Schleswig-Holsteinischer Landtag. Umdruck 17/3533. Ihr Schreiben vom / Ihr Zeichen L 212. Schleswig-Holsteinischer Landtag

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Transkript:

Schleswig-Holsteinischer Landtag Umdruck 17/3533 Schleswig-Holsteinischer Landtag Sozialausschuss z.hd. Herr Vogt Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel Ihr Schreiben vom 20.12.2011 / Ihr Zeichen L 212 Stellungnahme der Alzheimer Gesellschaft Schleswig-Holstein e.v. / Landesverband und des Kompetenzzentrum Demenz Schleswig-Holstein für den Sozialausschuss des Schleswig-Holsteinischen Landtages. Zu a) Demenzplan für Schleswig-Holstein erstellen Antrag der Fraktionen von SSW, SPD, DIE LINKE, und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Drucksache 17/1888 (neu) 2. Fassung Änderungsantrag der Fraktionen von CDU und FDP Drucksache 17/2005 (selbständig) Sehr geehrter Herr Vogt, sehr geehrte Damen und Herren des Sozialausschusses, die Alzheimer Gesellschaft Schleswig-Holstein e.v. / Landesverband bedankt sich für die Gelegenheit, zu den oben genannten Anträgen eine Stellungnahme abgeben zu dürfen. Diese Stellungnahme erfolgt auch im Namen des Kompetenzzentrums Demenz Schleswig-Holstein. Einleitung: Vor dem Hintergrund von mindestens 40.000 Menschen mit Demenz und einer noch größeren Anzahl betroffener Angehöriger in unserem Bundesland, begrüßt die Alzheimer Gesellschaft Schleswig-Holstein e.v. ausdrücklich die Initiative des Schleswig-Holsteinischen Landtages, sich mit der aktuellen und zukünftigen Versorgung von Menschen mit Demenz und deren Angehörige zu befassen. Ein landesweiter Demenzplan kann die Lebenssituation von Menschen mit Demenz und ihrer Angehörigen verbessern und den sozialpolitischen aber auch praktischen Herausforderungen dieses Themas gerecht werden. Aufbauend auf einer umfassenden Bestandsaufnahme und Analyse der Situation von Menschen mit Demenz und deren Angehörigen sollte ein Demenzplan Schleswig-Holstein folgende Themen aufnehmen und dementsprechende Empfehlungen abgeben:

