Für die richtige Entscheidung Ein einfacher Bluttest für die Herzdiagnostik bei Hund und Katze. IDEXX Vet Med Labor
hilft Ihnen, die richtige Entscheidung zu treffen Herzerkrankungen frühzeitig erkennen liefert quantitative Ergebnisse mit Interpretationskriterien, die Sie bei der Beurteilung des Schweregrades einer Herzerkrankung unterstützen können. Durch die frühe Diagnose und Behandlung verbessern Sie die Versorgung Ihrer Patienten. Genauigkeit, der Sie vertrauen können Zählen Sie auf den Test, der exakte Ergebnisse für das hunde- und katzenspezifische Nt-proBNP liefert, und steigern Sie dadurch Ihre Sicherheit bei der Diagnose von Herzerkrankungen und Herzversagen. Einfache Handhabung ist minimal-invasiv und erfordert nur eine einfache Blutentnahme. Er kann als Einzeltest oder als vergünstigter Ergänzungstest zusammen mit einem Routineprofil angefordert werden. Hilfreich und kostengünstig Dieser einfache Bluttest erleichtert Ihnen die Entscheidung, ob weitere, möglicherweise kostenintensive Untersuchungen wie ein Herzultraschall oder eine Überweisung an einen Spezialisten erforderlich sind.
Dieser revolutionäre diagnostische Marker liefert mit nur einem einzigen Test jene Information, die früher nur durch mehrere komplizierte und teure Diagnoseverfahren zu erhalten war. bedeutet eine signifikante Verbesserung der Herzdiagnostik und ermöglicht uns Tierärzten die rasche und exakte Beurteilung des kardiovaskulären Status unserer Patienten. Steve Ettinger, DVM, DACVIM IDEXX Vet Med Labor Vet Med Labor GmbH Division of IDEXX Laboratories Mörikestr. 28/3 D 71636 Ludwigsburg www.idexx.de Fachberatung Deutschland Kostenfreie Service-Rufnummern Tel: 0800 589 25 79 Tel: 00800 1234 3399 Fax: +49 (0)7141 648 35 55 Fachberatung Österreich Tel: 0800 20 89 20
Herzerkrankungen bei Hund und Katze Das Risiko für eine Herzerkrankung steigt bei Hunden mit zunehmendem Alter drastisch an. Während durchschnittlich bis zu 15 % aller Hunde an einer Herzerkrankung leiden, steigt der Prozentsatz bei älteren Hunden auf über 60 %. 1, 2 Bei Katzen kann sich die Diagnose einer Herzerkrankung besonders schwierig gestalten, da Katzen oftmals nur wenige oder gar keine klinischen Symptome zeigen und der Auskultationsbefund bei 30 % der herzkranken Katzen unauffällig ist. 3 Die drei häufigsten Herzerkrankungen Mitralklappeninsuffizienz Durch den unvollständigen Schluss der Klappe und eine mögliche Dilatation oder Überdehnung des linken Ventrikels ist die Pumpleistung des Herzens beeinträchtigt. Dilatative Kardiomyopathie Die Herzmuskulatur ist schwach und dilatiert, sodass die Pumpleistung des Herzens ineffizient ist. Rückfluss des Blutes durch die Klappe Vergrößerte, kugelförmige Kammern Dünne, schwache Ventrikelwände Hypertrophe Kardiomyopathie (Katzen) Der Herzmuskel ist verdickt und der Blutfluss vom linken Vorhof in den Ventrikel eingeschränkt. Verdickte Ventrikelwände Ungeachtet der zugrunde liegenden Ursache, die die Herzerkrankung auslöst, gerät der Patient letztendlich in eine Abwärtsspirale, an deren Ende das kongestive Herzversagen steht. Die frühzeitige Diagnose und Therapie kann diesen Zyklus unterbrechen und dadurch den weiteren Verlauf verbessern. Herzminutenvolumen sinkt weiter Herzminutenvolumen sinkt Arterieller Blutdruck fällt Kompensationsmechanismen werden aktiviert Herzerkrankung schreitet fort Entstehung eines kongestiven Herzversagens Herzerkrankung ' Wie funktioniert der Test? Wenn die Herzkammern gedehnt werden, wird BNP ausgeschüttet. BNP ist ein Peptid, das als Prohormon im Organismus gespeichert wird. Es wurde bereits 1988 entdeckt und wird seitdem in der Humanmedizin routinemäßig als kardialer Marker verwendet. Mit zunehmender Progredienz der Herzerkrankung nimmt auch die Dehnung der Herzkammern zu und BNP wird in größeren Mengen freigesetzt. Dabei erfolgt eine Aufspaltung des Prohormons in BNP und das stabilere, biologisch inaktive N-terminale Fragment Nt-proBNP. Der Test misst die Konzentration von Nt-proBNP im Blut und ermöglicht so eine quantitative Beurteilung des Krankheitsverlaufs und eine Aussage über den aktuellen Zustand des Herzens. Prohormon Herzerkrankung Vasokonstriktion Erhöhter Gefäßwiderstand Flüssigkeitsretention Blutvolumen erhöht sich Erhöhtes Blutvolumen stimuliert die Pumpfunktion des Herzens Stelle der Aufspaltung Herzmuskelzelle Blut BNP D352-0311 Nt-proBNP 1 Edmonton MH. School of Veterinary Medicine Offers Cardiology Services. LSU Today. 2002;18(40). 2 Rush JE. Chronic Valvular Heart Disease in Dogs. Proceedings from: 26th Annual Waltham Diets/OSU Symposium for the Treatment of Small Animal Cardiology; October 19 20, 2002. 3 Cats with confirmed hypertrophic cardiomyopathy as part of a clinical study conducted at the University of Illinois;1998 1999.
