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Transkript:

Informationen zu den Impulsvorträgen: Prof. Dr. Hartmut Spiegel, Universität Paderborn Kinder rechnen anders Freitag, 15:00 Uhr Was für uns banale Gewohnheiten sind, werden fundamentale Entdeckungen, wenn wir es bei Jüngeren, weniger Routinierten entstehen sehen" (Hans Freudenthal ). Das Rechnen ist für uns eine solche "banale Gewohnheit" und daher ist es nicht immer einfach, Entdeckungen der Kinder zu verstehen. Der Vortrag soll an Hand zahlreicher Beispiele einen Einblick geben in die Welt der Rechenwege von Kindern und Lust machen, sich selbst auf eine Entdeckungsreise in diese Welt zu begeben. Meike Grüßing, IPN Kiel Individuelle Leistungen erfassen, Lernentwicklung begleiten Samstag, 09:00 Uhr Das Erfassen von individuellen mathematischen Leistungen, Vorerfahrungen und Denkweisen von Kindern mit dem Ziel der Förderung der individuellen Lernentwicklung stellt eine bedeutende Herausforderung des mathematischen Anfangsunterrichts dar. Das Elementarmathematische Basisinterview (EMBI) bietet die Möglichkeit einer fachdidaktischen Diagnostik auf Grundlage eines durch konkrete Materialien gestützten Interviewverfahrens. Es nutzt wissenschaftliche Erkenntnisse über die Entwicklung mathematischen Denkens in verschiedenen Inhaltsbereichen und erfasst speziell auch die (Denk-) Strategien der Kinder. Im Vortrag werden die Vorteile und Möglichkeiten eines solchen Konzepts erörtert, im Sinne handlungsleitender Diagnostik individuelle Lernstände zu erfassen und die Begleitung und Förderung der individuellen Lernentwicklung zu unterstützen. Aktuelle Information zu den Workshops: 29.1.: Workshop 7 und 21 mussten getauscht werden. 7 liegt jetzt am Freitagnachmittag und 21 am Samstagvormittag!

Workshopnummer Workshops 1 Interview-Diagnostik zu Zahlen und Operationen mit dem EMBI Meike Grüßing (IPN Kiel) Anknüpfend an den Vortrag wird im Workshop das Elementarmathematische Basisinterview zum Teilbereich Zahlen und Operationen aus einer praxisorientierten Perspektive vertiefend betrachtet. Anhand von Videobeispielen werden die Dokumentation des Interviews mit Hilfe des Protokollbogens sowie die anschließende Umsetzung in Ausprägungsgrade mathematischen Denkens erprobt. Auf Grundlage der analysierten Videoausschnitte können darüber hinaus die Einsatzmöglichkeiten des Interviews im Hinblick auf eine Förderung einzelner Kinder oder einer Lerngruppe insgesamt diskutiert werden. 2 10 Interview-Diagnostik zu Raum und Form mit dem EMBI Prof. Dr. Bernd Wollring (Mathematikdidaktisches Labor für die Grundschule, Universität Kassel) Im Inhaltsbereich Raum und Form setzen die Bildungsstandards für die Grundschule einen neuen Schwerpunkt, nicht nur für sich, sondern auch durch Verbinden mit den anderen Bereichen, insbesondere Muster und Strukturen. Denn Kompetenzen zu Raum und Form spielen eine zentrale Rolle beim Aufbau der strukturierten Zahlauffassung und beim Aufbau der Kompetenzen zu Messen und Größen. Fachdidaktische diagnostische Werkzeuge müssen darauf eingehen und zum Bestimmen der Kompetenzen nicht nur die Inhaltsbereiche einzeln, sondern auch deren Verbindungen ausleuchten. Einführend wird zunächst der bereits verfügbare Teil des Elementar- Mathematischen BasisInterviews zu Zahlen und Operationen (EMBI-A) vorgestellt, dann schwerpunktmäßig der neu entwickelte Teil zu Raum und Form (EMBI-G). Erläutert werden das Konzept der handlungsleitenden Diagnostik, die Interview-Struktur, die Idee der Ausprägungsgrade mathematischer Kompetenzen und darauf aufbauende Unterrichtsimpulse und Förderoptionen. Das bereits vorliegende EMBI-A zur Arithmetik entspricht den weltweit weitgehend einheitlichen Entwicklungsmodellen und Bildungsstandards. Zum Inhaltsbereich Raum und Form allerdings gibt es in der Grundschule nicht die Tradition eines ausgearbeiteten Lehrgangs in derselben Stringenz wie in der Arithmetik. Daher war der Teil EMBI-G zu Raum und Form unter entwicklungspsychologischen Gesichtspunkten und im Lichte der Bildungsstandards völlig neu zu konzipieren. Im ausführlichen Praxisteil des Workshops erarbeiten wir in Kleingruppen und Paaren die Struktur der verschiedenen Materialien, erproben in Rollenspielen einzelne Fragesequenzen, analysieren Videodokumente zu einzelnen Interviewabschnitten und diskutieren Folgerungen für die Schulpraxis. Vortrag und Workshop von Meike Grüßing auf dieser Tagung befassen sich ebenfalls mit dem EMBI. Entwickelt wurde das EMBI von Andrea Peter-Koop, Bernd Wollring, Brigitte Spindeler und Meike Grüßing, ausgehend von einem Interview aus dem australischen Early Numeracy Research Project

