Form zur Wirkung. Es bündelt Energien und sichert den nachhaltigen Ressourcenfluss. Das Netzwerk kann genutzt werden, um Erreichtes festzustellen und Neues zu iniziieren. Mit ihm lässt sich das Unternehmen <Gesundheitsfördernde Schulen des Kantons Basel-Stadt> in die Richtung der Vision und von erwünschten Wirkungen steuern. Wozu können die Schulen das Netzwerk nutzen? Das Netzwerk dient der Entwicklung von Schulen, in denen sich alle Beteiligten wohl fühlen und gute Leistungen erbringen. Das Netzwerk hilft den Schulen, die bestehenden Aktivitäten zu bündeln. Es dient Bestrebungen, die bei allen Beteiligten das Gesundheitspotenzial fördern und stärken und Bildung durch Gesundheitsqualität optimieren. Das Netzwerk ermöglicht den Schulen, Gesundheitsrisiken zu thematisieren. Es erlaubt, Probleme wahrzunehmen und fördert kooperative und nachhaltige Lösungen. Das Netzwerk bildet für die Schulen Strukturen, die es ihnen ermöglichen, den Support in Anspruch zu nehmen, den sie von den Partnerinnen und Partnern im Netzwerk brauchen, um ihre Aufgaben zu lösen. Wozu können Eltern und Behörden das Netzwerk nutzen? Das Netzwerk ermöglicht es Eltern gemäss ihrem Erziehungsauftrag, und Behörden gemäss ihrem Aufsichtsauftrag, ihre Bedürfnisse einzubringen und sich proaktiv an der Gesundheitsfördernden Schule zu beteiligen. Wozu können die Departemente und ihre Dienststellen das Netzwerk nutzen? Das Netzwerk verhilft den Departementen und Dienststellen zu Ansprechpartnern mit klaren Zuständigkeiten und Kompetenzen. Es klärt Nahtstellen und ermöglicht es, Doppelspurigkeiten zu erkennen und Ressourcen optimal zu nutzen. Es ist so mitbe- 1 <Schulen> umfasst alle Schulen vom Kindergarten bis zur Berufsfachschule und alle daran beteiligten Akteurinnen und Akteure. 1

teiligt am Heranbilden von gemeinsamen Haltungen und von notwendigen Synergien für eine erfolgreiche Gesundheitsförderung und Prävention in der Schule. Wozu können Anbieterinnen und Anbieter von Support das Netzwerk nutzen? Das Netzwerk schafft sowohl für die verwaltungsgebundenen als auch für die verwaltungsfernen Anbieterinnen und Anbieter von Support Strukturen mit klaren Verhältnissen. Hilfreiche und faire Spielregeln ermöglichen ein Angebotsmanagement, das ein Minimum an Ressourcen für die Marktbearbeitung und Administration bindet und ein Maximum für Kernaufgaben frei lässt. Das Netzwerk erleichtert den Anbieterinnen und Anbietern die Abstimmung mit dem Bedarf. Es ermöglicht ein bedürfnisgerechtes Design. Angebote werden den Schulen mit möglichst wenig Verwaltungsaufwand zur Verfügung gestellt. 2. Die Handlungsfelder Die folgenden Handlungsfelder setzen sowohl strukturell auf der Verhältnis- als auch individuell auf der Verhaltensebene an. Die beiden Felder sind gleichwertig als eigenständige oder sich überschneidende Ebenen zu betrachten. Gesundheitsförderung als Teil der Schulentwicklung gestaltet den Lern- und Lebensraum Schule in Sinne der Förderung von Gesundheits- und Bildungsqualität, zum Beispiel über die Verbesserung des Schulklimas. Sie ist keine zusätzliche Aufgabe, sondern leistet integral einen Beitrag zur Bewältigung bestehender Schulentwicklungsaufgaben und trägt auf der individuellen Ebene zum Wohlbefinden und zur Leistungsfähigkeit der beteiligten Personen bei. Prävention hat zum Ziel, spezifisch definierte Entwicklungen zu verhindern, die für die im Lern- und Lebensraum Schule Beteiligten selbst- oder fremdschädigende Folgen haben, sie in ihrer Lehr- und Lernbereitschaft behindern und ihre Leistungsfähigkeit oder ihre persönliche Gesundheit beeinträchtigen. 2 3. Die Aufgaben der am Netzwerk beteiligten Akteurinnen und Akteure Die Schulen als Teil des Netzwerks stellen durch die Schulleitungen sicher, dass Gesundheitsförderung als integraler Teil der Schulentwicklung gelebt wird. Die Schulleitungen mandatieren Lehrpersonen als Gesundheitsbeauftragte, welche sich für ihre Aufgabe qualifizieren. Die Gesundheitsbeauftragten sind in Zusammenarbeit mit der Schulleitung, evtl. der Behörde und einem Team für die Planung bedarfsorientierter gesundheitsfördernder Massnahmen und deren bedürfnisgerechter Durchführung verantwortlich. Die Schulen werden darüber informiert, wo Handlungsbedarf besteht oder wie sie in ihren Handlungsbedarf selber feststellen können, um bedürfnisorientiert zu reagieren. Die Schulen werden unterstützt durch eine auf dem Bildungsserver einsehbare Palette von nützlichen Hilfen wie Informationen und themenspezifischen Angeboten und 2 Die Dokumentation mit schuleigenen Angeboten und Fachstellen, die in schwierigen (Schul-) Situationen Support leisten, ist im Internet abrufbar unter www.edubs.ch/lehrpersonen/support. 2

