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Dokumentierte Patienteninformation Seite 1 von 6 zum Aufklärungsgespräch über die Brachytherapie mit permanenten Implantaten lnterstitielle Therapie / Strahlenbehandlung des lokal begrenzten Prostatakarzinoms - ibrachy-therapie Sehr geehrter Patient, es gibt unterschiedliche Methoden der Behandlung eines Prostatakarzinoms. Dazu gehören die Radikaloperation, die Bestrahlung von außen und die aktive Überwachung (Active Surveillance). Daneben gibt es die interstitielle Therapie, bei der das krankhaft veränderte Gewebe mit radioaktiven lmplantaten, sogenannten Seeds, gespickt wird. Dieses Verfahren bezeichnet man auch als Brachytherapie. In der von uns praktizierten Form, die sich u.a. durch hohe Sicherheits- und Qualitätskriterien auszeichnet, bezeichnen wir sie als ibrachy-therapie. Die vier Behandlungsmethoden haben unterschiedliche Vor- und Nachteile. Die Brachytherapie, als noch immer relativ neue, komplikationsarme und den Patienten gering belastende Behandlungsform, wird stationär, aber auch ambulant durchgeführt. Nach gewíssenhafter Prüfung empfehlen wir Ihnen die interstitielle Brachytherapie zur kurativen Behandlung Ihres lokal begrenzten Prostatakarzinoms. Über dieses Verfahren und naheliegende Risiken und Folgen spricht der Arzt mit Ihnen vor dem geplanten Eingriff ausführlich. Zu den unterschiedlichen Therapien Die radikale Prostatektomie Die radikale Entfernung von Prostata und Samenblasen ist, auch wenn mittlerweile verschiedene, auch vergleichsweise schonende Verfahren angeboten werden, ein großer tumorchirurgischer Eingriff. Sie macht einen ca. 7- bis 10-tägigen stationären Aufenthalt erforderlich. Bei einem Karzinom im Frühstadium haben Sie eine hohe Chance, dass der Tumor komplett entfernt wird. Nach der Operation können neben der lmpotenz vor allem Probleme mit Harninkontinenz auftreten. Die externe Bestrahlung Bei einer Tumorbestrahlung von außen müssen Sie typischerweise acht Wochen lang ambulant behandelt werden. Dabei wird in etwa 40 Sitzungen eine Gesamt-Strahlendosis von 76 oder 78 Gray verabreicht. Die Strahlung wirkt nicht nur auf das kranke Gewebe, sondern auch auf die angrenzenden Organabschnitte. Die Folge kann eine Reizung der Enddarmvorderwand, der Harnröhre und der Blase sein. Nach der Behandlung können Probleme mit der Erektion, seltener mit Harninkontinenz auftreten. Name Vorname Dieses Aufklärungsblatt soll Ihnen helfen, sich auf das Gespräch mit Ihrem Arzt vorzubereiten. Info@iBrachy-Zentrum.de 030 / 600 814 75 www.ibrachy-zentrum.de