3 19 4 12 5 13 6 22 Mehr Denken, weniger Rechnen Wolfgang Häffs Mathematik lernt man nur durch das Betreiben von Mathematik Mathematiklernen ist ein Entwicklungsprozess. Jedes Kind muss seinen eigenen Weg zur Mathematik finden und ein eigenes Verständnis aufbauen. Wir müssen die Kinder zur Darstellung ihrer Gedanken mit eigenen Ausdrucksmitteln anregen und ein Unterrichtsklima schaffen, das die Verständigung über die unterschiedlichen Denkwege fördert. In diesem Workshop sollen Aufgaben vorgestellt werden, die dazu anregen, Erfahrungen im Umgang mit Mathematik zu sammeln, dabei sollen bewusst Strategien erkannt und auf weitere Aufgaben angewendet werden. Wie können Lehrkräfte das Kommunizieren und Argumentieren im Mathematikunterricht der Grundschule fördern? Babette Ploog (SINUS an Grundschulen) Der Mathematikunterricht bietet vielfältige Anlässe für das Entdecken, Erforschen und Begründen mathematischer Phänomene. Welche Aufgaben eignen sich, um das Kommunizieren und Argumentieren von Kindern zu fördern? Wie fordert man schwächere Schüler auf, sich aktiv an Gesprächen zu beteiligen? Wie beurteilt man das Denken der Kinder? Welche Kriterien sind sinnvoll? In diesem Workshop werden meist bekannte Aufgabenformate unter diesen Aspekten neu vorgestellt und diskutiert. Kinder argumentieren anders Götz Krummheuer (Goethe Universität - Frankfurt am Main) Argumentieren, verstanden als Oberbegriff der Tätigkeiten des Begründens und Erklärens, ermöglicht das Mathematiklernen in entscheidender Weise. Dies gilt auch für den Mathematikunterricht an Grundschulen. Jedoch ist es hier häufig nicht leicht, als Lehrperson zum einen Argumentation zu präsentieren, die mathematisch haltbar sind und die Schüler überzeugen, und zum anderen Erklärungs- und Begründungsversuche von Schülern zu verstehen und mathematisch zu bewerten. Im workshop wird an ein oder mehreren Beispielen ein Analyseverfahren vorgestellt und zudem die förderliche Funktion von Argumentationen für das Mathematiklernen dargestellt. Daten, Zufall und Wahrscheinlichkeit Petra Fojut (IQSH) In diesem Workshop wird versucht, von einfachen Aufgabenstellungen zu komplexeren Überlegungen hinzuführen, um somit lernschwächere und leistungsstärkere Schüler am gleichen Thema arbeiten zu lassen Ziel ist, dass alle Schüler erfahren, dass es hilft, miteinander über die Lösung des Problems zu kommunizieren, zu argumentieren, Modelle zu entwickeln, Darstellungen auszuprobieren, Ergebnisse mit dem Partner, in der Gruppe oder im Klassenverband zu besprechen und zu vergleichen.