Programmen für Schüler/innen und Schulklassen, Lehrpersonen, Kollegien resp. Schulen/Schulhäuser. Die Schulen erhalten Unterstützung zu den Fragen: Wodurch zeichnet sich eine Gesundheitsfördernde Schule aus? Wie werden wir eine Gesundheitsfördernde Schule? Wie erarbeiten wir Minimalstandards für eine Gesundheitsfördernde Schule und integrieren sie ins Qualitätsmanagement? Die Gesundheitsbeauftragten bilden unter fachlicher Leitung das Teilnetzwerk der Gesundheitsbeauftragten, welche ihre Schulen vertreten. Sie erhalten stufengerechte Anregungen, Unterstützung und Weiterbildung, um ihr Mandat zu erfüllen. Das Teilnetzwerk dient auch dem Austausch der Gesundheitsbeauftragten untereinander und ev. der überkantonalen Vernetzung. Alle Lehr- und Dienstpersonen und die Schülerinnen und Schüler sind verpflichtet, ihren Beitrag zum guten Gelingen der Gesundheitsfördernden Schule zu leisten. Eltern, Elternorganisationen und Behörden (Inspektionen bzw. Kommissionen) erhalten Gelegenheit, an der Entwicklung der Gesundheitsfördernden Schule mitzuwirken. Sie tun dies im Rahmen ihres Erziehungsauftrages resp. ihres Aufsichtsauftrages. Folgende Formen sind dabei z. B. möglich: Mitarbeit in themenspezifischen Arbeitsgruppen und Gesundheitsteams, Unterstützung der Schul(haus)leitungen und der Gesundheitsbeauftragten, Organisation von Elternveranstaltungen. Folgende Gruppen von Anbieterinnen und Anbietern bilden das Teilnetzwerk Support: Gruppe 1: Staatliche Dienststellen und Fachstellen Gruppe 2: Staatlich subventionierte Stellen (mit Leistungsvereinbarungen) Gruppe 3: Private, selbständige Institutionen oder Personen Eine interdepartementale Koordinationsgruppe unterstützt die Departemente resp. deren Dienstellen bei der Umsetzung und Realisierung von Gesundheitsförderung und Prävention an den Schulen. Budgethoheit und Entscheidkompetenz bleiben wie bisher beim jeweiligen Departement. Die Koordinationsgruppe leistet zusammen mit dem Teilnetzwerk der Anbieterinnen und Anbietern Unterstützung bei der Erhebung des Bedarfs und der Bedürfnisse und betreibt das Monitoring. Sie hilft bei der Akquirierung und der Koordination von Angeboten für die Schulen, bringt Vorschläge ein für die Förderung und Entwicklung der Qualität der Angebote, Programme und Schulprojekte. Sie generiert innovative Ideen für die Gesundheitsfördernde Schule und für die Ressourcenbereitstellung. Für den Lead ist das Erziehungsdepartement zuständig. Ihm obliegt die Gesamtverantwortung für den Aufbau, den Unterhalt und die Koordination des Gesamtnetzwerks. Das Erziehungsdepartement schafft günstige Bedingungen für die andern Departemente, die Dienstleistungen zu Gunsten der Schulen erbringen. Es vertritt das Gesamtnetzwerk in ausserkantonalen Gremien. Diese Aufgaben werden beim Erziehungsdepartement vom Stab Schulen wahrgenommen. 3