Dokumentierte Patienteninformation Seite 2 von 6 Aktive Überwachung (Active Surveillance) Das von regelmäßiger ärztlicher Kontrolle begleitete Abwarten der Tumorentwicklung wird erst in jüngerer Zeit als alternative Behandlungsform betrachtet. Während es Patienten einerseits vor der Überbehandlung eines langsam wachsenden, möglicherweise nicht lebensbedrohlichen Prostatakarzinoms schützen kann, birgt es andererseits selbst Risiken. Diese liegen, neben dem möglichen Nichteinhalten der empfohlenen sorgfältigen medizinische Kontrollen aus unterschiedlichsten Gründen, vor allem in der psychischen Belastung durch Ungewissheit und Angst vor Verschlechterung, aber auch im Infektionsrisiko durch die Abständen zu wiederholenden Biopsien (Gewebeentnahmen). Die permanente Brachytherapie / ibrachy-therapie Bei diesem Verfahren werden unter Ultraschallkontrolle vom Damm aus radioaktive lsotope, entweder Iod-125 oder Palladium 103, in das karzinomatöse Gewebe der Prostata eingebracht. Die millimetergenaue Ablage der Seeds in der Prostata, die beim ibrachy- Verfahren während des Eingriffs zusätzlich durch Röntgendarstellung kontrolliert wird, ermöglicht eine zielgerichtete Bestrahlung, wodurch umliegende Organe wesentlich weniger belastet werden. Die nach der Behandlung auftretenden Probleme mit der Erektion und dem Wasserhalten sind deutlich geringer als bei den ersten beiden Verfahren. Der Active Surveillance ist ibrachy u.a. dahingehend überlegen, dass durch die schonende, kurze, aktiv erlebte Therapie psychische Entlastung eintritt, die das Allgemeinbefinden stärkt. Die Minderung von Komplikationen schließt Nebenwirkungen nicht aus, ermöglicht aber eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität des behandelten Patienten. Was Sie über die Behandlung wissen sollten Wie wirken Strahlen? Die ionisierenden Strahlen sollen krankhaft veränderte Zellen gezielt zerstören. Gelingt dies, bildet sich die Geschwulst entweder völlig zurück, verkleinert sich deutlich oder stellt zumindest ihr Wachstum ein. Der Erfolg der Behandlung beruht darauf, dass das kranke Gewebe empfindlicher auf die Strahlen reagiert als gesunde Zellen. Das Prinzip der Strahlenbehandlung durch Spickung besteht darin, eine strahlende Substanz (Strahler/Seeds) direkt in das erkrankte Gewebe einzubringen. Dadurch kann eine fokussierte und hochwirksame Strahlenbehandlung durchgeführt werden, die nur einen umgrenzten Bereich betrifft. Dies erlaubt es, die umliegenden Organe bestmöglich zu schonen. Die Brachytherapie kommt für Sie in Frage, wenn... Ihr PSA-Wert unter 10 ug/ml liegt Ihr durch Ultraschall ermitteltes Prostatavolumen höchstens 60 g beträgt ein etwaiges CT oder Knochenszintigramm ohne krankhaften Befund ist der Gleason Score Ihres Prostatakarzinoms maximal 7 ist Sofern Sie eine Behandlung durch die operierenden Urologen Dr. Thomas O. Henkel und Dr. Frank Kahmann wünschen, müssen zur ersten Vorstellung folgende Befunde vorliegen:

Dokumentierte Patienteninformation Seite 3 von 6 Ergebnis der Gewebeprobe der Prostata (komplette Histologie nach Biopsie) bisher bestimmte PSA-Werte gegebenenfalls ein Begleitschreiben Ihres Urologen zu Begleiterkrankungen Anhand dieser Befunde wird bestimmt, ob die Brachytherapie für Sie sinnvoll ist. Danach wird Ihr Behandlungstermin zur Implantation festgelegt, der üblicherweise etwa zwei bis vier Wochen später stattfindet, und es werden die Strahlenträger für den Eingriff bestellt. Üblicherweise stellen Sie sich einen Tag vor dem Eingriff zu einer Voruntersuchung bzw. zum Anästhesievorgespräch vor. Sie werden noch einmal über den Eingriff und Strahlenschutzfragen aufgeklärt. Anschlie-ßend führt der Arzt eine vom Enddarm ausgehende Ultraschalluntersuchung mit exakter Vermessung der Prostata durch und berechnet in Vorbereitung der einen Tag später erfolgenden Implantation das individuelle OP-Konzept. Dabei werden mit einem Hochleistungs-Computer ganz aktuell die endgültige Anzahl der Seeds festgelegt und eine Dosimetrieplanung zur Ablage und Verteilung der etwa reiskorngroßen, titan-umkapselten radioaktiven Strahler in der Prostata erstellt. Im Einzelfall wird diese Planung auch am Tag der Implantation durchgeführt. Bei dem Eingriff werden die Strahler (Implantate) in Kettenformation mittels dünner Hohlnadeln direkt in das erkrankte Gewebe eingebracht (Implantation) und verbleiben dort dauerhaft. Als Strahler wird Iod-125 verwendet. Es hat eine Halbwertzeit von 60 Tagen, strahlt nach dieser Zeit also nur noch halb so stark wie am Anfang. Nach acht Monaten ist die Strahlung auf einen geringen Bruchteil des Ausgangswertes abgefallen. Wird der Eingriff bei Ihnen ambulant durchgeführt, kommen Sie anschließend für einige Stunden in den Aufwachraum, bevor wir Sie nach einem kleinen Imbiss entlassen können. Tags darauf kommen Sie noch einmal zum Verbandswechsel und zu einem Arztgespräch ins ibrachy-zentrum, bei dem Sie alle notwendigen Dokumente erhalten. Im Falle einer Behandlung im Krankenhaus müssen Sie ein bis zwei Nächte stationär im Krankenhaus bleiben. Welche Nebenwirkungen können auftreten? Durch die Begrenzung der Bestrahlung auf einen kleinen Bereich ist die Gesamtbelastung des Körpers gering. Eine aufwendige Bestrahlungsplanung und große persönliche Erfahrung der Operateure gewährleisten, dass umliegende Körperregionen und Organe weitgehend geschont werden. Trotz größter Sorgfalt lassen sich dennoch Nebenwirkungen nicht immer vermeiden: Infektionen oder Verletzungen von Nachbarorganen, Nerven und Blutgefäßen durch das Einbringen der Strahler sind allgemeine Gefahren eines operativen Eingriffs. Derartige Komplikationen sind selten und gut beherrschbar. Darüber klärt Sie der Operateur gesondert auf. Die Ansammlung von Gewebeflüssigkeit im bestrahlten Organ und in seiner