7 16 8 24 9 18 11 21 Folgen, Reihen und Muster Katrin Gimpel-Henning (SINUS an Grundschulen) In diesem Workshop wird vorgestellt, wie an einer Schule jahrgangsübergreifend in Klasse 1 und 2 zum Thema Folgen, Reihen und Muster gearbeitet wurde. Möglichkeiten einer Anbahnung des begrifflichen Denkens durch den Umgang mit geometrischen Inhalten steht im Vordergrund der Betrachtung. Die passende Themenkiste Folgen, Reihen und Muster des Projektes SINUS an Grundschulen steht zur Erprobung bereit. Verschiedene Aufgaben sollen von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern unter bestimmten Fragestellungen genauer unter die Lupe genommen werden. Ein Mathetag mit dem Zahlenteufelchen Heidi Herrmann (Sinus an Grundschulen) --------------------------------------------- In diesem Workshop wird die Planung und Durchführung eines Mathe-Tages an einer Grundschule mit 320 Kindern vorgestellt. Der Tag ist gestaltet als Wettbewerb für klassenübergreifende Teams, die in 12 Räumen Aufgaben in drei unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen lösen. Die Aufgaben sprechen verschiedene mathematische Fähigkeiten an und sind auf vielerlei Wegen zu lösen. Die Kinder werden herausgefordert eigene Ideen zu entwickeln und sie mit den Teammitgliedern abzusprechen. Sie können natürlich von den Teilnehmern ausprobiert werden. Auf den Spuren der Rechenwege von Kindern Margot Raab (IQSH) In diesem Workshop wird an Beispielen aus der Unterrichtspraxis erfahren und gemeinsam analysiert, wie unterschiedlich die Denk- und Rechenwege von Grundschulkindern sind. Fehler und Irrwege sind dabei als wertvolle Lernchancen zu betrachten. Hierbei kommt den allgemeinen mathematischen Kompetenzen Kommunizieren und Argumentieren eine zentrale Bedeutung zu. Anders denken kann ich das üben? Maren Rohloff Variationsreiches Denken brauchen wir zum Lösen neuer Aufgaben. Bereits im 1. Lebensjahr werden dafür Grundlagen gelegt. Was aber, wenn diese fehlen? Im Workshop soll einerseits gezeigt werden, wie eine vielfältige Alltagsmotorik das Denken fördert und andererseits Hilfsmaterialien neu entdeckt werden können.

14 20 15 23 Gemeinsames Mathematiklernen in jahrgangsübergreifenden Lerngruppen Andrea Kofeldt und Silvia Suhr-Schmidt (Sinus an Grundschulen - Waldschule Flensburg) Um jedes Kind seinen Fähigkeiten entsprechend zu fördern, muss der Unterricht differenziert und individualisiert gestaltet werden. Im Workshop wird es Anregungen für die Individualisierung durch z.b. offene Aufträge, Aufgabengeneratoren und Forscheraufgaben geben. Gerade im Fach Mathematik ist jedoch der Austausch zwischen Kindern auch im Rahmen individualisierender Unterrichtskonzepte von zentraler Bedeutung. Das individuelle Lernen muss notwendigerweise durch gemeinsames Lernen im sozialen Austausch ergänzt werden. Doch wie gelingt dies in jahrgangsübergreifenden Lerngruppen? Hierzu wird es im Workshop eine Reihe von Beispielen geben. Geoartikum Kunst und Geometrie Candida Spahr-Caneiro, Susann Lenk Moderatorinnen des IQSH-Projekts Eingangsphase Zeichnen, Scheiden, Falten, Bauen - Kinder machen überall in ihrer Umwelt Erfahrungen zwischen Kunst, Raum und Form Bei der Planung werden die allgemeinen und inhaltsbezogenen Kompetenzen zu Grunde gelegt und beim eigenen Gestalten und Experimentieren reflektiert. 17 Wie Kinder rechnen Prof. Dr. Hartmut Spiegel Universität Paderborn) Die Subtraktion, die Division, das Rechnen mit Nummern, das Rechnen mit der Null sind vier Bereiche, zu denen mir besonders interessante Dokumente von Rechenwegen von Kindern vorliegen und die z.t. auch Fallstricke für Erwachsene bieten. Anknüpfend an den Vortrag werden einzelne Beispiele aus diesen Bereichen gemeinsam im Detail analysiert.