Diagnose und leitliniengerechte Behandlung. Eine frühe und verlässliche Diagnose einer Demenz ist für die Betroffenen und Angehörigen ein wichtiger Faktor in Bezug auf die weitere Lebensplanung. Dafür bedarf es der sicheren Diagnosestellung der behandelnden Ärzte nach der bestehenden S3 Leitlinie und die Bereitstellung von landesweiten Gedächtnissprechstunden ohne lange Wartezeiten. Eine mögliche medikamentöse Behandlung muss sichergestellt werden. Die Zusammenarbeit zwischen Ärzten und anderen Berufsgruppen (Pflege, Sozialarbeit) soll verbessert werden. Die Sicherstellung der Versorgung der Betroffenen durch Fachärzte muss verbessert und für die Zukunft gewährleistet werden. Der Leitsatz ambulant vor stationär sollte gerade in Schleswig-Holstein, mit der bundesweit höchsten Zahl an stationären Unterbringungen in Pflegeeinrichtungen weiter gestärkt werden, indem z.b.die betroffenen Menschen und ihre Angehörigen über alternative Versorgungsformen verbindlich beraten werden. Konzepte für den Umgang mit Menschen mit Demenz müssen für Akutkrankenhäuser entwickelt und umgesetzt werden, da diese sehr häufig im Umgang und bei der intensiven Pflege und Betreuung von Menschen mit Demenz überfordert sind. Information und Aufklärung unter Einbeziehung der Kommunen Die Tabuisierung der Demenz und die Stigmatisierung der Betroffenen ist noch immer ein gesellschaftliches Problem unter dem Menschen mit Demenz und deren Angehörigen tagtäglich leiden. Durch gezielte Öffentlichkeitskampagnen und Veranstaltungen können eine Enttabuisierung, aber auch Ansätze der Prävention betrieben werden. Kommunen sollen demenzfreundlich werden. Diese kann geschehen durch die Schulung der Mitarbeitenden (z.b. Polizei, Feuerwehr) und der engagierten Bürger (z.b. Bankangestellte, Einzelhandel). Ebenso sind die Förderung und Vorhaltung von Beratungs- und Unterstützungsangeboten sowie die Bereitstellung von regionalen Handlungsleitfäden oder Demenzwegweisern sinnvoll und zielführend. Unterstützung für Betroffene und Angehörige Trotz vielfältiger Verbesserungen in den letzten Jahren sind die Unterstützungsangebote für Menschen mit Demenz und deren Angehörige nicht ausreichend. Besonders in den ländlichen Räumen Schleswig-Holsteins fehlen vielerorts angemessene Angebote. Die Entwicklung, Konzeption und Initiierung neuer qualitätsgesicherter Beratungs- und Unterstützungsangebote für Menschen mit Demenz und deren Angehörige sowie die Sicherung der vorhandenen Strukturen (wie z.b. Pflegestützpunkte) soll hier im Fokus stehen. Dieses besonders auch im Hinblick auf Frühbetroffene, Menschen mit Migrationshintergrund und der immer größer werdenden Zahl der allein lebenden Demenzkranken. Der Ausbau und die Anerkennung des ehrenamtlichen Engagements für Menschen mit Demenz ist durch eine geeignete Förderung weiter zu unterstützen

Fortbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen Die Fort- und Weiterbildung im ambulanten und stationären Pflegebereich soll sichergestellt und ausgebaut werden. Dieses besonders auch im Hinblick auf die stetige Neu- und Weiterentwicklung der Pflege- und Betreuungsmöglichkeiten für Menschen mit Demenz. In der Ausbildung von Pflegefachkräften soll das Thema Demenz gefördert und ausgebaut werden. Wohnen Neue ambulante Wohnformen sollen entwickelt, ausgebaut und gefördert werden. Beratungsangebote zum Bereich Wohnen und Wohn-Pflegeformen sollen vorgehalten werden. Kompetenzzentrum Demenz Viele der in den Anträgen geforderten Maßnahmen werden seit dem 01.01.2011 vom Ministerium für Arbeit, Soziales und Gesundheit und den Spitzenverband der Pflegekassen geförderten Kompetenzzentrum Demenz in Schleswig-Holstein bereits umgesetzt oder sind in Planung. Eine dauerhafte und zuverlässige Finanzierung und Sicherstellung der Arbeit über den Projektzeitraum von 5 Jahren hinaus ist notwendig und wünschenswert. Die Aufgaben und Ziele des Kompetenzzentrum Demenz in Schleswig-Holstein finden Sie im Anhang. Ebenso eine Auswahl der bisherigen Projekte und Aktionen. gez. Swen Staack Geschäftsführer Alzheimer Gesellschaft Schleswig-Holstein e.v. / Landesverband Leitung Kompetenzzentrum Demenz Schleswig-Holstein