Dokumentierte Patienteninformation Seite 4 von 6 unmittelbaren Umgebung führt zu einer Schwellung, die entsprechende Schmerzen verursachen kann; Entzündungen in benachbarten Schleimhäuten und bei oberflächennaher Spickung auch der Haut mit entsprechenden Beschwerden (z.b. Blutungen) sind vorübergehend. Welche Spätfolgen können auftreten? Die gewollte Zerstörung des kranken Gewebes kann zu Spätfolgen am gesunden Gewebe führen und unter Umständen eine Operation nach sich ziehen. Zu nennen sind bei Eingriffen in die Prostata: vorübergehende Reizzustände an Darm, Blase, Harnleiter und Harnröhre; häufige, zwanghafte Harnentleerung; Verlust der Gliedsteife. Sind Nachuntersuchungen nötig? Während der Brachytherapie und nach Abschluss der Strahlenbehandlung sind wir zu regelmäßigen Nachuntersuchungen verpflichtet, um den Behandlungserfolg zu beurteilen. Diese werden in enger Zusammenarbeit mit den zuweisenden Ärzten durchgeführt. Die erste Kontrolluntersuchung ist vier Wochen nach dem operativen Eingriff vorgesehen. Danach zumindest einmal jährlich bis zum 5. Jahr. Bitte melden Sie sich unabhängig von den Krankheitszustand merklich verändert. vorgegebenen Terminen, wenn sich Ihr Was der Arzt unbedingt wissen sollte... Da eine gleichzeitige oder vorangegangene Behandlung anderer Art Nebenwirkungen und Spätfolgen einer Strahlenbehandlung verstärken kann, beantworten Sie bitte nachstehende Fragen: 1. Wurden Sie schon einmal mit Strahlen behandelt? 2. Haben oder hatten Sie eine medikamentöse Tumorbehandlung mit Zytostatika oder Hormonen? 3. Nehmen Sie zur Zeit andere Medikamente ein? Wenn ja, welche und wie viel?

Dokumentierte Patienteninformation Seite 5 von 6 4. Leiden Sie unter Störungen des Stoffwechsels (Diabetes, Schilddrüsenüberfunktion) oder wichtiger Organe (z.b. Nieren, Herz, Nervensystem)? 5. Rauchen Sie? 6. Trinken Sie Alkohol? EINWILLIGUNGSERKLÄRUNG (Name, Vorname) Über die geplante Strahlenbehandlung hat mich Dr. med. Thomas Oliver Henkel / Dr. med. Frank Kahmann in einem ausführlichen Gespräch umfassend aufgeklärt. Dabei konnte ich alle mir wichtig erscheinenden Fragen über Art und Bedeutung der Behandlung, über die in meinem Fall speziellen Risiken und möglichen Nebenwirkungen, über Spätfolgen, über Neben- und Folgeeingriffe sowie über mögliche Behandlungsalternativen stellen. Ich habe keine weiteren Fragen. Ich fühle mich ausreichend aufgeklärt und willige hiermit nach ausreichender Bedenkzeit in die geplante Strahlenbehandlung ein. lch habe das Informationsblatt über Verhaltensmaßnahmen nach der Bestrahlung einschließlich dem gesetzlich vorgeschriebenen Begleitpapier erhalten. Datum Unterschrift des Patienten Behandelnde Urologen und fachkundige Ärzte: Dr. med.thomas Oliver Henkel Dr. med. Frank Kahmann lm Falle einer Ablehnung der Behandlung Der Patient lehnt nach erfolgter Aufklärung die vor- geschlagene Strahlentherapie ab. Über die sich daraus ergebenden möglichen Nachteile wurde er informiert. Ort / Datum

Dokumentierte Patienteninformation Seite 6 von 6 Ärztliche Anmerkungen zum Aufklärungsgespräch