4. Zeitplan Aufbauschritte Zeitraum Den Lead beim Erziehungsdepartement verankern. 2004 Die interdepartementale Koordination entwickeln. 1. Hälfte 2005 Das Konzept bei den vorgesetzten Stellen der beteiligten Departemente BD, ED, GD und SiD verankern. 2. Hälfte 2005 Die Anbieterinnen und Anbieter von Support, die Schulen, die Eltern und die Behörden informieren und an der Weiterentwicklung des ab 2006 Netzwerks beteiligen. 5. Ressourcen für den Aufbau und den Unterhalt des Netzwerks Koordinationsgruppenmitglieder, Schul(haus)leitungen, Behörden, Dienst- und Fachstellen leisten ihren Beitrag zum Aufbau und Unterhalt des Netzwerks mit bestehenden Mitteln ihrer Stellen. Für die Unterstützung der Schulen zur Beantwortung der Fragen Wodurch zeichnet sich eine Gesundheitsfördernde Schule aus?, Wie werden wir eine Gesundheitsfördernde Schule? und Wie erarbeiten wir Minimalstandards und wie integrieren wir sie in unser Qualitätsmanagement? wird vom Erziehungsdepartement ein Antrag an das von b+g Netzwerk Schweiz (BAG/EDK) subventionierte Kompetenzzentrum Schulklima gestellt werden. Verbunden mit einem Gesuch um eine Aufnahme als Regionales Netzwerk wird vom Erziehungsdepartement für den Unterhalt und die Pflege des Netzwerks Gesundheitsfördernder Schulen des Kantons Basel-Stadt ein Unterstützungsantrag an das vom b+g Netzwerk Schweiz (BAG/EDK) subventionierte Schweizerische Netzwerk Gesundheitsfördernder Schulen RADIX gestellt. Wie die für den Betrieb des Netzwerks, insbesondere auch für den Einsatz der Gesundheitsbeauftragten, erforderlichen Ressourcen sichergestellt werden, ist Teil des noch zu erstellenden Implementierungskonzepts. 6. Das Qualitätsmanagement Die Koordinationsgruppe stellt ein Konzept sicher, das den Schulen bei der Selbstevaluation ihrer eigenen Aktivitäten, Programme und Konzepte zur Gesundheitsförderung hilft. Die Koordinationsgruppe ist zudem für ein Konzept besorgt, das dazu dient, die Qualität des Supports der Anbieterinnen und Anbieter zu sichern. 7. Status dieses Konzepts Dieses Konzept wurde von der interdepartementalen Koordinationsgruppe am 29. März 2006 verabschiedet. 4

Es ist vom Leiter Bildung, Hans Georg Signer, als Grundlage für die Implementierung des Netzwerks für Gesundheitsförderung und Prävention bei den Basler Schulen erlassen worden. Aktualisierung März 2012 Themenbereiche zuständige Fachpersonen und Dienststellen Architektur und Schulbau Stephan Hug, ED/Raum und Anlagen Beratung für Lehr- und Betreuungspersonen Adrian Schumacher, ED/PZ.BS/Beratung Bewegung und Sport Monika Roduner, ED/PZ.BS/Unterricht Ernährung Katharina Staehelin, GD/Kinder- und Jugendgesundheitsdienst Gewaltprävention Anja Hass/Martin Stocker, JSD/Ressort für Besondere Prävention Medienkompetenz Thomas Grossenbacher, ED/PZ.BS/ICT Medien Mobilität Martin Dolleschel, BVD/Mobilitätsstrategie Psychische Gesundheit Christina Karpf, GD/Gesundheitsförderung und Prävention Sauberkeit und Abfallprävention Timo Weber, WSU/Amt für Umwelt und Energie Sexuelle Gesundheit Edda Paganoni, GD/Kinder- und Jugendgesundheitsdienst Suchtprävention Nicole Zingg, GD/Gesundheitsförderung und Prävention Umweltbildung und BNE Stefan Fricker, ED/PZ.BS/Unterricht Verkehrsprävention Franco Castronari, JSD/Ressort für Besondere Prävention Weiterbildung Markus Hunziker, ED/PZ.BS/Schulentwicklung Zahngesundheit Ingo Ziswiler, GD/Öffentliche Zahnkliniken Das Schulnetzwerk umfasst 38 Schuleinheiten Kindergärten Basel Primarstufe Bruderholz Primarschule Bläsi Primarschule Münsterplatz Primarschule Neubad Primarschule Peters Primarschule Theobald Baerwart Primarschule Theodors Primarschule Wasserstelzen Riehen Tagesschule PS Bettingen Tagesschule PS Erlensträsschen Riehen Tagesschule PS Hirzbrunnen/Schoren Tagesschule PS Horburg Tagesschule PS Niederholz Riehen Tagesschule PS St. Johann Tagesschule PS Thierstein Tagesschule PS Vogelsang Tagesschule PS Volta Orientierungsschule Drei Linden Orientierungsschule Gottfried Keller Orientierungsschule Insel Orientierungsschule Sandgruben Tagesschule OS Brunnmatt Tagesschule OS Dreirosen Tagesschule OS Gellert 5

Tagesschule OS Hebel Tagesschule OS Thomas Platter/Wettstein Tagesschule OS Wasgenring Spezialangebote 1-7 Weiterbildungsschule Bäumlihof Weiterbildungsschule Holbein Weiterbildungsschule Leonhard Weiterbildungsschule St. Alban Spezialangebote 8/9 Fachmaturitätsschule Basel Allgemeine Gewerbeschule Basel-Stadt Berufsfachschule Basel Bildungszentrum Gesundheit Basel-Stadt 6