Anhang Kompetenzzentrum Demenz in Schleswig Holstein Ziele und Aufgaben: Unterstützung bei der Schaffung demenzfreundlicher Strukturen in den Kommunen z.b. durch Schulungen von Multiplikatoren Initiierung neuer Beratungsstrukturen und Unterstützungsangebote, besonders für Frühbetroffene, allein lebende Demenzkranke und Demenzkranke mit Migrationshintergrund und deren Angehörige Hilfe bei der Qualitätsentwicklung und Unterstützung bei der Konzeption neuer Angebote zur Betreuung und Pflege von Menschen mit Demenz Fortbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen für den ambulanten, aber auch für den stationären Bereich durch zentrale und regionale Schulungen, Tagungen, Seminare und Workshops Beratungen für ambulante Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz, Unterstützung und Hilfe bei der Wohnraumberatung und der Nutzung technischer Hilfsmittel zum Erhalt der eigenen Häuslichkeit Beratung und fachliche Unterstützung der landesweiten Pflegestützpunkte zum Thema Demenz Beratung und Unterstützung anderer Anbieter von Beratungsleistungen, Träger von niedrigschwelligen Betreuungsangeboten, Angehörigengruppen, ambulanten und stationären Einrichtungen Unterstützung der regionalen Strukturen zur Enttabuisierung des Themas Demenz in der Öffentlichkeit, z.b. durch Informationsveranstaltungen Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements die bedarfsgerechte landesweite Vernetzung aller an der Demenzberatung Beteiligten Auswahl der Projekte und Aktionen Kompetenzzentrum Demenz SH: Schulung und Weiterbildung von Pflege- und Betreuungskräften, sowie Ehrenamtlichen. Jährliche Workshopangebote zur Erweiterung der Wissens- und Handlungskompetenz zum Thema Demenz. Über 26 Workshopangebote in 2012 zu: Themen wie z. B. Schmerzerfassung und Demenz, Sterbebegleitung von Menschen mit Demenz, Selbstkompetenz-Training zur Burn-out Prophylaxe, Kinästhetics, basale Stimulation, Beschäftigung mit Menschen mit Demenz. Umgang mit herausfordernden Verhaltensweisen, Mund- und Zahngesundheit. Beruflich Pflegende erhalten Fortbildungspunkte (Registrierung beruflich Pflegender). Inhouse Schulungen zum Thema Demenzfür niedrigschwellige Betreuungsangebote und ambulante, teilstationäre und stationäre Einrichtungen. Individuelle Schulungsthemen nach Bedarf: z.b. Umgang und Kommunikation mit Menschen mit Demenz, Biographiearbeit, Angehörige stärken, Demenzarten. Demenz in der Kommune Schulung von Multiplikatoren u.a.: bei der Polizei (2012 Schulung über 500 Polizistinnen und

Polizisten), Bahnhofsmission, Sparkasse, Arzthelfer/innen, Landesseniorenrat, Sozialverband. Teilnahme an Pflegekonferenzen und Vorstellung des Projektes. Patientenwegweiser Demenz Dithmarschen (Bestandserhebung Angebote für Menschen mit Demenz) Niedrigschwellige Betreuung in Familien im ländlichen Raum, Projekt Tagesfamilien Demenz und MigrationFachtag Demenz und Migration 23.11.2011 Gesundheitswegweiser Demenz SH für Migrantinnen und Migranten, (z.b. Neurologen, Hausärzte, Logopäden. Projekt Früherkrankte (Treffen von Anbietern für Gruppen von Menschen im Anfangsstadium einer Demenzerkrankung) Unterstützung der Pflegestützpunkte durch Beratungsangebote und Fortbildung. Regelmäßiger Austausch von Organisatoren niedrigschwelliger Betreuungsangebote Diverse Informationsgespräche und Vorträge zum Thema Demenz, Prävention, Therapie und Umgang mit Menschen mit Demenz. Kulturprojekt: Wir erleben Kultur für Menschen mit Demenz und deren Angehörige. Jugend/Schülerprojekt mit dem Demenzkoffer in Schulen oder Jugendgruppen. Wohnen und Demenz o Planung der Einrichtung einer Musterwohnung für demenzgerechte Gestaltung. Wohnberatung, Schulung von ehrenamtlichen Beratern o Regelmäßige Treffen Anbieter Wohnen und Demenz (Qualitätszirkel) Mund- und Zahngesundheit für Menschen mit Demenz (Schulungen für Ärzte, Pflege-und Betreuungskräfte, Interessierte, Infotelefon)