für den Hund Klinischer Leitfaden und Interpretationskriterien Der Test misst Nt-proBNP, das vom Myokard proportional zur Schwere der Myokarddehnung/-spannung freigesetzt wird. Er kann bei allen Hunden mit Herzgeräusch und klinischen Symptomen wie Husten, Dyspnoe oder Tachypnoe eingesetzt werden, um zu entscheiden, ob diese kardialen Ursprungs sind: Herzgeräusch und klinische Symptome wie z. B.: Husten, Dyspnoe, Zyanose (zur Unterscheidung, ob diese pulmonal oder kardial bedingt sind) Leistungsintoleranz, Lethargie Hunde einer für Herzerkrankungen prädisponierten Rasse mit Herzgeräusch und klinischen Symptomen Klinische Allgemeinuntersuchung mit Auskultation Blutuntersuchung inkl. Weitere kardiologische Aufarbeitung Die weitere diagnostische Aufarbeitung umfasst Echokardiographie, Röntgenaufnahmen des Thorax und EKG. Interpretationskriterien <900 pmol/l Die Wahrscheinlichkeit, dass die klinischen Symptome (d. h. respiratorische Symptome und/oder Leistungsintoleranz) durch eine Herzinsuffizienz bedingt sind, ist gering. Weitere Differentialdiagnosen sollten abgeklärt werden. 900 1800 pmol/l Eine Nt-proBNP-Konzentration in diesem Bereich erlaubt keine Unterscheidung der klinischen Symptome in kardiale und nichtkardiale Ursachen. Zur Eingrenzung der Ursache werden weitere diagnostische Schritte empfohlen. >1800 pmol/l Die Wahrscheinlichkeit, dass die klinischen Symptome, (d. h. respiratorische Symptome und/oder Leistungsintoleranz) durch eine Herzinsuffizienz bedingt sind, ist hoch. Eine weitere kardiologische Aufarbeitung des Patienten wird empfohlen. Therapeutische Entscheidungen richten sich nach den Ergebnissen der weiterführenden kardiologischen Untersuchungen. Eine vorherige Herzmedikation kann zu einem Abfall der Nt-proBNP-Konzentration führen. Arrhythmien sowie pulmonale und systemische Hypertension können Ursache erhöhter Nt-proBNP-Konzentrationen sein. Azotämische Hunde können erhöhte Nt-proBNP-Konzentrationen aufweisen. Ein Perikarderguss muss nicht zwingend mit erhöhten Nt-proBNP-Konzentrationen einhergehen. D352-0311
für die Katze Klinischer Leitfaden und Interpretationskriterien Studien 1 zeigen, dass eine von sechs Katzen von einer hypertrophen Kardiomyopathie betroffen sein kann, diese Patienten jedoch keine klinischen Symptome aufweisen müssen. Der kann als Screeningtest bei allen Katzen eingesetzt werden, um eine frühe Diagnose zu gewährleisten: Screening bei allen Katzen (symptomatisch oder asymptomatisch), z. B.: Als präanästhetischer Check Im Rahmen einer Vorsorge-Untersuchung Bei Katzen, die einer für Herzerkrankungen prädisponierten Rasse angehören Bei Vorliegen von klinischen Symptomen, z. B.: Herzgeräusch, Galopprhythmus, Arrhythmie Husten, Dyspnoe, Zyanose Leistungsschwäche, Lethargie Parese/Paralyse der Hintergliedmaßen Klinische Allgemeinuntersuchung mit Auskultation Blutuntersuchung inkl. Weitere kardiologische Aufarbeitung Die weitere diagnostische Aufarbeitung umfasst Echokardiographie, Röntgenaufnahmen des Thorax und EKG. Interpretationskriterien <100 pmol/l Das Vorliegen einer klinisch signifikanten Kardiomyopathie ist sehr unwahrscheinlich. 100 270 pmol/l Das Vorliegen einer klinisch signifikanten Kardiomyopathie ist unwahrscheinlich, ein Frühstadium der Erkrankung ist jedoch nicht auszuschließen. Eine Wiederholung der Untersuchung in 3 6 Monaten oder ein Echokardiogramm sind zu empfehlen. Bei Vorliegen klinischer Symptome ist es relativ unwahrscheinlich, dass diese durch eine Kardiomyopathie bedingt sind. >270 pmol/l Das Vorliegen einer klinisch signifikanten Kardiomyopathie ist sehr wahrscheinlich. Eine weitere kardiologische Aufarbeitung (inkl. Echokardiogramm) wird empfohlen. Therapeutische Entscheidungen richten sich nach den Ergebnissen der weiterführenden kardiologischen Untersuchungen. Eine vorherige Herzmedikation kann zu einem Abfall der Nt-proBNP-Konzentration führen. Arrhythmien sowie pulmonale und systemische Hypertension können Ursache erhöhter Nt-proBNP-Konzentrationen sein. Deutlich azotämische Katzen können erhöhte Nt-proBNP- Konzentrationen aufweisen. 1 Paige CF, Abbott JA, Elvinger F, Pyle RL. Prevalence of cardiomyopathy in apparently healthy cats. JAVMA. 2009;234(11):1398 1403. D352-0311