Kinder fördern - Zukunft gestalten - Zahlen-Daten-Fakten aus Kiel - 14.05.2013 Rathaus, Ratssaal
Übersicht Zahlen aus der Landeshauptstadt Kiel Ansätze zur Begegnung von Kinderarmut Frühe Hilfen als Baustein in der Präventionskette Handlungsbedarf 2
Entwicklung der Arbeitslosigkeit Die Zahl der gemeldeten Kielerinnen und Kieler ohne Arbeit lag im Jahresdurchschnitt 2005 bei 19.800 (Höchstwert) und für das Jahr 2012 bei 12.700 (davon 5.400 Frauen mit einem Anteil von 42 %). 27.500 25.000 die durchschnittliche Arbeitslosenquote in Kiel im Jahr 2005 betrug 16,9 % die durchschnittliche Arbeitslosenquote in Kiel im Jahr 2012 betrug 10,1 % 22.500 20.000 17.500 15.000 12.500 19.793 17.487 15.243 13.993 13.443 13.396 13.787 12.732 10.000 7.500 5.000 2.500 0 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 3
Kielerinnen und Kieler mit Grundsicherung für Arbeitsuchende und Sozialhilfe* 50.000 45.000 31.12.2005 insgesamt 39.952; 17,3 % der Bevölkerung 31.12.2012 insgesamt 37.661; 15,7 % der Bevölkerung 40.000 35.000 3.651 3.978 4.297 4.628 4.811 4.961 5.162 5.733 30.000 25.000 36.301 36.050 35.322 33.501 33.131 32.698 33.094 31.928 20.000 15.000 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) Sozialhilfe (SGB XII) * zusätzlich erhielten am 31.12.2012 rd. 2.700 Personen Arbeitslosengeld I (SGB III) 4
Entwicklung der Anzahl der Kielerinnen und Kieler mit Sozialgeldbezug (SGB II) Leistungsberechtigte im Zeitraum von 2005 bis 2012 (jeweils am 31.12. des Jahres) 12.000 11.000 31.12.2005 insgesamt 9.404; 32,4 % der unter 15-Jährigen 31.12.2012 insgesamt 8.319; 29,1 % der unter 15-Jährigen 10.000 9.000 212 360 338 299 331 329 434 428 8.000 7.000 9.404 9.443 9.395 9.097 8.594 8.494 8.302 8.273 6.000 5.000 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 davon unter 15-Jährige davon 15 Jahre und älter 5
Kielerinnen und Kieler mit ALG II-Leistungen sowie mit Sozialgeldbezug in den Sozialzentren (Stichtag 31.12.2011) 70,0 60,0 50,0 57,2 58,4 40,0 30,0 29,2 31,3 37,2 39,8 20,0 10,0 0,0 14,3 6,9 12,3 Kiel gesamt Nord West (Mettenhof) Mitte Süd Südost (Gaarden) 8,7 20,0 9,9 19,5 Arbeitsuchende mit ALG II (in % der 15- bis unter 65-Jährigen) Sozialgeldbezieher/innen (Anteil in % der unter 15-Jährigen) 20,4 Ost 6
Anteil allein Erziehende Kielerinnen und Kieler in der Grundsicherung für Arbeitsuchende (Stichtag 31.12.2012) 90,0 80,0 70,0 70,0 60,0 65,4 50,0 55,5 40,0 41,1 30,0 32,4 20,0 25,6 25,4 10,0 Kiel gesamt Nord West (Mettenhof) Mitte Süd Südost (Gaarden) Ost 7
0,40 0,45 0,60 0,59 0,62 0,58 0,52 0,53 0,63 0,66 0,59 0,62 0,68 0,89 0,88 0,85 0,78 0,77 0,89 0,86 0,99 0,97 1,13 1,07 1,38 1,32 1,41 2,02 Heilpädagogische Frühförderung - Kinder je 100 der unter 18-jährigen Einwohner/innen nach Sozialzentrumsbereichen 2,40 2,20 2,00 1,80 1,60 1,40 1,20 1,00 0,80 0,60 0,40 0,20 0,00 Nord West (Mettenhof) Mitte Süd Südost (Gaarden) Ost Stadtgebiet insgesamt IV/2009 IV/2010 IV/2011 IV/2012 8
Inanspruchnahme von Leistungen zur Bildung und Teilhabe Im Jahr 2012 wurden rd. 2,8 Mio. Euro für BuT- Maßnahmen ausgegeben (plus 86 Prozent gegenüber 2011) Der größte Teil mit jeweils etwa 700 Tsd. Euro wurden für Mittagsverpflegung in Kindertageseinrichtungen bzw. Schulen und persönlichen Schulbedarf ausgegeben Für Leistungen zur Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben wurden im Jahr 2012 etwa 140 Tsd. Euro (5 Prozent aller Ausgaben) aufgewendet 9
Aufteilung der Aufwendungen im Jahr 2012 Schulbedarfspaket; 707.786; 25% Schul- und KiTa- Ausflüge und mehrtägige KiTa- Fahrten; 74.790; 3% Soziale, kulturelle Teilhabe; 141.448; 5% Mehrtägige Klassenfahrten; 422.762; 15% Mittagsverpflegung KiTa-Fahrten; 738.265; 27% Schülerbeförderung; 239.544; 9% Lernförderung; 449.186; 16% 10
Ansätze zur Begegnung von Kinderarmut in Kiel Frühe Hilfen Ausbau der wohnortnahen Betreuung in Kindertageseinrichtungen und Schulen Außerschulische Unterstützung - vielfältige Initiativen, Einbeziehung von bürgerschaftlichem Engagement, Familienzentren, Netzwerk gegen Kinderarmut Systematische Zusammenarbeit zwischen Schule und Jugendhilfe Regionales Übergangsmanagement von der Schule in den Beruf 11
12 Präventiver Ansatz am Beispiel der Frühen Hilfen Willkommensordner bei der Geburt - Beratungsangebot an alle Eltern - auf Wunsch Hausbesuche in Familien mit Neugeborenen Elternberatungsstellen - heißt wohnortnahe Beratung zur Entwicklung von Kindern, Vermittlung von Kompetenzen zur Förderung der Eltern-Kind-Bindung sowie entwicklungspsychologische Beratung Alltagspraktische Unterstützung - Familienhebammen unterstützen Familien in belastenden Situationen, angeleitete Gruppenangebote zur gegenseitigen Unterstützung und für den Austausch
Präventiver Ansatz am Beispiel der Frühen Hilfen Frühförderung so rechtzeitig wie möglich Kulturmittler/innen mit aufsuchendem Kontakt eröffnen Familien mit Migrationshintergrund den Zugang zu Informationen und Angeboten Akteure im Kinderschutz sind vernetzt und kooperieren miteinander; in den jeweiligen Einzugsbereichen der Sozialzentren tagt monatlich ein interdisziplinäres Fachteam 13
14 Handlungsbedarf - Gestaltung der Übergänge Orientierung aller am Prozess Beteiligten an einem abgestimmten Leitziel; rechtzeitiges und systematisches Zusammenwirken beim Übergang in die Elternschaft von der familiären in die institutionelle Betreuung von der Kindertageseinrichtung in die Schule von der Grundschule in die weiterführende Schule von der Schule in den Beruf
Handlungsbedarf - abgestimmte Kooperation Systematische Verknüpfung aller Dienstleistungen der einzelnen Akteure Einbettung in ein Netzwerk Evaluation 15
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